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Hilfe ! Wohnwagen zum Restaurieren ?
Hallo,
ich bin neu hier. Mein Mann und ich haben da gerade eine kleine Schnapsidee zum Traum weiterentwickelt und jetzt versuche ich, herauszufinden, wie wir das am besten umsetzen.
Wir wollen uns einen kleineren, älteren Wohnwagen anschaffen, den wir etwas aufarbeiten, damit er zu unserem Schmuckstück wird. Leider haben wir nur ein kleines Budget. Für die Anschaffung stehen ca. 500 - 1.000 EUR zur Verfügung. Für Renovierung stehen pro Jahr ca. 500 EUR zur Verfügung.
Jetzt haben wir E-Bay durchstöbert und Wohnwagen in unserem Budget haben oft keine Papiere mehr. Was bedeutet das für uns ? Kann man die irgendwo beantragen oder so ? Was kostet sowas ?
Ausserdem sehen die WW von außen oft sehr wüst aus - kann man diese Außenhäute streichen/malen/lackieren oder sowas ?
Im TV habe ich schon mal gesehen, dass man den von innen ganz neu machen kann - mit PVC-Böden, und Baumarktartikeln, hat da jemand Erfahrung mit ?
Was denkt ihr allgemein über die Idee, ist sowas machbar ? Habt ihr Ratschläge, worauf wir achten sollten ?
LG Lupa
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10 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Lup-Lup
Jetzt haben wir E-Bay durchstöbert und Wohnwagen in unserem Budget haben oft keine Papiere mehr. Was bedeutet das für uns ? Kann man die irgendwo beantragen oder so ? Was kostet sowas ?
Im TV habe ich schon mal gesehen, dass man den von innen ganz neu machen kann - mit PVC-Böden, und Baumarktartikeln, hat da jemand Erfahrung mit ?
Was denkt ihr allgemein über die Idee, ist sowas machbar ? Habt ihr Ratschläge, worauf wir achten sollten ?
LG Lupa
Ihr werdet sicher noch gute Ratschläge bekommen.
Einen WW bei Ebay kaufen, womöglich ohne das Gute Stück (den ollen Schrott) vorher gesehen zu haben und dann noch ohne Papiere ist vom Ansatz her ABSURD!
Wenn dann ein trockenes Exemplar identifiziert wäre, kann man es natürlich nach eigenem Gusto herrichten, wenn man denn kann und auch das handwerkliche Umfeld dazu hat, was nicht unterschätzt werden sollte.
Ich hab auch die Sendung im Fernsehen gesehen, wo man in einer Woche aus Alt, `Neu´ gemacht hat und lächerlicherweise nur die Materialkosten gezeigt hatte. Das da bis zu vier Fachleute eine Woche dran gewerkelt haben blieb kostenmäßig außen vor.
Wenn Ihr in diesem Thema völlig neu seid, würde ich Euch raten, bevor ihr Euch auf irgendetwas Olles versteift, einen Streifzug bei den Händlern in Sachen Gebrauchter zu machen, um einfach ein Gefühl für die Sache und die Möglichkeiten zu bekommen.
Hallo Lupa!
Diese Ebay-Angebote ab 1 EUR ohne Papiere sind häufig ausrangierte Dauercamper-Wohnwagen oder Wohnwagen, die jahrelang in irgendeiner Ecke rumgestanden haben (vielleicht auch als Bauwagen oder Schlaftstelle für Saisonarbeiter genutzt). Man hofft, nicht selbst entsorgen zu müssen.
Das muss natürlich nicht sein - es kann auch mal ein Schäppchen dabei sein. Bevor du so ein Teil, welches lange Zeit abgemeldet auf einem CP oder sonstwo rumstand, wieder an den Haken nehmen kannst, musst du erst einmal eine Vollabnahme bei einer zugelassenen Prüfstelle (TÜV/DEKRA u.a.) machen lassen.
Deinem Posting entnehme ich, dass du dabei bist, absolutes Neuland zu betreten. Damit du nicht gleich beim ersten Schritt - dem Kauf - eine Bauchlandung machst (und Geld verlierst): UNBEDINGT vor Kauf anschauen. Erfahrenen, fachkundigen Camper mitnehmen, der die wichtigsten Eigenschaften (vor allem Dichtigkeit - da hängt alles dran - , Boden, Fahrgestell mit Achse und Bremsen) beurteilen kann. Wenn du so einen nicht an der Hand hast - vielleicht gibt es in der Nähe einen Campingklub oder -verein.
Wenn keinerlei Papiere dabei sind, solltet ihr unbedingt - anhand des Herstellers/Typs/Bezeichnung die Grunddaten in Erfahrung bringen (vor allem zulässige Gesamtmasse und möglichst auch Leermasse; der Wohnwagen sollte gewogen werden - meist kostenlos z.B. bei einer Müllannahmestelle). Der Wohnwagen muss zum Zugfahrzeug passen. Besonders beim Renovieren/Selbstausbau mit "Baumarktteilen" (die sind ja kein Leichtbau) ist es wichtig zu wissen, wie es mit den verschiedenen Massen (Leer-, zul. Gesamt -, Zuladung) ausschaut.
Habt ihr den Restaurationserfahrung? Oder zumindest handwerkliche Erfahrung?
Gruß situ
Hallo Lupa,
so wie bei Euch geht es sicher einigen anderen auch.
Meine Frau und ich haben uns im Frühsommer 2005 einen damals 24 Jahre alten Bürstner gekauft. Durch Zufall bei uns in der Gegend in einer regionalen Zeitung ausgeschrieben haben wir das gute Stück abends gegen 20:00 Uhr in einer Werkhalle (ohne Licht) gefunden und mit Hilfe des spärlichen Sonnenlichtes und einer Taschenlampe angeschaut.
Auch unser Budget war auf 1000,-- begrenzt.
Nach dem Kauf haben wir dann zuerst mal alle Polster abgezogen und gereinigt, der Auflaufdämpfer an der Anhängekupplung musste erneuert werden (ca 100,--) und ein Porta Potti kam auch rein (50,--).
Damit sind wir dann ohne größere Lackierarbeiten in 2005 mal in den Urlaub gefahren.
Später haben wir die nicht vorhandene Badeinrichtung mit einem Kunststoffwaschbecken (Camping-Handel) ausgebaut und das Fahrzeug mit neuen Reifen, Raddämpfern und einer ASK versehen: Tempo-100-Zulassung wurde uns erteilt.
Kosten mit den Reifen zirka 500,--.
So, das ist unsere Geschichte. Was ich Euch ans Herz legen will:
Kauft keinen alten Wohnwagen, in dem Ihr nicht drinnen wart.
Denn ein Wohnwagen fängt mit der Zeit an zu riechen. Und wenn er riecht, ist meistens Feuchtigkeit irgendwo dort, wo sie nicht hingehört. Dann Finger weg, so ein Fahrzeug ist dann nur noch als Geräteschuppen sinnvoll.
Achtet bei den älteren Fahrzeugen auf so genannte weiche Wände (Front- und Heck). Diese Wände müssen die Kraft der Kurbelstützen aufnehmen und mit dem Dach zusammen für Stabilität sorgen. Wenn eine Wand weich ist (auch nur an einer Seite) wird der WW immer ein wenig wackeln.
Ein weiteres wichtiges Thema ist auch die Gasversorgung. Nicht umsonst gibt es ja die Gasprüfung für Campingfahrzeuge.
Hierbei wird in jedem Fall die Dichtigkeit der Gasleitungen geprüft sowie die Funktion der Geräte.
Testet auf jeden Fall (wenn im WW vorhanden) jedes einzelne Gerät, ob es funktioniert, und zwar alles zusammen.
Wenn ein Gerät nicht funktioniert, kann es die (nicht gesetztlich vorgeschriebene aber sehr beruhigende) Gasprüfung kosten.
Fahrwerk: Wenn Ihr die Möglichkeit habt, das gute Stück am KFZ mal um den Block zu ziehen werdet Ihr sehr schnell merken, ob eine der Bremsen Geräusche macht oder klemmt o.a.. Pfeifen eines Rades kann von vielen Dingen kommen und ist, wenn der WW sich von Hand leicht schieben läßt nicht unbedingt ein Fehler.
Zum Ausbau mit Baumarkt-Artikeln: Ein WW hat ein bestimmtes zulässiges Gesamtgewicht. Dieses ist abhängig von der verwendeten Achse und der Auflaufeinrichtung. In der Regel kann man bei den älteren WW das eingetragene Gewicht nicht erhöhen lassen (Auflasten).
Baumarktartikel sind nun halt ein wenig schwerer wie die im Camping-Handel angebotenen Zubehörartikel. Und somit kommt da ganz schnell mehr Masse zusammen als man denkt. Ein PVC-Boden vom Baumarkt ist sicher eine sinnvolle Sache, aber schon bei der Wasserversorung würde ich mir die 12V-Technik der Camping-Artikel nutzbar machen.
Ausen streichen bedeutet auch, die Masse des WWs zu erhöhen (siehe unten).
Streichen kann man ihn normaleweise wie ein Auto auch: Die meisten alten Wohnwagen haben eine Metallhaut.
Masse (also Gewicht) ist halt nun mal das wichtigste Thema. Wenn Ihr den WW so wie wir spontan nutzen wollt (also Freitags um 12:00 entscheiden, dass man um 17:00 Uhr losfährt), dann werder Ihr alle zum Leben nützlichen Kleinigkeiten (Kochgeschirr, Essgeschirr, Handtücher, Spüllappen, Gewürze, ...) an Bord lassen und kurz vor der Fahrt soll dann noch das Gepäck rein: Da sind genz schnell 250 kg für 2 Personen zusammen.
Als Tip für Euer Vorhaben würde ich Euch noch empfehlen, in einem in Eurer Nähe befindlichen CampingClub (viele sind im DCC als Dachorganisation, dort könnt ihr im Internet nach den Landesverbänden und dort nach den Ortsclubs suchen) vorbei zu sehen als Gäste. Dort findet man immer Leute, die sich mit der Technik ein wenig auskennen.
Gerne dürft Ihr mich und meine Frau auch direkt kontaktieren!
Liebe Grüße
JueFi41
Hi,
kleiner Tipp:
lest euch mal durch:
hier
Hoffe, euch weitergeholfen zu haben.
Grüße
Ole
hallo
ich weiss ja garnicht was ich jetzt dazu tippen soll
bitte suchjt doch mal die einschlägigen deutschen wowa bzw womo foren nach stcihworten wie "nässe" "feuchtigkeitsschaden" "torf" "dichtheitsprüfung" ect ab
und lest was es da zu lesen gibt
wenn ihr einen erwischt der nass ist (und in dem alter sind die fast alle nass) dann investierst du gleich schnell mal ein paar hundert stunden arbeit und viele hundert euro in eine feuchtigkeitssanierung, nur um den schimmel aus den wänden zu bekommen ...
bitte vorher lesen
dann suchen bzw kaufen
lg
g
also ich habe schon ein paar wohnwagen fertig gemacht, das heisst in einem ehaltenswerten zustand gekauft und hergerichtet. dazu muß ich sagen, dass alle trocken waren und auch keine unfallschäden hatten. zum anfang ddr-wohnwagen, also qek junior, qek aero und friedel. qek aero und friedel sind isoliert und haben auch die Möbel aus holz. wenn euch so etwas zusagt, könntet ihr zwischen 500 und 700 euro sicherlich ein gutes exemplar bekommen. es kommt drauf an, ob euch die größe reicht, aber für 2 leute sind die optimal. mit einem heizlüfter kriegt man so einen kleinen wowa auch im winter ruck zuck warm.
also wir haben unseren wowa mit wasserschaden gekauft, aber kein schimmel nur das wir den halben boden decke wand einseitig entsorgt haben,
alles wieder eingebaut natürlich die dachluke die undicht war als erstes repariert haben. dann haben wir den ganzen wowa von innen neu gestrichen, da wir dieses dunkle holz nicht haben wollten, das "bad" (ohne fest eingebautes wc)alles raus, neues waschbecken rein, ein super großen spiegel bissel farbe usw.
haben für unseren knaus azur baujahr 1981 letztes jahr 800€ bezahlt wussten es nicht besser aber mit tüv!
die stunden die wir damit verbracht haben(sechs monate immer nach der arbeit wenn es passte) und knapp 700-1200 eur an werkstoffen etc.
ich würde dieses nochmal machen!
wenn man das alublech aussen etwas anschleift, kann man es dann schön mit acrylfarbe rollen.
Hallo,
vielen Dank für das viele Input.
Ich stöbere schon mal durch das verlinkte Forum, vielen Dank für den Link.
Ansonsten : Also angucken will ich den Ww auf jeden Fall vorher, denn ich will mir nicht anschließend in den A** beißen vor Wut und aus Doofheit....
Handwerkliches Geschick - Mein Mann ist Grobmotoriker und eher für Abriß zuständig. Ich bekomme den Bereich Finanzen und Planung sowie Filigranes. Zusammen bekommen wir alles gut hin, ich das Gehirn und er die Muskeln, wir sind ein gutes Team ) .Aber wozu gibt es tolle Freunde, die wissen, wie man Holz verarbeitet ( Elektriker und Allrounder in Hülle und Fülle ). Ausserdem zwei Kfz-Mechaniker und ein Landmaschinenmechaniker. Und der hat auch Connections zu einer Lkw-Wage, wo wir das Gewicht prüfen können, juchuu.
Ich meine, mal ernsthaft: Meine Arbeitsstunden muss ich nicht einrechnen, die kosten mich nix. Das nennt man in meinen Augen dann Hobby. Und daher denke ich auch, dass man immer mal wieder was macht am WW ....
Frage zur Feuchtigkeit/Nässe usw. : Es gibt doch immer mal Berichte über kaputte Dachluken usw, wo Wasser reinkam. Das konnte man doch auch reparieren. Wo ist da die Grenze ? Was sollte ich auf keinen Fall machen / was kann mit mit etwas Muße und Geschick ausbessern ? Gut, Schimmel und Stockflecken sind KO-Kriterien. Aber was ist mit einem trockenen Wasserfleck im Winterlager oder so ?
Und wie erkenne ich "weiche Wände" ? Einfach anfassen und wackeln ?
Und gibt es genauere Erfahrung zum Thema "keine Papiere" ?
Ach so, die Händler im Umland liegen fett über unserem Budget, und bleibt nur der Kauf von privat.
Aber einen Camper-Verein werde ich mir suchen.
LG Lupa
Hmm, wenn man jetzt sagt einen Wohnwagen zwischen 500 und 1000€, bleibt quasi genug spielraum für alles...das Geht von einer aufbaulänge von 2m bis hin zu 7 oder 8m. Und vor allem mit gewichten von 400Kg-2000kg. Ich würde mir nicht unbedingt einen kaufen, der keine Papiere hat. Wenn der verkäufer die nicht schon selbst besorgt hat, bedeutet das auch dass es möglicherweise mit viel aufwand verbunden ist. Auch stellt sich die Frage worauf ihr wert legt, und was euer einsatz gebiet mit dem wohnwagen sein soll. Ich bin gerade dabei mir einen 500er Qek Junior herzurichten, den habe ich für 850€ gekauft. Der Qek junior ist aus GFK gebaut, und stammt aus der DDR. Bei diesem modell kann man nicht viel falsch machen, da er eigentlich keine feuchtigkeitsprobleme hat. lediglich im bettkasten kann es schonal feucht sein, weil dort die rückleuchte schonmal leicht undicht ist. Sonst kann man beim Qek einfach nach dem optichen schauen, da sieht man dann schon alles was stimmt und was nicht. Was man schonmal im vorraus einplanen kann, sind neue reifen, den die auf den wohnwägen sind eigentlich immer zu alt, und dürfen eigentlich gar nciht mehr gefahren werden. Mein Wohnwagen ist 20jahre alt, und ein reifen war 23 jahre alt. Auflaufbremse muss in der Regel auch nachgestellt werden, speziel bei kleinen leichten wohnwägen, denn da fällt es nicht unbedingt auf, wenn der Wohnwagen nciht mehr richtig mitbremst. Auch nach den stützen sollte man nachgucken, die sind schonmal schnell vergessen einzukurbeln, und deshalb auch gerne mal verbogen, oder erst gar nicht erst vorhanden. Beleuchtung würde ich auch beim Kauf überprüfen. Ausstellfenster sind im Sommer sehr Praktich, um den Wohnwagen zu lüften, allerdings sind die auch gerne undicht. gleiches gilt für's ausstelldach. Beim Qek Junior gibt es keine nasszelle oder ähnliches, er ist halt ein kleinstwohnwagen, und wird auch Hauptsächlich aufgrund seines niedrigen Gewichtes genommen, weil man ihn mit kleinen Fahrzeugen ziehen darf, wie z.b. meinen smart ^^. Ansonsten wurde ja auch schon viel gesagt, worauf man achten sollte. Was ich euch aber aus eigener erfahrung verspreche ist, dass es mehr Arbeit ist als man denkt. Und da man ja in der Regel noch eine Arbeit hat, hat man auch nur bedingt zeit etwas dran zu machen. Lackieren kann man die Wohnwagen in der Regel, und dies wird auch gerne gemacht, um den wohnwagen passend zur wagenfarbe zu lackieren. Bei mir ist es schwarz mit silber, passend zu meinem smart.