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Hohen Bordstein runtergefahren
Hallo zusammen,
bin am WE einen ca. 15cm hohen Bordstein ganz langsam runtergefahren. Bei den Hinterrädern hat es dann beim runterfahren ziehmlich laut geschäppert. Habe dann gesehen, dass sich an der hinteren Stoßstange wohl die Klammern verabschiedet haben. Stoßstange steht an beiden Seiten ab.
Händer meinte, ich bräuchte eine neue Stoßstange, Kosten mit lackieren ca. 800 bis 1000 €. Sollte ich unter Volkasko laufen lassen.
Alternativ wäre eine Reparatur, zwischen ca. 150 bis 250 €. Da könnte es dann aber sein, dass mir die Stoßstange bei der nächsten großen Unebenehit wieder rausspringt.
Bin jetzt am überlegen, ob ich es über meine Versicherungswerkstatt laufen lassen soll.
Was meint Ihr ? Gibt es vielleciht Erfahrungen mit einer besseren Lösung ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von clemo2006
Ja, eine solche Reparatur lohnt sich um diesen Betrag, würde ich meinen.
...
Man sollte vorher Zettel und Stift sowie die AGB der Versicherung hernehmen und die Grundrechenarten anwenden können. Im Schadenfall wird man i.d.R. ab dem Folgejahr hochgestuft, d.h. erreicht erst später den Mindest-Beitragssatz (30%). Je nach derzeit erreichter SF-Stufe kommt einen die Abrechnung über Vollkasko ggf. teurer als es aus eigener Tasche zu zahlen.
Beispiel mit fiktiven Zahlen: aktueller Beitragssatz 50% (SF10), Jahresprämie Vollkasko 200 EUR mit 300 EUR SB. Höherstufung im Schadenfall um 4 SF-Klassen auf 60% (SF6) ab dem Folgejahr.
Bei Abrechnung über die Versicherung zahlt man die Beitragssätze SF6-SF10 in den nächsten Jahren nochmals.
SF6 + SF7 + SF8 + SF9 + SF10 = 60% + 60% + 55% + 50% + 50% = 275%
abzüglich Mindestsatz den man sonst 5 Jahre früher erreicht hätte => 5x 30% = 150%
=> Versicherungserhöhung im Schadenfall von 275% - 150% = 125%
Schadenhöhe ab der sich Abrechnung über Versicherung günstiger darstellt = Versicherungserhöhung / aktueller Beitragssatz * aktuelle Jahresprämie + SB
= 125%/50% * 200 EUR + 300 EUR = 2,5*200 EUR + 300 EUR = 800 EUR
In diesem Beispiel ist eine Schadenabrechnung über Vollkasko bei einem Betrag > 800 EUR sinnvoll, darunter besser aus eigener Tasche zahlen. Allgemeine Veränderungen der Beitragssätze sind darin nicht enthalten und aufgrund einer Momentaufnahme so gut wie vernachlässigbar.
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11 Antworten
Hallo,
so wie du die Sache beschreibst, nehme ich an, dass eine Vollkasko-Versicherung vorhanden ist. Wenn ja, wie hoch ist der Selbstbehalt?
Wenn es diese Vollkasko gibt, würde ich nicht lange zögern und den Schaden vom Fachmann ordnungsgemäss reparieren lassen.
Gruß cleMo
Hallo, danke für die Antwort. SB ist leider 300 € aber dafür wird es ja dann wie du sagst gescheit gemacht. Leider werde ich dann halt auch wieder höher gestuft. Na ja,
Ja, eine solche Reparatur lohnt sich um diesen Betrag, würde ich meinen.
Soviel ich weiss, gibt es bei Schäden, was die Vollkasko-Versicherung betrifft, kein Bonus-/Malus-System. Erkundige ich doch bei deinem Versicherungsvertreter.
Hab meine Vollkasko noch nie benötigt.
Gruß cleMo
Zitat:
Original geschrieben von clemo2006
Ja, eine solche Reparatur lohnt sich um diesen Betrag, würde ich meinen.
...
Man sollte vorher Zettel und Stift sowie die AGB der Versicherung hernehmen und die Grundrechenarten anwenden können. Im Schadenfall wird man i.d.R. ab dem Folgejahr hochgestuft, d.h. erreicht erst später den Mindest-Beitragssatz (30%). Je nach derzeit erreichter SF-Stufe kommt einen die Abrechnung über Vollkasko ggf. teurer als es aus eigener Tasche zu zahlen.
Beispiel mit fiktiven Zahlen: aktueller Beitragssatz 50% (SF10), Jahresprämie Vollkasko 200 EUR mit 300 EUR SB. Höherstufung im Schadenfall um 4 SF-Klassen auf 60% (SF6) ab dem Folgejahr.
Bei Abrechnung über die Versicherung zahlt man die Beitragssätze SF6-SF10 in den nächsten Jahren nochmals.
SF6 + SF7 + SF8 + SF9 + SF10 = 60% + 60% + 55% + 50% + 50% = 275%
abzüglich Mindestsatz den man sonst 5 Jahre früher erreicht hätte => 5x 30% = 150%
=> Versicherungserhöhung im Schadenfall von 275% - 150% = 125%
Schadenhöhe ab der sich Abrechnung über Versicherung günstiger darstellt = Versicherungserhöhung / aktueller Beitragssatz * aktuelle Jahresprämie + SB
= 125%/50% * 200 EUR + 300 EUR = 2,5*200 EUR + 300 EUR = 800 EUR
In diesem Beispiel ist eine Schadenabrechnung über Vollkasko bei einem Betrag > 800 EUR sinnvoll, darunter besser aus eigener Tasche zahlen. Allgemeine Veränderungen der Beitragssätze sind darin nicht enthalten und aufgrund einer Momentaufnahme so gut wie vernachlässigbar.
Das Versicherungswesen in Österreich sollte also anders sein?!
Also bei uns kommt kein Bonus/Malus zu tragen, da rein mit der Vollkasko abgerechnet wird. Daher auch der Selbstbehalt.
Hatte beim Vorgänger-Fahrzeug 2 x einen Windschutzscheibentausch (Steinschalg), wurde mit der VK abgerechnet...ohne die Haftpflichtversicherung zu berühren.
Gruß cleMo
Steinschlag = Teilkasko.
Zitat:
Original geschrieben von clemo2006
Das Versicherungswesen in Österreich sollte also anders sein?!
Also bei uns kommt kein Bonus/Malus zu tragen, da rein mit der Vollkasko abgerechnet wird. Daher auch der Selbstbehalt.Hatte beim Vorgänger-Fahrzeug 2 x einen Windschutzscheibentausch (Steinschalg), wurde mit der VK abgerechnet...ohne die Haftpflichtversicherung zu berühren.
Gruß cleMo
Windschutzscheibe ist Teilkasko, nicht Vollkasko. Bei Vollkasko gibt es immer eine Einstufung nach Schadensfällen. Informier dich, bevor du hier so einen Unsinn schreibst!
gerald_b hat es gut vorgerechnet. Den größten Teil davon zahlt du selbst. Verdienen tut nur die Werkstatt. Ist dann auch klar was sie dir empfehlen.
Ich würde es auch abhängig vom Alter machen.
Dein Wagen ist normalerweise schon über 5 Jahre alt. Ich würde mich hier für die Billigvariante entscheiden und das Restrisiko, dass sie wieder rausspringt, eingehen.
Also bei einer defekten Heckstoßstange würde ich zuerst schauen ob es nicht bei eBay z.b. eine gebrauchte in der richtigen Wagenfarbe gibt.
Den Austausch kriegt jeder der nicht 2 linke Hände hat auch in Eigenregie selber hin. Das ist kein großartiges Hexenwerk.
Und es sieht jetzt auch nicht so aus, als wenn du nicht noch ne zeitlang mit der alten Stoßstange weiterfahren könntest, solange bis du eine neue Stoßstange findest.
Gerade Heckstoßstangen gibt es relativ viele, weil bei typischen Unfallautos meistens die Front kaputt geht.
Natürlich lohnt sich das nur wenn die Farbe stimmt und der Zustand gut ist, aber gerade bei Heckstoßstangen findet man sowas.
Das sollte inkl. Porto dann im Ergebnis eher um 150€ landen und günstiger als ne Repartur oder Selbstbehalt sein vollkommen unabhängig davon wie das österr. Bonus-Malus-System genau funktioniert.
Aber davon unabhängig könnte ich mir sogar vorstellen, das die Stoßstange auch relativ einfach Instandgesetzt werden kann. So direkt erkennen kann ich auf den Fotos keine unreparierbare Beschädigungen. Es sind halt ein paar Befestigungsschrauben aus der Radhausinnenverkleidung gerissen. Also ohne das jetzt selber ausprobiert zu haben, ich könnte mir vorstellen, das läßt sich auch wieder befestigen, z.b. mit ein paar größeren Kunststoff Beilagscheiben.
Besser beurteilen kann man die Beschädigung natürlich wenn die Stoßstange demontiert ist ob noch andere Halterungen beschädigt sind.
Würde da auch keine neue Stoßstange mehr montieren lassen.
Wie mein Vorgänger geschrieben hat, eine Gebrauchte in gutem Zustand und passender Farbe bei Ebay/Kleinanzeigen/Verwerter holen und auswechseln oder ggf ganz günstig eine in ner wenig gesuchten Farbe schießen (kann dann auch zerkratzt sein etc) und in Wagenfarbe lackieren lasen.
Alles günstiger und sinnvoller als ne komplett Neue zu montieren.
Hat die Radhausschale da nicht auch was abbekommen??
mfg TommyB
Is doch klar , dass die Werkstatt austauschen sagt, die wollen Aufträge , im übrigen können heutige Schrauber nicht schrauben , die können nur noch neue Teile momtieren , würde die billige Variante nehmen und die den Stoßfänger zunächst mal ganz abschrauben und dann gucken, was Sache ist