1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. 850, S70, V70, V70 XC, C70
  6. Hinterachslager und Turbo für V70 LPT... Es gibt immer was zu tun.

Hinterachslager und Turbo für V70 LPT... Es gibt immer was zu tun.

Volvo
Themenstarteram 21. November 2015 um 22:13

Moin zusammen!

Heute habe ich mir mit dem Skandixwerkzeug bewaffnet, meinen schwarzen Ziegelstein vorgenommen. Eigentlich wollte ich mir morgen im Norden einen zerdellerten V70 T5 anschauen. Naja... Der Trailer wird wohl nicht angehängt.

Zunächst. Mit dem Werkzeug KANN man die Hinterachslager ziehen. Wenn man es leicht modifiziert. M6er Schrauben von ausreichender Länge (ziemlich lang) und ein Riegel, der das Auseinanderbiegen der beiden Hülsen verhindert, die hinter dem Auge angreifen, dann kann man da schon was bewegen. In meinem Falle die spannende Frage: "Was denn?" -Den Lagerzapfen OHNE den Kunststoffkragen, der das Lager im Hinterachsrohr führt. Denn die Vulkanisation ist einfach mal ausgerissen. Unendlich viele Flüche, einige Bohrmaschineneinsätze, die Verwendung einer Druckluftsäge und eines Druckluftfräsers später haben wir den Lagerzapfen heraushebeln können. Aber nur weil ich von hinten durch eine der Bolzenbohrungen des Hinterachsrohres mit einem großen Schraubenzieher hebelte und ein Freund von vorne an dem Lager selbst zerrte. Nun weiß ich aus erster Hand warum die Werkstätten so gesalzene Kurse aufrufen. Das ist berechtigt.

Mit Hitze wollte ich in der Nähe des Benzinfilters nicht all zu viel hantieren. Das kann so doofe Effekte in fremden Werkstätten geben...

Naja. Das rechte Lager ist draußen. Drinnen ist es noch nicht. Wie schon einige vorher, werden auch wir das Werkzeug weiter modifizieren lassen, um ein paralleles Einziehen der Lager in den Achskörper zu gewährleisten.

Mein Tipp hier: Gebrauchte Achse kaufen, aufrüsten und dann einfach die Achse komplett tauschen. Das ist einfacher und man legt das Auto nicht so lange still wenn doch mal was schief geht. Ich habe den Termin für morgen schon mal abgesagt. Das wird sonst nix.

Dann habe ich mal wieder den Ölstand kontrolliert. Naja... Die Ölfalle samt Geschläuch ist neu, die Rücklaufleitung vom Turbo zur Ölwanne/Block mit ihren Dichtungen ebenfalls. Trotzem hängen oben an der Papierdichtung und am Rohr ansaugseitig vom Turbo Öltropfen. Unschön. Und der Ölstand war schon wieder kurz vor Min. Hab den Kasten auch mal etwas gefordert, wenn er warm war. Scheinbar ist mein Turbo doch nicht mehr der Beste. Ich werde das mal beobachten. Seit dem ganzen Wartungskrams bin ich kaum mit ihm gefahren, Dienstauto sei Dank.

Welcher Turbo kommt denn da rein? Der LPT hat ja "nur" einen kleinen Zwangslüfter. Vielleicht sollte ich mir schon mal einen hinlegen. Dass der Maschinist selbst nach 250tkm durch ist, glaube ich eher nicht.

Schade, dass der zerdellerte T5 nun noch eine Woche länger auf mich warten muss. Der Lacker ist schon gebrieft. Doch vorher muss meine schwarze Baustelle fertig werden. Denn wenn beide fertig sind, muss einer leider wieder gehen. Mal sehen welcher das wird. :D Oder ob es überhaupt mit mir und dem T5 was wird?:cool:

Gruß

Thomas

Ähnliche Themen
14 Antworten

ich meine, das ist der 13G

der Gleiche, der auch im 2,0 T5 ist.

Aber es gibt den wohl mit 2 verschiednen Anschlüssen für den Krümmer. Gerade oder schräg.

Sollte man wohl darauf achten sonst wird der Einbau etwas komplizierter ;)

 

Mir sagte man seinerzeit, dass man beim Hinterachslagertausch auch die hinteren Querlenker tauschen sollte. Ich hatte auch dieses "Spezialwerkzeug"

Mir war das ehrlich gesagt zu viel. Meine Hinterachslager- Tauschaktion war ähnlich mühseelig wie bei dir und auch auf 2 Etappen. Und da hatte ich für die Querlenker einfach keinen Nerv mehr *schulterzuck

Und hier gibt es einige, die das schon öfter gemacht haben ....... FREIWILLIG !!!! :):eek:

Zitat:

@Kamilli schrieb am 21. November 2015 um 23:13:30 Uhr:

.... mit dem Skandixwerkzeug bewaffnet, meinen schwarzen Ziegelstein vorgenommen. .... leicht modifiziert. M6er Schrauben von ausreichender Länge (ziemlich lang) und ein Riegel, der das Auseinanderbiegen der beiden Hülsen verhindert, die hinter dem Auge angreifen, dann kann man da schon was bewegen....

Gruß

Thomas

Moin, die Modifikation war hier doch schon in deinem Suche-Thread.

An der Stelle auch nochmal auf die unorthodoxe :cool: Variante hingewiesen -> Auge absägen - Rest ausbohren. Reindrücken mit dem (auch unmodifiziertem od. "noch nicht" modifiz.) Tool ist wohl immer ein Klacks.

Pict4113
Pict4115
Pict4118
+7

Neue Lager mit sehr viel Flutschi einsetzen, dann funzt das gerade Einziehen auch so. Hab nun auch endlich beide Seiten durch. Mit einem Werkzeug ganz ohne Modifikationen.

Zitat:

@Hoelfenmaschine schrieb am 21. November 2015 um 23:33:55 Uhr:

 

Und hier gibt es einige, die das schon öfter gemacht haben ....... FREIWILLIG !!!! :):eek:

Ich gehöre zu der "Sado Maso" Truppe :D Habe 5 oder 6 HA saniert, 2 oder 3mal ohne Werkzeug und 3 mal mit. Musste nichts verstärken und das Werkzeug ist immer noch heile (ist das von Albert)

@Hoelfenmaschine: wo gibt's denn HA-Querlenker (QL) zu wechseln ? Wohl eher die entspr. "QL-Lager/Buchsen" gemeint ?

Zitat:

@opel-infos schrieb am 21. November 2015 um 23:45:19 Uhr:

Neue Lager mit sehr viel Flutschi einsetzen, dann funzt das gerade Einziehen auch so. ....

Genau !;):cool:

Pict4992
Pict4993
Pict4994
+3

Zitat:

@Zug_Spitzer schrieb am 22. November 2015 um 00:01:22 Uhr:

@Hoelfenmaschine: wo gibt's denn HA-Querlenker (QL) zu wechseln ? Wohl eher die entspr. "QL-Lager/Buchsen" gemeint ?

für die GANZ genauen hier: gemeint sind die Gelenkbuchsen Querlenker Hinterachse :D

Aber ich denke, dass auch so jeder der an der Hinterachse schon zu Gange war verstanden hat, was gemeint war ;)

Und das REIN der Hinterachs Halterung (wie es genau heißt) nicht das Problem.

Das RAUS empfand ich jedoch als äußerst mühseelig

@Hoelfenmaschine: jo, klar, nur nochmal zum Verständnis für die nach uns Kommenden, die auch wechseln wollen und das dann lesen.

-the next generation- ;)

Themenstarteram 22. November 2015 um 7:49

Moin zusammen!

Zugspitzer, danke noch mal für Deine Bilder und Erläuterungen. Mein Werkzeug von Skandix habe ich ja eben aufgrund meiner damaligen Anfrage modifiziert. Sonst hätte das einfach auch gar nicht gehalten. Beim Rausziehen des Lagers hat sich dieses vom aufvulkanisierten Kragen gelöst. Der blieb dann noch im Achsrohr und hat sich dagegen gesträubt das Auge des Sicherungsbolzen mit "durchflutschen" zu lassen. Leider hatten wir keinen Bohrfräser greifbar, was die Ausbohrerei etwas "vermühseligte".

Das Auge stumpf abschneiden habe ich auch schon überlegt. Leider war ich da schon auf der Grube und hatte keinen Zugriff mehr auf mein Werkzeug.

Beim Einziehen hat sich der Kragen des Lagers aber immer schräg gestellt und dann verkantet. Vielleicht haben wir auch nicht genug Schmatze genommen. Werde heute mal das gute Fett bemühen, um das Aas da hinein zu komplimentieren. Im Prinzip habe ich die Nase voll davon, es aber auch an der anderen Seite zu probieren reizt jedoch. -Prinzip "Teufel links und Teufel rechts":D

Zumal denn das Auge abgeschnitten ist, ja auch eigentlich nichts dagegen spricht den Kunststoffkragen einfach auszubohren. Naja. Jetzt kommt erst mal die rechte Seite wieder rein, dann schaue ich mal wie die Motivation ist.

In Summe bleibe ich aber dabei: Hinterachse ausbauen (geht recht easy, es brechen halt nur gerne die Kunststoffklammern, die die Bremsleitungen halten) und dann das ganze mit maximaler Bewegungsfreiheit auf der Werkbank machen.

Cheerio

Thomas

Moin Thomas,

wie Hoelfenmaschine schon richitg schrieb - es solte ein "13er-Lader" verbaut sein. Korrekt: MHI TD04 13G

Würde ich persönlich mir aber nicht an's Lager legen, denn die Lader sind bei sachgemässem Umgang fast ewig haltbar.

Da die Turbinenwelle nicht Kugelgelagert ist, sondern schwimmend im Öl rotiert findet dort so gut wie kein Verschleiss statt. Nur zu wenig Öl kann einem Lader schnell mal das Leben aushauchen. Und - ohne es wertend zu meinen - es ist nur ein LPT, da sind die Belastungen recht human. Bei 0,2 bar Ladedruck, die beim LPT generiert werden, ist der Lader noch recht entspannt unterwegs ;)

Markus

Themenstarteram 22. November 2015 um 8:29

Hallo Markus!

Danke für die Info. Das dürfte bei der Suche ggf. sehr hilfreich sein. Was mich irritiert ist der Ölfilm am Turbo, Eingang ansaugseitig.

Wenn die Hinterachse wieder fit ist, muss ich den Ölverbrauch echt mal auf Langstrecken beobachten. Im Moment ist das alles noch nicht wirklich statistikreif. Gut möglich, daß mir zwischen letzter und gestriger Kontrolle noch ein Neigungsfehler mit reinspielte.

Es würde mich ehrlich gesagt auch wundern wenn der Motor nach der Laufleistung schon verschlissen wäre. Aber wer weiß was er bei den Vorbesitzern schon so alles erlebt hat? Wobei der optische Gesamtzustand für einen sehr pfleglichen Umgang spricht.

Gruß

Thomas

Zitat:

@Kamilli schrieb am 22. November 2015 um 08:49:44 Uhr:

Beim Rausziehen des Lagers hat sich dieses vom aufvulkanisierten Kragen gelöst. Der blieb dann noch im Achsrohr und hat sich dagegen gesträubt das Auge des Sicherungsbolzen mit "durchflutschen" zu lassen.

War bei mir bei der linken Seite auch. Ich habe mit dem Werkzeug so lange gezogen, bis alles draußen war. Das Auge zieht den Gummi mit.

Themenstarteram 22. November 2015 um 11:27

Bei mir war die Spindel vorher auf Anschlag. Fehlten nur Millimeter.

Themenstarteram 22. November 2015 um 17:03

So. Fertig. Die Halter tausche ich nächste Woche auf einer Bühne, dann geht der Kombi auch zum Spureinstellen. Das wird bestimmt auch wieder lustig da einen zu finden, der auf einen Kunden hört, der wünscht zuerst die Hinterachse eingestellt zu bekommen. "Das geht nicht..."; "Das ist unnötig..." und dergleichen mehr habe ich in der Vergangenheit oft zu hören bekommen. Unsinn. Die Hinterachse ist als spurführende Achse beim 850/V70I einstellbar. Punktaus.

Das rechte Lager ließ sich ganz einfach herausziehen und mit etwas Abstützung auf dem Außenringe des Lagerauges (das Werkzeug verzog sich leicht, so dass der untere Kunstsoffkragen gegen die untere Achsrohrwand stieß), war der Wechsel in Summe in 30 Minuten durch. Ich muss aber auch zugeben gestern einen Fehler gemacht zu haben. Der Dorn, mit dem sich das Werkzeug am Achsrohr abstützt, war bei mir in der Schraubenbohrung des Bolzens, der den Lagerzapfen im Achsrohr hält. Somit fehlten ca. 10mm, um den Lagerzapfen komplett aus dem Achsrohr zu ziehen. Man lernt halt noch dazu.

Trotzdem möchte ich so eine Arbeit so bald nicht noch mal machen. Kann gut gehen, kann aber auch recht ätzend sein.

Schönen Sonntagabend!

Thomas

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. 850, S70, V70, V70 XC, C70