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Hilfe beim Motorrad gebraucht kauf
Hallo benötige mal eure Hilfe , da ein Motorrad kauf ziemliches Neuland für mich ist.
Zu mir ,Männlich 46 Jahre ,kurz vor der Führerscheinprüfung für den A Führerschein. Schaue mich natürlich gerade nach einem Bike um und meine Wahl ist eigentlich auf die Honda CBR 650 r gefallen, da die Teile aber nicht lieferbar sind (zumindest in unserer Gegend ) , bin ich beim Inet durchstöbern auf die CBR650f gestoßen und habe bei Mobile.de eine gefunden, bei der ich sagen würde der Preis ist so Attraktiv da könnte ich auch mit der leben. Es ist eine schwarze CBR650f Erstzulassung 2019,sie hat 4135km ist auf 49ps gedrosselt und hatte einen Umfaller (Kratzer am Kurbelwellen Gehäuse)laut Verkäufer nur diese Beschädigung, kein Unfall, alle Papiere vorhanden und Checkheft gepflegt . Der Verkäufer möchte 6000€ dafür haben . Ich habe den Verkäufer Kontaktiert und einen Besichtigungstermin vor Ort für Dienstag ausgemacht (Die Maschine steht 500km von mir weg ). Seither schlafe ich nicht mehr richtig aus folgenden Gründen. Der Preis ist im vergleich zu anderen CBR 650 f in dem Alter extrem niedrig (ca. 1500-2000€ unterschied, mir ist aber auch bewusst das die Gebrauchtfahrzeugpreise zur Zeit durch die Situation auf dem Neufahrzeug Markt sehr sehr hoch sind dadurch ist das für mich nicht gut einzuschätzen ) ). Ich habe noch nie ein Motorrad gekauft
und weiß nicht genau auf was ich achten muss/soll (technisches Verständnis ist da, fahre seit 2 Jahren 125er und schraube an den Teilen alles selbst ).Ich google seit 2 Tagen im Netz was alles überprüft werden sollte und habe mir eine Liste gemacht. Leider habe ich niemanden der am Dienstag mit mir fahren kann der sich mit Motorrädern auskennt. Ich habe mir Bilder bei Mobile.de und Kleinanzeigen ebay angeschaut von cbr650f die ein Umfaller hatten, diese hatten die Schrammen an genau der selben stelle (das ist also schlüssig)
Daher meine fragen:
Kann das mit dem Preis hinkommen oder sollte man bei dem Preis vorsichtig/misstrauisch sein.
Auf was sollte ich achten/überprüfen (technisch wie auch an Papieren)
für Hilfe und eure Meinung wäre ich euch sehr dankbar.
Lg Dirk
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15 Antworten
Du solltest nichts kaufen, das Du nicht hinreichend ausführlich probefahren konntest. Von daher: erst einmal den Schein machen. Es kann schon sein, dass Dir ein Schnapper durch die Lappen geht, es kommen auch wieder neue. Es ist aber ebenso denkbar, dass Du völlig in die Tinte greifst, weil Dir die Maschine einfach nicht passt. Und das merkst Du nicht auf einer Runde um die Garage. Das kann man sich einfach sparen.
Also: mach langsam, schlaf gut, hab ein entspanntes Wochenende und düse nicht 1000km sinnlos durch die Gegend.
Übrigens: manchmal ist es auch gut, mehre Maschinen des gleichen Typs probiert zu haben. Als ich meine letzte Gebrauchte gekauft habe, hätte ich sie nur nach dem konkreten Fahreindruck ganz sicher nicht genommen. Jedoch hatte ich gesehen, dass der Vorbesitzer das Fahrwerk völlig zugeknallt hatte - und das tat der Sache nicht eben gut. Dazu muss man aber eben wissen, wie die Maschine "normal" läuft. Ich hatte das mit einer gemieteten eine Woche lang probiert. Die Mühe hat sich gelohnt, ich bin mit dem Gerät noch heute glücklich, 9 Jahre und ca. 120.000 km (nur auf dieser) später.
Ok verstehe dein Argument nun ist es so das man aber selbst beim Händler die CBR 650 nicht probe fahren kann/konnte ,bei Kawasaki (z900) war das gleich und Yamaha hatte noch nicht mal einen MT09 zu draufsetzen (die meinten frühstens Juli kommt eine und die sei schon verkauft also auch nicht Probefahren ) da. Also selbst bei Neufahrzeugen müsste ich die Katze im Sack kaufen. Habe mir vor 2 Jahren eine Duke 125 beim Händler gekauft auch ohne Probefahrt ect (habe damit ca.12000 km Fahrleistung im Jahr). Macht das denn bei einem Motorrad im Gegensatz zur Duke so viel aus? Wie gesagt ich bin Neuling auf dem Gebiet und will hier nicht diskutieren sondern verstehen bin ja für jeden Rat dankbar
Ein wirklich guter Freund mit einem gewissen Faible und entsprechendem "Verschleiß" an Motorrädern hat die große Liebe auch blind (neu) gekauft - und schon auf der Heimfahrt gewusst, dass er gerade ordentlich Kohle verbrannt hat. Die Maschine war wirklich wunderschön - und passte ihm leider so gar nicht.
Was ich damit sagen will: es kann funktionieren, muss aber nicht. Das Risiko abzuwägen, liegt bei Dir.
Ich schildere dir mal meine Erfahrungen. Hab meinen A Lappen auch erst relativ spät gemacht. Hatte (so wie du auch) genaue Vorstellungen, was ich möchte. Die GPZ900R hatte es mir als Kind schon angetan. Hab seeeehr viel drüber gelesen. Das hat geholfen und ich wusste recht genau, was ich erwarten darf, und was nicht. Der Kauf erfolgte dann noch vor dem Führerschein. Und sogar ohne Probefahrt, nur drauf setzen, mal Anlassen usw.
Nach bestandener Prüfung (bin in der Fahrschule 2 unterschiedliche moderne Motorräder gefahren, erst ne 500ér für die ersten Stunden und dann ne 650ér wegen A offen) rauf auf die Kawa und die ersten Runden gedreht. Was soll ich dir sagen, ich hab genau das bekommen, was ich mir theoretisch angelesen habe. Bin heute noch damit zufrieden, obwohl ich mittlerweile 2 Motorräder habe, und fahre die Kawa sehr gerne.
Das gleiche "Risiko" bin ich bei dem 2´ten Kauf meiner Suzuki GSX-R 1000 K6 eingegangen. Es war halt ein sehr gutes Angebot, 1 Hand (Frau), nachweisbar sehr wenig Kilometer, top Zustand, und von dem Modell gibt es immer weniger, welche das so hergeben. Die sind auch heute noch sehr begehrt, aber leider die meisten (ich möchte eigentlich sagen alle) auch verbastelt/verschlissen, zweifelhafte und/oder zu viele Vorbesitzer und Kilometer, viel zu teuer usw.
Was sollte ich machen, das Angebot hab ich halt im tiefsten Winter gefunden (Vorbesitzerin verstorben), Schnee und Eis, absolut keine Chance für ne Probefahrt. So was findet man einfach nicht mehr. Da tippt man eher 6 Richtige im Lotto.Also hin, angelassen, drauf gesetzt usw. Das gleiche Spiel wie damals bei der Kawa. Hat für mich gepasst, also gekauft.
Auch hier wurde ich absolut nicht enttäuscht. Ich fahr die Maschine sehr gerne, genau wie die Kawa, und die beiden geben mir genau das, was ich durch viiiiel Lesen erwartet habe.
Was ich damit sagen will: Wenn es DER Schnapper ist, würde ich es auch wieder so ohne Probefahrt machen. Man kann schon viel ausschließen, wenn man sich vorher beliest, sich die Maschine UND den Vorbesitzer ansieht (im Falle der verstorbenen Vorbesitzerin der Suzuki natürlich nicht, da hab ich mir ihr Umfeld genau angeschaut) und mit realistischen Erwartungen an die Sache rangeht. Es gibt Leute, die kaufen sich ein Cabrio, um dann wieder alles dagegen zu tun, damit sie im Inneren bei offenem Dach ja keinen Windhauch abbekommen. Werd ich nie verstehen. Dann ist ein Cabrio die falsche Karosserieform. Und so gibt es eben auch welche, die es auf einem Motorrad genau so kommod wie im Auto haben wollen. Das kann nicht klappen und führt zu nichts. Motorrad hat was mit Freiheit und unmittelbarem Genuß der Natur zu tun. Das darf gern etwas laut und unbequem sein, heiß oder kalt, je nach Jahreszeit. Ich genieße genau das, weil ich es erwartet habe und bin sogar glücklich damit.
Kann sein, daß ich mit den beiden Blindkäufen auch nur Glück hatte, aber wie auch immer, hat zweimal geklappt.
Ich kann dir nur nahelegen bei einer Probefahrt auf JEDEN Fall den Reifendruck vorher zu prüfen. Beim Kauf meiner letzten Maschine hatte ich das vor lauter Euphorie vergessen und im ersten Kreisel habe ich mich fast aufs Maul gelegt!
Nächste Tankstelle angesteuert und siehe da, es waren gerade mal etwas über 1 Atü statt 2,5 auf dem Vorderrad, was bei Kurvenfahrten auch schnell mal tödlich enden kann. Die Maschine stand beim Vorbesitzer halt auch schon etwas länger, da er eine Neue hatte und die Alte deswegen lange nicht gefahren war. der hat sich zwar tausendmal entschuldigt, aber wenn das durch meine jahrelange fahrerischen Reflexe nicht so glimpflich ausgegangen wäre hätten mir seine Entschuldigungen auch Nichts mehr gebracht. Ölstand und Infos zu dem letzten wechsel der Bremsflüssigkeit sowie das Wartungsbuch sollte man sich auch angucken. Unbedingt auf gerader Strecke mal freihändig fahren, dann merkst du ob der Geradauslauf stimmt, da hatte ich mal ein Unfallmotorrad entlarvt. Aber immer vorsichtig bzw langsam den Lenker loslassen, Falls doch was dran ist! Beim "Umfaller" sind die Kratzer vertikal und nicht in Fahrtrichtung wie bei einem Rutscher, auch auf die Lenkergewichte und Kupplungshebel einen Blick werfen. Nach einem selbstverursachten Umfaller habe ich etwas später den Schalthebel bei voller Fahrt verloren, weil sich der Haltebolzen rausvibriert hatte. Die Werstatt meinte das passiert öfter nach einem Umfaller, da sich die Locktide Gewindesicherung durch das Aufsetzten auf den Fußschalthebel verabschiedet. Also immer schön die Augen offen halten und gutes gelingen bei deiner Prüfung. Bei einer Probefahrt kann man halt am besten erkennen ob man mit der Maschine und ihrem Fahrverhalten zufrieden ist. Good Luck...
Da geb ich dir definitiv Recht. Eine Probefahrt kann viele Mängel zum Vorschein bringen.
Aber den Luftdruck, den kontrolliert man doch umgehend, egal ob die schon länger steht oder bis grad eben gefahren wurde. Lernt man doch schon in der Fahrschule und nennt sich "Abfahrtskontrolle". Und den Unterschied zwischen 2,5 und 1 Bar sieht man ja rein optisch schon recht einfach, erst recht nach dem Draufsetzen.
Man muss bzw. sollte sich Zeit nehmen. Ich hab mir 2 DIN A4 Seiten mit Kontrollpunkten und Fragen zur Besichtigung mitgenommen und Punkt für Punkt abgearbeitet. Da war auch der Reifenzustand drauf, auch wenn hier mangels Probefahrt keine explizite Luftdruckkontrolle erfolgte. Aber vor ner Fahrt wär ich sofort an die nächste Tanke zum Prüfen. Und bei nem fast leeren reifen hätte ich den zur Tanke geschickt, er solle sich drum kümmern. Schließlich will er doch was verkaufen.
Zum Glück ist dir nichts passiert. Aber ich denke, das passiert dir nie mehr. Die Lektion hast du gelernt.
Ich bin auch mal zu einer Besichtigung, da hieß es vorher, es gäbe für alle Wartungen usw. Belege. Dort angekommen hieß es dann auf Nachfrage nach den Belegen, die hätte er Zuhause, und da das Motorrad bei seinen Eltern stand, wären die jetzt halt nicht da. Da war die Sache für mich erledigt. Wer sich nichtmal darum kümmert, die Zum Verkaufsgespräch mitzunehmen, wie siehts dann überhaupt mit der Wartung des Motorrades aus?
Wollte ich garnicht mehr wissen, hatte sich damit für mich erledigt. Der hatte sich einfach um nichts gekümmert, da bin ich mir sicher.
Wenn man Ahnung von der Materie hat, kann man auch mal eine Maschine ohne Probefahrt fahren.
Sonst geht das nicht.
Man kann sich natürlich danach alles schön reden, dass das nen Feature halt ist.
Aber ganz ehrlich, ein Motorrad ist ein Motorrad und es gibt immer wieder ein gutes Angebot. Und wenn das nächste halt zwei Jahre Jünger ist und ein anderes Modell oder sogar Hersteller ist, Warum nicht.
Im Grunde kann dir hier niemand helfen, außer auf der Technischen Sicht weise, ob die Maschine im guten Saft steht, sofern man dann mit dabei wäre, aber die Entscheidung musst du treffen.
Nur den guten Rat, erstmal den Lappen zu machen und erst dann zu schauen, kann man dir hier geben. Alles andere ist nicht ganz so clever.
@Macfluy Beim "Umfaller" sind die Kratzer vertikal und nicht in Fahrtrichtung
Danke guter tipp ;-)
@ Fortser
es geht mir ja um die technische Sichtweise ,die anderen Argumente verstehe ich, aber nach meiner Erfahrung reicht draufsetzten (um zu sehen ob die Sitzposition passt) auch aus, das habe ich ja gemacht und mich einlesen was da mit der Karre auf mich zu kommt habe ich auch glaub es gibt kein Video oder Artikel über das Motorrad im Netz den ich nicht gelesen oder gesehen habe . Natürlich möchte ich keinen Fehler machen daher frag ich euch ja ob der Unterschied zu meiner Erfahrung (Duke 125) und einem richtigen Motorrad so groß ist . In der Fahrschule ist außer der Kraft des Fahrschul-Karre alles gleich Schalten gangeinlegen ect. sie ist etwas schwerere aber die Gewichtsverlagerung und lenken ect. mach ich dort ja genau wie bei meiner Rennsemmel .
Mein Fahrschul-Motorrad habe ich heute im Übrigen auch angeboten bekommen Kawa Z900 Bj 2016 frei ab Mai
aber kann da auch nicht einschätzen sie hat zwar nur um 4000km aber eben Fahrschule die Sturzpads haben echt einige schrammen und ich will nicht wissen was die Karre alles mit gemacht hat
Und nach zwei stündiger fahrt, hat man rückenschmerzen etc.
Das merkt man im Grunde schon bei einer Probefahrt.
Deine fahrschulmaschine kennst du und eigentlich sind die ok. Kupplung kann früher kommen und Bremsen auch. Der Rest ist eigentlich nicht das Problem.
Wenn hier der Preis stimmt, wieso nicht.
Und die kennst du vom Fahren her und wenn sie dir da gefällt....
Übrigens sollte Optik nie vor Komfort stehen. Denn es gibt da so manche, die genau aus solchen Sachen das Hobby aufgegeben haben oder die Maschine eine stand Maschine geworden ist.
Ok verstehe !
Ich hab die anderen Antworten jetzt nur überflogen, aber wenn du weißt wonach du gucken musst und alles sauber ist, kauf sie ruhig. Alles was du wissen musst. Kannst du dir erlesen im Netz. Und große Überraschungen sind nach 4000km nun nicht zu erwarten.
Das ist ja keine 30 Jahre alte Ducati, oder ne CR500 oder so, wo man schon wissen muss worauf man sich einlässt.
Und selbst wenn, die Maschine alles versprochene nun doch nicht einhalten sollte, verkaufst du sie einfach (vermutlich mit Gewinn) wieder.
Was für genaue Parameter sollte deine "zukünftige" eigentlich haben?
Bei der Suche meiner GSX-R 1000 waren das niedriges Gewicht, hohes Drehmoment auch aus niedrigen Drehzahlen, um auch in der Stadt im 6´ten Gang bei 50KM/H fahren zu können und am Ortsausgang ohne Zurückschalten einfach am Gas drehen zu können, und dabei flott zu Beschleunigen. Dann war mir Zuverlässigkeit/Robustheit (weiß man leider erst im Nachhinein, wird also bei neuen Maschinen schwer möglich sein), Wartungsfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit wichtig (man kann die GSX-R ohne zu Schleichen locker mit um die 5 Liter/100KM bewegen). Und es sollte bei der Sitposition trotz Supersportler etwas Restkomfort vorhanden sein. Das erfüllt sie in jedem Punkt für mich perfekt. Stauraum oder Geländegängigkeit sowie ABS oder andere Elektronik Helferlein waren mir unwichtig. Oder besser gesagt, die wollte ich bewusst nicht. Da bin ich wohl nostalgisch. Das Bike hat zu machen, was ich will, nicht was der Computer erlaubt!
ABS würde ich aber hier schon mitnehmen. Gut, wenn das Traumbike es nicht hat. ok, aber es pauschal auszugrenzen würde ich nicht machen.
ABS ist ein enormer Sicherheitsdazugewinn und es gibt niemanden, der besser bremsen kann ohne, wenn dann noch nässe im Spiel ist.
Definitiv ist ABS absolut ein Sicherheitsgewinn, ohne Frage. Aber ich kenn auch einige, die fahren wie Henker und denken, ABS usw. wirds schon richten. Das ist sicher dann kein Sicherheitsgewinn. Ich fahre eher wie ne alte Oma, trotz Supersportler. Bin mehr der Genussmensch und erfreue mich an der Natur und den weit geschwungenen Kurven...