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- Hilfe - mein Elch stirbt
Hilfe - mein Elch stirbt
Hallo und Guten Tag!
Ich hoffe, dass Ihr alle ein angenehmes Wochenende hattet…..
Nach längerer Abstinenz hier im Forum melde ich mich (mal wieder) mit Problemen meines Elches.
Nachdem mir der nette Herr TÜV Anfang März die Plakette verweigerte (Bremssteine hinten, rechtes Traggelenk defekt und Stoßdämpfer vorne am Ende ihres Lebens) hab alles fein brav machen lassen = TÜV gekriegt….
Da der Elch auch etwas schlecht ansprang, hat der auch gleich noch eine Rücklaufmengenmessung gemacht – Einspritzdüse 3 defekt - hab ich dann selbst gewechselt.
Der gestand mir auch noch, dass der linke Bremssattel (Kolben) irreparabel kaputt ist. Fahrzeug bremst zwar noch, aber unterschiedlich stark.
Und es taten sich weitere Probleme auf:
Sobald der Motor läuft, ist ein schnelles Klickern oder Tickern zu hören; ist nicht drehzahlabhängig – dies bleibt auch beim Gasgeben konstant.
Ausserdem rumpelt das Auto aus dem Vorderwagen. Ich vermutete zunächst die üblichen Verdächtigen – Koppelstange / Querlenker. Also bin ich nochmal zu Volvo gedüst. Der Meister sagte, dass es sich dabei um das Zusammenspiel der neuen Federbeine und deren Komponeneten handeln könnte und das alles setzt sich noch.
Okay dachte ich, fährste halt erstmal. Aber die Geräuschkulisse wurde nicht weniger. Auch hatte ich das Gefühl, dass der Wagen beim Lenken irgendwie leicht verzieht. Bin ich also nochmal hin zum……
Nach einer Probefahrt setzte er ein sorgenvolles Gesicht auf. Koppelstangen seien es nicht – liess er verlauten. Querlenker hätten sie auch geprüft beim TÜV-machen. Er hockte sich neben das Vorderrad und fummelte irgendwas dahinter rum – dann sollte ich das Lenkrad bewegen. Das ganze Spiel wiederholten wir mehrmals. Anschließend verkündete er, dass das Lenkgetriebe defekt sei….
Und als Krönung vom Ganzen rutscht die Kupplung beim stärkeren Gasgeben im dritten und vierten Gang – allerdings nur zwischen 2000 und 3000 U/min. Der Effekt tritt auch nur auf, wenn es kalt und nass ist. Unterhalb und oberhalb der Umdrehungszahlen nimmt er Gas ganz normal an. Wenn ich via Tempomat beschleunige, ist gar nichts feststellbar.
Kurze Zusammenfassung:
Bremssattel defekt
Kupplungsprobleme
Tickern aus der Kraftstoffversorgung
Zahnriemen ist in etwa 70Tkm fällig
Lenkgetriebe
Nun zu meinen Fragen:
Was könnte dieses Tickern sein? Es fiel mir unmittelbar nach dem Wechsel der Einspritzdüse auf.
Kann das Lenkgetriebe ggfs. in Heimarbeit gewechselt werden?
Generelle Frage (obwohl ich die Antwort schon halbwegs erahnen kann): Lohnt sich der Aufwand überhaupt noch? Der Wagen (V70II D5 Black Edition) ist MJ 2003 und hat 260Tkm auf der Uhr....
Beste Antwort im Thema
Na, der Zahnriemen beim D5 ist im Vergleich zum Lenkgetriebe aber ein entspannter Spaziergang...
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18 Antworten
Man kann das Lenkgetriebe problemlos selbst wechseln. Allerdings ist es eine Arbeit die schon etwas Schrauberkenntnisse erfordert. Wenn man es einigermaßen zügig und entspannt machen will, sollte man vernünftiges Werkzeug haben, wie Motorbrücke oder Getriebeheber und Hebebühne haben.
Versuch doch das Tickern selbst zu lokalisieren. Horchen. Und ggf. ein Schraubendreherstethoskop nutzen.
Lohnen tut es sich immer, natürlich umso mehr wie man selber machen kann.
Zitat:
@Ambergauer schrieb am 18. April 2016 um 10:14:31 Uhr:
Man kann das Lenkgetriebe problemlos selbst wechseln. Allerdings ist es eine Arbeit die schon etwas Schrauberkenntnisse erfordert. Wenn man es einigermaßen zügig und entspannt machen will, sollte man vernünftiges Werkzeug haben, wie Motorbrücke oder Getriebeheber und Hebebühne haben.
Versuch doch das Tickern selbst zu lokalisieren. Horchen. Und ggf. ein Schraubendreherstethoskop nutzen.
Lohnen tut es sich immer, natürlich umso mehr wie man selber machen kann.
Naja - das Tickern konnte ich lokalisieren - das kommt aus den Kraftstoffleitungen rund um die Einspritzdüsen. Da es vor dem Düsenwechsel nicht da war (wenigstens nicht bewusst), gehe ich mal von der neuen bzw. instandgesetzten Düse aus?! .....
Ich habe einen KfZ-Mechaniker im Bekanntenkreis. Der murmelte beim Stichwort Lenkgetriebe selber tauschen irgendwas von "Heber oder Abzieher für die Achskörper" - kann das sein? Was könnte denn gemeint sein?
Noch eine Frage hätte ich - wenn ich mich an den Wechsel des Lenkgetriebes in Heimarbeit wagen würde, was für ein Lenkgetriebe müsste ich mir denn dann holen? Was für Zusatzteile würde ich benötigen (der gab mir nämlich noch mit auf den Weg, dass ich bei Selbstkauf drauf achten soll, dass das Teil komplett ist...)
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten....
Das Servoöl sollte mit gewechselt werden. Es macht Sinn einen Hydraulikfilter mit zu verbauen. Volvo und Lenkgetriebehersteller schreiben beim Tausch auch den Wechsel der Servopumpe mit vor. Ist nicht zwingend erforderlich, es sollte das alte Öl aber genau auf Späne untersucht werden. Spurstangenkopfe können gut mit ausgetauscht werden.
Es wird kein Abzieher oderso z.B. für die Spurstangenköpfe benötigt.
Und das richtige Lenkgetriebe am Fahrzeug ablesen oder bei einem Händler wie Skandix anhand der FIN raussuchen und dann ggf. woanders kaufen.
Phu. Das ist eine lange Liste. Ich bin immer für´s schrauben. Hier ist der finanzielle und Arbeitsaufwand recht hoch bei 260.tsk. Aber wenn du sagst ich wuppe das, dann viel Erfolg. Lenkgetriebe hab ich noch nicht gewechselt. Kupplung wechseln ohne Bühne ist nicht gut.
Ich habe vor etwa nem Jahr ein Lenkgetriebe (angeblich neu) von PolarParts selber verbaut, fand die Arbeit schon enorm! Direkt nach dem Einbau tropfte es am Ausgang vom Lenkstock. Beim zweiten Mal habe ich es bei JuTu in Lurup (bei Hamburg) machen lassen, seit dem alles bestens! Die Arbeitskosten hielten sich in Grenzen, da würde ich es nie wieder selber machen. Zumal ich so eine Garantie habe, wenn doch wieder etwas undicht wird.
Hm...erstmal Danke für eure Antworten. Bremssättel würde ich mir ggfs. noch selber zutrauen, Lenkgetriebe mal schauen was Vida dazu sagt - Kupplung und Zahnriemen überlasse ich dann doch dem ....
Aber wenn noch jemand Hinweise hat oder jemand aus dem Raum Cottbus/Finsterwalde/Dresden mir behilflich sein möchte zum Thema Lenkgetriebe wechseln - bin für alles offen.....
Na, der Zahnriemen beim D5 ist im Vergleich zum Lenkgetriebe aber ein entspannter Spaziergang...
Zitat:
@Ambergauer schrieb am 19. April 2016 um 17:32:48 Uhr:
Na, der Zahnriemen beim D5 ist im Vergleich zum Lenkgetriebe aber ein entspannter Spaziergang...
Das würde ich nu wieder vom machen lassen.....
Kleines Update meines Lenkgetriebeproblems.....war heute beim für einen Kostenvorschlag und Teileinformationen zum Lenkgetriebe.
Ich habe mal wieder das große Glück, ein "besonderes Modell" zu haben. Leider ist es nicht nur mit dem Lenkgetriebe getan, sondern auch noch drei Zusatzteile müsste ich auch dazu bestellen (das Lenkgetriebe passt nicht mehr auf den vorhandenen Lenkstock - also muss ein extra "Adapterteil" dazu geordert werden).
Kostenpunkt nur Material: 1500€... Gesamtkosten geschätzt bisher für alles anstehende: 4600€......
Ich denke mal, das war es mit meinem Elch.......
Ist doch klar, das so ein Preis rauskommt, wenn man beim teuersten Reparaturbetrieb nachfragt, was Teile und Arbeitszeit angeht. Es geht auch deutlich günstiger.
Das Lenkgetriebe beim Facelift ist übrigens deutlich teurer.
Ich habe 710,- für alles komplett gezahlt.
Ich hab ja nix bestellt beim . Wollte lediglich wissen, was es kosten würde und welche Teilenummern ich vorallem benötige. Bei Fahrzeugen von etwa drei Monaten früher und ein paar Monate später gebaut, wäre es wirklich nur das Lenkgetriebe gewesen (da wäre dann der Kostenpunkt bei etwa 700€ gewesen). Bei meinem "Sondermodell" wurde halt die Verbindung von Getriebe zu Lenkstock verändert..... Der hat mir nun das Angebot gemacht, um eine sinnlose Materialschlacht zu vermeiden, den Wagen drei Tage lang Fahrwerkstechnisch umfassend und genau durchzuchecken. Sollte dabei das Lenkgetriebe als tatsächlich unumstösslich defekt herauskommen,bleiben für mich dann also nur die Optionen, ein "originales" Lenkgetriebe zu finden oder in den saueren oder in den ganz sauren Apfel zu beissen.
Ich muss jetzt mal 'ne Lanze für meinen brechen (nein - ich kriege kein Geld für Werbung etc. :-).....
Die Jungs da sind wirklich sehr nett, zuvorkommend und hilfsbereit! Kleine Kleinigkeiten (Schluck Öl nachkippen oder merkwürdige Geräusche mal eben kurz vor Feierabend noch schnell prüfen oder eine Birne auswechseln oder Fehlerspeicher auslesen etc.) werden ohne Kommentar auf Kulanz gemacht. Für Reparaturen, die kein supergroßartiges Spezialwerkzeug erfordern bekommt man korrekte Teilenummern,Tipps und Erklärungen für den Selbsteinbau. Bei Reparaturen die man nicht unbedingt in Heimarbeit hinbekommt, kommt meistens das Angebot eigenes Material mitzubringen; manchmal werden sogar die Preise der Volvoteile in Richtung Dritthersteller korrigiert. Also kurzum - die sind bemüht, dass der Wagen am Leben bleibt und ich als zufriedener Kunde ohne Riesenlöcher in den Taschen die Werkstatt verlasse. Hat geklappt - check!