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Hinterradbremse blockiert
Hallo zusammen,
Nachdem ich heute fast den ganzen Tag durch die Gegend getuckert bin, habe ich die Harley für 4 Std. abgestellt. Bis dato alles gut....
Dann wollte ich noch mal los und ich konnte die Harley kaum schieben!?!? Wie sich bei der Suche herausstellte, blockierte die Hinterradbremse... Der Bremshebel hing auch etwas durch und liess sich ungewöhnlich weit durchtreten....jemand eine Idee???
Gruß Brus
P.s.: habe noch nicht die SuFu genutzt......
Beste Antwort im Thema
Sorry, aber das ist blanker Unsinn was Du hier schreibst.
1. Hast Du nur einen bestimmten Hub am vorderen Bremskolben zur Verfügung. Dieser Hub bestimmt über das hydr. Übersetzungsverhältnis den max. Hub des hinteren Bremskolbens. Also kannst Du niemals den hinteren Bremskolben auf einmal ganz herausdrücken.
2. Ist das auch gar nicht nötig da der Bremskolben mit der Belagabnutzung nach aussen wandert und bei Pedalbetätigung nur minimal bewegt wird. Das kommt wiederum vom oben angesprochenen hydr. Übersetzungsverhältnis. Ohne selbiges wäre es gar nicht möglich genügen Bremsdruck aufzubauen.
3. Dreck kommt im Normalfall keiner in die Buchse, denn da sorgt ein Dichtring dafür. Selbiger ist übrigens zusätzlich dafür zuständig das sich der Belag wieder von der Scheibe abhebt, indem er sich beim Bremsen durch die Kolbenbewegung verformt und nach lösen der Bremse wieder in seine Ausgangsform zurückkehrt und dabei den Kolben etwas zurückzieht.
4. Aufgrund dessen sollte man seine Bremskolben auf evt. Verschmutzungen und/oder Beschädigungen prüfen bevor man sie beim Belagwechsel wieder ganz zurückdrückt, da sonst der Dichtring beschädigt werden kann.
Last but not least vermute ich auch das der vordere Bremskolben klemmt, da das Pedal keinen Gegendruck bekommt. Trotzdem würde ich auch hinten alles prüfen und evt. gangbar machen. Zuerst muß aber vorne der Bremskolben laufen, sonst kann sich der Bremsdruck nicht abbauen.
Moos
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25 Antworten
Bremskolben fest ??? Hatte ich letztens auch ! Bremskolben ist bei mir im Vorratsbehälter und da war a bischen dreck drin,wie auch immer der da hin kam !!!
Alles auseinandergebaut,gereinigt,zusammengebaut,Bremse entlüftet und gut war !!!
Hi Brus,
Deine Hinterradbremse hat sicherlich bald einen Bremsbelagwechsel nötig, dies sind die ersten Anzeichen.
Wenn die Beläge dünn werden, dann muss der Kolben mehr raus um Druck aufzubauen, wenn Du dann noch durch dreckiges Gelände fährst kann es sein, dass der Kolben beim zurückziehen dreck in die Buchse zieht, dann klemmts halt!
Am besten neue Bremsbeläge ordern und wechseln, dann ist alles gut!
CU der SU-Biker
Sorry, aber das ist blanker Unsinn was Du hier schreibst.
1. Hast Du nur einen bestimmten Hub am vorderen Bremskolben zur Verfügung. Dieser Hub bestimmt über das hydr. Übersetzungsverhältnis den max. Hub des hinteren Bremskolbens. Also kannst Du niemals den hinteren Bremskolben auf einmal ganz herausdrücken.
2. Ist das auch gar nicht nötig da der Bremskolben mit der Belagabnutzung nach aussen wandert und bei Pedalbetätigung nur minimal bewegt wird. Das kommt wiederum vom oben angesprochenen hydr. Übersetzungsverhältnis. Ohne selbiges wäre es gar nicht möglich genügen Bremsdruck aufzubauen.
3. Dreck kommt im Normalfall keiner in die Buchse, denn da sorgt ein Dichtring dafür. Selbiger ist übrigens zusätzlich dafür zuständig das sich der Belag wieder von der Scheibe abhebt, indem er sich beim Bremsen durch die Kolbenbewegung verformt und nach lösen der Bremse wieder in seine Ausgangsform zurückkehrt und dabei den Kolben etwas zurückzieht.
4. Aufgrund dessen sollte man seine Bremskolben auf evt. Verschmutzungen und/oder Beschädigungen prüfen bevor man sie beim Belagwechsel wieder ganz zurückdrückt, da sonst der Dichtring beschädigt werden kann.
Last but not least vermute ich auch das der vordere Bremskolben klemmt, da das Pedal keinen Gegendruck bekommt. Trotzdem würde ich auch hinten alles prüfen und evt. gangbar machen. Zuerst muß aber vorne der Bremskolben laufen, sonst kann sich der Bremsdruck nicht abbauen.
Moos
Moin SU-Biker,
Kann in der Tat nicht an den Bremsbelägen liegen, die sind vor ca. 1300 km neu rein gekommen...
Gruß Brus
Und? Bist du weiter gekommen?
Gruß
Käffchen
In meiner Garage war eine abschliessende Diagnose nicht möglich.... Bremse wird beim Schrauber "überholt" und ich berichte nach....
Gruß Brus
Na dann viel Erfolg
@Brus: PM-Armaturen? und kurz vorher Belägewechsel?
Zitat:
Original geschrieben von Leeson
@Brus: PM-Armaturen? und kurz vorher Belägewechsel?
Hallo,
originale Armaturen, Stahlflexleitung und RST Bremssattel. Beläge wurden vor ca. 1400 km gewechselt.
Gruß Brus
Bin kein Experte, hatte das aber auch mal. Spiel zwischen Bremshebel(Pedal) und Raste war zu gering oder Flüssigkeit zu voll, was weiss ich. Auf jeden Fall war dann nach der Hälfte der Glocknerstrasse(abwärts) Schluss, weil festgebacken.
Scheint aber bei Dir anders zu sein. Sorry
Kein Thema und trotzdem danke für den Hinweis!!!
Da ich auch mehr auf das Fahren stehe, als das Schrauben, habe ich das Bike in die guten Hände von meinen Schrauber gegeben.... Muß ja auch von was leben....
Gruß Brus
Moin,
hier die Rückmeldung....
Ausgangssituation:
Neue Bremsbeläge seit ca. 1400 km. Ausfahrt am Pfingstsonntag, knappe 300 km mit reichlich Pausen, überwiegend Landstraße in normalen Tempo und zum Schluss ca. 45 Minuten Autobahn mit einem anfänglichen Versuch das Bike Auszufahren und anschliessender flotter Fahrt. Am Ziel angekommen, wurde das Bike abgestellt und ohne Motorleistung rangiert, ohne dass etwas festgestellt wurde....
Nach 4 Std. ging es dann nach Hause. Beim Rangieren zu Beginn wurde ein deutlich erhöhter Schiebewiderstand festgestellt, bei der anschliessenden ca. 5 km langen Fahrt (Stadtgebiet) jedoch nicht wirklich. Einmal hatte ich das Gefühl, dass der Fussbremshebel etwas "herunterhing".... An der Garage angekommen ließ sich das Bike kaum durch Schieben bewegen. Am nächsten Morgen war kein Schieben mehr möglich....
Optisch liess sich lediglich feststellen, dass die Bremsbeläge an der Bremsscheibe komplett anlagen (Bremsscheibe hinter Pulley verbaut).
Feststellung in der Werkstatt:
Die Bremsscheibe hatte sich offensichtlich durch längeres Schleifen der Bremsbeläge so verzogen, dass es zu einer Tellerbildung und kleinen Riss an der Bremsscheibe kam. Beides sorgte dafür, dass sich die Bremsscheibe unverrückbar im Bremssattel festsetzte. Das Bremssystem funktionierte einwandfrei. Lediglich im und am Bremssattel ( auch unter dem Fender und Schwinge) konnten auffällig viele lose Teerstückchen und Rollsplit festgestellt werden.
Einmal neue Bremsscheibe, Bremsbeläge und Installation....
Fazit:
Ich bin mir da nicht wirklich sicher.
Können Teerreste und Rollsplitt die Bremse so beeinflussen, dass es zum Schleifen kommt?
Ist während einer flotten Fahrt auf der Autobahn und anschliessen Stadtfahrt eine Verformung der Bremsscheibe möglich, ohne dass man als Fahrer etwas merkt???
Warum ließ sich das Bike zuerst noch Schieben und 4 Std. später kaum noch???
Kann evtl. ein schief eingebautes Hinterrad verantwortlich sein? Hätte dann nicht schon vorher (ca. 1400 km seit Einbau) etwas passieren müssen?
Gruß Brus
Das mit dem Teer und Split kann ich mir nicht vorstellen, bei mir (habe auch eine RST DriveSideBremse) konnte ich noch nicht feststellen, das grober Schmutz in den Bereich des Bremssattels "gezogen" wurde. Der Ansatz mit dem schief eingebauten Hinterrad ist hier eher plausibel, hatte ich im Ansatz auch schon, Scheibe Schliff am Sattel, was man aber deutlich hörte. Würde natürlich mit den "vor kurzen" gewechselten Belägen passen. Wie war denn dein Fahrverhalten in den 1500km? Vielleicht hat sich das HiRad durch deine "Vollgasfahrt" und nicht richtig beigeschraubte Spanner verschoben.
Fällt mir noch ein Tip vom ScottyMore ein, Rücklaufbohrung zu?
Gruß Tom