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Honda bringt ersten Wasserstoff-PKW für Endverbracuher auf den Markt

Honda
Themenstarteram 11. Mai 2007 um 20:11

Jetzt kommt es für die Mitbewerber ganz Dicke. Während die meisten noch nicht mal ein Hybrid-Modell im Angebot haben und besonders die europäischen Hersteller noch zwei bis Jahre zur Serienreife ihrer ersten Benzin-Elektro-Motoren brauchen werden, bringt Honda bereits 2009 den ersten serienreifen, für den Endverbraucher bestimmten Brennstoffzellen-Wasserstoff-PKW auf den Markt. Zunächst in Japan und den USA soll der FCX in den Handel kommen. Die Treibstoff-Versorgung geschieht dabei über eine Befüllungseinheit, die aus dem heimischen Propangasanschluß den notwendigen Wasserstoff für die Brennstoffzelle "destiliert".

Bei einer Reichweite von 270 Meilen können die Besitzer auf diese Weise 95 % des täglichen Mobilitätsbedarfs decken.

Zudem werden die Konzerne BP, Chevron (Jet) und Shell zusammen mit Air Products das Tankstellennetz um Wasserstoff-Pumpen erweitern.

Weitere Details findet Ihr

hier.

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25 Antworten
am 11. Mai 2007 um 20:59

Sehr geil, wirklich. Will mehr Details. Wird wohl noch ein bisschen dauern

Re: Honda bringt ersten Wasserstoff-PKW für Endverbracuher auf den Markt

 

Zitat:

Original geschrieben von black_ep1

Zunächst in Japan und den USA soll der FCX in den Handel kommen. Die Treibstoff-Versorgung geschieht dabei über eine Befüllungseinheit, die aus dem heimischen Propangasanschluß den notwendigen Wasserstoff für die Brennstoffzelle "destiliert".

Bei einer Reichweite von 270 Meilen können die Besitzer auf diese Weise 95 % des täglichen Mobilitätsbedarfs decken.

Ich vermute mal, dass die Stückzahlen des FCX sich in sehr bescheidenem Rahmen halten werden, weil das Fahrzeug schweinemäßig teuer sein wird.

Die "Home Filling Station" hatte Honda ja schon für den Erdgas-Civic GX in Kalifornien angeboten. Die Destillation von Wasserstoff aus Erdgas ist die logische Weiterentwicklung davon.

Möchte nur nicht wissen, was für einen grottenschlechten Wirkungsgrad ("well-to-wheel") das Fahrzeug hat. Ein reines Erdgas-Fahrzeug wäre sicher wesentlich effizienter, da es die im CNG enthaltene Energie direkt an die Räder bringt - ohne Umweg über den Wasserstoff.

am 12. Mai 2007 um 7:24

Wasserstoff hat momentan keine Zukunft! Was soll das denn? Die Industirelle Herstellung ist noch viel zu aufwendig. Wenn mann die Herstellung dazu rechnet ist ein mit Wasserstoff betirebenes Auto genauso umweltschädigend wie Benzin- oder Dieselfahrzeuge.

am 12. Mai 2007 um 9:24

Momentan nicht, richtig. Aber wenn das Öl aufgebraucht ist, ist es, denke ich, von Vorteil, wenn man Erfahrung mit Wasserstofffahrzeugen hat. Schließlich forschen fast alle Autokonzerne an solchen Fahrzeugen.

Aber ist der FCX nicht dieser umgemodelte Logo, den man in den USA schon seit 2 Jahren als H-Auto leasen konnte?

Themenstarteram 12. Mai 2007 um 12:32

@timovic: der aktuelle FCX sieht eher wie eine Weiterentwicklung des Accord aus. Folge mal dem Link in meinem ersten Posting, da findest Du auch Bilder.

Ich freu mich jetzt schon auf die hilflosen Erklärungsversuche der sog. "Premiumhersteller" in vier bis fünf Jahren. Erst versuchen sie mit einer "Augen-zu-Taktik" das die Hybrid-Technologie in Europa totzuschweigen und zu blockieren. Und jetzt überholt sie schon wieder ein "Japaner" bei der Umsetzung des nächsten Entwicklungsschrittes. Die H-Technologie ist dabei meiner Meinung ungleich wichtiger als die des Benzin-Elektro-Hybrids, denn sie wird tatsächlich die Ablösung des Verbrennungsmotors einleiten - also das womit sich die Menschheit fortbewegen wird, nachdem Öl zu kostbar für's einfache Verbrennen in Automotoren wird. Wie beim Transrapid unterläuft den deutschen Techologiekonzernen wieder der gleicher Fehler: die Ideen werden hier ausgedacht, aber sie werden getestet bis Sankt Nimmerlein. Unterdessen kommen die flexiblen Anbieter aus dem Osten und "machen es einfach".

Es wird sehr spannend zu beobachten, wie die hiesigen Hersteller die H-Technik blockieren werden um ihre Pfründe so lange wie möglich zu sichern.

am 12. Mai 2007 um 15:53

Ok, hab jetzt rausgefunden, dass alle H-Autos bei Honda "FCX" heißen - bis jetzt :D . Also auch dieser Logoverschnitt.

Zitat:

Original geschrieben von timovic

Momentan nicht, richtig. Aber wenn das Öl aufgebraucht ist, ist es, denke ich, von Vorteil, wenn man Erfahrung mit Wasserstofffahrzeugen hat.

öl wird's sicher bis ins jahr 2100 geben und gasreserven werden im moment für mind.150-200 jahre erwartet

bis dahin gibt's noch viele jahre um erfahrung zu sammeln ;-)

glaube eher, daß die elektroautos das rennen machen, weil es die technisch einfachste = billigste variante ist

wielange testet eigentlich bmw schon am wasserstoffauto? soweit ich mich erinnnere seit den 80ern - und rausgekommen ist bis jetzt nur ein sauteures 7er modell ohne kofferraum und mieser reichweite (von den kosten gar nicht zu reden)...

Zumal jetzt auch immer alternativer Sprit hergestellt wird, oder es bald möglich ist, diesen zu nutzen, dort sind unterschiedlichste Verfahren möglich. Man erinnere sich noch an die BILD Story mit den Katzenschlächter aus Dresden, der aus Miezen Benzin macht. Wird schon mit Schlachtabfällen geplant. Das mit dem Wasserstoff sehe ich auch erst mal relativ problematisch, selbst wenn man Wasser dazu hernehmen würde, und das Wasser in Sauerstoff und Wassestoff aufspalten würde, müsste man vorher dabei auch einen nicht unerheblichen Teil Energie verwenden, was den Wirkungsgrad verschechtert.

@sir_rolando: Richtig, und Herr Teifensee fährt damit stolz durch die Gegend und predigt Umweltbewusstsein.

Themenstarteram 18. Mai 2007 um 18:47

Hier gibt es einen ersten Fahrbericht von der USA-Today, den Honda mit seriennahen Prototypen in den USA veranstaltet hat. Entgegen ersten Meldung soll der neue FCX nun schon 2008 auf den Markt kommen.

Über den Bericht hinausgehend wage ich mal zu spekulieren, dass das Modell unter einem anderen Namen angeboten wird. Die Bilder zeigen besonders im Innenraum starke Ähnlichkeiten zum aktuellen Civic. Auch wenn es noch keine offiziellen Informationen gibt, scheint Honda zur Kostensenkung auf die Plattform des Civic-Sedans (bei uns nur als Civic Hybrid erhältlich) zurückzugreifen. Mal schauen, was die nächsten Wochen an neuen Erkenntnissen bringen. Aber spätestens jetzt müssten die anderen Hersteller Fracksausen bekommen. Toyota mag den Titel für dn ersten Großserien Hybrid mit dem Prius geholt haben - aber Honda läutet die Marktreife der Brennstoffzelle ein.

Hat eigentlich jemand was gehört, wann es den ersten europäischen Wasserstoff-PKW geben soll ?

am 18. Mai 2007 um 21:20

Wer einen Vorabtest des Honda FCX direkt in Tokio sehen möchte, der sollte sich unter diesem Torrent Link hier, das .torrent File runterladen (20 kb) und z.B. mit dem µTorrent Programm einfügen / runterladen.

Das video ist ca 211 MB gross, da in HDTV Auflösung, was sich aber lohnt!!

am 19. Mai 2007 um 7:16

Irgendwann müssen halt Alternativen zum ÖL entstehen. Es ist doch sehr gut, dass in verschiedene Richtungen entwickelt wird. Welches System sich am Ende durchsetzen wird, wird die Zeit zeigen.

Man darf auch nie den Imagegewinn vergessen, den so etwas hinter sich her zieht

am 20. Mai 2007 um 6:51

Ein Wasserstoffauto wird erst dann interessant, wenn der Wasserstoff aus regenerativen Energien (Sonne, Wasser- und Windkraft) erzeugt wird. Alles Andere ist ökologischer Wahnsinn.

Zur Zeit sit der Hybrid die sauberste Lösung Energie zu sparen. Die Europäische Automobilindustrie ist nunmal davon überzeugt, dass der Diesel die wirtschaftlichste Lösung ist. Dies hat aber einen einfachen Grund, den ich hier gerne erläutern werde.

Bereits vor 20 Jahren gab es die Idee, den Anlasser und die Lichtmaschine durch einen Startergenerator zu ersetzen. Problem war dabei aber nicht die technische Umsetzung des Startergenerators, sondern die Speicherung der Energie, also des Stroms, den ein solcher Startergenerator liefert. Bleibatterien sind dafür zu schwer, und leistungsfähige Alternativen gab es nicht. Aus diesem Grund wurde das Ganze wieder in die Schublade gelegt.

Die Entwicklung leistungsfähiger Akkus wurde den Japanern überlassen, die entgegen unserer Industrie bereit sind etwas zu entwickeln, von dem man nicht genau weiß ob man es brauchen wird. Aus den leistungsfähigen Akkus für Laptops und Digitalkammeras wurden noch leistungsfähigere Akkus für Hybridfahrzeuge entwickelt. Schließlich arbeitet man in Japan mit- und nicht gegeneinander. Unsere Automobilindustrie hat jetzt das Problem, dass sie zwar die ursprüngliche Idee des Startergenerators, wie er im Honda Civic Hybrid verwendet wird, schon in der Schublade hatte, jetzt aber die Akkus in Japan kaufen müsste. Und genau hier ist der Knackpunkt. Die Japaner wollen Geld für diese Akkus. Diese Hochleistungsakkus kann man aber auch nicht in beliebiger Stückzahl innerhalb kurzer Zeit produzieren. Um tausende von Akkus täglich zu produzieren, müsste ja zuerst einmal die Infrastruktur geschaffen werden. Es gibt keine Fabrik auf der Welt, die von heute auf morgen mehrere tausend solcher Akkus herstellen könnte. Also kann die deutsche oder europäische Automobilindustrie keine Hybridfahrzeuge bauen, selbst wenn sie es wollte. So werden sie weiter auf den Diesel setzten, und den Hybridantrieb in 2 oder 3 Jahren in Ihren teuren Prämienfahrzeugen anbieten um die Vorschriften für die CO2 Belastung einhalten zu können.

So einfach ist das.

Peter

Zitat:

Original geschrieben von Hypeter

Unsere Automobilindustrie hat jetzt das Problem, dass sie zwar die ursprüngliche Idee des Startergenerators, wie er im Honda Civic Hybrid verwendet wird, schon in der Schublade hatte, jetzt aber die Akkus in Japan kaufen müsste. Und genau hier ist der Knackpunkt. Die Japaner wollen Geld für diese Akkus. Diese Hochleistungsakkus kann man aber auch nicht in beliebiger Stückzahl innerhalb kurzer Zeit produzieren. Um tausende von Akkus täglich zu produzieren, müsste ja zuerst einmal die Infrastruktur geschaffen werden. Es gibt keine Fabrik auf der Welt, die von heute auf morgen mehrere tausend solcher Akkus herstellen könnte. Also kann die deutsche oder europäische Automobilindustrie keine Hybridfahrzeuge bauen, selbst wenn sie es wollte.

Peter

Warum sollen denn die Akkus nicht verfügbar sein ?

In einem Prius befinden sich 168 stinknormale Nickel Metallhybrid Zellen.Im Vergleich zu den Millarden von Akkus ,die in Deutschland verkauft werden ist das zu vernachlässigen ,wobei die Akkus ja mindestens 10 Jahre halten ,da sie nie voll und entladen werden ,wie bei Handys.

Die Deutschen müssen überhaupt nicht bei den Japanern kaufen.Die akkus sind auf dem Weltmarkt frei verfügbar ,selbst in Deutschland gibt es Firmen die solche Akkus bauen.Guckst du hier! http://auto.pege.org/2007-ever-monaco/hev-akku.htm

Mit steigender Zahl von E-Autos würde sich auch automatisch die akkuindustrie darauf einstellen ,und es gebe mit Sicherheit kein Problem mit der Lieferbarkeit der akkus ,da Akkus schon zu Millarden in anderen Geräten eingesetzt werden.

Es wurde schlichtweg einfach verpennt und mit Hochnase ignoriert solche Autos zu bauen ,das ist der einzige Grund.Gefoscht hat jeder Hersteller und es wäre auch jedem Hersteller gelungen einen Prius zu konstruieren.

Zitat:

Original geschrieben von cv135

Warum sollen denn die Akkus nicht verfügbar sein ?

In einem Prius befinden sich 168 stinknormale Nickel Metallhybrid Zellen.Im Vergleich zu den Millarden von Akkus ,die in Deutschland verkauft werden ist das zu vernachlässigen ,wobei die Akkus ja mindestens 10 Jahre halten ,da sie nie voll und entladen werden ,wie bei Handys.

Die Deutschen müssen überhaupt nicht bei den Japanern kaufen.Die akkus sind auf dem Weltmarkt frei verfügbar ,selbst in Deutschland gibt es Firmen die solche Akkus bauen.Guckst du hier! http://auto.pege.org/2007-ever-monaco/hev-akku.htm

Mit steigender Zahl von E-Autos würde sich auch automatisch die akkuindustrie darauf einstellen ,und es gebe mit Sicherheit kein Problem mit der Lieferbarkeit der akkus ,da Akkus schon zu Millarden in anderen Geräten eingesetzt werden.

Es wurde schlichtweg einfach verpennt und mit Hochnase ignoriert solche Autos zu bauen ,das ist der einzige Grund.Gefoscht hat jeder Hersteller und es wäre auch jedem Hersteller gelungen einen Prius zu konstruieren.

Ob das wirklich so einfach ist, wie du das hier darstellst, wage ich zu bezweifeln. Firmen wie Panasonic und Sanyo werden immer wieder als führend bei der Entwicklung von Hybridbatterien bezeichnet. Diese Batterien müssen ja im lfd. Betrieb sehr hohe Lade- und Entladeströme verkraften können. Und sie müssen sehr genau auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt sein.

Entscheidend ist dabei das intelligente Lademanagement, das alle Vorgänge in der Batterie per ECU überwacht und steuert (Temperatur, Ladezustand, Spannung etc.). Bei Bedarf löst dieses ECU auch von sich aus eine Batteriepflege aus, steuert den Lüfter an etc.

All das dürfte mit einer Wald- und Wiesenbatterie wohl kaum zu bewerkstelligen sein ...

BTW: Honda und Toyota beziehen ihre Hybridbatterien beide bei Panasonic.

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