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Hoher Verbrauch bei längeren Regenfahrten

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 17. Juli 2012 um 14:25

Hallo ins Forum!

Mir ist jetzt folgendes Phänomen aufgefallen:

Bei längeren Fahrten im Regen steigt mein Verbrauch doch recht deutlich

um 1 - 1,5 Liter / 100km.

Nun zur Situation:

Gefahren wird immer die gleiche Strecke.

Einmal HM => Köln, einmal die Gegenrichtung Köln => HM.

(A2, A1, A3, A59 bzw. A59, A3, A1, A2)

Da ich bei Regenwetter aber eh max. 140km/h fahre

und auch sonst die Strecke mittlerweile mit Verbunden Augen fahren

kann, kann ich sagen das bei Regen der Wagen mehr Kraftstoff verbraucht!

Dies wird auch durch meine Aufzeichnungen bestätigt.

- Klima ist AUS!

- Licht habe ich auf der AB immer an

- der einzige Unterschied besteht in den laufenden Scheibenwischern

Normalerweise liegt mein Verbrauch auf dieser Strecke bei identischer

Fahrweise (max. 140km/h) bei 6 - 6,5 L/100km.

Bei Regen steigt der Verbrauch nachweislich auf 7,5 - 8 L/100km an!

Nun zur Frage:

Hat jemand bereits ähnliches nachvollziehen können?

Oder aber kann jemand sagen woran das liegen könnte?

Es handelt sich um einen C200CDI EZ 12/09 mit OM651, knappe 56tkm gelaufen.

(wie in der Signatur zu sehen ist)

MfG

Surfkiller20

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24 Antworten
am 17. Juli 2012 um 14:52

Hallo,

ich könnte mir vorstellen, dass hier verschiedene Faktoren zusammen kommen.

Zum einen erhöhter Rollwiderstand, Mehrverbrauch durch Scheibenwischer (sowohl durch Stromverbrauch, als auch durch Aerodynamik) und was auch nicht zu vernachlässigen ist, ist die Tatsache das die feuchte Luft (nasser Luftfilter) die Ansaugluft abkühlt. Dadurch verbessert sich zwar die Zylinderfüllung, aber die Lamdasonde regelt dagegen und muss mehr Sprit einspritzen, damit der Motor nicht zu mager läuft.

Evtl. trägt auch das automatische Abstreifen des Wassers auf der Bremse dazu bei (auch hier entsteht Reibung).

Die Faktoren zusammen können schon den ein oder anderen Tropfen Mehrverbrauch ausmachen.

Alles reine Vermutung :-)

Themenstarteram 17. Juli 2012 um 14:57

@4-seasonz:

Das mit der feuchten Luft wäre in meinen Augen die logischste

Variante.

Nur das ich eher vermute das hier der Luftmengenmesser irgendwie

beeinflusst wird, was ja letztlich auch die Einspritzmenge reguliert.

am 17. Juli 2012 um 14:59

Jetzt wo ich das lese ...

gestern auf der Heimfahrt lag ich am Ende bei 7,8l, normal sind 7,0l.

War auch ordentlich am regnen hier.

Themenstarteram 17. Juli 2012 um 15:02

Zitat:

Original geschrieben von Rakete250

Jetzt wo ich das lese ...

gestern auf der Heimfahrt lag ich am Ende bei 7,8l, normal sind 7,0l.

War auch ordentlich am regnen hier.

Wenn du jetzt das ganze mal über einen längeren Zeitraum beobachtest,

dann dürfte es in der Tat einen Zusammenhang geben.

Zumal du ja auch einen OM651 hast.

am 17. Juli 2012 um 15:03

Könnte sein, aber wenn so extreme Feuchte in den Luftmassenmesser kommt, wird er nicht lange halten (Hitzedraht oder Folie Beschädigung).

Ich denke wir unterschätzen alle die Reibung, die bei nasser Fahrbahn entsteht. Heutzutage ist doch alles rollwiderstandsoptimiert,

und damit lassen sich schon ein paar Liter Sparen!

Also ich befinde mich grad mal wieder im Süden in Italien.

Bin letztes WE da runter gefahren, 3/4 der Fahrt waren im Regen, teilweise nicht wenig Regen.

Da ich immer eine Anti-Rain-Schicht auf der Scheibe habe und auch extra für die Urlaubsfahrt die Scheibe frisch versiegelt habe,

habe ich auf den Scheibenwischer, bis auf 4-5x im Tunnel verzichtet. Nachts geht das ganz gut ohne. Geschwindigkeit lag so bei 130-140 km/h, da ich neue Reifen hatte, spürte ich im Gegensatz zu früher kein bisschen den Regen her, also der Reifen, Nokian ZG 2 ist echt eine Wucht!!! Ich hab auf der ganzen Reise ne Durchschnittsgeschwindigkeit inkl. Pause, Baustellen etc. von 110 km/h gehabt und der Bordcomputer zeigt 7,5l / 100 km an, rechnerisch obligatorisch 0,5l Mehrverbrauch, als 8,0l/100 km. Ich kann nicht meckern und vor allem keinen Mehrverbrauch feststellen.

Was mir während er Fahrt durch den Kopf ging, da ich den Regenwischer abgeschaltet habe, dürfte ja auch die Trockenbremsfunktion nicht in Betrieb gewesen sein (läuft ja über Regensensor), aber ich hatte echt nicht das Gefühl, dass die Bremse verzögert anspricht, obwohl ich früher nicht immer von der Bremse bzw. dem Ansprechverhalten überzeugt war, war ich auf der Urlaubsfahrt echt angenehm überrascht.

Den Mehrverbrauch des TE kann ich mir auch nicht erklären, da dieser doch enorm ist, um 1,5- 2l Mehrverbrauch zu erreichen, müsste ich selbst an allen möglichen Autobahnabschnitten das Maximum herausholen, was gar nicht möglich ist.

Nun hat mein 200 K in 5 Jahren sein 51 TKM runter und schnurrt weiterhin, mal sehen, wenn es heimwärts geht, wie dann der Verbrauch ist, wie früher wohl etwas höher, da mit Heimweh er schneller fährt :)

Einzig stört mich der 66l-Tank, denn ich kann nicht ohne Tanken in Urlaub fahren (850 km), es scheitert an ein paar Liter. Naja in Österreich ist der Sprit dafür rund 20 Cent/l billiger als in Italien.

In diesem Sinne, schöne Grüße aus dem warmen Süden (heute ist es mir zu warm, deshalb sitz ich im Schatten und surfe ein bisschen).

Ciao

Ich denke das liegt vor allem am Rollwiderstand der Reifen.

Die Gummis haben im Regen einen höheren Abrollwiederstand. Das Wasser geht ja nicht von alleine weg, das braucht Kraft und die muss ja irgendwoher kommen.

Wasser wird verdrängt, das braucht zusätzliche Leistung - mehr Leistung in der selben Zeit, braucht mehr Kraft - mehr Kraft braucht mehr Energie - mehr Energie = mehr Verbrauch.

Ausrechnen kann man das mit Hilfe des Energieerhaltungssatz auch.

Aber auch der Schlupf wird bei Regen größer werden.

Bei den Reifen gibt es große Unterschiede im Verbrauch bei Regen. Beim nächten Reifenwechsel versuch mal einen anderen Reifen. Vielleicht steht ja in den einen oder anderen Testbericht was darüber.

am 17. Juli 2012 um 15:15

ganz verwegene Theorie: steigt nicht auch der Luftwiderstand (bzw. Wasserwiderstand) an? Immerhin klatscht da ja die ganze Zeit Wasser gegen das Auto, das muss ja auch überwunden werden...

Gruß,

Flo

Hallo Surfkiller,

kenne das Phänomen auch. Mein C220CDI BE T (OM651 mit inzwischen 50000km) nimmt sich bei Regenfahrten ca. 0,5-0,7l mehr als bei gleicher Strecke im Trockenen (ca. 70km auf der A2 im Ruhrgebiet, Tempo rund um 120km/h). Habe das bisher immer auf den erhöhten Rollwiderstand der Reifen geschoben, wobei das mit der Luftfeuchtigkeit nicht unplausibel erscheint. Konnte den Effekt beim Vorgänger-CLK allerdings nicht beobachten.

Gruß,

Felix2310

Zitat:

Original geschrieben von geheimflo

ganz verwegene Theorie: steigt nicht auch der Luftwiderstand (bzw. Wasserwiderstand) an? Immerhin klatscht da ja die ganze Zeit Wasser gegen das Auto, das muss ja auch überwunden werden...

Gruß,

Flo

Der Luftwiederstand ist ja sowieso vorhanden. Und ob jetzt in der Luft noch Wassertropfen sind oder nicht ist meiner Ansicht nach (fast) vernachlässigbar.

Ich denke den Mehrverbrauch verursachen zu 95% die Reifen.

Themenstarteram 17. Juli 2012 um 15:38

Hi!

Also Reifen sind derzeit Goodyear Opti Grip in 225/45 R17 aufgezogen.

Die Reifen wurden in diversen Tests sehr gut bewertet, auch auf Nässe!

Luftdruck wurde um 0,3 Bar ggü. Werksangabe erhöht.

Bei Winterreifen tritt das übrigens auch auf!

Da verwende ich Pirelli Sottozero W210 in 205/55 R16.

Wenn der Verbrauch so 0,5 Liter höher wäre, könnte

man das als Verkehrsbedingte Schwankung ansehen,

aber gleich 1,5 - 2 Liter mehr, bei recht Sparsamer Fahrweise

finde ich doch recht hoch.

So viel mehr verbrauche ich nicht mal wenn ich im trockenen mal

Gas mache! Da fällt es mir schon schwer den Verbrauch über 7 Liter zu bekommen.

Daher Frage ich auch nach!

Aber das mit dem höheren Rollwiderstand leuchtet schon ein...

EDIT:

Im Touran Forum wurde das Thema auch schon mal durchgesprochen.

Zitat:

Original geschrieben von surfkiller20

Hi!

Also Reifen sind derzeit Goodyear Opti Grip in 225/45 R17 aufgezogen.

Die Reifen wurden in diversen Tests sehr gut bewertet, auch auf Nässe!

Was wurde denn als gut bei Nässe bewerte? Der Bremsweg, das Quaplaningverhalten, das Grppniveau?

Alles, aber meistens nicht der Abrollwiderstand. Denn den kann man beim Reifentest ja gar nicht so einfach messen.

Themenstarteram 17. Juli 2012 um 15:54

@kv21:

Gute Frage.

Ich kopiere mal die Kriterien aus dem ADAC Test hier rein:

Bremsen

Aquaplaning-längs

Aquaplaning-quer

Handling

Kreis/Seitenführung

Den Kompletten Test kann man übrigens hier aufrufen.

Vom Rollwiderstand lese ich da nichts.

Ciao

Sag (schreib) ich doch.

Im Nassen siebt der Reifen immer einen kleinen Wasserkeil vor sich her. Das ist etwa so als müsse man immer leicht berauf fahren. Das sollte man nicht unterschätzen.

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