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Hilfe vom Kaufvertrag zurück treten?
Hallo
Ich habe mich Monate lang nach einem Auto umgesehen, leider fand ich keine passende Angebote, bis ich dann mal zufällig auf dem heimweg ein Auto von einem Händler bemerkte welches gefiel.
Ich rief den Händler am nächsten Tag an um das Auto zu besichtigen, am selben Tag noch bin ich hin. Ich wollte mir den Wagen von außen und innen ein bisschen anschauen, für das Technische wollte ich ein anderes mal mit einem bekannten wieder kommen. Alles war soweit gut.
Ein paar Tage später rief ich den Händler an um ihn mitzuteilen das ich den Wagen gerne zu einer Prüfstelle fahren möchte da mein Freund verhindert ist, im selben gespräch fragte ich nochmal nach dem Scheckheft, er ging mit dem Höhrer extra zum Wagen und teilte mir dann mit das der Wagen lückenlos gepflegt worden sei. Daraufhin sollte ich am nächsten Tag vorbei kommen. Als ich morgens da aufkreuzte war der Händler nicht zu sehen nur der Vater, der da wohl auch arbeitet. Als ich mich vorstellte und sagte worum es geht entgegnete der Mann mir sehr genervt mit: "Der Wagen ist schon reseviert" als ich ihn sagen wollte das der wohl für mich reseviert ist unterbrach er mich und sagte noch viel genervter " Wir haben jetzt keine Zeit um mit Ihnen zu reden". Ich verlies das Büro, später dann rief ich den Händler nochmal an - der alte Mann ging wieder ran - ich fragte ob der Wagen noch da sei und er sagte ja, daraufhin sagte ich das ich vorhin da gewesen bin und er mir war anderes erzählt hat, plötzlich sagte der Mann das es ein Missverständniss gewesen sein und er mich verwechselt hätte. So dumm wie ich war bin ich wieder hin, der alte Mann gab mir die Schlüssel, drausen fragte ich ihn ein paar Sachen wegen dem Wagen, zb wieviele Vorbesitzer der Wagen hätte da sagte der Mann mir das es 2 wären. Ich bin mit dem Wagen zur Dekra, für 66€ haben die ein sich den Wagen ein wenig angeschaut, ein paar Mägel konnten sie festellen aber keine großen.
So nun zum Händler zurück und ihm die Mängelliste gegeben, dieser sagte das alle Mängel beseitigt werden. Auch würden die Mägel beseitigt werden die noch bei der bevorstehenden HU gefunden werden. Dann kam ich auf das Thema Gewährleistung und Garantie. Da sagte der Händler mir das er für den Wagen keine Gewährleistung geben kann da er ja schon über 200.000km gelaufen sei. Er zeigte mir das Prospekt der Garantie Versicherung und sagte mir das diese 150€ kosten würde.
Ich war mir unsicher und ging erstmal nachhause um mir das zu überlegen.
Später dann dachte ich mir das es nachvollziehbar ist das er keine Gewährleistung gibt und ich ja im schlimmsten Fall noch die Garantie hätte bei der ich 40% der Materiall sowie 100% der Lohn kosten gezahlt bekomme.
Ich bin dann wieder zum Händler hin er setzte einen Vertrag auf, er schrieb die Daten des Auto rein und das alle bei der Dekra gefundenen Mägeln vor der übergabe behoben werden UND das dass Auto für den wiederverkauf bestimmt sei. Von einer Garantie oder den evlt später gefundenen Mängeln beim TÜV war im Vertrag keine rede.. Als ich nachfragte wieso er schrieb das der Wagen für den wiederverkauf bestimmt sei, sagte er das er nur so die Gewähleitung ausschliessen könne. Ich fragte ob er nicht einfach reinschreiben könne das er eine Gewährleistung ausschliesst, daraufhin verneinte er. Ich hatte ihn vertraut gehabt, bevor ich aber unterschrieb fragte ich ihn bestimmt vier mal ob ich hier als Privatperson einen kauf abschliesse und nicht als Gewerbe oder sonstwas, daraufhin sagte er ja sie kaufen hier als Privatperson. Nachdem ich unterschrieb, sotierte er Papiere und ich hätte schwören können den Fahrzeugbrief gesehen zu haben auf dem mehr als 3 Vorbesitzer zusehen sind wobei sein Vater mir was von 2 erzählt hatte. Nun machen wir aus das ich in einer Woche wiederkommen soll um den Brief für die anmeldung abzuholen und einen Tag später auch das Auto. Bezahlt habe ich noch garnichts, das sollte ich dann bei der abholung machen.
Bevor ich ging fragte ich nocheinmal wegen dem Scheckheft, ich wollte wissen wo der Wagen immer war ( Ich weiss bisschen spät..) als mit der Verkäufer das Heft zeigte übersprang er einige Seiten bis er zum letzten Scheck ankam, der auch vor kurzem erst war. Dann blätterte ich zurück und war geschockt, ganze vier hatte sich davor nichts getan, ich weiss nicht wieso aber ich habe mir nichts anmerken lassen und hoffte einfach nur das mit dem Wagen trozdem alles passt..
So heute nun wo ich den Brief abholen wollte war wieder nur der Vater da, der wusste garnicht mehr wer ich bin und was ich wollte, war wieder total genervt. Als ich ihn dann erklärte wegen was ich da bin nahm er mich mit in die Werkstatt neben an wo das Auto aufgebockt war. Dort fragte er den Mechaniker was nun ist, dieser sagte das die bestellten Teile noch nicht da sind und der Wagen noch nicht fertig ist und könne noch dauern. Beide waren sehr genervt von mir, das erkannte ich an Sätzen wie "Wir hätten sie schon angerufen wenn der Wagen fertig wäre" Wobei ich mir dachte das sie mich hätten anrufen sollen das ich noch nicht vorbeikommen brauch.... Nach 2 Minuten verlies ich den Platz wieder, ich kam mir sehr sehr vera***** vor..
Ich weiss ich bin dumm und hätte den Wagen nich kaufen dürfen im nachhinein ägere ich mich auch gewaltig darüber das ich den Kaufvertrag unterschrieben habe.
Zur Info es geht hier um ein Wagen der für 9450€
Meint ihr es gibt eine möglichkeit vom Kaufvertrag zurück zu treten?
Ich habe sicher einige Sachen vergessen zu erwähnen. Ich hoffe das ich mein Anliegen wenigstens halbwegs verständlich rüberbringen konnte.
Beste Antwort im Thema
Und täglich grüßt das Murmeltier.
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16 Antworten
Warum willst du denn vom Kauf zurück treten?
Wie ich es verstehe hast du unterschrieben und das Auto wird noch für dich fertig gemacht?
Hi,
irgendwie dumm gelaufen..
Ich würde mit dem Verkäufer sprechen und versuchen eine Rückabwicklung
zu machen, alleine schon, da Du ja kein Wiederverkäufer (= Gewerbetreibender) bist.
Sollte er sich "quer" stellen, dann wirds Zeit, einen Rechtsanwalt einzuschalten.
Und genau deswegen, sollte mann immer zu zweit zu einer Besichtigung/ Verhandlung,
etc. gehen, um nicht von den "Emotionen" blind zu werden..
Grüße
Zitat:
@dwestermann schrieb am 21. Oktober 2015 um 13:29:30 Uhr:
Warum willst du denn vom Kauf zurück treten?
Wie ich es verstehe hast du unterschrieben und das Auto wird noch für dich fertig gemacht?
Weil ich ein sehr sehr schlechtes gefühl bei der Sache habe, alleine schon weil das Auto nicht für den wiederverkauf bestimmt ist.
Ist es nicht möglich zurück zutreten da der Übergabe Termin nicht eingehalten wurde oder wegen den anderen Sachen?
Zitat:
@Guzzi97 schrieb am 21. Oktober 2015 um 13:31:43 Uhr:
Hi,
irgendwie dumm gelaufen..
Ich würde mit dem Verkäufer sprechen und versuchen eine Rückabwicklung
zu machen, alleine schon, da Du ja kein Wiederverkäufer (= Gewerbetreibender) bist.
Sollte er sich "quer" stellen, dann wirds Zeit, einen Rechtsanwalt einzuschalten.
Und genau deswegen, sollte mann immer zu zweit zu einer Besichtigung/ Verhandlung,
etc. gehen, um nicht von den "Emotionen" blind zu werden..
Grüße
Also bedeutet "für den wiederverkauf bestimmt" Gewerblicher kauf?
Dann hat er mich ja angelogen als er mir sagte das ich als Privatperson das Auto kaufe.
Also ich würde erstmal einfach fragen, vielleicht sieht er ja auch kein Problem daran das ganze rückgänig zu machen (bevor der ganze Ärger anfängt den du vllt verursachen könntest.)
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Ja das hättest du wenigstens kurz mal auf dem Smartphone googlen können. Du hast es leider so unterschrieben.
Knapp 10t sind ne Menge Kohle für ein Auto von solch unfähigen und miesen Typen, wieso machst du nicht mal einen Termin bei einem Anwalt?
Unabhängig davon, wie die Sache später mal rechtlich wegen der eigenartigen "Wiederverkäufer-"Formulierung aussieht, ist bei diesem Händler wohl kaum mit problemloser Abwicklung bei Gewährleistungsfällen zu rechnen. Solange die Typen sich aber nichts zu schulden kommen lassen - scheint bisher nicht der Fall zu sein - wüsste ich als neutraler Beobachter keinen sachlichen Grund dafür, den geschlossenen Vertrag aufheben zu können oder davon zurücktreten zu können.
Abgesehen davon: warum fragt man denn einen Verkäufer, ob man selbst als Privatperson kauft? Weißt du das nicht selbst? Und was für Personen sollte man denn sonst noch spielen können außer sich selbst?
Moin,
Erstmal genau überlegen ... wenn das Auto gut ist gibt es ja eigentlich keinen Grund zum zurücktreten ... wäre doch auch für dich Quatsch, oder?
Aber mal ehrlich gesagt ... wenn seitens des Verkäufers ein Kauf nur durch einen Händler (sprich Gewerbetreibenden!) in Frage kam und DU keiner bist - dann ist eigentlich gar kein Vertrag zustandegekommen. Damit er diese Klausel wirksam machen kann muss er sich überzeugen dass du gewerblich bist. Gewährleistung kann er ggü. einer Privatperson nichtmal bei 700.000 km ausschließen ...
Ggf. mit nem Anwalt reden wenn es irgendwas gibt was am Auto auszusetzen ist ...
MfG Kester
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 21. Oktober 2015 um 15:54:13 Uhr:
Unabhängig davon, wie die Sache später mal rechtlich wegen der eigenartigen "Wiederverkäufer-"Formulierung aussieht, ist bei diesem Händler wohl kaum mit problemloser Abwicklung bei Gewährleistungsfällen zu rechnen. Solange die Typen sich aber nichts zu schulden kommen lassen - scheint bisher nicht der Fall zu sein - wüsste ich als neutraler Beobachter keinen sachlichen Grund dafür, den geschlossenen Vertrag aufheben zu können oder davon zurücktreten zu können.
Abgesehen davon: warum fragt man denn einen Verkäufer, ob man selbst als Privatperson kauft? Weißt du das nicht selbst? Und was für Personen sollte man denn sonst noch spielen können außer sich selbst?
Ich fragte ihn da oben meine Daten angegeben wurden und da Stand Herr/Frau/Firma
Um mich abzusichern habe ich extra gesagt das ich kein Gewerbe oder so habe und als Privatperson kaufe.
Und es ist auch kein Problem das er mir das Auto für Donnerstag zugesagt hat und das nun nicht einhalten kann?
Bei den ganzen Dingen habe ich echt Angst wenn ich das Auto nun irgendwann mal bekomme nach paar Meter einen Motorschaden zu haben. Oder der Wagen könnte mit 4 Jahren Lücke im Heft sonstwieviel gedreht worden sein.
Moin,
Der Wagen kann genausogut und mit gleicher Wahrscheinlichkeit super sein ... woher willst du das denn wissen? Genausogut kannst du nen Neuwagen kaufen und der Motor abfackeln wenn du vom Hof fährst ...
Hier betreibst du etwas Kaffeesatzleserei. Aktuell hast du nur einen seltsamen Vertrag ... der eigentlich nicht zu dir passt.
MfG Kester
Ich kann dein schlechtes Gefühl bei der Sache verstehen. Du wurdest über die Zahl der Vorbesitzer belogen, du wurdest über die Scheckheftpflege belogen und der Händler will sich mit einem frisierten Vertrag um seine Gewährleistungspflichten drücken. Außerdem macht zumindest der Vater des Händlers alles andere als einen vertrauenswürdigen Eindruck. Die Befürchtung liegt also nahe, dass der Wagen ein oder mehrere Leichen im Keller hat oder die von der Dekra festgestellten Mängel nicht fachgerecht repariert sondern nur irgendwie zurechtgestümpert werden.
Das Problem das ich dabei sehe ist folgendes: Du hast das alles selber erkannt und trotzdem den Kaufvertrag unterschrieben. Da jetzt noch ohne Kosten rauszukommen... schwierig bis unmöglich.
Was steht denn zu Vorbesitzern und Scheckheftpflege im Kaufvertrag?
Wenn du den Vertrag mit dem Hinweis Privatperson zu sein anfechten willst, könnte der Händler behaupten du hättest zuerst angegeben Wiederverkäufer zu sein und evtl. Schadenersatz verlangen.
Ich würde mit dem Wagen gleich nach Auslieferung wieder in die Werkstatt oder zur Dekra und nachschauen lassen, ob die Mängel auch fachgerecht beseitigt wurden. Im Übrigen hilft wohl nur hoffen dass der Wagen seriöser ist als der Eindruck den der Händler macht.
Um was für ein Fahrzeugmodell und Alter handelt es sich hier eigentlich?
Alternativ, wenn du das Gefühl hast da jetzt nicht so ohne weiteres raus zu kommen und dir ein Anwalt zu kostspielig ist, nachverhandeln! Unter Berücksichtigung der großen Lücke im Scheckheft und "Privatverkauf" versuchen den Preis zu drücken. Du bist so gesehen in einer guten Position dafür, der Verkäufer hat den Wagen vom Markt genommen und vielleicht anderen Interessenten abgesagt und Geld reingesteckt.
Wenn er auf den geringeren Preis eingeht hast du Kohle gespart, tritt er vom Vertrag zurück und schickt dich mit Schimpf und Schande vom Hof darfst du dir einen grinsen schlimmstenfalls droht er mit dem Anwalt um den Vertrag zu erfüllen und du stehst im Grunde da wo du jetzt auch stehst. Letzteres ist zwar möglich, halte ich aber für am wenigsten Wahrscheinlich. Das Auto steht dann immer noch lange Zeit unverkaufbar (ist ja Gegenstand eines Rechtsstreits) auf dem Hof und er bekommt bestenfalls das zugesicherte Geld. Verliert er den Streit, hat er immer noch kein Auto verkauft und weitere Kosten verursacht.
So darfst du ihm das dann auch gerne verklickern um deiner neuen Preisforderung etwas Nachdruck zu verleien