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Honda Civic 2.2 Diesel (FN3) - permanent zu hoher Östand trotz neuem DPF

Honda Civic 8 (FN,FK,FD,FA,FG)
Themenstarteram 25. Juni 2020 um 10:54

Hallo zusammen,

ich fahre seit 10 Jahren einen Honda Civic Type S 2.2 Diesel (FN3) (ca 288.000km).

Seit ca. 2 Jahren habe ich permanent einen deutlich zu hohen Motoröl-Stand. Abpumpen oder Ölwechsel bringt nix, nach kurzer Zeit ist der Ölstand wieder zu hoch.

Das Auto reinigt ca. einmal die Woche den DPF, dies ist wohl der Grund für den zu hohen Ölstand, da anscheinend zuviel Diesel ins Motoröl gelangt. Teilweise geht die Motorwarnleuchte an (teilweise auch DPF-Leuchte und/oder mit Notlauf), vermutlich weil der Ölstand zu hoch ist.

Ich hatte von Anfang an Probleme mit einem verstopften DPF. Einmal im Jahr ist der Filter zu und das Auto geht in den Notlauf. Dann fuhr ich zu Honda, die ließen den DPF freibrennen und dann lief das Auto wieder für ein Jahr. Das ging die ersten 7 Jahre so. Da gab es keinerlei Probleme mit dem Ölstand.

Seit ca. zwei Jahren ist nun zusätzlich das Problem mit dem dauerhaft zu hohen Ölstand. Jede paar Monate geht die Motorwarnleuchte oder DPF an und der Honda geht teilweise in den Notlauf (meist nach einer DP-Reinigung). Nach einem Ölwechsel oder Abpumpen und Fehlercode löschen fahr ich dann wieder einige Zeit, bis das Problem wieder auftritt.

Vor 3 Monaten habe ich nun einen neuen DPF-Filter einbauen lassen, in der Hoffnung das Problem wäre damit beseitigt. Leider hat sich absolut nix geändert!

Vor zwei Wochen wurde Service inkl. Ölwechsel gemacht. Gestern habe ich gemerkt, dass er wieder eine DPF-Reinigung durchführt, deshalb bin ich extra noch 20km weitergefahren. Beim nächsten Starten ging die Motorwarnleuchte an und leuchtet jetzt auch permanent. Der Ölstand ist mind. 1,5cm über Max.

Was kann die Ursache für dieses Problem sein? Der DPF wurde gewechselt, ohne Erfolg. Also scheint es ein anderes Problem zu sein. Hatte jemand ein ähnliches Problem oder sonst eine Idee?

Vielen Dank

Marco

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13 Antworten

Du schreibst, das Problem besteht seit ca. 2 Jahren. Da hierzu keine Angaben gemacht wurden einfache Frage meinerseits: Anteil Kurzstrecke hat sich da nicht geändert? Oder bist auch nicht auf Biodiesel umgestiegen?

Themenstarteram 25. Juni 2020 um 13:03

Da hat sich eigentlich nichts geändert. Ich tanke den nomalen Diesel von der Tankstelle. Meine tägliche Strecke zur Arbeit ist ca. 25km einfach, dazu kommen ca. 1000km längere Autobahnfahrten (>130km) pro Monat.

Hatte knapp 11 Jahre einen FK3 und eigentlich immer Ölverdünnung, anfangs auch so 1-1,5 cm, später 0,5-0,8 cm.

Ich hatte es mir angwöhnt NIE die Regenerierungsphase zu unterbrechen und wenn diese läuft, sehr, sehr, sehr vorsichtig Gas zu geben!!!

Denn meist hast Du den höheren Ölstand nach solchen DPF-Reg-Phasen oder Volllastfahrten auf der AB.

Gerade wenn Du mitten in der Reg.Phase zuhause angekommen bist, den Motor abstellst (der ist dann meist noch ziemlich heiß, deswegen läuft der Lüfter mit) und am nächsten Morgen (kalt) startest, läuft die Reg.Phase sofort wieder an und er haut sich mehr Diesel ins Öl.

 

Dann lieber noch eine Runde auf die AB und bei ca. 110 km/h 'gleiten' (ca. 20 km).

Eine Warnmeldung hatte ich nur einmal! Auch brauchte der Filter nie beim Händler extra freigebrannt werden.

In den letzten Jahren der Nutzung bin ich zudem auf Aral Ultimate umgestiegen, da meiner auch vom Nageln (unter Teillast) her lauter wurde.

Durch die Umstellung auf den anderen Kraftstoff sowie die vorsichtigere Fahrweise stagnierte die Ölverdünnung und das Nageln wurde wieder leiser.

Was es sonst noch sein kann:

- Einspritzdüsen tröpfeln => wenn Du zum BOSCH-Dienst fährst und diese testen läßt, wirst Du 100% die Empfehlung (gerade auch bei der Laufleistung) - bekommen, diese wechseln zu lassen (hab ich hier schon sehr häufig gelesen - hat dann dennoch nichts gebracht und der BOSCH-Dienst wußte auch nicht weiter) - vielleicht mal beim HH Deines Vertrauens testen lassen.

- KAT-Vorerwärmung funktioniert nicht mehr unnd erreicht nicht die erforderliche Reinigungstemperatur (aber dann müßte die Reg.Phase immer wieder starten oder extrem lange laufen).

Wie lange dauert die Phase bei Dir ? Fährst Du dabei auf die Autobahn? Welche Geschwindigkeit/Drehzahl? Wieveile km benötigst Du?

Bei 300.000KM war bei mir auch der DPF fällig. Beim austausch wurde festgestellt, dass der KAT zu ist, und nicht lange halten würde. Bei 380.000km fing die Ölverdünnung wieder etwas an. Den Kat habe ich immer noch. Bei der Inspektion ist der Ölstand "etwas" zu viel. Da die Werkstatt meint, dass es nicht so schlimm ist, und ich nun 420.000km mit dem Problem fahre, mache ich mir da keine Sorgen.

Besteht bei erhöhter Ölverdünnung nicht die Gefahr daß der Motor drehzahlmäßig durchgeht und sich selbst zerstört?

Themenstarteram 26. Juni 2020 um 15:52

@TT-Fun: Angeblich leuchtet ja irgendeine Lampe wenn die DPF-Reinigung läuft, leider hat bei mir noch nie was geleuchtet. Hab da am Anfang ein paar Mal erfolglos mit dem Honda-Service diskutiert. Wenn die Reinigung läuft sieht man aber an der Verbrauchsanzeige, die geht dann nie unter 2 Striche. Desweiteren läuft bei der Reinigung immer der Lüfter und es stinkt ziemlich nach Abgase. Die ersten 7-8 Jahre hab ich mich nie darum gekümmert ob er reinigt oder nicht und es hat bis auf das ca. einmal jährliche Freibrennen gut funktioniert. Die letzten 2-3 Jahre, seit ich das Problem mit dem Öl habe, achte ich mehr darauf. Sobald die Reinigung läuft fahre ich dann auf der Landstraße mit ca. 100km/h zwischen zwei Kreisverkehren hin und her bis er fertig ist (ca 2500 U). Das dauert so ca. 20km. Das funktioniert aber nicht immer problemlos. Ab und zu geht dann direkt nach der Reinigung das Motor-Symbol an und geht auch nicht mehr weg ("System prüfen"), vermutlich weil der Ölstand durch die Reinigung zu hoch geworden ist.

Was ist denn die optimale Geschindigkeit / Drehzahl bei der Reinigung?

Wann wird die Reinigung gestartet? Nach km? Irgendwelche Sensorwerte? Oder was ist das Kriterium damit das Auto die Reingung startet? Und wie oft Reinigen ist normal?

@MvM: 420.000km? Respekt! Ich hab ja vor die 500.000 voll zu machen, habe aber mittlerweile ziemliche Zweifel dass meine Karre das mitmacht. Bin praktisch ständig am ÖL abpumpen...

@micha23mori: Deutlich zu viel Öl bzw. zu hohe Ölverdünnung kann zum Motorschaden führen, so weit ich weiß...

Bei der DPF-Reinigung leuchtet kein Lämpchen oder ähnliches - hier ist nichts dafür vorgesehen (siehe auch Handbuch).

Wie Du schon richtig erkannt hast, bemerkt man es an der Anzeige des Durchschnittsverbrauches. Die schnellt zum einen sehr schnell in die Höhe, selbst bei kleinen Gaspedalbewegungen - zum anderen bleiben 2 Striche stehen, wenn Du das Gas ganz weg nimmst - und der Lüfter läuft die ganze Zeit.

Nebenbei ist der Sound des Motors rauer und bei Last oder nach einem Ampelstopp gibt er hinten den Nebelwerfer, ganz zu schweigen vom Geruch.

In erster Linie haut er sich Diesel bei den Regenerierungsfahrten ins Öl.

Um das zu vermeiden oder den Anstieg zu verlangsamen, mußt Du in dieser Phase vorsichtiger hantieren (meine Erfahrung).

1) Fängt er an zu regenerieren, suche Dir umgehend eine Strecke, auf der Du lange Zeit 100-110 km/h im 6. Gang fahren kannst, ohne abzubremsen oder zu beschleunigen (ich meine, die Drehzahl sollte so um die 2.000 - 2.100 U/min betragen).

2) Beschleunigungen nur mit sehr verhaltenem Gasfuß, da er gerade dabei viel Diesel einspritzt und somit hierbei den Ölstand 'auffüllt' (das ist der Hauptgrund für die Ölverdünnung). Deswegen besser gleichmäßiges Fahren (6. Gang / 110 km/h) auf langer (20 km) Strecke, ohne zusätzliche Beschleunigung.

3) Regnerierungsphase immer vollständig durchführen und nie unterbrechen (da das Öl nun ebenfalls sehr heiß ist, bedeutet das zusätzlich Verkokungsgefahr an der Turboladerwelle). Am nächsten Tag würde er in der Kaltlaufphase wieder sofort starten und bei jedem Gasgeben ordentlich Diesel ins Öl pusten.

Das Ende der Reg-Phase bemerkst Du daran, dass, wenn Du Gas wegnimmst, er im Durchschnittsverbrauch keine Balken mehr anzeigt und der Motorsound wieder ruhiger wird (Lüfter gehen dann auch aus).

4) Den Fehler 'System prüfen' solltest Du besser per OBD-Schnittstelle auslesen (lassen). Da wird dann ein Fehlercode im Motorsteuergerät hinterlegt, dessen Bedeutung man erfragen kann. Es muss nicht am Ölstand liegen - es kann auch ein anderer Fehler sein, z.B. mit dem Filter zusammenhängen (bei Honda eingebaut?).

Zuviel Öl kann den Öldruck im Motor zu stark steigen lassen und die Dichtungen zerstören. Auch ist durch die Verdünnung gerade bei Kaltstart und Last die Schmierung von Motor und Turboladerwelle nicht mehr optimal.

Wenn der Ölstand zu hoch ist, kann theoretisch (dafür kenne ich allerdings die Architektur dieses Motors nicht genau) ein 'Patschen' der Kurbelwelle im Öl passieren. Das hält bei den Umdrehungen der Motor nicht lange aus.

Aber .... bisher kenne ich keine (oder max. einen) Fälle, bei denen die Ölverdünnung Schuld am Exitus des Motors war.

Die Maschine scheint da extrem robust zu sein, bzw. hohe Ölstände scheinen keine so große Wirkung zu zeigen.

 

Die Hauptgefahr ist doch, das der Motor bei sehr viel Öl dieses als Ölnebel über die Kurbelgehäuseentlüftung der Verbrennung zuführt und der Motor dann hochdreht bis zur Zerstörung.Ein Abstellen ist dann per Zündschlüssel nicht möglich, da Selbstzünder.

Hatte erst die Gelegenheit so einen 2,2 TDCI Transit mir anzusehen.Deshalb die Frage.

Von dem 2.2 von Honda habe ich dass bisher nicht gehört.

Themenstarteram 29. Juli 2020 um 11:31

Ich fahre jetzt seit zwei Wochen wieder im Notlauf durch die Gegend. Jetzt wurde mein Honda ausgelesen:

3 Fehlermeldungen zeigt er aktuell: Ölverdünnung, DPF unter Schwellenwert, zu hohe PM-Ablagerung.

Weitere Daten:

letzte erfolgreiche DPF-Reinigung: vor 1010km

berechneter PM-Wert (das müsste ja die Asche im DPF sein) = 37,2g

Ist 37,2 g viel oder wenig? Ich kann das nicht einschätzen. Geht der Aschewert nach einer erfolgreichen DPF-Reinigung wieder auf 0?

Der Differenzdrucksensor zeigt im Stand wenn ich ein bisschen Gas gebe ca. 2-3 kPa

Was sind da normale Werte wenn der DPF frei ist bzw. wenn er verstopft sein sollte?

Woher weiß das Auto ob der DPF verstopft ist? Doch anhand des Differenzdrucksensors, oder?

Gruß

Marco

Ja über den Differenzdrucksensor wird das erkannt.

3 kpa=0,03 Bar klingt nicht viel.

Wenn der Vorkat nicht richtig funktioniert, dann dauert die Regeneration ewig. Es bringt dann auch nichts den DPF zu wechseln. Bei mir dauert eine Regeneration z.B ca 13km.

Bei meinem damaligen Fk3 dauerte die ca. 20 km auf der AB bei gleichbleibender Geschwindigkeit von 110 km/h. Wichtig, kein Gas wegnehmen zwischendurch!

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