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Hobby Prestige BJ 1984 mit rottigen Boden kaufen? Pläne?
Hallo zusammen,
bis vor kurzem hatten wir einen 1984er Sven Hedin (WoMo auf VW LT Basis) welchen ich selber
in monatelanger Arbeit komplett neu aufgebaut hatte. Dieser ist der WoMo-Steuer, der Feinstaubplakette (hätte damit dann und wann nach Köln zur Arbeit gemusst) und unseren Zwillingen, die im November geboren wurden, zum "Opfer" gefallen. (zu klein, zu teuer...)
Nun wollen wir sehen ob ein WoWa etwas für uns ist. In den nächsten Jahren würden wir ja ob der Kinder sowieso eher einen "St(r)andurlaub" statt einer Rundreise machen.
Bevor wir nun richtig viel investieren wollen wir erstmal was günstiges älteres kaufen.
Durch Zufall wird gerade in der Nachbarschaft ein Hobby Prestige 4irgendwas aus dem Jahr 19984 verkauft.
Der Preis ist eher symbolisch, wir würden praktisch das neue Vorzelt kaufen und bekommen den Wohnwagen quasi so dazu.
Innen ist der eher sehr rustikal aber gut in Schuß, von unten sind allerdings die ersten Bodenplatten von vorne (so die ersten 30cm) eher Humus ansonsten ist der Boden gut in Schuß.
Die Schäden kommen m.E. von der Spritzwasserbelastung durch das Zugfahrzeug in diesem Bereich.
Nun bin ich handwerklich begabt und habe keine Angst vor größeren Projekten (wir haben einen 140 Jahre alten Bauernhof, das ist ein großes Projekt...) aber ich kann den Aufwand zum zumindest teilweisen Tausch der Bodenplatten schlecht einschätzen.
Hat zufällig jemand Pläne / Skizzen / Bilder vom Bodenaufbau?
Hat von Euch schonmal jemand bei einem Hobby WoWa den Boden saniert?
Eher Finger Weg?
Vielen Dank im voraus!
Gruß Markus
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19 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von zoppel
Die Schäden kommen m.E. von der Spritzwasserbelastung durch das Zugfahrzeug in diesem Bereich.
Ich möchte nicht dein ureigenes Anliegen hier verwässern, aber dieser Punkt `Spritzwasserbelastung´ durch Zugfahrzeug könnte ja möglicherweise ein markenübergreifendes `Problem´ sein.
Ist dieses `Problem als ein solches schon einmal hier von jemand wahrgenommen worden?
Hallo,
Zitat:
könnte ja möglicherweise ein markenübergreifendes `Problem´ sein.
Ich meine es ist ein markenübergreifenden Problem (Feuchtigkeit allgemein).
Also ich habe in den letzten Tagen ob meiner o.g. Kaufabsicht mal ein wenig in div. Wohnmobil- und Wohnwagenforen gelesen (Stichworte: Torf, Feuchteschäden, Wassereinbruch u.ä.). Treffer / Horrorbilder / Leidensgeschichten /bei 5-6 Jahre alten Fahrzeugen) ohne Ende!
Mein altes Wohnmobil war ein Hochdach-Kastenwagen (VW-LT) also nach unten hin dicht. Natürlich gab es da am Unterboden die fahrzeugspezifischen Problemzonen (Ritzen, Hohlräume, doppelte Blechte etc.) diesen kam man mit einer vernünftigen Rostprophylaxe (Mike Sanders, FluidFilm, PermaFilm) eigentlich gut bei und
war nichts was den eigentlichen WoMo-Aufbau berührt hat.
Bei den aktuellen Wohnwagen / Wohnmobilen ist es ja wirklich erschreckend wie die konstruiert sind. Ungeschützte stumpfe Holzstöße am Unterboden, viele Ritzen etc.
Die Konstrukteure / Hersteller nehmen anscheinend bewußt in Kauf, dass so ein WoMo / WoWa nur 10-15 Jahre hält und längssam zu Torf zerfällt.
Diese Holz / Styropor / Alublech - Konstruktionen können ja garnicht 100%ig dicht sein. Nach Innen ist dann alles schön abgedichtet (Linoleumböden, Plastikverkleidungen), wenn da einmal Wasser in der Konstruktion ist kommt das ja nie mehr raus...
Wenn man beim Kauf eines Gebrauchten einfach vom schlimmsten ausgeht (unentdeckte Feuchtigkeit in der Konstruktion) in man sicher gut beraten und nachher freut man sich, wenn es doch nicht ganz so dicke kam.
Gruß Markus
Diese absolute Dramatik kann ich bis jetzt nicht entdecken.
Dass die Stosskannten von z.B. Boden und Wänden nur von außen abgedichtet sind finde ich ok, so kann, solange man den WW nicht von Innen flutet, mglw. im Fall des Falles, doch noch etwas abtrocknen nach Innen hin.
Wenn das gute Stück ungeschützt bei jedem Wetter draußen stehen MUSS, dann, ..... is eh schlecht. In diesem Falle würde sich dann wohl eher ein Hymer mit diesem PU-Schaum, Marke Unverrottbar, empfehlen.
Denke aber, dass bei z. B. bei 8monatigem Gebrauch pro Jahr und zwischendrin trocken Parken sich ein langes WW/WM-Leben einstellen könnte - ca. 30 Jahre.
Hallo und guten Tag.
Ich glaube nicht, dass es Feuchtigkeit vom Zugfahrzeug sein kann. Nach dem Fahren trocknet der Boden wieder ab und dann rottet da auch nichts mehr. Ich schätze es ist Regenwasser, dass vom Dach über die Wände des Wagens nicht vernünftig abgeführt wird und sozusagen um die unteren Kanten herum an den Wagenboden geleitet wird. Die Enden der Kederschienen sind oft nicht vernünftig mit "Tropfnasen" ausgestattet und die Mode die Kederschienen einfach einige Zentimeter raushängen zu lassen wird als unschön empfunden und oft mittels Cuttermesser abgeändert.
Zur Behebung des Schadens, das ist nicht so ganz einfach. Wenn Du den Boden austauschen willst/musst ist es recht aufwendig, es müssen alle Möbel darüber ja raus. Zudem muss der Bodenbelag runter und entweder mit Stoß oder komplett neu. Ist der Schaden wirklich so schlimm? Sonst lege doch Teileplatten oben drauf (in die Staukästen) dann kann die Feuchtigkeit noch nach unten weg. Wichtig ist auch, eine weitere "Befeuchtung" zukünftig zu unterbinden - da musst Du schauen, ob meine Theorien in Deinem Fall zutreffen. Ich hatte an meinem 94er Eriba-Nova eine kleinere Stelle (ca. 30 cm lang, 10 cm breit) da habe ich mit PU-Schaum und einer Leiste gearbeitet. Wenn natürlich auf der ganzen Breite ein halber Meter echt verfault ist, wird das nicht funktionieren. Ich würde den Wagen bei dem Preis nehmen und einfach schauen, was "geht" - immerhin ist auch ein kompletter Austausch für einen Laien möglich. Nur Mut!
Guten Tag,
das Wasser kann vom Zugwagen, Regenwasser oder ein Wasserschaden vom Bugfenster oder oder oder sein, ist eigentlich egal, denn das gute Stück ist 24 Jahre alt,
alles andere als ein Nässeschaden bei den Alter wäre erstaunlich.
Gruß Frank
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Wenn das gute Stück ungeschützt bei jedem Wetter draußen stehen MUSS, dann, ..... is eh schlecht.
Hi Tempomat,
erlaube mir zu fragen, wieso schlecht? Schon klar, wird dreckig, das macht beim Frühjahrsputz etwas mehr Arbeit. Aaaber: Vom Regen wird doch kein Wohnwagen undicht. Wie sollte er?
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Wenn das gute Stück ungeschützt bei jedem Wetter draußen stehen MUSS, dann, ..... is eh schlecht.
Hi Tempomat,
erlaube mir zu fragen, wieso schlecht? Schon klar, wird dreckig, das macht beim Frühjahrsputz etwas mehr Arbeit. Aaaber: Vom Regen wird doch kein Wohnwagen undicht. Wie sollte er?
Naja, vom Regen undicht wird er nicht unbedingt, aber alle Dichtungen werden einfach schneller altern und verspröden etc., hauptsächlich sicher durch die UV-Strahlung. Hauptproblem ist aber nach meiner Einschätzung die Kombination von Wasser und Frost - Dauerfrost ist da gar nicht so wild, aber das dauernde Schwanken um den Gefrierpunkt bringt die Feuchtigkeit in die kleinsten Ritzen und dort entstehen durch den Frost dann weitere Beschädigungen. Nach einigen Jahren dürfte der Unterschied nach meiner Einschätzung deutlich sichtbar werden. Nachvollziehbar?!
Zitat:
Original geschrieben von bebahunter
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Hi Tempomat,
erlaube mir zu fragen, wieso schlecht? Schon klar, wird dreckig, das macht beim Frühjahrsputz etwas mehr Arbeit. Aaaber: Vom Regen wird doch kein Wohnwagen undicht. Wie sollte er?
Naja, vom Regen undicht wird er nicht unbedingt, aber alle Dichtungen werden einfach schneller altern und verspröden etc., hauptsächlich sicher durch die UV-Strahlung. Hauptproblem ist aber nach meiner Einschätzung die Kombination von Wasser und Frost - Dauerfrost ist da gar nicht so wild, aber das dauernde Schwanken um den Gefrierpunkt bringt die Feuchtigkeit in die kleinsten Ritzen und dort entstehen durch den Frost dann weitere Beschädigungen. Nach einigen Jahren dürfte der Unterschied nach meiner Einschätzung deutlich sichtbar werden. Nachvollziehbar?!
Aus Zeitgründen möchte ich mich den Aussagen meines Vorredners ausdrücklich vollumfänglich anschließen.
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Wenn das gute Stück ungeschützt bei jedem Wetter draußen stehen MUSS, dann, ..... is eh schlecht.
Hi Tempomat,
erlaube mir zu fragen, wieso schlecht? Schon klar, wird dreckig, das macht beim Frühjahrsputz etwas mehr Arbeit. Aaaber: Vom Regen wird doch kein Wohnwagen undicht. Wie sollte er?
Hallo Franjo001,
ist ja richtig; prinzipiell geht kein Wohnwagen vom draußen rumstehen kaputt.
Aber besser wird er davon sicher auch nicht.
Das ist halt ein bisserl wie mit dem "Garagenwagen" beim PKW; der steht nach 10 Jahren effktiv auch noch besser da als der Laternenparker und zusätzlich haben wir beim Wohnwagen im Gegensatz zum PKW noch eine -na sagen wir mal- etwas felxiblere Bauweise was die Verbindung der einzelnen "Bauteile" angeht.
Aber wer hat schon die Möglichkeit, seinen Wohnwagen in die Garage zu stellen ?
Sicherlich die wenigsten; mit Ausnahme des Eriba Touring Fahrers natürlich.
Ich fahre regelmäßig an einem großen Abstellplatz für Wohnwagen vorbei; dort werden Stellplätze vermietet.
Ist schon traurig, wenn man sieht wie die Dinger teilweise aussehen...
Grüße
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von tourensauser
Zitat:
Original geschrieben von Franjo001
Hi Tempomat,
erlaube mir zu fragen, wieso schlecht? Schon klar, wird dreckig, das macht beim Frühjahrsputz etwas mehr Arbeit. Aaaber: Vom Regen wird doch kein Wohnwagen undicht. Wie sollte er?
Hallo Franjo001,
ist ja richtig; prinzipiell geht kein Wohnwagen vom draußen rumstehen kaputt.
Aber besser wird er davon sicher auch nicht.
Das ist halt ein bisserl wie mit dem "Garagenwagen" beim PKW; der steht nach 10 Jahren effktiv auch noch besser da als der Laternenparker und zusätzlich haben wir beim Wohnwagen im Gegensatz zum PKW noch eine -na sagen wir mal- etwas felxiblere Bauweise was die Verbindung der einzelnen "Bauteile" angeht.
Aber wer hat schon die Möglichkeit, seinen Wohnwagen in die Garage zu stellen ?
Sicherlich die wenigsten; mit Ausnahme des Eriba Touring Fahrers natürlich.
Ich fahre regelmäßig an einem großen Abstellplatz für Wohnwagen vorbei; dort werden Stellplätze vermietet.
Ist schon traurig, wenn man sieht wie die Dinger teilweise aussehen...
Grüße
Stefan
Auch hier darf ich mich vollumfänglich den Reden meines Vorredners anschließen.
Ich lasse es mir etwas kosten (leider), dass mein kubischer Liebling (nein, keine Lebensgefährtin) in einer knochentrockenen Scheune steht.
Da kann ich ihn in der ungenutzten Zeit wunderbar aufbocken, trocken dran arbeiten auch von unten und beim Frühjahrsputz schaut das gute Stück von innen aus (Stosskanten) wie neu.
Das erfreut des Besitzers Herz, denn, geht es meinem k. Liebling gut, dann geht es mir auch gut.
Da bin ich dann wohl eher der pragmatische Typ.
Mein Wowa ist für draußen gebaut und das muß er abkönnen!
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Ich möchte nicht dein ureigenes Anliegen hier verwässern, aber dieser Punkt `Spritzwasserbelastung´ durch Zugfahrzeug könnte ja möglicherweise ein markenübergreifendes `Problem´ sein.
Ist dieses `Problem als ein solches schon einmal hier von jemand wahrgenommen worden?
hallo
das spritzwasser ist niemals das problem bei feuchtigkeit der bodenplatte
holzschober aus unbehandeltem holz stehen 100 jahre im regen ohne dass sie vermodern
solange nicht "spezialisten" die bodenplatte mit unterbodenschutz oder ähnlichem streichen hält der boden problemlos
tatsächliche strukturprobleme quer durch alle marken und typen sind undichtheiten des aufbaus
das ist strukturbedingt
alu aussenwand
sperrholzschicht und
styroporkern
haben völlig unterschiedliche ausdehnungskoeffizienten und werden automatisch undicht
typische undichtheitsorte sind
stosskanten
gaskästen
fenster
positonsleuchten
dichtleisten
etc
lg
g
Ich habe auch bei meinem Unterboden keinerlei Andeutungen einer `Spritzwasserbelastung´im vorderen, noch sonstwo Unterbodenbereich gesehen.
Das modern kommt wohl daher, das im beschriebenen Aufbau das Wasser in der Styroporwand der Kapillarwirkung nachkommt, d. h. , dass das Wasser praktisch in die Hohlräume hineindiffundiert und dort verbleibt, bzw sich chemisch/biologisch (modern) umwandelt. Deshalb wären Wände mit PU-Schaum (Hymer) eine gute Alternative.
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Deshalb wären Wände mit PU-Schaum (Hymer) eine gute Alternative.
Hi Tempomat,
kannst die Tabbert's (zumindest die Jeunesse ) mit anführen.