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Hinterhofhändler, Auto ohne TÜV, was ist üblich?

Themenstarteram 14. Juli 2015 um 22:15

Hallo liebe Motortalker,

ich hab mir ein Fahrzeug angesehen, was bis vor 2 Jahren ein Behördenfahrzeug war. Bis dahin wurde es regelmäßig gewartet, Werkstattanruf: alles prima, alle Verschleißteile gemacht. Aber was die letzten 9.000 km passiert ist und wie lange es rumstand, weiß niemand.

Der Händler bietet an, TÜV neu machen zu lassen, wenn ich ihm 100 Eur anzahle, um zu beweisen, dass ich tatsächlich Interesse habe. Ist das üblich?? Regelt man sowas einfach schriftlich?

Ich kann es ja auch gar nicht probefahren, weil ohne TÜV kein Kurzzeitkennzeichen, ist das richtig? Bis jetzt habe ich bloß einen Blick ins Innere geworfen und per Starthilfe wurde der Motor angelassen. Eine brauchbare Batterie kann ich aber schon verlangen, oder?

Leider habe ich niemanden, der mal einen fachmännischen Blick drauf werfen kann. Alternative wäre noch ein DEKRA-Besuch, aber auch dazu müsste es erst mal bewegt werden dürfen.

Wäre wirklich dankbar für hilfreiche Hinweise!

Beste Antwort im Thema
am 14. Juli 2015 um 22:23

Lass die Finger davon.:D

Das muß man nicht weiter vertiefen.;)

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17 Antworten
am 14. Juli 2015 um 22:23

Lass die Finger davon.:D

Das muß man nicht weiter vertiefen.;)

Moin,

Ja - dass man bei kleinen Krautern anzahlt, bevor der irgendwas macht ist normal. Sonst macht er, wenn es blöd läuft ja dreimal neuen TÜV drauf.

Mit der roten Nummer vom Händler müsste man fahren dürfen, wenn ich mich nicht verhaue.

MfG Kester

Wenn Du wirklich Interesse an dem Fahrzeug hast, fahre damit zur Prüfstelle (z.B. DEKRA) und lass statt dem Gebrauchtwagen-Check direkt eine HU machen. Kostet ca. 30€ mehr, dafür hast Du dann eine gültige HU von 2 Jahren (sofern keine Mängel dran sind).

Bei der HU wird auch das Abgassystem mit geprüft, was beim Gebrauchtwagencheck nicht der Fall ist.

Vorteil ganz klar: HU aus erster Hand von einem neutralen Prüfer!

Mit den roten 06er Nummern vom Händler bzw. Werkstatt darfst Du auch auf direktem Wege zur Untersuchungsstelle fahren.

Prüfstelle ist ne gute Möglichkeit.

Normalerweise müsste der Händler rote nummern haben.

Bei Fahrzeugen um 10k oder mehr würde ich eher nicht bei so einem komsichen(wenn er das ist) Händler kaufen.

Behördenautos sind doch meistens aus Versteigerungen, da kauft man ja oftmals ohne richtige Begutachtung per Auktion, also volles Risiko.

Was ich sagen möchte, der Händler wird selber kaum wissen was damit ist. Und diese Wartung bis vor 9000 km bei den Behörden hat nichts zu sagen. Diese Fahrzeuge sind oft derbe runtergeritten kommt halt darauf an wer das Fahrzeug alles bewegt hat. Oder Bundewehr Depotfahrzeuge mit 1200 km Tachostand, aber Standschäden ohne Ende.:D

Da du selber schreibst, dass du kaum Ahnung hast, lasse lieber die Finger davon.

 

Rote Nummer darf der Händler, wenn er als kleiner Krauter überhaupt welche hat, bestimmt Kunden nicht mit fahren lassen. Da gibt es sehr strenge Regeln bzg. Versicherung und Zulassungstelle, die Roten sind schneller eingezogen als der Händler "Aber" sagt.

was ist es denn für ein Fahrzeug und was soll es kosten?

Themenstarteram 15. Juli 2015 um 10:48

Okay, also die Antworten sind ganz schön unterschiedlich ;-)

 

Es ist ein Sprinter von 1997, 214.000 km, für 4000,- im Netz. War Polizeiwagen/ Hundestaffel. Dass dann eher viele Stadtfahrten von unterschiedlichen Fahrern "runtergeritten" wurden, klingt einleuchtend.

 

Letztlich ist es immer ein Risiko, ohne Ahnung einen Bus zu kaufen. Das Problem habe ich ja bei jedem Wagen, den ich mir anschaue:-(

 

Das mit dem Nummernschild ist mir irgendwie noch nicht klar, vielleicht finde ich dazu noch was im Internet. Und DEKRA ist wohl der beste Ansprechpartner, wenn man mit keinem KFZ-Mechaniker verwandt ist... Soweit meine Erkenntnisse bis jetzt.

Oh pass bloß auf, gerde die alten Transporter werden gerne an gutgläubige Globetrotter verhöckert.

Da werden die letzten Einsatzfahrzeuge und Baubudenkarrn kurz aufgehübscht und schon freuen sich die EURO-Trip Gruppe. Leider kommt das böse erwachen bevor die Staatsgrenze erreicht ist und der ADAC Pannenhelfer das Aus verkündet.

Und Sprinter von 97 gibt es noch? Achte ja auf Rost, eigentlich hat der die Baujahre schon dahingerafft.

Wenn du mit keinem KFZ´ler verwand/befreundet bist, ist ein ehm. Behörden Sprinter von 97 evtl. nicht die beste Wahl!

214 `000/18Jahr ~ 11000 jahr, das klingt wirklich nach viel Kurzstrecke oder viel Stadverkehr?

Hi,

bzgl. "Probefahrt" mit "Kurzzeit Kennzeichen" oder rote Kennzeichen genannt,

was ist Dir nicht klar ?

I.d.R. läuft es doch so ab..

Der Händler schraubt seine eigene rote Nummer ans Fahrzeug und erlaubt Dir

damit eine Proberfahrt zu machen und nebenbeim, den Wagen checken zu lassen.

D.h. Du musst nix besorgen, kaufen, etc. höchstens, einen "Zehner" zum tanken

ausgeben, der Rest sollte "kostenfrei" für Dich sein, ausser der Gebrauchtwagenprüfung

bei Dekra, TÜV, etc.

Hat der Händler keine "rote Nummer" oder verweigert Dir die Fahrt zur DEKRA / TÜV,

um den Wagen zu checken,

dann wäre jetzt der Zeitpunkt, zu gehen....

Denn, das sind die ersten Indizien, dass mit dem Wagen was nicht stimmt.

Capice ?

Grüße

am 15. Juli 2015 um 11:31

Zitat:

@Euphrasia schrieb am 15. Juli 2015 um 12:48:24 Uhr:

Okay, also die Antworten sind ganz schön unterschiedlich ;-)

Es ist ein Sprinter von 1997, 214.000 km, für 4000,- im Netz. War Polizeiwagen/ Hundestaffel. Dass dann eher viele Stadtfahrten von unterschiedlichen Fahrern "runtergeritten" wurden, klingt einleuchtend.

Letztlich ist es immer ein Risiko, ohne Ahnung einen Bus zu kaufen. Das Problem habe ich ja bei jedem Wagen, den ich mir anschaue:-(

Ich selbst war auch mal bei einer "Behörde" (Bundeswehr) und weiß genau, wie man dort mit den Dienstfahrzeugen umgeht, ich weiß auch, dass die früher erst dann ausgemustert wurden, wenn auch wirklich ALLES kaputt war! Wenn die reinen Reparaturkosten im gesamten Autoleben den dreifachen Neubeschaffungswert zu übersteigen drohten, erst dann wurde ausgemustert, nicht vorher!

Das bedeutete, dass die auszumusternden Fahrzeuge in aller Regel nur noch Schrottwert hatten, von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses ehemalige Polizei-Hundestaffel-Transportfahrzeug so viel anders behandelt wurde, da wird es ohne teure Nacharbeiten keinen TüV mehr für geben, was auch der Grund sein dürfte, warum der Händler den ohne TüV anbietet.

Ein Auto ohne TüV vom Händler angeboten: Finger weg! Geldfalle, Schrottkiste, Katastrophe.

Realistisch betrachtet wirst du da eine Summe von ungefähr 10.000 Euro investieren müssen, um das Dingen wieder flott zu machen. Und dann hast du ja immer noch ein sehr altes Auto ohne all die neuzeitlichen Annehmlichkeiten wie ABS, ESP, Airbags usw.

Grüße

Udo

am 15. Juli 2015 um 11:47

Normal sind solche Karren was für die Alibaba-Export-Fraktion.

Oder steht der etwa bei einem solchen?

Wenn Du Dir das unbedingt antun must (willst), dann frag, ob der Händler rote Kennzeichen hat, um ne Probefahrt zu machen.

Dass er den TÜV bezahlt haben will, ist übrigens mehr als verständlich. Ginge die Mühle ins Ausland, braucht er es nicht.

Solche Nutzfahrzeuge werden immer ziemlich benutzt.

Da dieser aber von einer Behörde kommt anstatt eines handwerksbetriebs wird er immerhin regelmäßig gewartet wurden sein.

Sehe da kein Problem

Moin,

Achtung ;-) Man darf nicht ohne Erlaubnis der Besitzers das Auto beim TÜV vorführen. Dazu braucht es die Einwilligung des Verkäufers.

Und da diese Fahrzeuge ohne TÜV im Ausland extrem gefragt sind - sind sie noch immer so teuer.

Ohne großen Plan von diesem Fahrzeugtyp solltest du da eher die Finger von lassen.

MfG Kester

Themenstarteram 15. Juli 2015 um 13:46

Vielen Dank noch mal an alle, fürs Mitdenken!

 

 

Ja, Alibaba-Export-Fraktion könnte hinkommen, rudi333 ;-) Okay, das erklärt auch, warum das Teil keinen TÜV mehr hat.

 

Guzzi97, mir wurde gesagt, dass ohne TÜV kein rotes Kennzeichen möglich ist. Laut mobile.de ist aber die Fahrt zur Werkstatt/ HU gestattet?

 

Im Grunde ist mir klar, dass ein uraltes Auto ein "Sparschwein" werden kann, aus dem nix mehr rauskommt. Auf der anderen Seite können wir uns aktuell nix teureres leisten. Und: die alten Busse werden ja für den Rest ihrer Tage immer wieder für 3000 Eur weiterverkauft. Blöd wäre halt ein Getriebeschaden auf dem Weg in den ersten Hippie-Urlaub...

 

Vielleicht also doch lieber ein geliebt-gepflegtes Privat-Schätzchen als eines, auf dem die gesamte Hundestaffel 15 Jahre lang das Fahren gelernt hat? Andererseits......................... ;-) ;-)

 

Ach naja, ich dreh mich im Kreis. Ohne fachkundige Hilfe vor Ort wird das jedenfalls nix.

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