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Hilfe für Planung Route des Grandes Alpes

Themenstarteram 16. November 2009 um 6:15

Wir brauchen Hilfe!!!

Jetzt wo es draußen so ungemütlich geworden ist fängt man ja schon an, von der nächsten Saison zu träumen. Wir würden gerne die Route des Grandes Alpes fahren, doch je länger wir im Internet recherchieren, desto unschlüssiger werden wir. Im Juni ist der Col de l'Iseran noch nicht auf, im Juli läuft die Tour de France, im August haben die Franzosen Ferien und machen die Straßen voll, im September wird das Wetter wieder unbeständiger und die Tage kürzer, im Oktober ist der Col des l'Iseran wieder zu. Klasse!!! Darüber hinaus steht in den meisten Reiseberichten, dass die Unterkunftssuche schwierig werden kann. Auch klasse!!!

Also: Wer ist die Tour schon gefahren und hat Tipps für die beste Reisezeit und gute Unterkünfte (wäre zelten evtl. eine Alternative??? Wir sind eigentlich keine Camper-Seelen, aber zur Not...)

Danke Euch!

Beste Antwort im Thema
am 5. Dezember 2009 um 15:04

So, jetzt hab ich mal ein bißchen was zusammengetragen.

 

Das ist der genaue Verlauf der Route www.gpsies.com/map.do

Solange man immer wieder mal so ein Schild sieht ist man richtig: RdgA

 

Buchtip (möglicherweise 2x den Link anklicken): www.polo-motorrad.de/.../Produktdetail.productdetails.0.html#

Leider ist in dem Buch die Route falsch angegeben. Aber die Übernachtungstips, Sehenswürdigkeiten etc. sind super. Wer eins will, schnell noch eins sichern (Auslaufartikel)

 

Kartentip: www.polo-motorrad.de/.../Produktdetail.productdetails.0.html

Gut detailiert, Laminiert und günstig. Man kann mit wasserlöslichem Edding die Strecke markieren und später wieder abwischen. Ich hab kein Navi gebraucht. Die Karten haben gereicht.

 

Wir haben es gemütlich angehen lassen und auch einige Abstecher von der Route gemacht (aber immer wieder am gleichen Punkt wieder eingestiegen, daß keine Strecke verlohren geht). Die Abstecher werde ich nachher beschreiben.

 

Erst mal ein paar grundlegende Sachen.

  • Man sollte wenigstens ein bißchen französisch beherrschen.
  • In den Hotels die ich gleich beschreibe gibt es teilweise Halbpension. Wenn angeboten, dann nehmen. Billiger kommt man nicht zu einem tollen Essen.
  • Wenn man im Restaurant isst, dann auf jeden Fall ein Menü nehmen. Ist günstiger als alles einzeln zu bestellen und meißtens gibts auch mehrere Auswahlmöglichkeiten
  • Den Tank nicht bis aufs letzte leer fahren. Tankstellen sind in den Hochalpen nicht so weit verbreitet.
  • Frühstück in Frankreich ist nicht wie in Deutschland. Es gibt meißt nur Kaffee und ein bißchen Brot und Marmelade.
  • In Frankreich wird Hotel oft nicht pro Person sondern pro Zimmer abgerechnet. Es ist also egal ob man alleine oder zu zweit drin schläft kostet gleich viel. (HP wird pro Person abgerechnet)

 

1. Tag: Anreise von Offenburg bis nach Saint-Jean-d'Aulps.

Autobahn durch die Schweiz.

In Saint-Jean-d'Aulps haben wir bei Marc und Emma übernachtet. Das sind Engländer die ein altes Bauernhaus innen komplett saniert haben und jetzt (vorwiegend für englische Skitouristen) Zimmer anbieten. Im Sommer ist da nicht viel los. Leider keine HP verfügbar.

 

Gegessen haben wir dann im L'Amandier Restaurant. 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Ist an der Hauptstraße auf der rechten Seite (Richtung Morzine) fast am Ortsausgang.

 

Zimmerpreis: 40€ pro Person incl. reichhaltigem Frühstück.

www.alpine-adventure.co.uk/

 

2. Tag: Saint-Jean-d'Aulps nach Bourg-Saint-Maurice.

Auf diesem Teilstück kommt man über die ersten Pässe. Col de la Colombiere, Col des Aravis und Cormet de Roseland.

In Bourg-Saint-Maurice haben wir im Hotel Autantic übernachtet (Hoteltip im Buch). Leider auch keine HP verfügbar. Im Ort gibts aber genügend Restaurants.

Das Frühstück kann man sich gerne sparen.

Hier gibt es kostenlos einen Garagenplatz fürs Motorrad (Auto kostet extra)

Zimmerpreis: 70€ (Zimmer mit Bad) + 1,10€ p.P Kurtaxe (Frühstück geht extra)

www.autantic.fr/

 

3. Tag: Bourg-Saint-Maurice nach Aussois.

Der Tag begann mit einem Exkurs auf den kleinen St. Bernhard. Diese Strecke ist einfach zu Empfehlen. Toller Ausblick und eine echt tolle Motorradstrecke. Und da wir gleich am morgen um halb neun hoch gefahren sind war noch nix los.

Die Tagesetappe ging dann weiter Richtung Val d'Isere über den Col d'Iseran (höchster asphaltierter Alpenpass) bis Aussois.

In Lanslebourg kam dann noch ein Abstecher auf den Mont Cenis dazu. Muß man nicht unbedingt gesehen haben.

Übernachtet haben wir in Aussois (leicht ab von der Route) im Hotel du Soleil. (war auch Hoteltip im Buch)

Hier unbedingt HP wählen. So gut hab ich selten gegessen. Auch hier gibts den Garagenstellplatz fürs Motorrad kostenlos.

 

Zimmerpreis: 67€ p.P. mit HP + 70ct. Kurtaxe

www.hotel-du-soleil.com/de/

 

4. Tag Kleiner Rundkurs (wir haben 2 Nächte in Aussois verbracht)

Dies war die Tagestour www.gpsies.com/map.do

Von Aussois über Saint-Jean-de-Maurienne, Saint-Etienne-de-Cuines zum Col du Glandon. Von dort die Abfahrt nach L'Alpe-d'Huez. Von da aus über den Col du Sarenne wieder auf die Hauptstraße. Zurück auf den Col de la Croix de Fer und über den Col de Mollard zurück nach Saint-Jean-de-Maurienne und von da aus ins Hotel.

 

Hier ein paar Impressionen:

Auffahrt Col du Glandon

am Col du Sarenne

zurück zum Glandon/Croix de Fer

 

5. Tag: Aussois nach Guillestre

An diesem Tag gings über die großen 3 der Tour de France, Col du Télégraphe, Col du Galibier und Col du Lautaret. Danach kommt noch der Col d'Izoard.

In Guillestre haben wir im Hotel "Le Chalet Alpin" übernachtet. Muß man nicht unbedingt weiterempfehlen. Zimmer waren ok, aber die Ausstattung alt. Das Restaurant war gut. Leckeres Essen mit Buffet für Vorspeisen, Dessert und Käse.

 

Zimmerpreis: 48€ mit HP + 40ct Kurtaxe.

 

6. Tag: Guillestre nach Saint-Martin-d'Entraunes

Hier kommen nochmal die richtig hohen Pässe. Col de Vars, Col de la Cayolle und in Jausiers ein Abstecher auf den Col de la Bonette.

Übernachtet haben wir im Hotel la Valliere in Saint-Martin-d'Entraunes. Es liegt am Ortsausgang direkt in einer Kurve. Nettes Hotel, gute Küche, gut ausgestattete Zimmer. Hier ist der Platz in der Garage auch kostenlos.

 

Zimmerpreis weiß ich nicht mehr (keine Rechnung mehr da)

Wir hatten aber auch HP. Ich glaube, es hat so um die 50€ p.P. gekostet.

 

7. Tag: Saint-Martin-d'Entraunes nach Grasse

An diesem Tag wars landschaftlich nochmal richtig schön. Col de la Couillole, Col du Saint Martin und der Col de Turini. Leider war die Südrampe vom Turini nach Sospel wegen Straßenbauarbeiten gesperrt und wir mußten die Umleitung fahren. War aber auch nicht schlecht, da gabs dieses lustige Sträßchen.

 

Tja, und in Menton endet dann die Route des grandes Alpes. Wir sind dann noch weiter bis nach Grasse gefahren.

 

Unterwegs waren wir übrigens damit.

 

Gruß

Oli

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Die Ferien der Franzosen beginnen Mitte Juli. Vorher sollte Unterkunft kein Problem sein. Es hilft, wenn man ein paar Brocken Französisch kann. Wenn die Franzosen merken, dass man sich bemüht, verstehen sie plötzlich auch Englisch.

Beste Reisezeit ist eigentlich der Juni. I.d.R. sind dann alle Pässe befahrbar, wenn auch manchmal offiziell noch geschlossen. Ich bin auch schon im Mai über den offfiziell noch geschlossenen Bonette gefahren. Am besten sucht man sich einen Ort auf der Strecke, wo man ein paar Tage Station macht, da es neben der Route eigentlich noch schönere Ecken gibt. Zentral bietet sich da Barcelonette an, zumal der Ort über üppige (für dortige Verhältnisse) touristische Infrastruktur verfügt.

am 22. November 2009 um 12:30

Ahoi, Valentina!

Macht Euch keine Sorgen und nicht zu viele Gedanken.

Die Franzosen in den Alpen sind fremdenfreundlich und zuvorkommend, die sprechen im Gegensatz zu ihren Landsleuten im Süden/Südwesten automatisch englisch, wenn sie merken, daß die Gäste von "auswärts" sind. Französichkenntnisse schaden natürlich in keinem Fall.

War im letzten Jahr in der 2. Julihälfte in den Seealpen.

Als beste Reisezeit erscheint mir der Juli: Im Mai und Juni ist das Wetter zu unbeständig, im August und September ist es evtl. zu voll und die herrlichen grünen Almwiesen braun und von der Sonne verbrannt. Die Tour de France geht max. 2 Tage durch die Alpen. Check im Web ab wo sie langgeht, dann ist es kein Problem drumherum zu planen. Oder plant sie ein: Das Treiben und das Zeltlagerfeeling an den Passauffahrten ist `ne tolle Show! Die für die TOUR gedachten Strecken sind nur kurz (z.B. von 10 Uhr bis 16 Uhr) gesperrt, dann geht der Alltag weiter, da sind die Jungs ganz fix.

Manchmal sind Pässe auch für lokale Rennen gesperrt: Schilder frühzeitig beachten! Und Umgehungen spontan planen.

An und auf den Pässen sind sie auf Tagesgäste eingerrichtet. Auch die Chalets werden Zimmer- und nicht Appartement weise vermietet.

Der Hinweis "Bed & Breakfast" oder "Chambre d´Hote" weist auf Zimmer hin, die auch tageweise vermietet werden. Hotel geht aber auch.

Empfehlen kann ich die einfachen und preiswerten "Refuges Napoléon" auf den Passhöhen, die aber auch etwas einsam sind. Zimmernot hatten wir keine.

Empfehlen kann ich die Übersichtskarte "France No 8" von Marco Polo im Maßstab 1:300.000 und die Michelin Karten Frankreich Local im Maßstab 1:150.000 für die Detailplanung.

Wenn ihr die Route nicht unbedingt am Stück fahren wollt, macht ruhig ein paar Schleifen. Es gibt auch abseits tolle Pässe, die offiziell nicht dazu gehören. 2 oder 3 Tage an einem Platz hat auch etwas entspanntes, wenn man die Unterkunft strategisch (an Kreuzungspunkten) plant.

Viel Spaß!

Gruß

Quaeker

am 22. November 2009 um 17:59

Hallo, Valentina!

...da bin ich nochmal.

Habe noch ein paar Tipps für die Anreise:

je nach Zeitaufwand z. B. mit dem Autoreisezug bis Alessandria im Piemont/Italien, dann die ligurische Küste entlang nach Menton und die Route von Süd nach Nord fahren.

Alternativ kann man auch übers Piemont und den Tendapass oder Tendatunnel nach Frankreich einreisen und die Route von Sospel aus in Süd-Nord-Richtung fahren.

Oder von Norden her einsteigen: z.B. über die Autobahn und die Schweiz. Die Vignette ist bezahlbar. An der A12/E27 gibt es die Möglichkeit für eine Zwischenübernachtung am Rastplatz "la Gruyére". Was es kostet weiß ich nicht, liegt aber strategisch günstig, je nach dem von wo man herkommt.

Von dort über Montreux sind es nur ca. 90 km bis Thonon-les-Bains. Dann hat man noch ca. 130 km bis Les Saisies, wo man bei schönem Wetter unbedingt länger bleiben sollte (mind. 2 Übernach- tungen), um die Runde um den Mont Blanc zu drehen.

Bis zum Col du Galibier sind es dann ca. 200 km. Da sollte man die Runde um den Col de la Croix de Fer und Alpe d´Huez nicht versäumen. Macht nochmal mind. 2 Übernachtungen.

Bis Barcelonnette sind es dann deutlich weniger als 200 km. Hier ist es empfehlenswert mind. 4 Tage zu bleiben. Die Highlights, die man in diversen Schleifen nicht verpassen sollte und die nicht direkt auf der Route liegen, sind die Cols: d´Allos, de Restefond/de la Bonette, des Champs, de Larche, de la Lombarde. Die Schluchten: Gorges de Daluis und Gorges du Cians. Ferner der Stausee Lac de Serre Poncon.

Wenn man dann noch nach der Ankunft am Mittelmeer Zeit für den Westen hat, sollte man besuchen: Lac und Grand Canyon du Verdon, Montagne (Signal) de Lure, Gorges de Nesque, Mont Ventoux und Gorges de l´Ardèche. Die kann man sich aber auch fürs nächste Jahr aufheben..

...oder so...

Übernachtungstechnisch empfehlen kann ich: "Le Chalet des Anges" an der Nordrampe vom Col de l´Iséran. Das "Refuge Napoleon" am Col de Vars. "Les Chalets Blancs" in Pra-Loup bei Barcelonnette.

Hoffe ich konnte helfen.

Gruß

Quaeker

Wir waren dieses Jahr auf der "Route" unterwegs, wir sind Ende August zuhause aufgebrochen und waren am 14.09. wieder zurück.

Es war super!

Ich halte diese Reisezeit für optimal, die frz. Ferien sind vorbei und das Wetter im allgemeinen sehr beständig.

Im Hochsommer stören öfter mal Gewitter, damit muss man sich im September selten herumschlagen.

Wir sind von Nord nach Süd gefahren, haben in Barcelonnette 3 Nächte eingelegt, einen Tag Cote d'Azur genossen und auf dem Heimweg den Mont Ventoux und die Ardêche mitgenommen.

Die o.g. Georges sind Pflicht!

Es war ein Traum, 14 Tage umsonst die Regenkombi auf der Sitzbank...

Viel Spass!

Hi, bin letztes jahr die tour gefahren , 15.6.-22.6.08 von narbonne bis lindau und über pont d arc, gran canyon du verdon , col cayolle, Gallibier , isoard = der beste von allen), iseran, val d`isere,

quer durch die schweiz oberalppass, göschenen usw. alle Pässe waren sehr gut befahrbar kein schnee fast kein verkehr , traumhaft. Unterkünfte in logis de france hotels,mit HP ca. 50,Eur. oder auch B&B breakfast,klappt überall auch ohne viel französischkenntnisse, franzosen sehr freundlich

und nett. Die Tour kann ich nur empfehlen

gruß alfredo

Hallo,

diese Route kenne ich auch gar nicht, würde mich aber mal sehr interessieren. Vor vielen Jahren bin ich mal von Garmisch sozusagen "querfeldein" nach San Remo in Italien gefahren. Das ist auch eine traumhaft schöne Strecke mit malerischen italienischen Dörfern am Wegesrand, aber da brauchten wir mit dem Auto ca 20 Stunden, also man müßte mit dem Motorrad schon Etappen-weise gut planen, denn nachts würde ich mit dem Motorrad keine kleinen Alpenpässe fahren wollen.

Zur eigentlichen Route des Grande Alpes kann ich leider nix beitragen, da bin ich noch nicht gefahren, ach evtl. mal näherungsweise von Grenoble nach San Remo und dann die Küste entlang nach San Tropez, "querfeldein" dauerte das auch etwa 8 Stunden mit vielen schlecht befestigten Sträßchen usw, ist aber auch schon etliche Jahre her.

Gruß

PS: Ach und von wegen Wetter, also einmal war's im August, da habe ich keinen einzigen Regentropfen irgendwo gesehen, und die Tour von Grenoble nach San Remo war in der letzten April-Woche, auch da nur schönstes frühsommerliches (für deutsche Verhältnisse) Wetter, ist ja schon alles auf der Südseite der Alpen. Nordseite der Alpen und die ganz hohen Pässe sind im April natürlich vermutlich verschneit bzw. noch geschlossen.

am 1. Dezember 2009 um 11:54

Hallo!

 

Wir waren dieses Jahr mitte Juli komplett auf der Route unterwegs (zusätzlich noch ein paar kleine Abstecher)

 

Es war (entgegen aller Behauptungen im Netz und Büchern) überhaupt kein Problem eine Unterkunft zu bekommen. Wenn sich der Uhrzeiger gegen halb sechs wendet einfach die nächste Touristeninfo anfahren. Die haben ein Verzeichniss wo man ein Zimmer kriegen kann. In vielen Fällen können die dir sogar sagen wo noch was frei ist.

 

Wenn man am Abend die Tour für den nächsten Tag plant, dann kann man im Grunde auch schon festlegen, in welchem Ort man übernachten will. Das geht dann ganz gut.

 

Wenn du dich bei mir meldest, dann kann ich dich mit Routendaten, Kartentips, Literaturtips, Unterkünften etc. versorgen.

 

Gruß

Oli

am 1. Dezember 2009 um 19:44

Zitat:

Original geschrieben von oxema

 

Wenn du dich bei mir meldest, dann kann ich dich mit Routendaten, Kartentips, Literaturtips, Unterkünften etc. versorgen.

... da könntest Du doch hier ein paar Tipps zu Unterkünften u.s.w. schreiben ... dann haben wir alle was davon.

Danke

Gruß k2

am 1. Dezember 2009 um 21:09

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2

 

... da könntest Du doch hier ein paar Tipps zu Unterkünften u.s.w. schreiben ... dann haben wir alle was davon.

Danke

 

Gruß k2

Ok, werde ich machen. Aber heute Abend hab ich keine Zeit mehr. Ich such mal alles zusammen und meld mich dann wieder.

@ Valentina: Wo kommst Du denn her und wann wollt ihr fahren? Evtl. ließe sich da was zusammen machen.

am 5. Dezember 2009 um 15:04

So, jetzt hab ich mal ein bißchen was zusammengetragen.

 

Das ist der genaue Verlauf der Route www.gpsies.com/map.do

Solange man immer wieder mal so ein Schild sieht ist man richtig: RdgA

 

Buchtip (möglicherweise 2x den Link anklicken): www.polo-motorrad.de/.../Produktdetail.productdetails.0.html#

Leider ist in dem Buch die Route falsch angegeben. Aber die Übernachtungstips, Sehenswürdigkeiten etc. sind super. Wer eins will, schnell noch eins sichern (Auslaufartikel)

 

Kartentip: www.polo-motorrad.de/.../Produktdetail.productdetails.0.html

Gut detailiert, Laminiert und günstig. Man kann mit wasserlöslichem Edding die Strecke markieren und später wieder abwischen. Ich hab kein Navi gebraucht. Die Karten haben gereicht.

 

Wir haben es gemütlich angehen lassen und auch einige Abstecher von der Route gemacht (aber immer wieder am gleichen Punkt wieder eingestiegen, daß keine Strecke verlohren geht). Die Abstecher werde ich nachher beschreiben.

 

Erst mal ein paar grundlegende Sachen.

  • Man sollte wenigstens ein bißchen französisch beherrschen.
  • In den Hotels die ich gleich beschreibe gibt es teilweise Halbpension. Wenn angeboten, dann nehmen. Billiger kommt man nicht zu einem tollen Essen.
  • Wenn man im Restaurant isst, dann auf jeden Fall ein Menü nehmen. Ist günstiger als alles einzeln zu bestellen und meißtens gibts auch mehrere Auswahlmöglichkeiten
  • Den Tank nicht bis aufs letzte leer fahren. Tankstellen sind in den Hochalpen nicht so weit verbreitet.
  • Frühstück in Frankreich ist nicht wie in Deutschland. Es gibt meißt nur Kaffee und ein bißchen Brot und Marmelade.
  • In Frankreich wird Hotel oft nicht pro Person sondern pro Zimmer abgerechnet. Es ist also egal ob man alleine oder zu zweit drin schläft kostet gleich viel. (HP wird pro Person abgerechnet)

 

1. Tag: Anreise von Offenburg bis nach Saint-Jean-d'Aulps.

Autobahn durch die Schweiz.

In Saint-Jean-d'Aulps haben wir bei Marc und Emma übernachtet. Das sind Engländer die ein altes Bauernhaus innen komplett saniert haben und jetzt (vorwiegend für englische Skitouristen) Zimmer anbieten. Im Sommer ist da nicht viel los. Leider keine HP verfügbar.

 

Gegessen haben wir dann im L'Amandier Restaurant. 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Ist an der Hauptstraße auf der rechten Seite (Richtung Morzine) fast am Ortsausgang.

 

Zimmerpreis: 40€ pro Person incl. reichhaltigem Frühstück.

www.alpine-adventure.co.uk/

 

2. Tag: Saint-Jean-d'Aulps nach Bourg-Saint-Maurice.

Auf diesem Teilstück kommt man über die ersten Pässe. Col de la Colombiere, Col des Aravis und Cormet de Roseland.

In Bourg-Saint-Maurice haben wir im Hotel Autantic übernachtet (Hoteltip im Buch). Leider auch keine HP verfügbar. Im Ort gibts aber genügend Restaurants.

Das Frühstück kann man sich gerne sparen.

Hier gibt es kostenlos einen Garagenplatz fürs Motorrad (Auto kostet extra)

Zimmerpreis: 70€ (Zimmer mit Bad) + 1,10€ p.P Kurtaxe (Frühstück geht extra)

www.autantic.fr/

 

3. Tag: Bourg-Saint-Maurice nach Aussois.

Der Tag begann mit einem Exkurs auf den kleinen St. Bernhard. Diese Strecke ist einfach zu Empfehlen. Toller Ausblick und eine echt tolle Motorradstrecke. Und da wir gleich am morgen um halb neun hoch gefahren sind war noch nix los.

Die Tagesetappe ging dann weiter Richtung Val d'Isere über den Col d'Iseran (höchster asphaltierter Alpenpass) bis Aussois.

In Lanslebourg kam dann noch ein Abstecher auf den Mont Cenis dazu. Muß man nicht unbedingt gesehen haben.

Übernachtet haben wir in Aussois (leicht ab von der Route) im Hotel du Soleil. (war auch Hoteltip im Buch)

Hier unbedingt HP wählen. So gut hab ich selten gegessen. Auch hier gibts den Garagenstellplatz fürs Motorrad kostenlos.

 

Zimmerpreis: 67€ p.P. mit HP + 70ct. Kurtaxe

www.hotel-du-soleil.com/de/

 

4. Tag Kleiner Rundkurs (wir haben 2 Nächte in Aussois verbracht)

Dies war die Tagestour www.gpsies.com/map.do

Von Aussois über Saint-Jean-de-Maurienne, Saint-Etienne-de-Cuines zum Col du Glandon. Von dort die Abfahrt nach L'Alpe-d'Huez. Von da aus über den Col du Sarenne wieder auf die Hauptstraße. Zurück auf den Col de la Croix de Fer und über den Col de Mollard zurück nach Saint-Jean-de-Maurienne und von da aus ins Hotel.

 

Hier ein paar Impressionen:

Auffahrt Col du Glandon

am Col du Sarenne

zurück zum Glandon/Croix de Fer

 

5. Tag: Aussois nach Guillestre

An diesem Tag gings über die großen 3 der Tour de France, Col du Télégraphe, Col du Galibier und Col du Lautaret. Danach kommt noch der Col d'Izoard.

In Guillestre haben wir im Hotel "Le Chalet Alpin" übernachtet. Muß man nicht unbedingt weiterempfehlen. Zimmer waren ok, aber die Ausstattung alt. Das Restaurant war gut. Leckeres Essen mit Buffet für Vorspeisen, Dessert und Käse.

 

Zimmerpreis: 48€ mit HP + 40ct Kurtaxe.

 

6. Tag: Guillestre nach Saint-Martin-d'Entraunes

Hier kommen nochmal die richtig hohen Pässe. Col de Vars, Col de la Cayolle und in Jausiers ein Abstecher auf den Col de la Bonette.

Übernachtet haben wir im Hotel la Valliere in Saint-Martin-d'Entraunes. Es liegt am Ortsausgang direkt in einer Kurve. Nettes Hotel, gute Küche, gut ausgestattete Zimmer. Hier ist der Platz in der Garage auch kostenlos.

 

Zimmerpreis weiß ich nicht mehr (keine Rechnung mehr da)

Wir hatten aber auch HP. Ich glaube, es hat so um die 50€ p.P. gekostet.

 

7. Tag: Saint-Martin-d'Entraunes nach Grasse

An diesem Tag wars landschaftlich nochmal richtig schön. Col de la Couillole, Col du Saint Martin und der Col de Turini. Leider war die Südrampe vom Turini nach Sospel wegen Straßenbauarbeiten gesperrt und wir mußten die Umleitung fahren. War aber auch nicht schlecht, da gabs dieses lustige Sträßchen.

 

Tja, und in Menton endet dann die Route des grandes Alpes. Wir sind dann noch weiter bis nach Grasse gefahren.

 

Unterwegs waren wir übrigens damit.

 

Gruß

Oli

Ich bin die Tour im Jahr 2008 (13.-18.7.) gefahren, habe die tatsächliche rdgA genau recherchiert um nicht - was den meisten passiert - auf den Hauptstraßen zu landen, sondern die klassische Tour zu fahren. Es war Spitze.

Einen ausführlichen Reisebericht findet man hier:

***Link auf Wunsch entfernt, mfg steini111***

Gruß vom sammler

edit: Der Col d’Izoard liegt nicht auf der Route, die tatsächliche Route geht ab Briancon westlicher über Guillestre. Aber ich gebe zu: der Izoard ist eine Abweichung wert.

am 26. Januar 2010 um 14:10

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

edit: Der Col d’Izoard liegt nicht auf der Route, die tatsächliche Route geht ab Briancon westlicher über Guillestre. Aber ich gebe zu: der Izoard ist eine Abweichung wert.

Stimmt nicht. Der Col d'Izoard liegt auf der Route.

 

Genau an dieser Kreuzung hier steht nämlich exakt dieses Schild (Ich weiß das, weil es das einzige RdgA Schild war wo an einem Parkplatz stand).

Das Foto wurde von meiner Freundin an dieser Kreuzung am 27.7.09 um 15.33 Uhr aufgenommen. Und dahin kommst du nur wenn du über Col d'Izoard fährst (das ist die D902). (Auf der D947 gehts übrigens zum Col Agnel bzw. Colle dell'Agnello).

 

Auch hier wird das bestätigt. (gut ersichtlich: auch im Höhenprofil ist der Izoard aufgeführt)

 

Wenn du westlich über die N94 gefahren bist, dann hast du die (von dir so gemiedene) Hauptsraße erwischt ;)

 

Nix für Ungut, aber ich hab recht :p

 

Gruß

Oli

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