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Hochdehen nach dem Start, ist das normal ????

Toyota RAV4 2 (XA2)
Themenstarteram 18. September 2024 um 10:21

Hallo,

ich habe nun seit rund 2 Monaten einen Youngtimer RAV4 aus 2003.

Mir fällt auf, dass der Motor nach jedem Start erst einmal hochdreht,

beim Kaltstart durchaus auf etwa 2000 U/min für die ersten 1 bis 2 sekunden.

Danach fällt die Drehzahl sofort auf etwa 1400 U/min ab und bleibt dort,

wenn ich losfahre. Ist das normal ?

Es ist mein erster Benziner seit gut 30 Jahren, ich bin Diesel gewohnt,

die tuckern im Leerlauf beim Kaltstart.

Das ist doch nicht gut ?! Man soll einen Motor nicht hochdrehen ?!

Ich habe dazu nichts in der Anleitung gefunden, wohl aber etwas

merkwürdigen zum Losfahren.

Dort steht:

"Nach dem Starten sofort losfahren, nicht im Leerlauf laufen lassen"

Daneben, etwas kleiner gedruckt steht:

"Für Fahrzeuge, die nicht für den europäischen Markt bestimmt sind,

nach dem Start etwa 10 sek im Leerlauf laufen lassen"

Liegt das an unserem komischen Spritmurksmix ???

Ich lasse meine Motoren grundsätzlich je nach Temperatur 10 bis

20 sek im Leerlauf laufen bevor ich losfahre, ich denke es ist

besser für den Ölkreislauf.

Was mein Ihr, kann man das Hochdrehen nach dem Start lassen,

oder kann man das vielleicht sogar einstellen ?

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14 Antworten

völlig normal für Benzinmotoren. Ob du den noch 10 Sekunden laufen lässt oder nicht, ist völlig wurscht. Bei mir passiert beides gleich oft, also dass ich direkt losfahre oder dass der Motor noch einen Moment tuckert, bevor es los geht. Spielt überhaupt keine Rolle.

völlig normal, die sollen ganz schnell auf Betriebstemperatur kommen. Alles zum Wohle unserer Umwelt. Im nicht Europäischen Raum ist der Umweltschutz nicht soooo wichtig. Was früher gut für den Motor war, zählt alles nichts mehr. Hauptsache 3 Tropfen weniger Kraftstoff dank StartStop.....usw.

Lass dem Motor ruhig paar Sekunden laufen um einen stabilen Ölkreislauf aufzubauen, schnalle Dich an und fahre in Ruhe los.

Themenstarteram 18. September 2024 um 17:45

Ok, also normal.

Das heisst aber nicht, dass es unbedenklich ist.

Ist das denn notwendig ?

Kann man da was einstellen ?

Einfach so lassen - ideologie war noch nie gut für Technik!

Ich weiß nicht, wie alt ihr alle seid, aber dieses Verhalten ist schon bei Autos vorgekommen, die ich mit 18 (vor 40 Jahren) gefahren bin. Mein Ford Taunus, Bj. 73 hat das schon gemacht. Und 2000 Umdrehungen sind keine hohen Drehzahlen für einen Benzinmotor. Früher war alles unter 2000 als niedertourig bezeichnet worden und alle sprachen davon das es schädlich für den Motor sei, dauerhaft unterhalb dieser Drehzahlen zu fahren. Leerlaufdrehzahlen von 1000 bis 1200 waren eher normal...

Und ihr solltet eure Argumentation mal auf Logik überprüfen: wenn das geschilderte Verhalten für einen Motor dauerhaft schädlich wäre, wieso ist dieser 21 Jahre alt geworden?

Themenstarteram 19. September 2024 um 7:21

Ok, ich war jedenfalls besorgt, weil ich mir vorstelle, dass der Motor im Moment des Startens noch keinen Ölfilm

aufgebaut hat und vermute eine relativ hohe Reibung und damit Verschleiß durch dieses kurze Hochdrehen im ersten

Moment.

Es gibt ja diese These, die besagt, dass ein Kaltstart soviel Verschleiss erzeugt, wie 400km Autobahnfahrt....

Das Alter des Fahrzeugs ist da kein zuverlässiges Argument, da Km-Laufleistung und Anzahl der Starts eine Rolle spielen. In meinem Fall ist die Laufleistung mit 130Tkm bezogen auf das Alter eher gering, die Art der Nutzung

(Kurzstrecke/Langstrecke) jedoch unbekannt.

Auch ist die Drehzahl als solche im Normalbetrieb selbstverständlich völlig unbedenklich, es geht lediglich um die Situation des Auftretens.

Ja, ich hatte auch son altes Ding, Kadett C, der hatte einen Choke-Zug. Wenn man vergass den zu ziehen beim Start,

dann stotterte der im Winter und im Sommer lief er unrund. Und ja auch das Ziehen des Choke erhöhte die Drehzahl,

auf etwa 1200 U/min glaube ich mich zu erinnern, niemals auf 2000U/min.

Also, einstellen kann man da offenbar nichts ??

Nein......

Wenn die Wartungsiintervalle bis heute eingehalten wurden, hat das Auto immer relativ frisches Öl bei seinen Starts gehabt, da wird es kein Problem mit dem Ölfilm geben. Und wie gesagt: 2000 Umdrehungen sind für einen Bezinmotor KEINE hohe Drehzahl!

Die Kaltstartautomatik der 1980er Vergaser-Suzukis hatte auch kein Problem damit, die Leerlaufdrehzahl auf den ersten ~5 km deutlich jenseits von 2000 U/min zu halten - das hatte nichts mit Abgasgrenzwerten zu tun, das war einfach der vermeintlich komfortable Auto-Choke ;).

Es schadet dem RAV nicht, und der 2.0er ist sicherlich nicht für geringe Laufleistungen bekannt geworden. Es ist auch nicht einstellbar (wie schon mehrfach geschrieben wurde), weil das ein fixer Parameter der Motorsteuerung ist.

Beim 2003er Baujahr wäre meine größere Sorge der P0420-Fehler. Gab eine Serie von Motorsteuergeräten mit falschen Sollwerten zu vor Kat- / nach Kat-Lambdasonden, und selbst da hatte zumindest Toyota Deutschland keine Softwareupdate-Möglichkeit. In anderen Märkten schon, kannst hier einmal nachsehen, ob Deiner betroffen ist.

Gruß

Derk

Themenstarteram 24. September 2024 um 13:29

Hallo Derk,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Ok, das kurzzeitig Hochdrehen nach dem Start macht nix und ist nicht einstellbar, Ok, akzeptiert.

Das von Dir verlinkte Dokument zur Fehlermeldung P0420 macht mich unsicher, was soll ich tun ???

Also, natürlich ist meiner auch betroffen, ACA20-xxxxxxx ist natürlich auch dabei. Die Field Fix Procedure besagt, daß

Punkt 1 auszuführen ist und das ist: "Replace the exhaust manifold converter sub-assembly ....."

Der Tabelle nach handelt es sich bei dem Ersatzprodukt um die Nummer: 25051-28041

Wenn man diese Nummer eingibt, landet man bei einem Angebot an Abgaskatalysatoren:

https://www.autoteiledirekt.de/oenumber/2505128041.html

Ich vermute, im Falle dieses Fehlerbildes:

• Engine MIL ON.

• Code P0420 or P0430 in the engine ECU.

• No influence on driveability or engine performance

soll im Fall von meinem Auto der Katalysator gegen das Alternativmodell getauscht werden, richtig ???

Ein Software-Update ist demnach zumindest in meinem Fall nicht vorgesehen, richtig ???

Besten Dank

Zitat:

@flyheli schrieb am 24. September 2024 um 15:29:27 Uhr:

Das von Dir verlinkte Dokument zur Fehlermeldung P0420 macht mich unsicher, was soll ich tun ???

Solange die Check-Engine-Lampe nicht aufleuchtet - gar nichts, einfach fahren. Wenn sie aus besagtem Grund aufleuchten sollte - auch einfach fahren, nur leider genervt/gereizt angesichts dieses völlig überflüssigen Problems ;).

Das Service Bulletin beschreibt die Vorgehensweise in den USA, die hier betroffenen Fahrzeuge können nicht Software-geupdated werden (im Sinne von: Toyota Deutschland sagt, das geht nicht - und gangbare Möglichkeiten abseits vom Hauptvertriebsweg habe ich noch nicht gefunden). Der Kat-Tausch alleine bewirkt nichts, außer dass die Werte erstmal wieder passen, der Fehler wird aber nach ca. 50000 - 70000 km wieder auftreten. Wird je nach Jahresfahrleistung also auch ohne Softwareupdate für ~5 Jahre Ruhe verschaffen, nur - der Kat ist sehr teuer, da im Krümmer integriert, und hat einen entsprechenden Wechselaufwand.

Er hat auch abgesehen von der aktiven Fehlerlampe und dem damit verbundenen Abschalten des ESP (VSC in der Toyota-Notation) keine weiteren Auswirkungen - das Auto fährt völlig normal, hat keinen Leistungsverlust und auch keine schlechteren Abgaswerte. Schafft nur in dem Zustand keine Hauptuntersuchung (weil: Steuergerät sagt Fehler), allerdings dauert es nach dem Löschen des Fehlerspeichers meiner Erfahrung nach ca. 50-100 km, bis die Lampe wieder angeht. Genug Zeit, den TÜV-Termin zu machen...

Das Nervige daran ist eher, eigentlich intakte/funktionsfähige Teile tauschen zu müssen, ohne dass man das eigentliche Problem lösen würde, weil Toyota damals 'nen falschen Wert ins EEprom geschrieben hat, und es ihnen in Deutschland offensichtlich egal ist. Positiv betrachtet - der RAV fährt halt trotzdem, in unserem Fall mittlerweile jenseits von 200000 km.

Gruß

Derk

Themenstarteram 27. September 2024 um 7:01

Hallo Derk,

vielen Dank für Deine Antwort, ja das ist ja wirklich schlecht, insbesondere, daß beim aufleuchten

der MKL auch das ESP abgeschaltet wird.....

Warum eigentlich ?

Gibt es vorbeugende Maßnahmen, Zusätze, Verhaltensweisen, oder Ähnliches, um das

Aufleuchten der MKL zu verhindern oder zu verzögern ?

Ein wenig ärgert mich das jetzt schon, wenn ich das gewusst hätte, dann hätte einen RAV4

aus der Bauzeit nach Facelift (2004..2005) gesucht, der hat das Problem ja offensichtlich nicht.

Da ich mittlerweile zusätzliche 3T€ in Unterboden Trockeneisstrahlung, Unterbodenversiegelung

und Hohlraumkonservierung gesteckt habe, weil ich das Auto noch möglichst lange (10..15 Jahre

aber bei geringer Fahrleistung) behalten möchte, ist das ja echt blöd gelaufen.....

Zitat:

@flyheli schrieb am 27. September 2024 um 09:01:28 Uhr:

Warum eigentlich ?

Gibt es vorbeugende Maßnahmen, Zusätze, Verhaltensweisen, oder Ähnliches, um das

Aufleuchten der MKL zu verhindern oder zu verzögern ?

Das Aufleuchten der MKL kann mehrere Gründe haben, darunter auch solche die einen Einfluss auf das Unterdrucksystem haben - und damit ist nicht mehr sichergestellt, dass das ESP (VSC) genug Reserve hat um korrekt zu Arbeiten. Einfacher gesagt: Es schaltet immer zusammen mit dem Aufleuchten der MKL ab, ungeachtet der wirklichen Ursache.

Blöd gelaufen ist es erst, wenn das Problem auftritt - bis dahin hast Du ja Ruhe, und der Zustand danach schränkt die Fahrbarkeit ja nicht wirklich ein. Es ist halt im Wesentlichen nervig, und teuer zu beseitigen.

Gruß

Derk

Themenstarteram 29. September 2024 um 8:12

Ok, vielen Dank.

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