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Himmelfahrt zum Gardasee
Zu Christi Himmelfahrt, genauer Sa, So, Mo, wollen 2 Kumpels und ich von Basel ab, zum Gardasee fahren. Also am Samstag hin (kurvenreich, ohne AB), am So am Gardasee tummeln, am Mo zurück. Nun vermute ich, dass wir nicht allein unterwegs sein werden (vor allem die ersten 2 Tage). Auf den einschlägigen Seiten gibt es interessante Touren Vorschläge, aber ich schätze, dass es sich dabei sowieso um die Mainstream Touren handelt.
Nun möchte ich fragen, ob jemand rund um den Gardasee schöne Strecken kennt, die evtl. weniger frequentiert sind. Wir sind gerne zügig unterwegs und nicht auf der Suche nach der Spitzkehren Dröhnung.
Danke für eure Vorschläge!
Beste Antwort im Thema
Ich veröffentliche den Text nochmal, weise aber daraufhin, dass er in Bezug auf die Frage von tourio OT und als allgemeine Empfehlung für eine der schönsten Strecken zum Gardasee zu sehen ist.
Von Basel aus bietet es sich an, zunächst auf der Autobahn ins Engadin Kilometer zu fressen, (ist schon wieder OT, weil der TE nicht auf die Autobahn will, aber der Weg ist schon reichlich weit) via Zernez ins Münstertal zu fahren und den Umbrailpass mit Abstecher auf den Stelvio (Südwestseite) nach Bormio zu nutzen.
Von Bormio aus auf den genialen Gaviapass nach Ponte di Legno, weiter nach Süden entlang des fiume oglio bis Breno, dort nach Osten wenden und auf den Passo di Croce Domini fahren. An der Hütte der Passhöhe zweigt das Sträßchen zum Manivapass ab. Das ist harmlos und mit der Vespa fahrbar.
Am Manivapass müsst ihr die Straße verlassen und auf den großen Parkplatz fahren. An dessen Südspitze zweigt ein unscheinbar erscheinendes Sträßchen ab, das zunächst am Hang entlang bergauf führt: Die Dosso Alto-Strecke.
Sie endet in Anfo am Idrosee. Von dort weiter nach Riva del Garda.
Die Strecke kann man auf meinem Video ab dem Gaviapass nachvollziehen:
https://www.youtube.com/watch?v=tMitje9NwGw
Zum Gavia rauf kann man so richtig die Kuh flegen lassen, das zeigt ja mein Video.
Von wegen 30 km/h...
Für den Tag am See empfiehlt sich die Monte Baldo Höhenstraße an der Ostseite des Lago del Benaco, wie der Gardasee eigentlich heißt. Beginnend in Mori über Ferrara di Monte Baldo bis Garda. Traumhaft schön, wenig befahren und zum flotten Kurvenschlängeln geeignet.
Auch dazu habe ich ein Video gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=9AeSYbeIi8w
Ich habe auch einen ausführlichen Tourbericht auf meiner website veröffentlicht:
http://moppedsammler.de/data/documents/WT1-wstl-0615.pdf
Umbrail, Stelvio und Gavia sind über 2500 m hoch. Erkundigt Euch da vorher zu den Sperrungen. (www.alpenrouten.de) Da kann noch reichlich Schnee liegen.
Noch zwei Hinweise:
1. Die Straße über den Croce Domini führt von Breno östlich nach Bagolino und Anfo am Idrosee. Die Straße ist seit ich sie vor 4 Jahren das erste Mal gefahren bin, durchgehend asphaltiert und man kann sehr zügig fahren, mit Ausnahme eines einspurigen Stücks unmittelbar nach dem Croce bis zum Goletto Gaver.
Trotzdem fährt das eine Oma mit dem Laster.
Die nach Süden abzweigende Straße nach Collio über den Passo Maniva ist nur anfangs nicht asphaltiert, aber mit einer Hardtail-Harley machbar, die Dosso Alto Strecke findet einer, der sie nicht kennt oder sucht, ohnehin nicht.
2. Von der Straße am Lago entlang rate ich auch ab. Das ist die Hölle.
Sieht man hier:
https://www.youtube.com/watch?v=oUmFM-krc-g
Auch von Riva nach Nago steht man nur im Stau.
32 Antworten
Wenn Ihr keine Höhenangst oder Probleme mit Schotter habt, könnt Ihr von Giogo del Maniva bis Anfo am Idrosee die Dosso Alto Höhenstraße fahren.
Die ist aber sehr schmal und teilweise auch "kehrig".
Hier sind wir die Höhenstraße in die entgegen gesetzte Richtung gefahren.
Von dort am Lago Valvestino vorbei ist es auch sehr schön, aber auch flüssig zu fahren.
Vor der Dosso Alto Höhenstraße kann man noch eine andere, teilweise Schotterstrasse, fahren.
Ich meine das war der Passo Crocedomini... Beginnt am Refugio Crocedomini und erndet bei Giogo del Maniva.
Ist aber bei weitem nicht so anspruchsvoll... zu 90% genug Platz vor Gegenverkehr und da fahren sie sogar mit dem Wohnmobil rüber.
Mehr kenne ich mich "zwischen" Basel und Gardasee nicht aus.
Da das aber alles Alpen sind, werdet Ihr um Spitzkehren fahren nicht herum kommen.
Besten dank für die Infos und das eindrucksvolle Video!
Ich schicke den Link mal meinen Kumpels. Passt eigentlich nicht in unser Beuteschema, aber ist trotzdem faszinierend.
Beitrag aufgrund des Einwandes von Sentenced 7 gelöscht.
Der TE schreibt "Wir sind gerne zügig unterwegs und nicht auf der Suche nach der Spitzkehren Dröhnung" und dann kommt ein Link zu einem Video eines geteerten Gebirgsfeldweges, den man mit 30km/h und massenhaft Spitzkehren befahren muss. Dazu der Hinweis zum Crocedomini, der teilweise wirklich nur eine Schotterpiste ist. Themaverfehlung.
Sowas versteh ich halt wirklich nicht.
Wer zügig massenhaft geniale Midspeed Kurven bei perfekten Straßenverhältnissen und null Verkehr fahren will, kommt um Sardinien nicht rum.
Gardasee-Region ist Urlaubsregion für Dosenfahrer. Allein deshalb kann man dort nirgends "zügig" fahren. Davon abgesehen, daß es dort unten sehr eng zugeht, ist eh nicht viel mit zügigen Kurven.
Wir sind Himmelfahrt im Vercor. Da sind nur Kurven aller Coleur und vermutlich etwa 1 Promille des Verkehrs der Gardaseeregion. Gottseidank fahren da ja alle hin. Oder in die Dolomiten.
Freie Straßen für uns. Dafür ein Danke.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 14. April 2017 um 14:10:17 Uhr:
Beitrag aufgrund des Einwandes von Sentenced 7 gelöscht.
Schade, wäre für andere vielleicht interessant zum Schauen gewesen. Schickst du mir bitte das Video per PN?
Abgesehen von seinen Einwänden, heizen ist nicht alles, die Mischung macht's. Und so sind kleine Sträßchen das Salz in der Alpensuppe.
Ich veröffentliche den Text nochmal, weise aber daraufhin, dass er in Bezug auf die Frage von tourio OT und als allgemeine Empfehlung für eine der schönsten Strecken zum Gardasee zu sehen ist.
Von Basel aus bietet es sich an, zunächst auf der Autobahn ins Engadin Kilometer zu fressen, (ist schon wieder OT, weil der TE nicht auf die Autobahn will, aber der Weg ist schon reichlich weit) via Zernez ins Münstertal zu fahren und den Umbrailpass mit Abstecher auf den Stelvio (Südwestseite) nach Bormio zu nutzen.
Von Bormio aus auf den genialen Gaviapass nach Ponte di Legno, weiter nach Süden entlang des fiume oglio bis Breno, dort nach Osten wenden und auf den Passo di Croce Domini fahren. An der Hütte der Passhöhe zweigt das Sträßchen zum Manivapass ab. Das ist harmlos und mit der Vespa fahrbar.
Am Manivapass müsst ihr die Straße verlassen und auf den großen Parkplatz fahren. An dessen Südspitze zweigt ein unscheinbar erscheinendes Sträßchen ab, das zunächst am Hang entlang bergauf führt: Die Dosso Alto-Strecke.
Sie endet in Anfo am Idrosee. Von dort weiter nach Riva del Garda.
Die Strecke kann man auf meinem Video ab dem Gaviapass nachvollziehen:
https://www.youtube.com/watch?v=tMitje9NwGw
Zum Gavia rauf kann man so richtig die Kuh flegen lassen, das zeigt ja mein Video.
Von wegen 30 km/h...
Für den Tag am See empfiehlt sich die Monte Baldo Höhenstraße an der Ostseite des Lago del Benaco, wie der Gardasee eigentlich heißt. Beginnend in Mori über Ferrara di Monte Baldo bis Garda. Traumhaft schön, wenig befahren und zum flotten Kurvenschlängeln geeignet.
Auch dazu habe ich ein Video gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=9AeSYbeIi8w
Ich habe auch einen ausführlichen Tourbericht auf meiner website veröffentlicht:
http://moppedsammler.de/data/documents/WT1-wstl-0615.pdf
Umbrail, Stelvio und Gavia sind über 2500 m hoch. Erkundigt Euch da vorher zu den Sperrungen. (www.alpenrouten.de) Da kann noch reichlich Schnee liegen.
Noch zwei Hinweise:
1. Die Straße über den Croce Domini führt von Breno östlich nach Bagolino und Anfo am Idrosee. Die Straße ist seit ich sie vor 4 Jahren das erste Mal gefahren bin, durchgehend asphaltiert und man kann sehr zügig fahren, mit Ausnahme eines einspurigen Stücks unmittelbar nach dem Croce bis zum Goletto Gaver.
Trotzdem fährt das eine Oma mit dem Laster.
Die nach Süden abzweigende Straße nach Collio über den Passo Maniva ist nur anfangs nicht asphaltiert, aber mit einer Hardtail-Harley machbar, die Dosso Alto Strecke findet einer, der sie nicht kennt oder sucht, ohnehin nicht.
2. Von der Straße am Lago entlang rate ich auch ab. Das ist die Hölle.
Sieht man hier:
https://www.youtube.com/watch?v=oUmFM-krc-g
Auch von Riva nach Nago steht man nur im Stau.
Danke, toll, danke, toll usw.
Manch ein Teil wäre mit meiner GT vermutlich sehr anstrengend zu fahren, aber insgesamt eine schöne, anspruchsvolle Strecke. Mit einer leichten Enduro ein Hochgenuss und der Ausblick am Schluss - erste Sahne.
Der Tourenvorschlag vom Sammler durch die Schweiz ist sehr zu empfehlen. Ansonsten würde ich dringend empfehlen, bis zu den Alpen die Autobahn zu nehmen. Die Fahrt durch das Schweizer Mittelland über Landstrassen zieht sich gewaltig in die Länge. Auf den Landstrassen ist nur 80 erlaubt und viel schneller sollte man auch nicht fahren. Es reiht sich zusätzlich eine Ortschaft an die andere. Himmelfahrt (in der Schweiz Auffahrt) ist auch hier ein beliebter Feiertag, der für Ausflüge genutzt wird. Staus sind also vorprogrammiert. Die Alpenpässe werden voll mit Motorrädern, Radsportlern, Sonntagsfahrern, Oldtimern und Wohnmobilen sein. Fahrfreude dürfte da eher auf den engen wenig befahrenen Nebenstrecken aufkommen, die aber nicht Tourios Wunschvorgabe sind.
Den Gardasee kenne ich nicht am Himmelfahrtswochenende, aber zur Sommersaison. Der Sammler hat ja schon erwähnt, dass das Seeufer unbedingt zu meiden ist. Dem kann ich mich nur anschliessen. So schön die Gegend um den See herum auch ist, die Seeuferstrasse war die Hölle. Auf die komplette Länge zähfliessender Verkehr oder Stau und brütend heiss. Das war der Teil der ansonsten genialen Tour, an dem ich richtig genervt wurde.
Jeden Teil der Tour würde ich gerne noch einmal fahren, bis auf den Gardasee. Ich habe mir geschworen um den Gardasee nur noch einen grossen Bogen zu machen. Zumindest im Sommer.
Ich bin die Strecke Umbrail, Stelvio, Gavia, Croce Domini auch schon mit der K 1100 LT gefahren.
Im Herbst letzten Jahres noch einmal Südtirol mit der K 1300 GT:
https://www.youtube.com/watch?v=691Z2sk44p0
Auf der Dosso Alto Höhenstraße sind uns SSP und Roller begegnet. Das geht durchaus mit der GT.
Hier kämst Du damit aber an Grenzen:
https://www.youtube.com/watch?v=zJT5gp6iaY8
Was herrliche Aussichten betrifft, gibt es nordöstlich des Gardasees noch ein Highight: Die Dosso del Somme. Da kommst Du mit der GT locker rauf. Und es lohnt sich. In diesem Video
https://www.youtube.com/watch?v=VNEpp-FjAfg
ab etwa 12:00 siehst Du, was ich meine. Das ist schwer zu toppen
Die Africa Twin bringt mit Gepäck gut 260 Kilo auf die Waage.
Gardasee war die zweite Tour meines Lebens. Die ersten vier Tage auf dem Weg dorthin nur Regen, am fünften hörte der Regen auf, dafür gab's Schnee auf dem Gavia (Ende September/Anfang Oktober). Unten standen dann freundliche Wächter mit Ferngläsern - nachdem wir die Schranke passiert hatten, ging die runter - Wintersperre.
Am Gardasee war es um diese Zeit jedoch noch angenehm warm, die Kombis konnten endlich trocknen. Und Verkehr war sehr wenig, so dass auch die Straßen um den Gardasee angenehm zu fahren waren.
Ein zweites Mal war ich dann im Sommer dort - da schließ ich mich meinen Vorschreibern an, mit dem Motorrad dann nicht zu empfehlen.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 14. April 2017 um 17:14:58 Uhr:
Ich bin die Strecke Umbrail, Stelvio, Gavia, Croce Domini auch schon mit der K 1100 LT gefahren.
Im Herbst letzten Jahres noch einmal Südtirol mit der K 1300 GT:
https://www.youtube.com/watch?v=691Z2sk44p0
Auf der Dosso Alto Höhenstraße sind uns SSP und Roller begegnet. Das geht durchaus mit der GT.
Hier kämst Du damit aber an Grenzen:
https://www.youtube.com/watch?v=zJT5gp6iaY8
Was herrliche Aussichten betrifft, gibt es nordöstlich des Gardasees noch ein Highight: Die Dosso del Somme. Da kommst Du mit der GT locker rauf. Und es lohnt sich. In diesem Video
https://www.youtube.com/watch?v=VNEpp-FjAfg
ab etwa 12:00 siehst Du, was ich meine. Das ist schwer zu toppen
Die Africa Twin bringt mit Gepäck gut 260 Kilo auf die Waage.
Meistens ist der Mut kleiner als die Möglichkeiten des Motorrades.
Ach ja,
am "Croce Domini" sollte man unbedingt nach den "lokalen Spezialitäten" Ausschau halten
Allerdings nicht mit einer GT zu empfehlen.
Wie gesagt, am Croce Domini sind uns Wohnmobile entgegen gekommen... Meine Freundin ist das mit der F800S gefahren.