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Hilfe Autokauf Offensichtlichher BETRUG

Themenstarteram 16. April 2008 um 11:30

Moin @ All,

ein Freund von mir hat sich einen Gebrauchtwagen von Privat gekauft und es liegt ein OFFENSICHTLICHER Betrug vor.

 

Zum Ablauf:

Der Wagen wurde mit einem KM Stand von ca. 136000 KM angeboten und wir haben dieses Fahrzeug besichtigt und gekauft. Der Verkäufer (PRIVAT) zeigte Interesse am alten Fahrzeug meines Freundes und hat uns dieses abgekauft (auch mit Kaufvertrag). Der alte Wagen hatte einen KM Stand von ca. 170000 KM.

Nun wollten wir mal wissen was mit dem alten Wagen passiert und haben bei Mobile.de reingeschaut und siehe da, der Wagen wird dort angeboten, ABER mit einem KM Stand von 109000 KM (statt 170000). In diesem Moment wurden wir etwas stutzig, ob es sich um einen Tippfehler handelt oder nicht. Wir haben Nachforschungen bzgl. des neuen Fahrzeuges angestellt und über den vor-vorbesitzer herausgefunden, dass der Wagen zum Verkauf (an den Verkäufer von dem wir das Auto haben) 205000KM auf der Uhr hatte. Somit hat das Auto auf einmal 70000 weniger gelaufen. Der verkäufer hatte das Auto nicht angemeldet sondern sagte, er habe seinen Lappen verloren und müsse das Auto sofort wieder verkaufen (es war 2 Monate abgemeldet). Ich denke, dass es sich um einen "Händler" mit zwielichtigen Methoden handelt.

Nun haben wir 3 (Private) Kaufverträge vorliegen:

1. Verkauf des alten Autos an den Verkäufer des neuen Fahrzeuges (KM Stand auf dem Vertrag 170000)

2. Kaufvertrag des neuen Fahrzeuges (KM Stand auf dem Vertrag 136000)

3. Kaufvertrag vom Vor-Vor besitzer (KM Stand auf dem Vertrag 205000)

Wir stehen nun etwas ratlos da und wissen nicht wirklich wie am besten vorzugehen ist. Hat es überhaupt Sinn etwas zu unternehmen? Es ist ja sicher nachvollziehbar, dass wir STINKSAUER sind. Das ist mehr als DREIST.

Bitte helft uns/ihm, was wir machen können. Ich denke der Weg zur Polizei wäre erstmal am Sinnvollsten , oder????

Danke

MFG Jan

Beste Antwort im Thema

wenn du dir sicher bist, zeig ihn an .

wenn nicht, lass es.

wenn du sicher bist das er haendler ist, ist ein hinweis ans finanzamt auch hilfreich bestimmten leuten "das handwerk " zu legen.

einen grossen vorteil fuer dich kannst aber nicht erwarten, eher einen vorteil fuer die käufer die dort nicht mehr kaufen koennen.

ausserdem rate ich mit dem begriff BETRUG vorsichtig umzugehen....

Harry

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wenn du dir sicher bist, zeig ihn an .

wenn nicht, lass es.

wenn du sicher bist das er haendler ist, ist ein hinweis ans finanzamt auch hilfreich bestimmten leuten "das handwerk " zu legen.

einen grossen vorteil fuer dich kannst aber nicht erwarten, eher einen vorteil fuer die käufer die dort nicht mehr kaufen koennen.

ausserdem rate ich mit dem begriff BETRUG vorsichtig umzugehen....

Harry

Themenstarteram 16. April 2008 um 11:45

Sicher ist, dass wir übers Ohr gehauen worden sind. Mit "Händler" meine ich eine Private Person, die Autos ankauft und (anscheinend mit falschem KM Stand) wieder verkauft.

Ob Betrug oder nicht, es ist EINDEUTIG, dass er vorsätzlich falsche Angaben gemacht hat. Mündlich und Schriftlich.

MFG Jan

am 16. April 2008 um 11:57

Definitiv Betrug, ich würde das volle Programm mit meinem Anwalt starten, und den Betrüger ggf. zusätzlich Zivilrechtlich auf Schadensersatz verklagen.

 

 

§ 263 STGB  Betrug

 

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. 

(2) Der Versuch ist strafbar.

 

Deinen Beitrag muss man nicht zweimal lesen um zu erkennen, dass da krumme Dinge passieren. Klarer Fall fürs Einleiten rechtlicher Schritte mit deinen vorhandenen, stichfesten Beweisen!

Themenstarteram 16. April 2008 um 13:43

Dann werden wir jetzt erstmal mit der polizei in Kontakt treten.

Ich kann mich über sowas einfach nur aufregen.

Danke

MFG Jan

am 16. April 2008 um 13:45

Jetzt mal unabhängig von offensichtlichen Betrug, sollte man nicht zumindest sehr skeptisch werden, wenn jemand einen Wagen verkauft, weil er angeblich den Lappen abgeben musste (da muss ja der Füherscheinverlust und der Autokauf quasi am gleichen Tag gewesen sein) und dann euer Auto aufkauft? Das stinkt doch schon bis sonstwo.

Themenstarteram 16. April 2008 um 14:00

Zitat:

Original geschrieben von timovic

Jetzt mal unabhängig von offensichtlichen Betrug, sollte man nicht zumindest sehr skeptisch werden, wenn jemand einen Wagen verkauft, weil er angeblich den Lappen abgeben musste (da muss ja der Füherscheinverlust und der Autokauf quasi am gleichen Tag gewesen sein) und dann euer Auto aufkauft? Das stinkt doch schon bis sonstwo.

Leider ists dafür nun zu spät ;-(

Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass sowohl dein "neu" gekauftes Auto als auch dein altes, welches nun verkauft, manipuliert wurde? Wenn ja, solltest du ihn unbedingt anzeigen, weil sich einerseits die Möglichkeit bietet, den Machenschaften ein Ende zu bereiten und zweitens hast du die Möglichkeit, vom Vertrag zurückzutreten bzw. den Kaufpreis zu mindern, weil die Ware nicht dem Angebotenen entspricht. Sollte die Anzeige der Staatsanwaltschaft erfolgreich sein, sollte es auch kein Problem sein, auf dem zivilrechtlichen Weg Erfolg zu haben, weil die Schuld dann ja bereits bewiesen wäre.

Btw: Schreib doch bitte hier, wenn sich in Sachen Anzeige was tut :)

Zitat:

Original geschrieben von timovic

Jetzt mal unabhängig von offensichtlichen Betrug, sollte man nicht zumindest sehr skeptisch werden, wenn jemand einen Wagen verkauft, weil er angeblich den Lappen abgeben musste (da muss ja der Füherscheinverlust und der Autokauf quasi am gleichen Tag gewesen sein) und dann euer Auto aufkauft? Das stinkt doch schon bis sonstwo.

Ich denke mal schon dass der Threadersteller schon irgendwo in diese Richtung gedacht hat, weshalb sollte er sonst das "alte" Fahrzeug aiuf "mobile" gesucht haben? ....

Dennoch, wenn das "neue" Fahrzeug okay wirkte und der Preis stimmte,

spricht das allein ("halbprivater Händler") nicht zwangsläufig gegen einen Erwerb (Ich gehe jetzt einfach mal davon aus (aufgrund Laufleistung etc.), dass es sich um die Preisklasse nicht deutlich über 5000 EURO handelt, welche beim Vertragshändler kaum vertreten ist, und der liebe, wirklich private, Rentner-Erstbesitzer kann einen auch bescheissen (musste auch schon Lehrgeld zahlen...).

Manchmal wissen diese Leute einfach nur, wie sie relativ billig an Autos kommen (Handeln wie ein Weltmeister, etc.).

In diesem Fall dürfte, aufgrund der beiden vorliegenden Verträge zum neuen Fahrzeug, der Fall klar sein. Ab zum Anwalt ! Ob eventuell Geld zurückzuholen ist, ist damit nicht gesagt - der Verkäufer kann Privatinsolvenz angemeldet haben, das Geld "verspielt", oder oder oder ...

Wegen dem "alten" Fahrzeug wird ihn niemand belangen können, so lange es nicht -nachweislich- mit anderem km-Stand VERKAUFT wurde. Angaben in Internet-Anzeigen (Ausnahme Versteigerungen, weil hier der Vertrag ja bereits auf Grundlage der Internet-Angaben zustandekommt) werden im allgemeinen als "werbend" angesehen und müssen nicht zwangsläufig stimmig sein.

 

""Sollte die Anzeige der Staatsanwaltschaft erfolgreich sein, sollte es auch kein Problem sein, auf dem zivilrechtlichen Weg Erfolg zu haben, weil die Schuld dann ja bereits bewiesen wäre.""

Recht haben und Geld (wieder)bekommen sind immer noch zwei verschiedene Dinge ;)

 

 

 

 

 

 

Themenstarteram 16. April 2008 um 14:16

@Warmmilchtrinke: Ja, das hast du richtig verstanden. Daher hab ich auch so einen HALS auf ihn.

 

@HelldriverNRW: Er guckt GRUNDSÄTZLICH was aus seinen "alten" Autos geworden ist. Einfach aus Interesse. Wir haben uns gedacht dass der weiterverkauft wird, ABER NICHT SO.

Leider hast du wohl mit dem Satz "Recht haben und Geld (wieder)bekommen sind immer noch zwei verschiedene Dinge " recht.

Ich berichte...

MFG Jan

Zitat:

Original geschrieben von HelldriverNRW

 

Wegen dem "alten" Fahrzeug wird ihn niemand belangen können, so lange es nicht -nachweislich- mit anderem km-Stand VERKAUFT wurde. Angaben in Internet-Anzeigen (Ausnahme Versteigerungen, weil hier der Vertrag ja bereits auf Grundlage der Internet-Angaben zustandekommt) werden im allgemeinen als "werbend" angesehen und müssen nicht zwangsläufig stimmig sein.

Auch hier sollte etwas möglich sein.

Du hast zwar grundsätzlich Recht, aber wenn man Anzeige erstattet und die Polizei sich das Fahrzeug ansieht und der aktuelle Tachostand niedriger als der im Kaufvertrag des TE angegebene ist, so kann auf jeden Fall schon einmal von einer bewusten Manipulation des Tachostandes ausgegangen werden.

Wenn das Fahrzeug aktuell mit dem manipulierten Tachostand zum Verkauf angeboten wird, dann kann man zumindestens einen beabsichtigten Betrug unterstellen und das Fahrzeug ggF. erst einmal beschlagnahmen (Beweissicherung).

In Kombination mit einem möglicherweise einwandfrei zu beweisenden Betrug am TE könnte das schon erschwerend wirken.

Zumindestens würde das alte Fahrzeug des TE dadurch erst einmal nicht verkauft und der Verkauf/Kauf könnte rückabgewickelt werden.

Das ist übrigens alles nur meine private Meinung, bin kein Jurist.

am 16. April 2008 um 15:58

Zitat:

Original geschrieben von dergonzo

Mit "Händler" meine ich eine Private Person, die Autos ankauft und (anscheinend mit falschem KM Stand) wieder verkauft.

Hi,

 

so wie Du es schreibst, hört es sich für mich an, als ob er dauernd Fahrzeuge verkauft. Also hat es den Anschein, dass doch eine gewerbliche Absicht dahinter steckt.

Er will offensichtlich nicht als Händler auftreten, um von Gewährleistungsansprüchen frei zu sein.

 

Ich würde, so wie Harry es geschrieben hat, dem Finanzamt einen Tipp geben und auch rechtlich gegen den "Händler" vorgehen.

 

Grüße

globalwalker

Da kommt schon eine ordentliche Anzahl von Straftatbeständen zusammen...

Zitat:

Der verkäufer hatte das Auto nicht angemeldet sondern sagte, er habe seinen Lappen verloren und müsse das Auto sofort wieder verkaufen (es war 2 Monate abgemeldet). Ich denke, dass es sich um einen "Händler" mit zwielichtigen Methoden handelt.

Händler oder nun doch Privat? Was war das denn für ein Typ? So in der Kategorie: Mach ma billiga alda? Wer dann das Auto kauft, ist selber Schuld. Genau wie bei diesen Automärkten, was da immer berichtet wird :rolleyes:

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