Hura! 230.000 km (fast) problemloser TÜV!!
Konnte heute meinen 200E Bj.91 mit frischen TÜV aus der Werkstatt holen!
Davor wurde lediglich Stabi-Gummis VA (Lemförder Metallwaren) und die Serienfedern der Vorderachse gewechselt, die ich schon Monate im Kofferaum spazieren fuhr!
Zuerst hatte ich etwas Sorge, da der Wagen bei höherer Geschwindigkeit die ganze Straßenbreite für sich beanspruchte, so dass ich außer Stabis auch noch die Querlenker in Verdacht hatte. Die Stabi-Gummis waren so sehr verbraucht, dass ich schon durchgucken konnte, im anhehobenen Zustand!
Jedoch war das Metall am Stabilisator kaum ausgelutscht, die neuen Gummis saßen stramm drauf!
Eine unterste Lage der Vorderfeder war auch gebrochen, hab ich beim Kauf des Wagens schon gesehen. War nicht zu bemerken, da nur die untersterste viertel Windung, wollte es aber nicht für den TÜV darauf ankommen lassen, daher neu!
Im Ergebnis ging das Auto (fast) ohne Mängel durch, obwohl ich dachte, der TÜVer hört nicht mer auf, zu hebeln, klopfen, stochern und glotzen!"Top-Substanz", rief er dann laut hervor und bemängelte dann noch beiläufig das wirklich nur leicht schwitzende Diff.! Schien mir fast so, als wollte er mit Macht was aufzuschreiben haben, denn den Mangel hat wohl fast jeder 124er! Aber naja, er hats dann letzendlich nur als "Hinweis" vermerkt, ohne Wiedervorführung!
Beste Antwort im Thema
wenn das differential dicht ist, ist es kein mercedes
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7 Antworten
wenn das differential dicht ist, ist es kein mercedes
Zitat:
Original geschrieben von Dynomyte
wenn das differential dicht ist, ist es kein mercedes
Fast richtig... Ein differenzial muss bischen schwitzen. Habe aber auch schon gesehen, dass eines bei knapp 200.000km komplett trocken war. (Ja, es war gefüllt...:-) )
Glückwunsch zum bestandenen Tüv aber nicht das der Rostschutz und Pflege jetzt auf der Strecke bleibt.
Zitat:
Original geschrieben von W124_320CE
.....aber nicht das der Rostschutz und Pflege jetzt auf der Strecke bleibt.
Vielen Dank! Da sich meine Herren Söhne (17 und18) jetzt schon streiten, wer das Auto mal "erben" soll, werde ich sie fleißig dabei einspannen. Obwohl! Mit deren Lust und Gründlichkeit ist es nicht weit her, was ein allgemeines Phänomen zu sein scheint!
Bei Pflegearbeiten im vergangenen Sommer, bei brüllender Sonne habe ich kleine Ausbesserungen am Unterbodenschutz vorgenommen, selbstverständlich mit großzügiger Freilegung des losen Materials. Bearbeitung mit Dremel mit Schleifkegel, Grundierung und mit Bitumen-U-Schutz versiegelt. Nun habe ich gehört, dass Bitumen nicht verwendet werden soll. Ich halte das eigentlich für Unfug, wenn man Grundregeln beachtet! Dazu gehört, nicht bei feuchten Wetter zu arbeiten, restloses Entfernen alten Materials bis dahin, wo der alte Kram fest am U-Boden haftet und 24 Stunden "Fahrverbot"
Im nächsten Frühjahr wollte ich dann nochmal komplett mit Steinschlagschutz vorgehen. Gibt es dazu Meinungen? Ich lass mich gern belehren, da ich mich nicht für "Allwissend" halte.
Zitat:
Original geschrieben von 87 KW
Vielen Dank! Da sich meine Herren Söhne (17 und18) jetzt schon streiten, wer das Auto mal "erben" soll, werde ich sie fleißig dabei einspannen. Obwohl! Mit deren Lust und Gründlichkeit ist es nicht weit her, was ein allgemeines Phänomen zu sein scheint!
Bei Pflegearbeiten im vergangenen Sommer, bei brüllender Sonne habe ich kleine Ausbesserungen am Unterbodenschutz vorgenommen, selbstverständlich mit großzügiger Freilegung des losen Materials. Bearbeitung mit Dremel mit Schleifkegel, Grundierung und mit Bitumen-U-Schutz versiegelt. Nun habe ich gehört, dass Bitumen nicht verwendet werden soll. Ich halte das eigentlich für Unfug, wenn man Grundregeln beachtet! Dazu gehört, nicht bei feuchten Wetter zu arbeiten, restloses Entfernen alten Materials bis dahin, wo der alte Kram fest am U-Boden haftet und 24 Stunden "Fahrverbot"
Im nächsten Frühjahr wollte ich dann nochmal komplett mit Steinschlagschutz vorgehen. Gibt es dazu Meinungen? Ich lass mich gern belehren, da ich mich nicht für "Allwissend" halte.
Ja, das kann man fast als allgemeines Phänomen in der Altersgruppe bezeichnen... leider (war bei mir zu meiner Zeit etwas anders). Aber auch bei anderen Jahrgängen hängt das mit interesse und lust zusammen.
Aber wer ein älteres Auto mal sein eigen nennen möchte, der muss sich mit dem Erhalt und der Pflege auseinander setzen ansonsten hat man nicht allzulange freude dran.
Versiegelung von Roststellen ist ein sehr umstrittenes Thema, da jeder seinen eigenen besten Weg geht.
Ich persönlich habe ne zeitlang auf Reinigen und restlos entfernen des alten Rost sowie überlackieren mit Steinschlagschutz und dann mit Unterbodenwachs gesetzt.
Bin dann bei schweißarbeiten auf versiegeln mit Acryl umgestiegen, da dies auch original viel verwendet wird. Man muss nur alle kanten sehr gründlich sauber machen und ich streiche auch blanke Bleche damit dünn ein. Außerdem kann man es gut überlackieren. Außerdem wenn es schnell gehen muss streiche ich mit Hammerit über, bis zum nächsten Frühjahrsputz oder Herbstauftakt. Habe damit jetzt die besten erfahrungen gemacht, kann aber erst für 2 Jahre sprechen.
Zitat:
Original geschrieben von W124_320CE
streiche ich mit Hammerit über, bis zum nächsten Frühjahrsputz oder Herbstauftakt. Habe damit jetzt die besten erfahrungen gemacht, kann aber erst für 2 Jahre sprechen.
Ja! So ähnlich habe ich grundiert! Also zuerst die originale Elefantenpelle großzügig weg, den Rost mit n Dreml restlos entfernt, die Übergänge zur Elefantenhaut grob geschliffen, damit keine Lunker bleiben, dann hatte ich noch so einen Rest schwaze Farbe, ähnlich Hammerit "direkt auf Rost" dick drübergepinselt und zusätzlich etwas später mit Bitumenspray versiegelt. Glaube schon, dass da keine Feuchtigkeit mehr unter kann. Zur Ausbesserung kleiner Stellen, scheint Acryl-Lack legitim, aber den kompletten Boden würde ich eher nicht bearbeiten, da durch Steinschlag evtl. Abplatzer und Haarrisse entstehen können, wo sich Feuchtigkeit hält. Oder meinst Du diese Lacke sind flexibel genug?
Um möglichst viel auszuschließen, wollte ich ja auch deswegen im Frühjahrsputz nochmals mit Steinschlagschutz versiegeln.
Im übrigen fällt mir gerade ein, dass der TÜVer von Heute die ausgebesserten Stellen sehr wohl bemerkte und ungläubig mit seinen Schraubendreher stocherte, bis er sich sicher war, dass Blech darunter ist! Trotz Kenntnis dieser Praxis war ich sichtlich erbost und reichte ihm ein stumpfes Werkzeug, denn man hört es schließlich am Klang was drunter ist, da muss er doch nicht kratzen? Oder?
Deswegen hat er dann wahrscheinlich seine "Pflichtkür" künstlich verlängert und sich am Ende gespielt erregt über das angeschwitzte Diff. Nunja, war eh nur die "Vertretung" da mein Stamm-TÜVer im Urlaub ist!
Also ich meine nicht Acryl-Lack, ich meine wirklich Acryl, aus der Tube, so wie Silikon.
Ist unterm Strich ähnlich wie die Elefantenhaut, die man weg macht, bleibt elastisch und dichtet ab.
habe es das erste mal eingesetzt, als ich bei meinem alten 250D die Wagenheberaufnahme zu geschweißt habe.
Habe diese nach dem zuschweißen mit Steinschlag und Unterbodenwachsspary behandelt, hat allerdings nur einen Winter gehalten, dann kam so einn brauner schimmer durch. Anscheinend hat das Wasser einen Weg gefunden. Also alles wieder runter geschliffen und mit Acryl die Naht und das Blech "beschmiert", trocknen lassen und mit Steinschlag überlackiert. Hat jetzt schon 2 Jahre gehalten und habe das jetzt darauf bei meinem 320er im Bereich der Federaufnahme (vorne rechts) nach dem Schweißen genauso gemacht.
Ahhh, sooo! Danke!