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Honda Civic vs. VW Golf V und 1er BMW
Die größte Autozeitschrift Österreichs hat in der März-Ausgabe den Honda Civic 2.2 i-CTDi Sport, den BMW 118i und den VW Golf V TDI mit 140 PS gegeneinander getestet.
Ratet mal, wer gewonnen hat.
Nur soviel: Für Honda ist das Ergebnis sehr erfreulich! :-)
Wenn ihr möchtet, kann ich den ganzen Artikel posten. Dauert aber ein bisschen, da ich abschreiben muss und das Heft erst suchen muss.
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25 Antworten
Ja, mach mal, würde mich interessieren
Leg's im Zweifelsfall auf'n Scanner und lass OCR drüberlaufen, dann sparst Du Dir die Abschrift
Danke!
Der 118i passt aber nicht so ganz da rein .
den test würde ich auch mal gerne sehen
glaub in deutschland würde der test anders aussehen.^^
Hier der Testbericht:
Angriff aus dem All
Optisch wirkt der neue Honda Civic wie von einem anderen Stern. Seine irdischen Qualitäten maßen wir am sportlichen 1er BMW und am Dauer-Bestseller VW Golf.
Mit dem neuen Civic beweist Honda in dreierlei Hinsicht Mut: Entgegen dem allgemeinen Trend schrumpfte der Kompakt-Japaner der achten Generation gegenüber seinem Vorgänger in Länge (minus vier Zentimeter) und Höhe (minus dreieinhalb).
Zweitens wendet sich das innen wie außen futuristische Design an völlig andere Käuferschichten als das brave Auslaufmodell.
Und drittens steht als einzige Diesel-Motorisierung ein 140 PS starkes 2,2-Liter-Triebwerk am Programm.
Als Vergleichs-Gegner wählten wir BMW 118d (121 PS) und VW Golf 2,0 TDI (140 PS) - den Bayern als Maßstab für den lautstark erhobenen Sport-Anspruch des Japaners, den Wolfsburger sozusagen als Kompaktklasse-Urmeter.
Fahren & Fühlen
Am Honda-Motor gefallen der seidige Lauf und das breite nutzbare Drehzahlband.
Nicht ganz so geschmeidig läuft der BMW, rau und bissig der (mit Partikelfilter nach wie vor nur mit zwei Ventilen pro Zylinder bestückte) Pumpe-Düse-TDI von VW.
Der Golf schlägt dafür mit brachialem Durchzug zurück, die geringste Turbo-Verzögerung zeigt der mit 121 PS schwächste und entgegen der Typenbezeichnung zwei Liter große 118d. Doch auch seine Fahrleistungen - Null bis 100 in exakt zehn Sekunden, Spitze über 200 - sorgen in der Praxis für flottes Vorankommen.
Die getesteten Motorisierungen kombinieren BMW, Honda und VW jeweils mit sechs Gängen. Im Golf wechselt man sie beinahe mit zwei Fingern, eine Spur schwerer, jedoch nicht weniger exakt schaltet sich's im Civic, knochig zäh im 118d. Die lange Übersetzung des BMW senkt Verbrauch und Geräusch, vor allem auf der Autobahn.
Beim Handling dominiert wie schon in früheren Tests der hinterradgetriebene 1er. Doch auch die sportliche und schwergängige Civic-Lenkung vermittelt trotz rein elektrischer Servounterstützung stets ein gutes Gefühl für die Straße. Leichter und spielerischer, allerdings nicht so direkt lenkt sich der Golf. Voller Leistungseinsatz zerrt bei beiden Fronttrieblern ein wenig am Volant.
Im Kurven-Grenzbereich verhalten sich Honda und VW neutral, das bei plötzlichen Lastwechseln nach außen drängende Heck korrigieren elektronische Hilfen bei beiden sanft und rechtzeitig. BMW hat den 1er leicht untersteuernd ausgelegt. Sein ESP ist vor allem auf glatten Straßen gefordert, wo Traktion und Fahrstabilität des Heckantriebs rasch an ihre Grenzen stoßen. Die Stabilitätskontrollen sind übrigens im VW teilweise, im Honda und BMW ganz deaktivierbar - bei letzterem wie gewohnt in zwei Stufen.
Alle drei Kandidaten sind recht straff gefedert, am elegantesten bügelt der 1er Unebenheiten. Das im Golf "Sportline" serienmäßige Sportfahrwerk steht dem Bayern in Sachen Komfort aber nur wenig nach - gegen Aufpreis kann man diesen sportlich härter ordern.
Etwas stoßiger quittiert der Civic schlechte Straßen.
An Verzögerung und Standfestigkeit der Bremsanlagen gibt es bei keinem der drei etwas auszusetzen. Die kleinen Bremsweg-Differenzen aus 100 km/h sind am ehesten auf unterschiedliche Reifen und winterlich tiefe Temperaturen während der Messung zurückzuführen. Alle Eisen lassen sich gut dosieren, ein wenig irritierend war allein der lange, weiche Pedalweg im VW-Testwagen.
Der Golf "Sportline" wartet serienmäßig mit optimal konturierten Sportsitzen auf, alle drei Fauteuils bieten gute Rückgrat-Unterstützung sowie ausreichend Schenkelauflage. Im Civic würde man sich allerdings mehr Seitenhalt wünschen, ebenso einen nach allen Richtungen größeren Lenkrad-Verstellbereich - und im Bayern einfacher in der Höhe zu justierende Sitze.
Platz & Nutz
So coupé-haft schnittig der Honda Civic auch aussieht, er ist dennoch vier Zentimeter länger als der Golf.
Dem Innenraum konnten die Japaner im Vergleich zum Bestseller sogar acht Zentimeter abringen, was den Fondpassagieren großzügige Beinfreiheit verschafft. Knapp könnte für hinten Sitzende nur die Dachhöhe im Honda werden.
Am wenigsten Länge bietet die zweite Reihe des BMW, dessen längs liegende Motor-Getriebe-Einheit viel Platz kostet - trotz längster Karosserie fehlen ihm innen nicht weniger als 14 Zentimeter auf den Civic. Unentschieden bilanziert das Trio bei der Bewegungsfreiheit auf den Vordersitzen.
Das mit Abstand größte Gepäckabteil hat der Civic, zudem wartet er mit den schlauesten Lade-Features auf: So senken sich die Sitzflächen beim Verklappen der 2:1 geteilten Fondlehnen automatisch ab, wodurch ein so gut wie ebener Boden entsteht. Man kann die Rücksitz-Flächen aber auch wie Kinosessel hochklappen, um sperrige Gegenstände stehend im Fond zu verstauen. Außerdem schlummert unter dem Kofferraum-Boden ein großes, glattflächiges Staufach mit versenkbarem Deckel.
In 1er und Golf sind nur die Fondlehnen umlegbar, und zwar ebenfalls 2:1 geteilt und ohne die Kopfstützen abzunehmen. Im Kofferraumboden des VW entsteht dabei allerdings eine fast zehn Zentimeter hohe Stufe. Die bei weitem niedrigste Ladekante weist übrigens der Civic auf.
Die meisten Ablagen findet man im Honda, darunter ein riesiges Handschuhfach und brauchbare Türfächer auch im Fond. Nicht viel schlechter bedient ist man beim Golf, in dessen vordere Türen selbst 1,5 Liter große Trinkflaschen passen. Das Handschuhfach im 1er ist zwar klein, dafür weist die Mittelkonsole geräumige Ablagen auf, sofern man auf Navigation mit iDrive verzichtet.
Die Karosserie-Übersicht in BMW und VW ist schon nicht berühmt, im Honda kann man sie getrost als miserabel bezeichnen. Die stark abfallende Motorhaube des Civic entzieht sich dem Fahrerblick, und der unter dem eigenwilligen Spoiler liegende Teil der Heckscheibe ist nicht beheizbar und meist verschmutzt. Zudem behindern die massiven C-Säulen die Sicht nach schräg hinten.
Die Cockpits von 1er und Golf sind bekannt ergonomisch, am Bayern könnten höchstens die nicht einrastenden Lenkstock-Hebel und das Fehlen eines Kühlwasser-Thermometers stören. Doch auch die spacigen Armaturen des Civic sind gut ablesbar, seine Einheiten für Licht, Klima und Radio sauber getrennt und einfach zu bedienen.
Das dreimalige Blinken beim Antippen des Hebels übernahmen die Japaner von den Deutschen, Tagfahrlicht-Schaltung gibt es leider keine im Honda.
Und den links vom Volant platzierten roten Startknopf lassen wir als Gag durchgehen.
Dran & Drin
Obwohl billigster des Trios, ist der Honda Civic schon in der mittleren Austattungsstufe "Sport" weit besser bestückt als der VW Golf in der Topversion "Sportline".
Alarmanlage, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Licht- und Regensensor, Tempomat oder Multifunktions-Lenkrad sind nur einige Features, die im Japaner Serie sind, bei VW jedoch Aufpreis kosten.
Eher nackt steht der BMW 118d da, obwohl ihm das fair kalkulierte und entsprechend beliebte Ö-Paket bereits zu Klimaautomatik, CD-Radio und Nebelscheinwerfern verhilft. Er rollt immer noch auf Stahlfelgen, hat im Fond Fensterkurbeln und weder Lederlenkrad noch Außenspiegel-Heizung.
Dafür halten die Bayern traditionellerweise die umfangreichste Extraliste bereit. Kurvenlicht, schlüssellosen Zugang, E-Sitze mit Memory oder vordere Einparkhilfe kann man nur für den Bayern ordern.
Das andere Extrem ist Honda, bei dem sich die werksseitigen Optionen auf Navigation, Xenon-Licht und Metallic-Lack beschränken. Ein paar weitere Goodies wie Einparkhilfe oder CD-Wechsler kann man immerhin nachträglich übers Zubehör-Prgramm einbauen lassen.
Der Golf liegt bei der Extra-Auswahl dazwischen, ist aber derzeit als Einziger mit Automatik - und zwar dem gelungenen Doppelkupplungs-Getriebe DSG - zu haben. Honda wird für den Civic allerdings noch vor dem Sommer ein automatisiertes Schaltgetriebe anbieten.
Die Verarbeitung machte bei allen drei Kandidaten einen soliden Eindruck, auch wenn man im Golf den Schalthebel aus seiner Verankerung heben konnte und das Armaturenbrett des Civic bei klirrender Kälte Knarr-Geräusche von sich gab. Als ausgesprochene Fussel-Fänger entpuppten sich die Polsterstoffe des Honda, die hochwertigsten Kunststoffe findet man im BMW.
Sicher & Grün
Im NCAP-Crashtest errangen 1er und Golf jeweils das Maximum von fünf Sternen, Honda verspricht für den neuen Civic dasselbe Ergebnis.
Sechs Airbags findet man jedenfalls bei allen dreien, ebenso wie Stabilitätskontrolle und Bremsassistent. Bei VW kann man dazu noch Seitenkissen für den Fond ordern, BMW kontert mit serienmäßigen Runflat-Pneus (samt Reifendruckkontrolle), die im Pannenfall bedingtes Weiterfahren erlauben.
Abgasmäßig erfüllen alle drei Dieselmotoren die Euro 4-Norm, auf einen Partikelfilter heißt es beim Civic aber noch ein knappes Jahr warten.
Den geringsten Testverbrauch erzielte wieder einmal der Golf TDI, immerhin fast einen Liter weniger als der Civic.
Preis & Kosten
Trotz geringster Leistung und magerster Ausstattung kostet der BMW 118d mit Ö-Paket gut 1300 Euro mehr als der komplett bestückte Honda Civic Sport und immer noch 700 Euro mehr als der Golf Sportline.
Weiteren Vorsprung holt sich der Japaner mit fernostüblichen drei Jahren Garantie, gegen Durchrosten lautet das Versprechen wie bei den Deutschen auf zwölf Jahre.
Zur Inspektion muss der Honda alle 20.000 Kilometer, BMW und VW rufen verschleißabhängig in die Werkstatt - fast schon legendär ist die Anzahl der heimischen Volkswagen-Stützpunkte.
Der Bayer speichert übrigens alle service-relevanten Daten wie Kilometerstand, Fahrgestellnummer etc. im Schlüssel ab, der an der Reperaturannahme ausgelesen wird.
Ein Fragezeichen steht hinter der Wertbeständigkeit des Japaners im außerirdischen Look: Selbst der konservative Vorgänger war als Gebrauchter weit weniger gefragt als ein BMW oder Golf.
TESTURTEIL
Der Honda Civic hält bei Fahren & Fühlen mit den beiden Deutschen mit, bei Platzangebot und Ausstattung schlägt er sie deutlich. Damit sichert er sich seinen Sieg schon vor Betrachtung der Kosten, bei denen er seinen Vorsprung sogar noch vergrößert.
Knapp auf den Fersen folgen VW Golf und BMW 1er, der Wolfsburger Bestseller erringt am Ende Platz zwei mit seiner besseren Kostenbilanz.
Prestige & Fahrspaß des Bayern schaffen Begehrlichkeit, bringen im Test aber keine Punkte.
ja, da kann man mal sehen, bzw lesen wo honda doch liegt im vergleich zu einem deutschen testbericht
WoW hätte ich nicht gedacht das der neue Civic so gut abschneidet... warten wir mal andere tests ab.
Muss ich ihn mir wohl doch mal näher anschauen
deckt sich mit meinen Erfahrungen, wobei ich Schaltung und Armaturen nicht so gut bewerten würde. Bei diesem Test steht der Preis sehr stark im Vordergrund, zumindest im Text.
Ein gutes Auto, konnte mich persönlich aber nicht dafür entscheiden, habe daher den Fahrzeugwechsel auf 07 verschoben.
Auf jeden Fall ist dieser Test erkennbar nicht so "gefärbt" wie die Tests der deutschen Motorpresse, ein wohltuender Aspekt.
re
Hallo,
Freunde, versteht mich bitte nicht falsch, ich will hier im Honda- Forum nicht stänkern, aber astrein ist der Sieg nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
........Dafür halten die Bayern traditionellerweise die umfangreichste Extraliste bereit. Kurvenlicht, schlüssellosen Zugang, E-Sitze mit Memory oder vordere Einparkhilfe.......
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
...........Der Honda Civic hält bei Fahren & Fühlen mit den beiden Deutschen mit, bei Platzangebot und Ausstattung schlägt er sie deutlich. Damit sichert er sich seinen Sieg schon vor Betrachtung der Kosten, bei denen er seinen Vorsprung sogar noch vergrößert.......
Auf der einen Seite wird behauptet, "Sieg schon vor Betrachtung der Kosten", dazu heists, Honda hat die beste Ausstattung, vorher jedoch hieß es, "Dafür halten die Bayern traditionellerweise die umfangreichste Extraliste bereit".
Ja wie nun, wenn die Kosten nicht betrachtet werden, kann also der Honda nicht die beste Ausstattung haben.
Auch würde mich interessieren, wie wichtig der Platz im Fond bei diesen Testkandidaten für den potentiellen Käufer ist.
Für die Hausfrau, die ihre Kids zur Schule bringt und einkauft, sicher sehr wichtig, aber für den potenziellen 1er, oder civic- Käufer wohl eher nebensächlich.
Gruß, espe
Zitat:
Original geschrieben von esperanda
Auf der einen Seite wird behauptet, "Sieg schon vor Betrachtung der Kosten", dazu heists, Honda hat die beste Ausstattung, vorher jedoch hieß es, "Dafür halten die Bayern traditionellerweise die umfangreichste Extraliste bereit".
Ja wie nun, wenn die Kosten nicht betrachtet werden, kann also der Honda nicht die beste Ausstattung haben.
Gruß, espe
Die beste Serienausstattung hat der Civic,
und die längste Zubehörliste (noch zu zahlen) hat der BMW.
Was versteht man da nicht ?
Kosta,
was interessiert die Serienaustattung, wenn im Test die Kosten nicht berücksichtigt wurden?
Entweder ich lasse die Kosten beiseite, und gebe dem BMW zwecks toller Ausstattungsliste den Punkt, oder aber dem civic, weil er bei besserer Ausstattung nicht mehr kostet. Dann kann ich aber nicht mehr "ohne Berücksichtigung der Kosten" schreiben.
Gruß, espe
@esperanda
kosta hat schon recht so wie ers schreibt.
Was dein zweites Zitat von Mike_083 betrifft, heißt das nur das der Vorsprung des Civics berreits so groß ist das selbst wenn er teurer wäre also den Teil Kosten verlieren würde er immer noch unterm Strich besser wäre als BMW/VW.
Würde mal gerne einen Vergleich zwischen dem Golf V 1.4 TSI und dem Honda Civic 1.8 i-VteC sehen. Ich glaube da würde der Golf gewinnen.
140 gegen 170PS...genial!
Mich würde ein Vergleich von 2.0FSI und 1.8i-VTEC viel mehr interessieren.
Hallo,
nochmals.......
"bei Platzangebot und Ausstattung schlägt er sie deutlich. Damit sichert er sich seinen Sieg schon vor Betrachtung der Kosten"
Punkten durch Ausstattung "noch vor Betrachtung der Kosten" kann es nicht geben, es sei denn, beide Autos hätten die absolute Vollausstattung, jede Ausstattungsminderung wäre Kostenberücksichtigt!
Bei Fahrzeugen können wir gern und ruhig unterschiedlicher Meinung sein, bei der deutschen Sprache dagegen nicht, und wohl auch nicht in der Österreichischen.
Zudem sollte der 1er 120d mit ebenfalls 2,0 Motor (163PS) eher passen, erst recht "vor Betrachtung der Kosten".
Aber ich habe schon verstanden, wie komme ich auf die Idee, einem "loyalen Test" auch nur das Geringste in Frage zu stellen, dazu wohlgemerkt im Honda- Bereich
Euch allen viel Spass mit dem Civic, meine Frau wird übrigens gerade den Diesel, und den bald kommenden Hybriden mal zur Probe fahren.
Gruß, espe