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Hosenträgergurte Sicherheit oder Risiko?

Themenstarteram 1. Dezember 2009 um 20:53

Hallole zusammen

Durch einen der Aktuellen Beiträge , u.a. auch von Freiburg 76 bis ich auf ein meiner

Meinung nach wichtiges Tema gestoßen.

Wer macht sich schon Gedanken darüber wenn er Hosenträger oder gar

Sechspunktgurte einbaut ob er sich damit nicht vieleicht in Gefahr begibt?

Nach meiner Erfahrung ist es dochso das dies keiner tut.

Hosenträger sollten NUR in verbindung mit Überrollbügeln verwendet werden.

Hintergrund ist der das bei einem Überschlag bei höheren Geschwindigkeiten

das Dach eingedrückt werden kann und man mit genannten Gurten

keine Chance mehr hat den Kopf einzuziehen.

Richtig verwendete Gurte pressen oder fixieren den Fahrer sozusagen in seinen Sitz,

der so hoffe ich doch ein Schalensitz oder Sportsitz ist und über eine entsprechende

Seitenführung verfügt . Ist dies nicht der Fall kann man es sowieso vergessen und die Sicherheitserhöhung ist nur Subjektiv und teuer..

Da die Sitzqualität in den letzten Jahren zum großen Teil bei den ... sagen wir besseren

Herstellern auch gestiegen ist so haben doch so einige Billighersteller erhebliche

Nachteile hinsichtlich der Stabilität und Seitenführung auch unter Alterungsbedingungen.

Einen guten Sitz erkennt man erst wenn man mal 8 oder 9 Stunden draufgesessen hat

und ohne Rückenschmerzen wieder aussteigen kann.

Ohne Schleichwerbung betreiben zu wollen ist dies zum Beispiel beim Smart der Fall.

Nein ich arbeite nicht für den Hersteller sondern habe einen alten Bj.2000 im Fuhrpark.

Oft wird dieser Aspekt beim Fahrzeugkauf, ob nun Neu oder gebraucht nicht berücksichtigt

und ist doch so Gesundheitsrelevant.

Den Orthopäden freuts, seine Existenz ist gesichert.

Zurück zum Tema, nach meiner Meinung sollten derartige Gurtsysteme für Serienfahrzeuge

nur unter Auflagen erlaubt sein.

Ich freue mich über Eure Meinungen. Jol.

Beste Antwort im Thema

Ach mei, das is doch Kaffesatzlesen. Mit solchen Fragen kann man ganze Rechenzentren beschäftigen, wenn man das mit verschiedensten Randbedingungen durchspielen will.

Wenn man sich wirklich die Situation konstruiert, in der das Dach massiv eingedrückt wird, ziehst du allein schon wegen der auftretenden Beschleunigungen selbstständig schonmal garnix mehr ein. Da bist nurnoch Passagier.

Dein Kopf geht in Richtung Dach und das Dach kommt dir beim Einschlag entgegen - dann knallt's und dieser Moment maximaler Beschleunigung entscheidet wahrscheinlich ob's das jetzt war, oder halt nicht.

 

 

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Zitat:

Original geschrieben von jloethe

Hintergrund ist der das bei einem Überschlag bei höheren Geschwindigkeiten

das Dach eingedrückt werden kann und man mit genannten Gurten

keine Chance mehr hat den Kopf einzuziehen.

Dabei muß aber zumindest die Frage erlaubt sein, welchen prozentualen Anteil am Gesamtunfallgeschehen diese Konstellation einnimmt.

Ich hab das mal Mit einem befreudeten Sani diskutiert, dem bei seiner Ausbildung gesagt wurde, das die nachgerüsteten Hosenträger insbesondere bei Seitenaufprällen zu erhöhter Verletzungswahrscheinlichkeit im Halsbereich kommt. Konkret wurde auch ein Unfall mit Genickbruch angeführt, der an sich recht Harmlos verlaufen ist.

Allerdings habe ich keine Ahnung, was für Sitze da als Grundlage herangezogen wurden. Ich hab schon öfters den "coolen von der Schule" mit H Gurten und Seriensitzen gesehen, das kann meiner Meinung nach nicht wirklich funktionieren.

Themenstarteram 1. Dezember 2009 um 22:15

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von jloethe

Hintergrund ist der das bei einem Überschlag bei höheren Geschwindigkeiten

das Dach eingedrückt werden kann und man mit genannten Gurten

keine Chance mehr hat den Kopf einzuziehen.

Dabei muß aber zumindest die Frage erlaubt sein, welchen prozentualen Anteil am Gesamtunfallgeschehen diese Konstellation einnimmt.

Du hast bestimmt recht , vermutlich wenige aber jeder ist einer zuviel.

wenn er nicht gerade Politiker ist.

Jol.

Zitat:

Dabei muß aber zumindest die Frage erlaubt sein, welchen prozentualen Anteil am Gesamtunfallgeschehen diese Konstellation einnimmt.

Mit Sicherheit, allerdings ist das individull sehr unterschiedlich.

Beim Pendeln in die Stadt mit sicherheit einen Minimalen, am Wochenende, wenn man alle Landstraßen der Umgebung just4fun abfährt vermutlich einen nicht unerheblichen.

Ach mei, das is doch Kaffesatzlesen. Mit solchen Fragen kann man ganze Rechenzentren beschäftigen, wenn man das mit verschiedensten Randbedingungen durchspielen will.

Wenn man sich wirklich die Situation konstruiert, in der das Dach massiv eingedrückt wird, ziehst du allein schon wegen der auftretenden Beschleunigungen selbstständig schonmal garnix mehr ein. Da bist nurnoch Passagier.

Dein Kopf geht in Richtung Dach und das Dach kommt dir beim Einschlag entgegen - dann knallt's und dieser Moment maximaler Beschleunigung entscheidet wahrscheinlich ob's das jetzt war, oder halt nicht.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Stefan_Raba

Wenn man sich wirklich die Situation konstruiert, in der das Dach massiv eingedrückt wird, ziehst du allein schon wegen der auftretenden Beschleunigungen selbstständig schonmal garnix mehr ein.

Das war auch mein erster Gedanke.

Egal welche Gurte, egal welche Sitze...wenn man sich überschlägt, hat wohl kaum einer noch ausreichend Zeit, den Kopf aus irgendeiner Gefahrenzone zu nehmen. Selbst bei einem "normalen" Unfall sitzt man schon wie versteinert im Wagen und versucht sich nur noch krampfhaft festzuhalten, während das Auto "blinder Passagier" mit einem spielt.

Themenstarteram 2. Dezember 2009 um 16:30

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL

Zitat:

Original geschrieben von Stefan_Raba

Wenn man sich wirklich die Situation konstruiert, in der das Dach massiv eingedrückt wird, ziehst du allein schon wegen der auftretenden Beschleunigungen selbstständig schonmal garnix mehr ein.

Das war auch mein erster Gedanke.

Egal welche Gurte, egal welche Sitze...wenn man sich überschlägt, hat wohl kaum einer noch ausreichend Zeit, den Kopf aus irgendeiner Gefahrenzone zu nehmen. Selbst bei einem "normalen" Unfall sitzt man schon wie versteinert im Wagen und versucht sich nur noch krampfhaft festzuhalten, während das Auto "blinder Passagier" mit einem spielt.

Ich hab da schon andere erfahrungen gemacht und hatte bisher zum glück nicht häufig

immer subjektiv das gefühl genügend Zeit zum kopfeinziehen zu haben ... und ich lebe noch.

Da greift der wahre Müthos das alles wie in Zeitlupe geschied und man alles sehr genau

vieleicht durch Adrenalin begünstigt analysiert und reagiert. Jol.

Wer da den Kopf noch einziehen kann... dem würde auch so nix passieren. Wenn es dermaßen von x auf 0 geht, dass die Murmel bricht oder das Genick... dann bist nur noch Spielball.

 

Evtl. kann es ein Problem werden, wenn der Körper fixiert bleibt und der Kopf weiter will (gewollen wird..) - deswegen haben ja Rennfahrzeuge idR auch ein HANS... das hält dann deine Murmel fest ;)

Guckst Du:

http://de.wikipedia.org/wiki/HANS-System

 

Jedes System hat Vor- und Nachteile, ob nun Becken-, Dreipunkt-, Hosenträger- oder Sechspunktgurtsystem. Die Überlegung hier ist arg akademisch?

 

Letztendlich ist deine Frage aber so konstruiert... dass sie schon fast wieder niedlich ist :)

Und mit dem Psalm "Jeder ist einer zuviel" kannst auch der Welt das Schnaufen verbieten, bitte mal die Kirche im Dorf lassen :)

 

 

Und was machst du bei neueren Fahrzeugen mit Gurtstraffern? Dann bleibt dieses Sicherheitsextra ungenutzt. Ist das SINNVOLL??

Eine Nachrüstung in Serienfahrzeuge halte ich für nicht sinnvoll. Da wird der Gurt oben r+l am Hals hergelegt und dann unter der Kopfstütze nach hinten.

1. Beim Sitenaufprall kann es dann zu Schweren Halsverletzungen führen.

2. Der Sitzplatz hinten fällt weg.

3. Evtl. verführt so ein Teil verstärkt zu einer riskannten Fahrweise ( hab ja jetzt ein Sportauto!!!!!)

In Sportfahrzeugen sind diese Dinger in Verbindung mit Schalensitzen ganz anders befestigt.

1. R + L am Hals vorbei ist klar, dann aber durch extzra dafür kponstruierte Löcher im Sitz nach hinten 2. Und dann meist gleich hinterm Sitz nach unten mit stabiler Befestigung am Chassis

3. Oder stabile Befestigung am Überrollkäfig.

 

MFG Thomas

2. Und dann meist gleich hinterm Sitz nach unten mit stabiler Befestigung am Chassis

 

Na das nimmt dir dann aber kein TÜV ab - da könnte der Sitz mit samt dem Gurt kippen - die Befestigungarten und Vorschriften stehen auch in den Betriebs/Einbauanleitungen drinn !

 

Übrigens jeder Hosenträgergurt ist sicherer als ein Dreipunktgurt - in jeder Situation !! (man hat nicht umsonst über eine Airbagnachrüstung zum Dreipunktgurt nachgedacht - seitliches rausrutschen aus den Dreipunktgurt) 

Zitat:

 

Übrigens jeder Hosenträgergurt ist sicherer als ein Dreipunktgurt - in jeder Situation !! (man hat nicht umsonst über eine Airbagnachrüstung zum Dreipunktgurt nachgedacht - seitliches rausrutschen aus den Dreipunktgurt) 

Das mit verlaub glaube ich nicht, zumindest nicht bei herkömlichen Sitzen ohne Gurtdurchführung

Zitat:

Original geschrieben von Qarks

Zitat:

 

Übrigens jeder Hosenträgergurt ist sicherer als ein Dreipunktgurt - in jeder Situation !! (man hat nicht umsonst über eine Airbagnachrüstung zum Dreipunktgurt nachgedacht - seitliches rausrutschen aus den Dreipunktgurt) 

Das mit verlaub glaube ich nicht, zumindest nicht bei herkömlichen Sitzen ohne Gurtdurchführung

Ich hab doch geschrieben das alles in den Betriebs/Einbauanleitungen drinnen steht - verboten sind sie auf jedenfall bei Sitze mit Intregierter Kopfstütze - bei gesteckter Kopfstütze müssen die Gurte mittig durchgeführt werden! Bei richtiger angewandter Einbauanleitung sind H-Gurte auch bei Normalsitze sicherer! (ich such mal den Test vom ADAC raus)

Themenstarteram 2. Dezember 2009 um 20:05

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

Wer da den Kopf noch einziehen kann... dem würde auch so nix passieren. Wenn es dermaßen von x auf 0 geht, dass die Murmel bricht oder das Genick... dann bist nur noch Spielball.

Evtl. kann es ein Problem werden, wenn der Körper fixiert bleibt und der Kopf weiter will (gewollen wird..) - deswegen haben ja Rennfahrzeuge idR auch ein HANS... das hält dann deine Murmel fest ;)

Guckst Du:

http://de.wikipedia.org/wiki/HANS-System

Jedes System hat Vor- und Nachteile, ob nun Becken-, Dreipunkt-, Hosenträger- oder Sechspunktgurtsystem. Die Überlegung hier ist arg akademisch?

Letztendlich ist deine Frage aber so konstruiert... dass sie schon fast wieder niedlich ist :)

Und mit dem Psalm "Jeder ist einer zuviel" kannst auch der Welt das Schnaufen verbieten, bitte mal die Kirche im Dorf lassen :)

Zielsetzung ist das sich junge Fahrer darüber Gedanken machen,

nur wer Risiken kennt lernt damit umzugehen, konstruiert oder nicht. Jol.

Themenstarteram 2. Dezember 2009 um 20:07

Zitat:

Original geschrieben von Fordscene-bb

Zitat:

Original geschrieben von Qarks

 

Das mit verlaub glaube ich nicht, zumindest nicht bei herkömlichen Sitzen ohne Gurtdurchführung

Ich hab doch geschrieben das alles in den Betriebs/Einbauanleitungen drinnen steht - verboten sind sie auf jedenfall bei Sitze mit Intregierter Kopfstütze - bei gesteckter Kopfstütze müssen die Gurte mittig durchgeführt werden! Bei richtiger angewandter Einbauanleitung sind H-Gurte auch bei Normalsitze sicherer! (ich such mal den Test vom ADAC raus)

Das währe mal richtig intressant .Dann kann man das Teil gleich als Guiotine verkaufen. Jol.

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