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Hubraum oder kleine Motoren mit Aufladung

VW Tiguan 1 (5N/5N2)
Themenstarteram 8. Januar 2012 um 7:43

Zitat:

Geschrieben von Leguan1:

 

Und ja ich weiß der neue 1.4er ist bestimmt etwas besser als der alte 1.4er. Wäre auch schlimm wenn das anderst wäre.

Als ich das Auto (Golf) Seinerzeit mit dem 1.4er gekauft hatte wurde der Motor auch in den Himmel gelobt. Doch 13 Jahre Erfahrung damit zeigen ein deutlich anders Bild. Aber der neue 1.4er ist da mit sicherheit besser. Oder warten wir mal ab bis 2025.

Ob es uns gefällt oder nicht, Hubraum ist out und Downsizing in. Das ist jedenfalls der Zug, auf den zur Zeit alle Hersteller aufgesprungen sind, und dieser Zug nimmt noch an Fahrt auf. Nur ein paar aktuelle Beispiele:

"Angetrieben wird der knapp vier Meter lange [Ford] Ecosport von einem Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung. Aus einem Liter Hubraum schöpft der Ecoboost-Motor 120 PS . . . "

"Bis zum Marktstart hat auch Renault neue Downsizing-Benziner im Programm. Die Motorenpalette startet mit einem rund 100 PS starken, aufgeladenen 0,9-Liter-Dreizylinder."

Fiat Panda 4x4: "Als Motor steht neben dem bekannten 1.3 Multijet-Diesel auch der Zweizylinder-Turbobenziner zur Verfügung."

VW macht da keine Ausnahme. Natürlich werden diese kleinen, aufgeladenen Motoren hoch belastet und sie werden erst mit der Zeit ähnlich standfest, wie die alten Benzinschleudern. Hoffentlich. Immerhin erschienen mir früher einmal 75 PS aus einem 1.6l Motor als gewagtes Spiel. Darüber kann man heute nur lächeln.

Wahr ist aber auch, daß die Kunden der ersten Stunden für die Industrie das Lehrgeld bezahlen, wenn sie die neuesten Entwicklungen, die kleinsten und stärksten Motoren wählen und dann nach Ablauf der Garantie zum Teil auf hohen Kosten sitzen bleiben. Da unterhalten wir uns aber demnächst über z.B. 1.0l Motoren mit 140 PS und nicht mehr über 150 PS aus 1.4 Litern Hubraum.

Eine Handvoll alter Recken wird am großvolumigen Motor festhalten, so wie an Grammophonen und alten Shellack Platten. Bis auch sie eines Tages vom Tsunami drastisch steigender Benzinpreise weggespült werden.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MENA-C

 

Eine Handvoll alter Recken wird am großvolumigen Motor festhalten, so wie an Grammophonen und alten Shellack Platten. Bis auch sie eines Tages vom Tsunami drastisch steigender Benzinpreise weggespült werden.

Fehlt da nicht noch ein Fragezeichen?:D

Nicht alles von früher ist schlecht!

Der nachfolgende Vergleich passt zwar eigentlich nicht ganz zeigt aber doch auf, dass das Downsizing ob mit oder ohne Turbo eigentlich nur mit Tempolimit < 130 km/h funktioniert.

Die Strecke Voerde (liegt bei Wesel) nach Bonn und zurück bin ich in den letzten 2 Jahren sehr oft gefahren. Sind ca. 125 km einfache Strecke. Mit und ohne Tempolimit.

Dabei kamen u.a. folgende Fahrzeuge einmal oder mehrfach zum Einsatz.

Golf V 1,4 TSI mit DSG

Tiguan 2,0 TDI BMT (140 PS) mit Handschaltung

Mazda 3 1,6 Benziner mit Handschaltung

Subaru Justy 1,0 Benziner mit Handschaltung

Fiat 500 1,2 Benziner mit Handschaltung

Citroen C3 1,4 Benziner mit Handschaltung

Bis auf den Subaru haben bzw. hatten alle Fahrzeuge eine Verbrauchsanzeige. Bei den beiden Volkswagen war die mittels VCDS korrekt eingestellt. Beim Rest wurde nur mittels Betankung der Verbrauch ermittelt.

Im Normalfall fahre ich so zwischen 130-150 km/h und wenn verfügbar mit Tempomat. Selten schneller oder langsamer. Damit schwimmt man auf der Strecke relativ schön mit und kommt entspannt an.

Fakt ist, der Tiguan ist auf der Strecke Stand heute fast 10.000 km bewegt worden. Alleine gestern und vorgestern jeweils einmal. Der Tripzähler zeigt jetzt 927 km und ich hab noch eine Reichweite von rund 50 km. Stand gestern Abend 22 Uhr.

Ohne sich jetzt um Werte hinter dem Komma zu streiten = Verbrauch um die 6 Liter!

Der Golf liegt da trotz weniger Gewicht, besserem cw-Wert, DSG, 205er statt 235er Reifen, etc. locker 1,5-2 Liter drüber und auch der Mazda, ohne Turbo und mit konventioneller Technik kommt da nicht hin.

Die Minimotoren von Fiat und Subaru drehen bei der Geschwindigkeit eh schon jenseits von Gut und Böse und verbrauchen dementsprechend auch an die bzw. über 7 Liter.

Wenn´s mal schneller gehen muss, also 140-180 km/h kratzt der Tiguan an der 10 Liter-Marke. Der Golf, Mazda 3 und Citroen gehen locker über die 12 L-Marke. Mit den kleinen Fahrzeugen ist das eigentlich nicht zu machen. Den Tank vom Fiat (ca. 30-32 L) bekommt man aber auch innerhalb von etwas über 250 km leer. Einfach mal selber rechnen. :eek:

Fazit für mich: Hubraum solange es ihn gibt!:D

Nebeneffekt: Der Tiguan wurde noch nie über 3.300 U/min gedreht. Mit Ausnahme vom TSI kommt bei den anderen gefahrenen Fahrzeugen unter 3.000 U/min so gut wie keine verwertbare Leistung.

Obwohl noch nicht gefahren könnte ich mir vorstellen, dass bei genau der Strecke und dem Fahrprofil der Unterschied zwischen einem Tiguan mit 1,4 L TSI und 2,0 L TSI ähnlich zu Gunsten vom Hubraum ausfällt.

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Zitat:

Original geschrieben von MENA-C

 

Eine Handvoll alter Recken wird am großvolumigen Motor festhalten, so wie an Grammophonen und alten Shellack Platten. Bis auch sie eines Tages vom Tsunami drastisch steigender Benzinpreise weggespült werden.

Fehlt da nicht noch ein Fragezeichen?:D

Nicht alles von früher ist schlecht!

Der nachfolgende Vergleich passt zwar eigentlich nicht ganz zeigt aber doch auf, dass das Downsizing ob mit oder ohne Turbo eigentlich nur mit Tempolimit < 130 km/h funktioniert.

Die Strecke Voerde (liegt bei Wesel) nach Bonn und zurück bin ich in den letzten 2 Jahren sehr oft gefahren. Sind ca. 125 km einfache Strecke. Mit und ohne Tempolimit.

Dabei kamen u.a. folgende Fahrzeuge einmal oder mehrfach zum Einsatz.

Golf V 1,4 TSI mit DSG

Tiguan 2,0 TDI BMT (140 PS) mit Handschaltung

Mazda 3 1,6 Benziner mit Handschaltung

Subaru Justy 1,0 Benziner mit Handschaltung

Fiat 500 1,2 Benziner mit Handschaltung

Citroen C3 1,4 Benziner mit Handschaltung

Bis auf den Subaru haben bzw. hatten alle Fahrzeuge eine Verbrauchsanzeige. Bei den beiden Volkswagen war die mittels VCDS korrekt eingestellt. Beim Rest wurde nur mittels Betankung der Verbrauch ermittelt.

Im Normalfall fahre ich so zwischen 130-150 km/h und wenn verfügbar mit Tempomat. Selten schneller oder langsamer. Damit schwimmt man auf der Strecke relativ schön mit und kommt entspannt an.

Fakt ist, der Tiguan ist auf der Strecke Stand heute fast 10.000 km bewegt worden. Alleine gestern und vorgestern jeweils einmal. Der Tripzähler zeigt jetzt 927 km und ich hab noch eine Reichweite von rund 50 km. Stand gestern Abend 22 Uhr.

Ohne sich jetzt um Werte hinter dem Komma zu streiten = Verbrauch um die 6 Liter!

Der Golf liegt da trotz weniger Gewicht, besserem cw-Wert, DSG, 205er statt 235er Reifen, etc. locker 1,5-2 Liter drüber und auch der Mazda, ohne Turbo und mit konventioneller Technik kommt da nicht hin.

Die Minimotoren von Fiat und Subaru drehen bei der Geschwindigkeit eh schon jenseits von Gut und Böse und verbrauchen dementsprechend auch an die bzw. über 7 Liter.

Wenn´s mal schneller gehen muss, also 140-180 km/h kratzt der Tiguan an der 10 Liter-Marke. Der Golf, Mazda 3 und Citroen gehen locker über die 12 L-Marke. Mit den kleinen Fahrzeugen ist das eigentlich nicht zu machen. Den Tank vom Fiat (ca. 30-32 L) bekommt man aber auch innerhalb von etwas über 250 km leer. Einfach mal selber rechnen. :eek:

Fazit für mich: Hubraum solange es ihn gibt!:D

Nebeneffekt: Der Tiguan wurde noch nie über 3.300 U/min gedreht. Mit Ausnahme vom TSI kommt bei den anderen gefahrenen Fahrzeugen unter 3.000 U/min so gut wie keine verwertbare Leistung.

Obwohl noch nicht gefahren könnte ich mir vorstellen, dass bei genau der Strecke und dem Fahrprofil der Unterschied zwischen einem Tiguan mit 1,4 L TSI und 2,0 L TSI ähnlich zu Gunsten vom Hubraum ausfällt.

Zitat:

Original geschrieben von MENA-C

..............Eine Handvoll alter Recken wird am großvolumigen Motor festhalten, so wie an Grammophonen und alten Shellack Platten. Bis auch sie eines Tages vom Tsunami drastisch steigender Benzinpreise weggespült werden.

Tolles Thema!!!

 

Ich gehöre zu den alten Recken, die mit der Technik der letzten 5 Jahrzehnte aufgewachsen sind und das blubbern eines voluminösen Motors, einer kreischenden Säge vorziehen!:D

Festhalten an bewährter Technik heißt nicht unbedingt ein Rückschritt!(auf das Zitat bezogen)

Grammophone und Shellackplatten habe heute reinen Sammlerwert!

 

Der Verbrauch der Motoren wird von vielen Faktoren bestimmt, Hubraum ist nur ein kleiner Teil davon. Der alte 2,5l TDI im T5 hat nicht mehr verbraucht als die 2,0l Maschine.

Das die Motorentechnik ein alter Hut ist, wird wohl keiner bestreiten wollen.

Anstatt sich mit innovativen Ideen einen Namen zu machen, wird an der bestehenden Technik rumgefeilt.

Ein neuer Trend, neue Meinungsmache, schon lässt sich der alte Gaul als leistungsstarkes Rennpferd neu verkaufen.

Ich bin felsenfest der Meinung, dass wir uns mit dem Verbrennungsmotor, so wie wir ihn kennen, in einer Sackgasse befinden.

Da kommt nur zwangsläufig die Frage, warum hat keiner zündende Ideen????

Es liegen aber schon fertige Konzepte in den Schubladen der Ingenieure.

Wer sich nun anschaut, wer die Forschung finanziert, der wird sehr schnell erkennen von wem der Weg bestimmt wird.

So lange mit wenig Aufwand viel Geld verdient werden kann, wird sich nichts ändern.

Gewinnoptimierung hat oberste Priorität.

Wasserstoff, Elektro, Mops-Antrieb,......... mal sehen was uns in den nächsten Jahren vorgeschrieben wird.

Kurzum, kleine Motoren mit Aufladung sind nicht der Weisheit letzter Schuss!

Freue mich über rege Diskussion!

Rob

 

 

Zitat:

Original geschrieben von tom-ohv

Der Tripzähler zeigt jetzt 927 km und ich hab noch eine Reichweite von rund 50 km. Stand gestern Abend 22 Uhr.

Ohne sich jetzt um Werte hinter dem Komma zu streiten = Verbrauch um die 6 Liter!

Um nochmal auf den Tsunami der Spritpreise zu kommen, hab heute getankt – 60,86 L und 930,3 km = 6,54 L/100 km!:p

Nach einigen Feinjustierungen der Verbrauchsanzeige wird genau das auch angezeigt. Aber das nur am Rande.

Im direkten Vergleich, also Tiguan ohne Allrad mit BMT 1,4 TSI gegen Tiguan ohne Allrad mit BMT 2,0 TDI bin ich ganz sicher, dass der Verbrauchsvorteil klar beim hubraumstärkeren Fahrzeug liegt. Das würde m.M.n. beim Tiguan mit der nicht erhältlichen 1,6 TDI Maschine auch nicht anders aussehen. Zumindest bei mir mit viel Autobahnanteil und immer so mit 130 - 150 km/h und manchmal auch etwas mehr. :D

Die „Traumverbrauchswerte“ in den schönen Prospekten werden in einem völlig realitätsfremden Zyklus ermittelt.

Wenn also irgendwann ein Tempolimit auf max. 110/120 km/h kommt schlägt die große Stunde der Downsizing-Motoren. Ab 120/130 fängt der 1,4 TSI an durstig zu werden.

Das niedrigere Drehzahlniveau hat bei mir noch einen weiteren Vorteil, Ölverbrauch bis heute rund 200 – 250 ml also noch nichts nachgefüllt. Wenn der TSI Drehzahl bekommt nimmt er sich auch gerne mal einen Schluck Öl. War zumindest bei meinem so.

Zitat:

Original geschrieben von tom-ohv

Fazit für mich: Hubraum solange es ihn gibt!:D

Obwohl noch nicht gefahren könnte ich mir vorstellen, dass bei genau der Strecke und dem Fahrprofil der Unterschied zwischen einem Tiguan mit 1,4 L TSI und 2,0 L TSI ähnlich zu Gunsten vom Hubraum ausfällt.

Wird wohl so sein, beim ADAC Autotest lassen sich solche Sachen auch nachvollziehen, während der Papierverbrauch außerorts mit weniger als 90km/h durchschnittsgeschwindigkeit misst, hat der ADAC 120km/h im Programm. Hier hat sich schon gezeigt, der Golf 2l TDI verbraucht wohl ab knapp unter 120km/h weniger als der 1,6l TDI, beim Ford Focus Mk3 lässt sich das auch beobachten. Rechnerisch wurde im Golf-Forum schonmal angenähert, dass der 2l TDI bei 180km/h ca. 1l sparsamer läuft als der 1,6l TDI.

Sogesehen ist hier in meinen Augen die Grenze des Downsizings für die Autobahnen, wohl auch mit (unsinnigem)Tempolimit erreicht.

Grob gesagt, einen V8 zu einem V6 mit Turbo Downszusizen mag noch richtig sein, aber der weg jetzt geht wohl schon etwas zu weit, vorallem ist bei den neuen kleinen Schrankwänden a la Tiguan aber auch Touran die Grenze sicherlich höher anzusetzen, weil sie immer unter größerer Last laufen wegen Gewicht und Luftwiderstand.

Eine kleine Erklärung habe ich auch schon parat, mit mehr Hubraum kann man längere Gänge stemmen, die sich Verbrauchssenkend auswirken, zudem je größer der Hubraum desto größer der Wirkungsgrad in höheren Drehzahlbereichen.

Die frühere DIN-Verbrauchsnorm hätte das noch aufgezeigt, ich habe mal eine von ner alten S-Klasse gesehen, da war der 120km/h Verbrauch bei größten Motor 2l niedriger als beim kleinsten Motor...

Hallo Zusammen,

Kleinere Motoren, insbesondere Zylinderreduzierte, verursachen weniger innere Reibung. Diese physikalische Eigenschaft wird beim downsizing genutzt. Das sollte man nicht vergessen.

Viele Grüße, FSItiger

Zitat:

Original geschrieben von FSItiger

Hallo Zusammen,

Kleinere Motoren, insbesondere Zylinderreduzierte, verursachen weniger innere Reibung. Diese physikalische Eigenschaft wird beim downsizing genutzt. Das sollte man nicht vergessen.

Viele Grüße, FSItiger

Eine von vielen Faktoren. Gut, bei einer Zylinderreduzierung mag das was ausmachen, ansonsten eher tropfen auf den heißen Stein. Am Ende zählt doch wohl was im Alltag rauskommt, das wird leider von der Politik vergessen/ignoriert.

Oft wird auch leider der Fehler gemacht, nen aktuellen Downsizingmotor mit einem alten Sauger zu vergleichen, klar steht der neue da gut da, ich bin mir aber sicher, ein neu konstruierter Motor mit "kaum" bis garnicht Downsizing würde im Vergleich im Alltag viel besser dastehen. Ich bin auch nicht gegen Turbos, aber das verhältnis Turbogröße/Hubraum sollte eher moderat bleiben.

Der aktuelle Magerbetrieb der neuen Benziner ist ja wg. Feinstaub auch nicht das wahre, aber "keinen" Mensch kümmert das und trotzdem werden die Umweltzonen in den Städten weiter angezogen während immer mehr Benziner immer mehr Ruß ausstoßen... paradox!

am 8. Januar 2012 um 19:26

Wie schon erwähnt wurde, bringt Downsizing nur dann etwas, wenn auch ein kleinerer Motor nicht nicht immer am Limit bewegt wird.

Das selbe gilt auch für den Diesel: wirklich sparsam ist er im Teillastbereich. Im Vollastbereich säuft er auch ;)

 

Ein interessantes Beispiel für den Hubraum ist der Vergleich von meinem Tiger (170 PS Diesel) zum Touareg 4.2 TDI eines Bekannten.

Bei gleicher Geschwindigkeit/Fahrverhalten braucht der Touareg nur 1-2 Liter mehr, da er kaum Drehzahl braucht mit dem rieeesigen Drehmoment und auch auf der AB fast auf Leerlaufdrehzahl läuft. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass der Touareg deutlich mehr wiegt und der Motor die doppelte Leistung hat, kann also ein grosser Motor durchaus Sinn machen.

Interessant war auch der Vergleich in einer Autozeitschrift, in der ein BMW 335d gerade mal 0,1 Liter weniger auf 100 km brauchte, wie ein Audi A8 4.2 TDI.

Weiter habe ich mit meinem ex-Audi, ein A4 2.8 V6 (194 PS), gerade mal 0.5-1 Liter mehr BENZIN gebraucht habe, wie jetzt beim Tiguan 2.0 TDI. Dazu kommt noch, dass der Audi 1999 gebaut wurde, also vor über 10 Jahren!

 

Downsizing ist also nicht alles und der Vorteil ist abhängig vom Einsatzgebiet. Da ich viel Autobahn fahre, ist es für mich nicht alles. Wenn ich aber nur Kurzstrecken und Stadt fahren würde, sähe das Ganze anders aus.

Zitat:

Original geschrieben von PlatinCH

Downsizing ist also nicht alles und der Vorteil ist abhängig vom Einsatzgebiet. Da ich viel Autobahn fahre, ist es für mich nicht alles. Wenn ich aber nur Kurzstrecken und Stadt fahren würde, sähe das Ganze anders aus.

Der 1,4 TSI braucht speziell im Winter sehr lange um nur halbwegs auf Temp. zu kommen.

Auch die Warmlaufphase ist mit einem sehr hohen Spritverbrauch gesegnet.

Ich bin den 1,4 TSI im Golf 3 Jahre lang gefahren und habe deswegen bewußt jetzt den Diesel genommen.

Zitat:

Original geschrieben von tom-ohv

Zitat:

Original geschrieben von PlatinCH

Downsizing ist also nicht alles und der Vorteil ist abhängig vom Einsatzgebiet. Da ich viel Autobahn fahre, ist es für mich nicht alles. Wenn ich aber nur Kurzstrecken und Stadt fahren würde, sähe das Ganze anders aus.

Der 1,4 TSI braucht speziell im Winter sehr lange um nur halbwegs auf Temp. zu kommen.

Auch die Warmlaufphase ist mit einem sehr hohen Spritverbrauch gesegnet.

Tja, je besser die Euronorm, desto höher die Katvorwärmung... hat alles seinen Preis.

am 9. Januar 2012 um 8:13

Zitat:

Original geschrieben von tom-ohv

Zitat:

Original geschrieben von PlatinCH

Downsizing ist also nicht alles und der Vorteil ist abhängig vom Einsatzgebiet. Da ich viel Autobahn fahre, ist es für mich nicht alles. Wenn ich aber nur Kurzstrecken und Stadt fahren würde, sähe das Ganze anders aus.

Der 1,4 TSI braucht speziell im Winter sehr lange um nur halbwegs auf Temp. zu kommen.

Auch die Warmlaufphase ist mit einem sehr hohen Spritverbrauch gesegnet.

Ich bin den 1,4 TSI im Golf 3 Jahre lang gefahren und habe deswegen bewußt jetzt den Diesel genommen.

Moin zusammen,

das kann ich so nicht bestätigen.

Unser 1,4 TSI BM ist meiner Meinung nach sogar recht zügig auf Temperatur.

Auch die oft zitierten Probleme des Motors sind bei uns nicht festzustellen.

Wir sind mit unserer Entscheidung somit bislang sehr zufrieden.

Grüße

Johannes

am 9. Januar 2012 um 9:53

Zitat:

Original geschrieben von tom-ohv

 

Golf V 1,4 TSI mit DSG

Tiguan 2,0 TDI BMT (140 PS) mit Handschaltung

...

Fiat 500 1,2 Benziner mit Handschaltung

....

Der Golf liegt da trotz weniger Gewicht, besserem cw-Wert, DSG, 205er statt 235er Reifen, etc. locker 1,5-2 Liter drüber

...

Die Minimotoren von Fiat ... drehen bei der Geschwindigkeit eh schon jenseits von Gut und Böse und verbrauchen dementsprechend auch an die bzw. über 7 Liter.

...

Obwohl noch nicht gefahren könnte ich mir vorstellen, dass bei genau der Strecke und dem Fahrprofil der Unterschied zwischen einem Tiguan mit 1,4 L TSI und 2,0 L TSI ähnlich zu Gunsten vom Hubraum ausfällt.

Sorry, aber einen 2.0 TDI gegen einen 1.4 TSI zu stellen als Beleg "Downsizing ist Mist" ist blanker Unsinn. Jeder Diesel ist per se 20% effizienter (g/kwH) als ein Benziner und Diesel hat noch 15% mehr Energie pro Liter.

Den Fiat kann man ebenso wie Subaru und Citroen als Kleinwagen nicht ernsthaft in diese Reihe stellen:

a) ist das sowieso kein "Downsizing-Motor" sondern ein kreuzbraver 1.2l Sauger mit Saugrohreinspritzung (am ehesten vergleichbar mit dem alten 1.4 Sauger von VW) zurückgehend auf den FIRE-Motor von 1980 und

b) ist 150km/h bei dem Motor schon sehr nahe Vollast wo jede Maschine ineffizient wird (trotzdem überraschend, dass er nach Deine Aussage mit um die 7 Liter 0.5 - 1 Liter UNTER dem Golf liegt, denn die Bedarfsleistung dürfte bei Autobahntempo etwa die Gleiche sein).

Amen

Themenstarteram 9. Januar 2012 um 12:49

Zitat:

Original geschrieben von tom-ohv

Der 1,4 TSI braucht speziell im Winter sehr lange um nur halbwegs auf Temp. zu kommen.

Zitat:

Original geschrieben von Jojo0301

das kann ich so nicht bestätigen.

Unser 1,4 TSI BM ist meiner Meinung nach sogar recht zügig auf Temperatur.

Das geht mir wie Johannes (Jojo0301). Meiner wird schnell gemütlich warm, keinerlei Beanstandung.

@tom-ohv

Interessanter, langer Beitrag; vielem kann ich zustimmen. Wenn die kleinen, aufgeladenen Motoren nicht mehr im Teillastbereich arbeiten, sondern getreten und geknüppelt werden, geht der Verbrauch steil nach oben. Wer auf deutschen Autobahnen "heizen" will, ist mit einem etwas größeren Motor besser bedient, besonders mit einem Diesel. Aber auch hier sind die meisten offenbar mit dem 2.0l 170 PS Diesel ganz zufrieden. In den USA stehen die meisten noch immer auf 4.0l V8 Benziner oder größer, und das bei den generellen, sehr niedrigen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Was kleineres "verdient" dort nur abfällige Bemerkungen und wird allenfalls aus Zwang zum Sparen akzeptiert. So gesehen, sind wir selbst in Deutschland beim Thema Downsizing doch schon weit vorangekommen.

Der Kritik von 'Amen' muß ich mich anschließen. Deine Referenzfahrzeuge aus der Vergangenheit wollen nicht so recht zum Thema passen. Diesel und Benziner im Verbrauch 1 : 1 vergleichen zu wollen, geht einfach nicht, ebenso wie Standardmotoren in Kleinwagen unter Vollast. Wieder das Fahrprofil: Kleinwagen mit kleinen Motoren werden eher selten zur Hetzjagd auf der Bahn gekauft.

Global gesehen bezieht sich die deutsche Perspktive zu diesem Thema aber generell nur auf eine kleine, "radikale" Minderheit - die überdies auch auf deutschen Autobahnen nur selten ohne Beschränkung fahren kann/darf, und durch Baustellen und Staus weiter kräftig eingebremst wird.

Überall sonst wird heute mit Geschwindigkeitsbeschränkungen gefahren, was die Entscheidungen der Entwickler maßgeblich beeinflußt. Wenn der so viel geschmähte 1.4 TSI 150/160 PS Motor auf der Bahn ohnehin nur höchstens 100 oder 120 oder auch 130km/h fahren soll, dann arbeitet er aufs Ganze gesehen noch effizient und trägt dazu bei, den Flottenverbrauch zu senken.

Zitat:

Original geschrieben von PlatinCH

Wie schon erwähnt wurde, bringt Downsizing nur dann etwas, wenn auch ein kleinerer Motor nicht nicht immer am Limit bewegt wird.

Das selbe gilt auch für den Diesel: wirklich sparsam ist er im Teillastbereich. Im Vollastbereich säuft er auch ;)

 

Ein interessantes Beispiel für den Hubraum ist der Vergleich von meinem Tiger (170 PS Diesel) zum Touareg 4.2 TDI eines Bekannten.

Bei gleicher Geschwindigkeit/Fahrverhalten braucht der Touareg nur 1-2 Liter mehr, da er kaum Drehzahl braucht mit dem rieeesigen Drehmoment und auch auf der AB fast auf Leerlaufdrehzahl läuft. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass der Touareg deutlich mehr wiegt und der Motor die doppelte Leistung hat, kann also ein grosser Motor durchaus Sinn machen.

...

Downsizing ist also nicht alles und der Vorteil ist abhängig vom Einsatzgebiet. Da ich viel Autobahn fahre, ist es für mich nicht alles. Wenn ich aber nur Kurzstrecken und Stadt fahren würde, sähe das Ganze anders aus.

Den kann ich eigentlich nur beipflichten...obwohl ich das Thema "Downsizing" im Tiguan-Froum etwas befremdlich finde. Den Tiguan gibt es seit eh und je "lediglich" mit 4-Zyl.-Motoren...der max. verfügabre Hubraum beträgt 2 Liter...sich dabei über 0,4 oder 0,6 Liter mehr oder weniger bei den Benzinern zu unterhalten, halte ich für obsolet.

Das Downsizing spielt eher in der höheren Fahrzeugklassen eine Rolle. Dort werden V8-Motor durch V6-Biturbos ersetzt oder auch V10-Maschinen durch V8 Motoren...am Ende bleiben die Standardmotorisierungen für leistungsstarke Fahrzeuge die 6-Zylinder, für den Rest die 4-Zyl.-Motorisierungen. Ein paar prestigeträchtige 12-Ender werden wohl für den asiatischen Markt genauso überlebten wie ein paar hochleistungs-V8-Maschinen für div. Supersportwagen.

Den Verbrauchs-Vergleich Touareg V8-Diesel vs. Tiguan 4-Zyl.-Benziner werde ich am Mitte diesen Jahres wohl auch anstellen können.

Eins muss aber auch klar sein: ein Touareg V6-FSI mit 14,5l Verbrauch auf 100 km ist eben nicht mehr zeitgemäß.

Dass mein Vergleich nicht wirklich passt habe ich ja schon selbst geschrieben. Wenn man sich aber z.B. im VW-Konfigurator beim Golf die angegebenen Unterschiede zwischen dem 1,6er TDI zum 2,0 TDI (140 PS) ansieht fällt auf, das sind 0,2 – 0,3 Liter gemäß Prüfzyklus = im Alltag bei über Richtgeschwindigkeit von 130 dürfte es ein (fast) identischer Verbrauch sein. Anschaffungskosten mal außen vor.

Auch das bei einem generellen Tempolimit (max. 120) die große Stunde der Downsizing-Benzin-Motoren schlägt habe ich schon geschrieben. Nur der 2,0 TDI BMT schnuffelt bei 120 gerade mal mit 2.000 U/min durch die Lande und wird somit immer noch die Nase beim Verbrauch vorne haben. Den großen TDI auf deutlich über 10 Liter zu bringen bedarf schon echter Anstrengung.

Bei echten Minusgraden und einem schonenden Warmfahren dauert es schon einige Kilometer, bis der Verbrauch beim TSI sich auf ein normales Maß eingepegelt hat und die Öltemperatur auf > 80 Grad geklettert ist! Die Wasseranzeige (zeigt von 75 bis mind. 95 Grad eh immer dasselbe an) interessiert mich hierbei nicht.

Wer mit Nenndrehzahl aus der Garage startet hat den Motor natürlich schneller warm!

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