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Hoher Spannungsabfall an 12V SteDo der Aufbaubatterie
Aloha zusammen,
folgendes "Problem". Ich betreibe eine Kompressorkühlbox an der mittig-fahrerseitigen 12V Steckdose, die bekanntermaßen an der Aufbaubatterie geklemmt ist. Die Box hat ein integriertes Voltmeter und einen Batteriewächter. Die Box leistet maximal 60W, also 5A bei 12V.
Sobald der Kompressor anspringt, fällt die Spannung an der Box auf bis zu 11,0V, meistens so 11,2 bis 11,3V, ausgehend von ca. 12,6V Ruhespannung der Batterie. Der Spannungsabfall an der Batterie beträgt im gleichen Szenario nur ca. 0,1V, was angesichts der Stromaufnahme plausibel ist. Der Spannungsabfall an der Box jedoch führt dazu, dass ich den dreistufigen Batteriewächter auf die geringstmögliche Stufe stellen muss, da er sonst zuverlässig auslöst. Mir kommt der Spannungsabfall also viel zu hoch vor.
Das mitgelieferte, proprietäre Kabel hat gemäß Beschriftung 16AWG und misst gute 2 Meter, vielleicht sinds auch 2,5m.
Wie ist eure Einschätzung, liegt da ein Defekt vor oder liegt das an der langen (und schlechten?) Verkabelung Fahrzeugintern?
Ich hab ne Sammelschiene unter dem Beifahrersitzkasten, da könnte ich noch eine SteDo mit etwas mehr "Fleisch am Knochen" installieren, allerdings liegt das Anschlusskabel der Box dann quer durchs Auto.
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36 Antworten
16 AWG wären 1,31mm² Litzenquerschnitt, das ist für die 5A dreist dünn. Und der Anlaufstrom des Kompressors dürfte ja nochmal deutlich höher liegen. Ob das (alleine) den gemessenen Spannungsverlust erklärt, weiß ich nicht. Entstammen deine Voltzahlen alle demselben Messgerät? Auch Messgeräte sind oft schlimm ungenau.
Wenn der Kompressor aus ist, zeigt das Voltmeter an der Kühlbox und das Voltmeter an der Aufbaubatterie (ein Victron Smart BatteryProtect, kein Multimeter) in etwa die gleiche Spannung. Würde ungern die Elektrik freilegen, um das Voltmeter an der Kühlbox zu verifizieren, ich glaub dem schon den Wert.
Die 16AWG sind offenbar „standard“, es gibt, egal wo man schaut, keine dickeren mit diesem elenden proprietären Stecker. Scheint eine Aufgabe für Indiana Jones zu sein, einen passenden unkonfektionierten Stecker davon zu finden, hab ich gemerkt.
Dieses Kabel hier habe ich vor Jahren mal (auch genau bei denen) gekauft: https://www.dometic-service-shop.de/.../?...
Man sucht sich dumm und dusselig danach. Ich auch eben gerade wieder. Ich wusste noch, dass ich es von einem Spezialgeschäft in der Nähe von Frankfurt hatte... Ob es bei dir passt, weiß ich natürlich nicht.
Ich habe dieses Kabel hier für unsere Dometic Kompressor-Kühlbox gekauft, weil ich ein längeres für die ganze Auszüge brauchte: https://www.amazon.de/.../ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?...
Ich betreibe die Dometic auch auf der geringstmöglichen Stufe des Batteriewächters. Ich hatte die Box auch schon mal reklamiert, weil sie ein paar Mal nicht richtig ansprang, obwohl die Batterie noch über 12V Spannung hatte. Dometic konnte aber keinen Defekt erkennen, ich habe trotzdem eine andere Box bekommen, die ist nicht mehr so "feinfühlig". Aber die langen Kabel können offenbar schon zu einem deutlichen Spannungsabfall führen, wenn der Kompressor anspringt.
Das gleiche "Problem" hatten wir auch mit einer handelsüblichen KFZ-Verlängerung. Der Spanungsabfall der Leitung und der Steckverbindung reichte aus um unsere Kühlbox immer wieder zum Abschalten zu bringen.
Dann vermute ich tatsächlich, dass die Leitung fahrzeugseitig schon relativ bescheiden ist. Ich werd den Spannungsabfall nochmal an der Sicherung hinten rechts messen, wenn das da schon so stark ausgeprägt ist, hilft das dickste Kabel an der Kühlbox ja nicht. Bin echt am Überlegen, mir wie oben geschrieben, ne dickere Steckdose an die Sammelschiene zu bamseln, wo ich guten Gewissens auch 180W abzwacken kann.
Zumindest die Aufbaudosen in der zweiten Reihe sind bei mir alle mit 15A abgesichert - so dünn können die verlegten Kabel also eigentlich nicht sein. Und 180W Dauerlast sollten damit theoretisch also auch noch gerade so gehen. Ich betreibe die Kühlbox an der hinteren Dose fahrerseitig auf Höhe der Sitzbank (im Kofferraum habe ich keine Dose). Und dort hängt wie gesagt nochmal ein 3.5m Kabel mit dem Dometic-Anschluss dran. Das funktioniert soweit, aber ich weiß natürlich nicht, wie stark der Spannungsabfall beim Anspringen der Kühlbox ausfällt und bei welcher Entladung der Aufbaubatterie dann der Batteriewächter der Kühlbox anspringt.
Also wenn ich mir die Steckdose hinten rechts, bzw das Kabel anschaue, dann ist der Querschnitt desselben äusserts mager. Unter 1.5mm würd ich sagen. Aber auch die die Steckdose selber ist ja von der Kontaktsicherheit nicht über alle Zweifel erhaben. Habt ihr schon mal realisiert wie warm der Stecker wird im Betrieb der Box? Ich habe bei meinem die hintere Steckdose durch diese Technik https://www.neutrik.com/de/produkte/power/powercon-true1-top ersetzt. Da sollte dann der Verlust durch nicht richtigen Kontakt besser sein.
Zigarettenanzünder-auf-14AWG-Kabel gibts ja immerhin einige schon fertig zu kaufen, z.B. https://www.amazon.de/.../ — vielleicht schneidest du deinen Kühlbox-Stecker einfach nach 10cm ab und machst da so ein etwas dickeres dran @DrLoboto ?!
Und dann das Kabel halt so kurz halten wie möglich, denn jeder unnötige cm an Länge erhöht ja den elektrischen Widerstand R und somit den Spannungsverlust gemäß U = I² * R.
Ja, das mach ich definitiv aber auch nur, wenn ich die interne Verkabelung ausschließen kann. Wenn die Spannung an der 15A-Sicherung im Kofferraum schon auf <12V abfällt, bringt mir das Kabel auch nix.
Hab direkt an der Aufbaubatterie auch ein Schnellstecker fürs Ladegerät, kann man da nicht auch ne Last anschließen? 
Eigentlich müsstest Du zwei Messungen, am besten zeitgleich durchführen. Einmal an der Dose hinten und einmal direkt am Ende des Kühlboxkabels (also da, wo der Dometic-Stecker dran ist). Und zwar jeweils dann, wenn sich der Kompressor einschaltet. Nur so kannst Du sehen, an welcher Stelle die Spannung wie weit einbricht und welches Kabelstück für welchen Spannungsabfall verantwortlich ist.
Alternativ könntest Du zunächst an einem genügend potenten 12V-Netzgerät (mind. 5A, besser 10A) die Kühlbox betreiben und dabei den maximalen Einschaltstrom ermitteln. Daraus den Widerstand berechnen und einen solchen als Dauerlast dann ans Kabelende ran hängen. Und dann nochmal in Ruhe an beiden Messpunkten jeweils die Spannung messen.
Da es sich vermutlich nur um kurze Stromspitzen handelt wäre in beiden Fällen sicherlich ein gutes, empfindliches Multimeter hilfreich. Ansonsten sieht man die Stromspitzen in der Anzeige nicht.
So, ich hab heut mal getestet. Leider konnte ich nicht an der Kühlbox selbst messen, dazu hätte ich die Box drehen müssen, um eine Wartungsklappe abzuschrauben und ich vergas, dass man den Kompressor danach nicht in Betrieb nehmen darf.
Zum einen habe ich mir ein 14AWG 1,8m Kabel besorgt (DIESES), was spürbar wertiger ist.
Die Batterie wurde zuvor komplett voll geladen und war ausreichend lang "in Ruhe". Die Ruhespannung lag bei 12,76V.
- Originalkabel: Spannungsabfall unter Last von 12,7V auf 11,6-11,7V, Voltmeter der Kühlbox
- Ersatzkabel: von 12,7 auf 11,9-12,0V, Voltmeter der Kühlbox
- Spannung unter Last an der gegenüberliegenden Steckdose: 12,6V, Multimeter (Voltcraft)
- Spannung unter Last an der Sicherung: 12,6V, Multimeter
Das heißt für mich zum einen, dass der Spannungsabfall an der Steckdose gar nicht so schlimm ist, wie ich dachte (-0,1V), zum anderen, dass ein dickeres und kürzeres Kabel schon messbar ist (Delta 0,3 bis 0,4V).
Nur werd ich ohne Messung am Netzteil des Kompressors wohl keine finale Antwort bekommen, das hol ich dann ggf. nochmal nach. 
Je nach Ergebnis ist einfach das interne Voltmeter scheiße und zeigt Unsinn oder der Stecker ansich ist vielleicht nicht so ideal für die Last.
Bonusfrage: Sind die Airlineschienen keine geeignete Masse? Ich wollte hinten an der Klappe die Spannung an der Sicherung messen und hab dafür als Masse die Airlineschiene nutzen wollen, da gabs aber nur Unsinnswerte. Erst, als ich eine unlackierte Schraube neben dem Sicherungshalter genutzt habe, hat mir das MM auch die richtigen Werte gezeigt. War etwas verwundert. 
Allerdings auch etwas im Stress, vielleicht hab ich auch Unsinn gemacht.
Danke für Eure Messungen und Beiträge. Ich habe vorgestern meine Kühlbox an einen kleinen HUB mit 3 12 V und 4 USB Ladebuchsen angeschlossen. Das Kabel des HUBs war zu kurz. Habe bei Amazon eine 3 m Verlängerung bestellt (15 A abgesichert) und das Ganze aufgebaut. Die Kühlbox ist immer wieder ausgestiegen. Wasserpumpe und USB gingen und die Spannungsanzeige am HUB zeigte 12,9V, das sollte eigentlich reichen…. Hat es aber nicht. Mit dem Originalkabel Dometic lief das ganze, mit HUB und ohne Verlängerung auch. Habe dann den Stecker der Verlängerung aufgeschraubt… Die Lötstellen sind nicht vertrauenswürdig. Da der HUB direkt angeschlossen funktioniert werde ich das Anschlusskabel um 2m verlängern. Ich finde dieses 12V Stecksystem einfach grottig, ist schon erstaunlich wie lange sich so ein Zigarettenanzünder hält…
Ich hoffe, dass das dann geht.
Gruß Winfried
Bei Verwendung solcher "Hubs" (also 12V-Mehrfachverteiler mit Zusatzfunktionen wie Spannungsanzeige und/oder USB-Buchsen) muss man aufpassen: Die verbrauchen nämlich permanent Batteriestrom, und auch wenn das nur wenige Milliampère sind, wird die Batterie, wenn man sie angeschlossen lässt, über die Zeit leergesaugt und tiefentladen. Ist mir passiert. Und auf die Genauigkeit solcher Spannungsanzeigen kann man sich leider überhaupt nicht verlassen: Alle die ich bisher hatte, gingen um ein paar zehntel Volt falsch und können damit bloß als reines Schätzeisen dienen und nicht, um den Ladezustand der Batterie zu ermitteln, wo es ja auf die Stelle nach dem Komma ankommt.
(Falls jemand Produkte mit einer besseren Anzeigegenauigkeit kennt, bei denen der Hersteller also toleranzärmere Komponenten verbaut und sich bei der Kalibrierung mehr Mühe gibt: Immer gerne her mit Empfehlungen!)