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Höherstufung nach Leistungssteigerung - Kündigungsgrund?

Themenstarteram 7. Mai 2005 um 10:48

Hallo,

ich habe auch eine Frage an die Versicherungsexperten und -erfahrenen:

Kurz zusammengefasst: Leistungssteigerung der Versicherung gemeldet - Antwort: Höherstufung der Typklassen, die sich in einer ca. 40 % höheren Prämie im Jahr auswirkt. Soweit ok.

Beim Vergleich mit anderen Versicherern bin ich auf ein wesentlich günstigeres Angebot gestoßen, mit dem ich keinen Euro mehr als vor dem Tuning bezahlen würde.

Welche Möglichkeiten habe ich nun, aus meiner Versicherung rauszukommen? Habe ich ein Sonderkündigungsrecht wegen der Beitragserhöhung? Mein Versicherer meint: Nein, weil ich Verursacher der Beitragserhöhung bin.

In solchen Fällen haben die Versicherer eine unglaubliche Spanne bei ihren Prämien, weil es keine einheitliche Regel für einen Risikozuschlag gibt. Um Zahlen zu nennen: bei SF 12 (HP und VK) und meinen Konditionen habe ich Angebote zwischen 600 - 3000 Euro Jahresprämie bekommen.

Wenn ich jetzt in einer noch teureren Versicherung wäre, müsste ich mich dann - ohne Kündigungsrecht - auch mit einer saftigen Prämienerhöhung abfinden?

Gruß

Prian

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23 Antworten

IdR wird das bei der Versicherung nur vermerkt. Aber es gibt solche und solche. Frag doch mal unter www.recht.de nach.

Nach eienr Gefahrerhöhung hat der Versicherer das Recht den Vertrag binnen vier Wochen ab Kentnisnahme zu kündigen, §§ 23 bis 27 VVG.

In den TB der Kfz-Verträge ist lediglich Folgendes geregelt.

Zitat:

6. Anwendung und Änderung

von Gefahrenmerkmalen

(2) Verändert der Versicherungsnehmer oder der Versicherte Gefahrenmerkmale, die die Beitragsberechnung bestimmen, gilt der neue Beitrag von dem Tage an, der auf den Eintritt der Änderung folgt.

Kündigungsrechte sind im Gesetz und den AKB nur für Anpassungsklauseln geregelt.

Mit der Prämienerhöhung nimmt der Versicherer eine Änderungskündigung vor. Diese brauchst Du nach meiner Meinung nicht anzunehmen.

Bislang ist mir bei solchen Gelegenheiten immer ein Vergleich gelungen, der GdV hat meine diesbezügliche Anfrage nie beantwortet, schließlich arbeitet man ja für die Versicherer ;)

Tipp zur Vorgehensweise:

Frag den Versicherer nach dem Grund seiner Prämienanpassung (Vertrag bzw. Gesetz).

Kann er keinen nennen, so kannst Du auch auf der alten Prämie bestehen.

Nennt er einen, so wird er um die genannten Vorschriften nicht herumkommen ... ;)

Themenstarteram 7. Mai 2005 um 12:21

Schon mal vielen Dank für die Antworten. Ich habe die Frage der Versicherung gestellt.

Prian

am 7. Mai 2005 um 12:32

Was hast Du denn da für eine Leistungssteigerung dass Du gleich einen 40% Zuschlag bekommst? (Einbau- und Materialkosten, Mehrleistung)

Themenstarteram 7. Mai 2005 um 12:34

Von 170 auf 238 Kw, Kompressoreinbau für ca. 7500 € (incl. ca. 1200 € Einbau).

Gruß

Prian

am 7. Mai 2005 um 12:38

Aha, also gehts um den Z4 ;) Schönes Auto.

Das Problem dabei ist, dass es kein vergleichbares Modell mehr gibt. Wenn Du z.B. einen 320d per Chip auf 330d Niveau bringst, kann man das Risiko problemlos abschätzen.

Du hast jetzt sicher Typklassen wie n M3.

Wurde der Kompressorumbau als zuschlagspflichtige Sonderausstattung in der Kasko extra berechnet oder nur die Typklassen angepasst?

Themenstarteram 7. Mai 2005 um 12:48

Die Einstufung entsprechend dem M3 war der erste Vorschlag meines Versicherers (2900 €). :(

Gott sei dank nicht der letzte.

Richtig, es gibt kein direkt vergleichbares Modell. Deshalb ist die Spanne zwischen den Versicherungen wohl auch so groß.

Der Kompressorumbau wurde nun als zuschlagspflichtiges Zubehör berechnet UND die Typklassen (HP und VK) wurden erhöht - glücklicherweise nicht ganz "auf M3".

Gruß

Prian

am 7. Mai 2005 um 12:54

Aber dein Kaskozuschlag dürfte trotzdem ganz schön reinhauen oder? Macht bestimmt mehr aus als die Typklassenänderung.

Welche Versicherung hat sich denn am kulantesten gezeigt was den Umbau angeht?

OffTopic: Wie zufrieden bist du mit der Leistungssteigerung?

Der Z4 3.0 mit 170 kw ist versicherungstechnisch ein recht preiswertes Auto. 14 in KH und 20 in VK.

Zum Vergleich:

330 Cabrio mit 170 kw: 16, 24

M3 Cabrio mit 236 kw: 21, 31

Eine heftige Hochstufung kann ich in Anbetracht der erheblichen Differenzen zwischen dem 3 Cabrio und dem M3 Cabrio sachlich absolut nachvollziehen.

Hast Du den das Fahrwerk ebenfalls angepasst?

Was ich bei solchen Umbauten regelmäßig nicht verstehe:

Da werden knapp fünfstelligen Beträge für Tuning investiert, aber ein paar hundert EUR Versicherung sind plötzlich unbezahlbar und unverschämt?

Wohlgemerkt:

1. Solche Exoten sind schwierig und aufwändig (Handarbeit, keine Risikogruppen) zu tarifieren.

2. Versicherungen haben im Kleingedruckten unterschiedliche Bedingungen. Daraus und aus der Schadenhäufigkeit (und die kann von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein) setzen sich die Prämien zusammen.

Themenstarteram 7. Mai 2005 um 13:11

Naja,

erhöht wurde von HP 14 auf 16 und VK 20 auf 24.

Wieviel Beitragerhöhung sich daraus und wieviel aus dem Mehrwert ergibt, war im Angebot nicht zu ersehen - habe nachgefragt.

Das beste Angebot habe ich von der R&V, allerdings auch individuell ausgehandelt.

OT:

SEHR zufrieden! :) :) Er fährt sich wie ein Wagen mit mehr Hubraum. Bisher uneingeschränkt zu empfehlen.

Gruß

Prian

Sehr moderate Erhöhungen wie ich meine.

Themenstarteram 7. Mai 2005 um 13:26

Zur Frage:

Das Fahrwerk ist natürlich auch angepasst.

Zur Versicherung:

Na klar. Wenn Du für die gleiche Leistung mehr oder weniger Geld bezahlen müsstest, was würdest Du tun? :)

Versicherungen halte ich für ein notwendiges Übel. Notwendig, weil ich sehr froh und dankbar bin, wenn sie da ist, wenn ich sie brauche. Und Übel, weil sie Geld kosten.

Natürlich hält mich eine solche Ausgabe nicht davon ab, Preise zu vergleichen. Erst recht dann nicht, wenn der Unterschied zwischen den Anbietern gut 2500 € Jahresprämie ausmacht. Dafür muss ich schon einige Tage arbeiten... ;)

Auch wenn mir ein paar 100 Euro nicht wirklich weh tun, wenn ich sie nicht ausgeben muss, freut es mich auch.

Dass Leute immer wieder glauben, nur weil man Geld für Tuning, hätte man 1. unbegrenzt davon zur Verfügung und 2. wäre es einem egal, was mit dem sauer verdienten Geld passiert. :rolleyes:

Sorry für OT.

Gruß

Prian

Themenstarteram 7. Mai 2005 um 13:28

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Sehr moderate Erhöhungen wie ich meine.

Fand ich auch - solange ich nicht wusste, dass es Versicherer gibt, die auf eine Typklassenerhöhung ganz verzichten.

 

Prian

am 7. Mai 2005 um 13:37

Also ich finde die Erhöhung ehrlich gesagt absolut fair. Dachte es wäre schlimmer.

Hast Du bei der R+V nur mit einem Vertreter verhandelt oder sind die Typklassen von der Betriebsabteilung des Versicherers festgelegt worden?

Klingt für mich fast unglaublich, eine so teuere Leistungssteigerung beitragsfrei mitzuversichern.

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