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Hoher Leistungsverlust bei Vergaserwechsel
Hallo zusammen,
bin neu hier und bräuchte einen Rat. Ich bin kurz davor mein Oval- Projekt nach 30 Jahren (!) endlich zu beenden.
Bei einem Prüfstandsbesuch wurde festgestellt, dass ich ca. 50 PS an Leistung verloren habe. Der Motor ist ein 2,4 Typ 4 mit 324 Schleicher Porsche 2,0l Köpfen mit 48 Weber. Vor 25 Jahren hatte dieser Motor 186 PS und hat bis knapp 6.800 gedreht.
Er stand nach dem Ausbau gut eingelagert und wurde nun wieder aktiviert, allerdings mit 44er Webern mit Standardbedüsung (LLD erhöht von 50 auf 56). Der Prüfstandbericht (4. Gang hochdrehen) zeigt eine Maximalleistung von 130 PS bei 5.000 Um, danach quält sich der Motor nur noch. Der CO Wert ist dabei in Ordnung (4).
OK, er war jetzt 25 Jahre nicht im Betrieb, kann es daher sein dass die Federn aufgrund der langen Standzeit nicht mehr die Federkraft aufweisen? Ich könnte die Bedüsung jetzt noch einmal komplett verändern oder die Venturis austauschen um die Gemischmenge zu verändern, aber macht das so einen großen Leistungsverlust aus? Oder ist meine Erwartungshaltung einfach nur zu hoch von einem Motor (gebaut von Kummetat), der so lange gestanden hat?
Die Prüfstandsmessung hatte ich auch eigentlich nur vorgenommen, um zu wissen, ob der Motor nicht zu mager eingestellt ist, da er doch gefühlsmäßig recht heiß wird.
Freue mich auf erste Anmerkungen, Ideen.
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13 Antworten
Prüfstandsbesuch/Leistungsprüfstand hört sich so amtlich an, die Frage ist, wie war der damals kalibriert, wo warst Du heute?
44 statt 48er Weber ist natürlich eine Drosselung, warum hast Du das gemacht?
Frag doch mal Kummetat selbst, wie man jetzt am besten vorgeht (der geistert dort - trotz Generationenwechsel - immer noch rum ;-)
Ich habe leider keine weiteren Daten von der 48er Bedüsung. Bei der damaligen Messung war ich live vor Ort, bevor ich den Motor gekauft habe. Einzig die Vergaser hat der Vorbesitzer behalten. Ich bin auf die 44er umgestiegen, weil es mir nicht mehr um die letzten paar PS gingen. Bei Vergleichen an einem ähnlichen Motor haben der Vergaserwechsel, bis auf den deutlich höheren Verbrauch und ein paar PS nicht mehr viel gebracht.
Ich werde vermutlich nicht drumherum kommen bei Kummetat nochmal nachzufragen. Leider haben die erst viel später angefangen Ijre Einstellungen und Bedüsungen zu dokumentieren. Dafür ist es schon zu lange her….
Ich dachte ich frage mal das Forum, bevor die Tuner mir eine nicht kalkulierbare Revision anbieten.
Würde eher beim Kompressionstest anfangen. Wenn die Kolbenringe fest sind oder die Zylinderwand den einen oder anderen Rostfleck hat er zu wenig Kompression. Auch schwergängige Ventilführungen können ein Problem sein. Normal sollte man ihn erst vorsichtig "einfahren" und erst nach einem erneuten Oelwechsel die volle Leistung prüfen. Ist Kompression i.O. könnten auch die Ventilfedern der Ventile welche über die Standzeit offen waren an Kraft verloren haben. Würde auch erklären, daß ab einer gewissen Drehzahl nix mehr geht. Oder die Nockenwelle ist eingelaufen. Weiterhin stellt sich die Frage, ob der Zündverteiler nach so langer Standzeit noch die Verstellwette erreicht, und ob er pberhaupt noch verstellt.
Kompression ist in Ordnung. Ich habe auch die verbauten Serienventilfedern im Auge, konnte aber bis dato nichts (im Netz) finden, was dies erklären könnte. Die Nockenwelle würde ich ausschließen. Hat jemand Erfahrung mit ermüdenden Federn?
Normal Feder ausbauen und pressen. Schätze mal so 85 bis 100kg bei maximalen Hub. Geht die Feder dabei auf Block oder ist kurz davor, bräuchte man neue Federn. Meist kann man auch noch Ausgleichsscheiben unterlegen, um die Federkraft zu erreichen. 6800 1/min ist halt schon ein Wort, bei dem Ventiltrieb.
Was war damals das drehemoment und was ist es jetzt?
Die 44er drossel den Motor doch schon ordentlich wenn es auf 48er abgestimmt ist
Vielen Dank für eure Beteiligung: Ich habe leider dafür die Daten nicht mehr parat, aber ich stelle gerne das Diagramm im Anhang zur Verfügung. Die Federn zu prüfen und gegebenenfalls zu wechseln wäre der nächste Schritt.
@Einsatzleiter: was glaubst du denn was die Drosselung von 48 auf 44er für ein Effekt hat.
So wie das Diagramm aussieht, fehlt ihm oben die Luft. 34 Grad Zündungsverstellung siehe eigentlich gut aus. Verstellung sieht also i.O. aus. CO war auch im guten Bereich.
Die Leistung hat kein wirkliches Leistungmaximum sondern verharrt in der Nähe der Maximalleistung. 6800 1/min wird er nicht mit der Max Leistung erreichen, wenn er sie überhaupt erreicht. Zwei Möglichkeiten: Vergaser oder Ventilfedern. Nachdem die Vergaser geändert worden sind, sollte man zuerst dort anfangen. Außerdem stellt sich mir die Frage, wie der Sprung im Durchmesser von Vergaser zu Ansaugrohr egalisiert wurde, oder ob dort nun ein Durchmessersprung vorhanden ist. Diese verursacht durch die Wirbelbildung an der Stufe eine Durchsatzverminderung. Geht also weniger Luft durch, als durch ein glattes Rohr mit dem kleineren Durchmesser.
Danke für deine Einschätzung. Die Saugrohre sind auch immer noch 48er und das ich dadurch strömungstechnische Nachteile habe ist nachvollziehbar. Ich werde mal in der Reihenfolge Bedüsung und Ventilfeder mein Glück versuchen und dann mal schauen. Es ist illusorisch, dass er in dieser Konfiguration und nach der langen Zeit die alten Werte erreichen wird.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 20. Juni 2022 um 20:39:46 Uhr:
.... CO war auch im guten Bereich.
....
... wo steht denn CO?
der "Stevie"
Zitat:
@steviewde schrieb am 21. Juni 2022 um 20:53:37 Uhr:
Zitat:
@85mz85 schrieb am 20. Juni 2022 um 20:39:46 Uhr:
.... CO war auch im guten Bereich.
....
... wo steht denn CO?
der "Stevie"
Hat der TE im ersten Beitrag geschrieben.
Gehen die Drosselklappen bei Vollgas ganz auf?
Wie ist der Zustand der Zündung?
Guten Morgen zusammen, CO bei 4, Drosselklappen gehen voll auf. Die Zündung ist neu!