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Höherer Biodieselanteil ein Problem für Common Rail??

Themenstarteram 11. Dezember 2007 um 22:02

Hallo Gemeinde!

Der Biodieselanteil im Diesel soll ja in Zukunft schrittweise auf mehr als 5% erhöht werden

(Quelle: Aktuelles ADAC-Magazin).

Da stellt sich mir die Frage, ob dies ein Problem für die aktuellen CDTI-Motoren in Zukunft darstellen könnte? Sind diese auf so einen "hohen" Biodieselanteil freigegeben? Könnte es Probleme mit anderen Teilen wie den DPF geben?

Verändert sich das Laufverhalten oder die Langlebigkeit des Motors?

Auch aktuelle Otto-Motoren könnten laut ADAC durch die Erhöhung der Ethanolbeimischung ernste Probleme bekommen!

Danke für Eure Beiträge,

Gruss,

Tobi

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18 Antworten

Einige Benziner könnten wirklich Probleme bekommen, denen wird dann empfohlen, Super Plus zu tanken.

Beim Diesel will man irgendeinen Stoff (?) beimischen, damit er verträglich bleibt.

^^ wird denn mein benzin auch irgendwas untergemischt ???????

Wo bei einem BD-Anteil von sagen wir 10-20% irgendein nachteiliger Effekt auftreten sollte, ist mir schleierhaft. Na gut, BD hat 10% weniger Brennwert (Energie) als MD und damit Mehrverbrauch. Es hat auf nicht-geeignete Kunstoffe (Dichtungen und Leitungen) einen unerwünschten Anlöseeffekt, -der aber was die innere Sauberkeit des Motors anlangt durchaus erwünscht ist. Aber bei 20% BD-Anteil? Wohl kaum.

Vor einigen Jahren machten Peugeot und Citroen Aussagen, daß ihre (eigentlich nicht freigegebenen) Diesel einen BD-Anteil von 30% ohne weiteres vertragen.

Wo der Unterschied zwischen VEP-, PD- Und CR-Diesel bei dieser Frage liegen soll, ist mir auch rätselhaft. Da wird wohl viel im Nebel gestochert.

Nur so nebenbei: Ich habe den A3 TDI (VEP) über 251 TKm fast ausschließlich mit BD betrieben. Er war dafür zugelassen und lief bis zum Verkauf einwandfrei. Aber Was hat es dennoch im Audi-Forum für ein Geunke gegen BD gegeben...;)

Und das werden wir hier auch wieder erleben.

MfG Walter

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

.... Aber Was hat es dennoch im Audi-Forum für ein Geunke gegen BD gegeben...;)

Und das werden wir hier auch wieder erleben.

MfG Walter

...und genau das Geunke ist wohl auch ein wenig Ziel des ganzen. Wenn man sich anschaut, dass in Ami-Land alle VW-Motoren bis 10% Biotehanol freigegeben sind und hier bei uns schon bei 5% Beimischung aufgeschrieen wird, könnte man fast "Absicht" dahinter vermuten. "Leute, kauft euch neue Autos, die alten explodieren demnächst." Da werden Argumente von den Herstellern aufgebracht, da biegt sich jeder Querlenker durch. Aluminium und Ethanol = ganz böse etc. Dichtungen werden sich auflösen und Tanks aufquellen, achja...und HD-Pumpen werden kaputt gehen, damit die Dieselfahrer auch was davon haben.

G

simmu

 

Alles was ich bislang zu diesem Thema mitbekommen habe ist zum einen, daß der Biodiesel wohl irgendwelche Kunststoffe angreift und daher eben Undichtigkeiten entstehen könnten, und zum anderen, daß Biodiesel nicht so schmierfähig ist wie normaler Diesel und daher eine Gefahr für CR-Pumpe und -Düsen darstellen könnte.

Daher kippen manche Leute vor dem tanken noch so einen viertel Liter 2-Takt-Öl in den Tank um die Schmierfähigkeit zu erhöhen. Wie bei so vielem gibt es darüber auch haufenweise Diskussionen... ;)

 

Das sind wie gesagt die Dinge die ich zu diesem Thema gehört habe. Keine Ahnung, ob das alles stimmt oder nicht. Ich lasse mich jedenfalls im Moment nicht davon verrückt machen, obwohl ich auch am überlegen bin nicht mal einen Kanister 2-Takt-Öl zu kaufen. Schaden kann es jedenfalls nicht.

ich habe einen Bekannten, dem sind die Dichtungen seiner Diesel-Einspritzpumpe (VW-Passat, Bj 1992) durch das Biodiesel kaputt gegangen. Exakt so, wie man es ihm vorhergesagt hatte.

Ich denke, dass man etwas unterscheiden sollte zwischen den verschiedenen Qualitäten von Biodiesel. Nicht jeder Biodiesel muss ja gleich zwangsläufig verunreinigt sein mit Wasser oder Sauerstoff. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der beigemengte Anteil entsprechend chemisch vorbehandelt wird.

Bei der Agressivität gegenüber Dichtungen habe ich keine Ahnung.

Zitat:

Original geschrieben von Keschnarf

Alles was ich bislang zu diesem Thema mitbekommen habe ist zum einen, daß der Biodiesel wohl irgendwelche Kunststoffe angreift und daher eben Undichtigkeiten entstehen könnten, und zum anderen, daß Biodiesel nicht so schmierfähig ist wie normaler Diesel und daher eine Gefahr für CR-Pumpe und -Düsen darstellen könnte.

...

--------------------------------------------------

Dazu kann ich was sagen, -mit absoluter Sicherheit:

1. Biodiesel greift Kunststoffe (Dichtungen und Schläuche)an, die NICHT aus Fluorkautschuk sind. Bei zugelassenen BD-Motoren sind diese (einschl. Dichtungen der Einspritzpumpe*) aus genau dem Fluorkautschuk. Dazu ein Wort: BD ist keine Salzsäure oder sowas! Ein BD-Gehalt von bis zu etwa 20% im MD ist generell ungefährlich. Weshalb auch die EU einen höheren Anteil von BD als 5% plant.

2. Bei der Schmierfähigkeit von BD ist es genau umgekehrt wie oben vermutet!

BD hat eine um den Faktor 10 (!) bessere Schmierfähigkeit als unlegiertes MD (-und das gibt es ja eh' nicht mehr!).

MfG Walter

*dies genau war der Inhalt einer schriftlichen Antwort von Bosch auf meine Anfrage zu dem Thema.

Themenstarteram 12. Dezember 2007 um 17:46

Hallo!!

Ich danke euch für die Antworten! Ich denke die Fahrer von Benzinern trifft es mit dem Ethanolgehalt schlimmer, wenn diese wirklich dann Super-Plus tanken müssten. Bin mal gespannt was hier noch passiert!

Wenn wirklich die wenigsten Otto-Motoren darauf ausgelegt wären und keine Herstellerfreigabe haben, wäre die Erhöhung des Ethanolgehalts eine unüberlegte Dummheit!

Mal abwarten.

Gruss,

Tobi

Zitat:

Original geschrieben von Tobi1006

Hallo!!

 

Ich danke euch für die Antworten! Ich denke die Fahrer von Benzinern trifft es mit dem Ethanolgehalt schlimmer, wenn diese wirklich dann Super-Plus tanken müssten. Bin mal gespannt was hier noch passiert!

Wenn wirklich die wenigsten Otto-Motoren darauf ausgelegt wären und keine Herstellerfreigabe haben, wäre die Erhöhung des Ethanolgehalts eine unüberlegte Dummheit!

Mal abwarten.

 

Gruss,

 

Tobi

Bis 20-30% Ethanol sollte eigentlich kein Problem sein. In Schweden und USA lauf auch hier angebotene Fahrzeuge problemlos.

 

Klick Mich (Ethanol Beimischung)

 

Ich überlege selber, ob ich mal etwas E85 beimische!

Zitat:

Original geschrieben von Walter4 

 

Dazu kann ich was sagen, -mit absoluter Sicherheit:

1. Biodiesel greift Kunststoffe (Dichtungen und Schläuche)an, die NICHT aus Fluorkautschuk sind. Bei zugelassenen BD-Motoren sind diese (einschl. Dichtungen der Einspritzpumpe*) aus genau dem Fluorkautschuk.

 Das mag gut sein, aber wie ist es bei eben nicht für BD zugelassenen Motoren? Wessen Motor für BD zugelassen ist, dem ist der BD-Anteil im Diesel sowieso egal.

 

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

 

Dazu ein Wort: BD ist keine Salzsäure oder sowas! Ein BD-Gehalt von bis zu etwa 20% im MD ist generell ungefährlich. Weshalb auch die EU einen höheren Anteil von BD als 5% plant.

Das ist richtig, aber nicht nur Salzsäure greift andere Materialien an. ;)

Es sagt ja niemand, das der Motor sofort auseinanderfällt wenn man BD tankt.

 

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

 

2. Bei der Schmierfähigkeit von BD ist es genau umgekehrt wie oben vermutet!

 

BD hat eine um den Faktor 10 (!) bessere Schmierfähigkeit als unlegiertes MD (-und das gibt es ja eh' nicht mehr!).

Gut, das was ich schrieb war das, was ich im "nebenbeilesen" so mitbekommen hatte. Und da hieß es eigentlich immer ohne widerspruch, das BD weniger Schmierfähig sei.

Mag auch sein, das diese Aussage damit in Zusammenhang steht, das BD Wasser zieht?

 

Und wie sieht der Vergleich der Schmierfähigkeit zwischen BD und legiertem MD (warum eigentlich MD?) aus?

Und was hat der Begriff "legiert" eigentlich im Zusammenhang mit Diesel auf sich? Kenne das nur bei Metal. ;)

am 13. Dezember 2007 um 9:21

Ich verwende den Begriff "legiert" möglicherweise falsch, ok. Gemeint ist das übliche Gemisch aus MD (Mineraldiesel) und BD (Biodiesel), das mit steigendem Anteil von BD aus den Zapfsäulen fließt.

Meine Aussage zum Fluorkautschuk "mag" nicht "so sein", es ist einfach so! Man lese Fachliteratur.

Zur Zeit und in Zukunft fahre ich einen nicht BD-zugelassenen Motor (DTI 2,2). Ich tanke gelegentlich einen BD-Anteil von ca. 30%. -wegen des Reinigungseffektes von BD. (-der Rückstände genau so anlöst wie ungeeignete Kunststoffe, aber schneller!)

Zur Schmierfähigkeit von BD war mal vor Jahren ein interessanter Artikel in AM&S: Der befasste sich zur Zeit der Umstellung auf schwefelarmen Diesel mit der unerwünschten Folge, daß dieser weitgehend seine Schmierfähighkeit verlor, was damals Pumpenschäden nach sich zog. Da kam ein BD-Anteil gerade recht. Die Aussage war, daß bereits ein Liter BD im Tank für ausreichende Schmierung sorgt, eben wegen der hohen Schmierfähigkeit (Faktor 10!) von BD.

Warum ich generell das Interesse an einer fortdauernden BD-Tankerei verloren habe, trotz guter jahrelanger Erfahrung, liegt an der Raffgier der Kraftstoffverkäufer. Die lassen den BD-Preis in immer gleichem Abstand mit dem MD-Preis aufwärts segeln, obschon wegen der Unabhängigkeit vom Öl-Weltmarktpreis dafür keinerlei Anlaß besteht. Dabei wahren sie nicht mal 10% Preisdifferenz, die wegen des geringeren Energiegehalts von BD (10%) eigentlich richtig wären.

MfG Walter

Danke für die Erklärungen! :)

 

Wollte Deine Aussage bezüglich des Fluorkautschuk auch nicht infrage stellen. Nur wenn ein Stoff irgendwelche Dichtungen, Schläuche, o.ä. angreift, wäre es dann nicht sinnvoller diesen Stoff soweit wie möglich zu vermeiden, sprich nicht extra noch BD zu zu tankten? Reinigungseffekt hin oder her, wenn mir der Motor kaputt geht nützt es mir auch nix, wenn er dafür innen schön sauber ist. ;)

Zitat:

Original geschrieben von Keschnarf

..

Reinigungseffekt hin oder her, wenn mir der Motor kaputt geht nützt es mir auch nix, wenn er dafür innen schön sauber ist. ;)

----------------------------------------------------

Feststellung fast korrekt!

Nur, so schnell schießen die Preussen nicht. Wenn ich alle sechs Wochen mal 30% BD zutanke, könnte ich dies rechnerisch bei meiner Jahresfahrleistung von ca. 33 TKm XY Jahre lang tun, bevor eine Undichtigkeit irgendwo auftreten kann, -wenn überhaupt. Bis dahin isser längst als Methusalem auf 'nem Schrottplatz.

Und "Motor kaputtgehen" wg. Biodiesel geht schon mal gar nicht. Was auftreten kann sind Undichtigkeiten, mehr nicht. Schlimmstenfalls an der Einspritzpumpe, die dann neu gepackt -nicht ersetzt- werden müßte. Aber: Alles graue Theorie!

Daher: Entwarnung! ;)

MfG Walter

Naja, Motor kaputtgehen war jetzt auch etwas überzogen dargestellt von mir. ;) Kann mir auch nicht so recht vorstellen, daß BD da so verheerend sein soll.

Ist war scheinlich wie so oft: irgendein Labor findet heraus das BD Kunststoffe anlöst und sofort ist die allgemeine Meinung BD macht meinen Motor kaputt.

Ich bin bei der Sache ganz entspannt, tanke weiter wie bisher. Wird schon passen. Und wenn wirklich mal was kaputt geht oder undicht wird kann mir eh keiner sagen ob es nun am BD gelegen hat oder nicht.

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