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Hybrid Technik

Themenstarteram 6. August 2008 um 8:15

eigentlich eine kleine Meldung, die aber eine große Auswirkung haben kann. Hängt euch jetzt bitte nicht an der Quelle auf;) Diesen Bericht kann man überall finden.

 

Kann die Hybrid Technik sicher in einem Formel Wagen gehandelt werden?

Wie sehen die Gefahren aus und dies nicht nur in der Box?

Kann es Vorteile bringen?

Kann es die Formel1 interessanter machen?

 

 

 

 

Grüße

 

globalwalker

Beste Antwort im Thema

Yepp, KERS wird nur ein banaler Merketing-Gag, das erkennt doch jeder Depp hundert Meter gegen den Wind. Ein grünes Feigenblatt ist das, mehr nicht. Es dient ja nicht mal dazu, die Wagen sparsamer zu machen, sondern kurzzeitig schneller. Nach einer Anfangsphase wird das Überholen genauso schwer wie jetzt auch, weil alle die Zusatzpower an der gleichen Stelle nutzen werden - oder eben wenns nötig ist, weil der Gegner gerade das Knöpfchen gedrückt hat.

Flavio Briatore, kein verbohrter Scheuklappen-Ingenieur sondern ein gestandener Manager, der auch über den Tellerrand rausschauen kann, hat den Nagel einmal auf den Kopf getroffen: Man könne noch so raffinierte und teure Technik entwickeln, am Ende kommt doch nur ein Rennauto heraus. Genau so ist es. Für den Zuschauer spielt es keine Rolle, ob zusätzliche Elektroantriebe eingebaut, die Fahrwerke computergeregelt, die Ventile platinbeschichtet oder die Pedale vergoldet sind, der Zuschauer sieht nur bunte Rennautos, die im Kreis fahren. Was er sehen will, sind Zweikämpfe zwischen Fahrern und nicht nur zwischen Entwicklungsabteilungen. So gesehen ist KERS wieder nur ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.

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am 6. August 2008 um 12:32

Ich seh da eindeutig zu wenig durch, habe deshalb noch nicht mal Halbwissen-Antworten auf Lager.

Ich stell mir bloss eine Frage: Wie ist wohl Klien aus diesem BMW ausgestiegen?

a) via Flaschenzug

b) per Kran

c) gar nicht, er sitzt immer noch drin, daheim in Hinwil

Sorry, will mich nicht auf Kosten des Mechanikers lustig machen und so ungefährlich war der Zwischenfall sicherlich nicht. Nur, warum um alles in der Welt ist sowas nicht vorausgesehen worden, die Jungs sind ja weiss Gott keine Nasenbohrer dort? Je nach Grad der Spannung hätte das vermutlich noch viel übler ausgehen können. OK, bin kein Stromer, also nicht voll draufhauen, aber ich misstraue seit jeher allem, was ich weder sehen, riechen, hören, schmecken noch fassen kann.

Salut

Alfan

am 6. August 2008 um 14:58

Ich finds gut wenn sowas in der F1 verwendung findet. Auch die F1 sollte sich mehr auf Umwelschutz einstellen und weiterentwickeln. Das kann für Serienfahrzeuge ja nur von Vorteil sein.

So ein Unfall kann immer passieren, ich glaub die Presse hat hier überreagiert.

KERS scheint ja ein echter Volltreffer zu sein. Mehr Spannung jetzt auch schon bei Testfahrten:D

am 8. August 2008 um 0:21

auch wenn man strom nicht sehen kann...denk da gerade an eine bescheuerte werbung mit der frage "welche farbe hat der strom?"...so sieht man doch recht schnell ob irgendwo eine stromleitung beschädigt ist. bmw hat die stromleitung sicherlich ordentlich isoliert und den gegebenen anforderungen angepasst.

ich "vermute" dass beim fall bmw eine elektrostatische aufladung schuld war. der mechaniker stand ja auf dem boden und war somit geerdet, der testfahrer hingegen stand nicht auf dem boden und konnte nach der entladung, über den mechaniker, problemlos aussteigen- stichwort ist faradaysche käfig-.

die formel 1 teams werden diese problematik sicherlich in den griff bekommen. allerdings sehe ich nur einen geringen vorteil für die serienfahrzeuge und keinen! vorteil toyotas aufgrund ihres langjährigen "hybridforschens".

ich weiß nicht wie ein formel 1 hybrid aufgebaut ist, aber ganz sicherlich nicht wie ein prius -ein blick in das prius getriebe reicht aus um diese aussage zu treffen-. in der formel 1 wird nur dann energie zurückgespeist, wenn gebremst wird. beim beschleunigen soll die gesamte leistung an die räder und nicht einen teil in eine batterie, wie bei straßenhybrids. also ist der regelaufwand eines f1 hybrids geringer als dessen eines straßenhybrids und jedes team bekommt dies bis 2009 in den griff.

gibt es eigentlich ein reglement für die hybridkomponentenanordnung der formel 1 wagen? dürfen z.b. e-motoren an der vorderachse angebracht werden? an der vorderachse könnte viel mehr energie zurückgewonnen werden als an der hinterachse -höheres bremsmoment ist gleichzeitig ein höheres generatormoment-.

also ein allrad formel 1. wäre so was möglich, oder dürfen die vorderräder nicht angetrieben werden?

dürfen mehrere e-motoren angebracht werden oder ist dies begrenzt? oder ist es nach e-leistung begrenzt, egal wie viele e-motoren.

kommen große batterien zum einsatz oder doppelschichtkondensatoren?

...noch mehr drängt sich mir die Frage auf:

 

Wie hört sich der Motorensound an? Gibt es überhaupt noch einen ? :confused:

am 8. August 2008 um 11:27

ein elektromotor macht auch "sound":D

...natürlich hört man noch den verbrennungsmotor. es ist ein hybrid und kein elektroauto!

am 8. August 2008 um 12:07

also 80ps zusätzlich für max. 7 sekunden.

http://www.alle-autos-in.de/technik/bericht_a25216.shtml

die fragen:

Kann es Vorteile bringen? und Kann es die Formel1 interessanter machen?

werden in oben genannter quelle wohl ausreichend beantwortet.

was mich verwundert ist, dass dies nicht eingesetzt werden muss, aber kann. :confused:

die fia hätte hier EIN system für alle teams anbieten müssen. jetzt entwickelt jedes team ein "kers" aber keiner darf vom anderen abgucken....und die entwicklung der verbrennungsmotoren wird eingefroren, weil es zu teuer ist.:confused:

 

 

am 9. August 2008 um 9:42

Zitat:

Original geschrieben von audi90turboMC

jetzt entwickelt jedes team ein "kers" aber keiner darf vom anderen abgucken....und die entwicklung der verbrennungsmotoren wird eingefroren, weil es zu teuer ist.:confused:

Mehr bleibt eigentlich nicht zu sagen. Auf der einen Seite will uns Hr. Mosley auf gedei und verderb von seinem Sparkurs überzeugen, andererseits werden immer wieder neuerungen eingeführt, die allein schon in der entwicklung millionen verschlingen. und den graben zwischen werks und kundenteams noch größer machen, da diese nie das entwicklungstempo der größen gehen können, ganz zu schweigen von den Finanziellen möglichkeiten der Topteams. somit dürfte von vorn herein schon klar welche 3 Teams die bestens kers systeme haben werden. Unabhängig davon, zeigt auch das wieder mal von der totalen unfähigkeit einiger FIA leute, die diesen Schmarrn beschließen und dann noch glauben was gutes getan zu haben. Wer glaubt den wirklich das die Formel 1 hier was für die Serie austesten wird?? Quatsch. Im formelsport gehts darum der schnelste zu sein, nicht der beste Testträger für die Serie. oder denkt jemand, das system das Ferrari und mercedes entwickeln würde bezahlbar werden um es in der Serie nutzen zu können? Meiner meinung nach alles nur ein vorwand um das ganze einigermaßen sinnvoll erscheinen zu lassen. und wie gesagt, ein weiterer beweis für mich das Hr. Mosley sich nicht all zu oft auspeitschen lassen sollte, zumindest nicht am kopf. den gléichen käse hat er damals schon mit den Motoren gemacht. "wir frieren die entwicklung für die nächsten Jahre ein, um kosten zu sparen". Ach ja, nur so nebenebei, ihr müsstet dann noch komplett neue V8 Motoren entwickeln, das kostet sicher weniger als die aktuellen V10 drin zu lassen...

Anyway, haltet von mir was ihr wollt, aber der ganze technische schnickschnack hat für mich in einem Rennwagen nichts zu suchen. und wer mit den heutigen autos zu doof ist den gegner zu überholen, wirds auch mit dem PS schub für 7 sekunden nicht packen..

Yepp, KERS wird nur ein banaler Merketing-Gag, das erkennt doch jeder Depp hundert Meter gegen den Wind. Ein grünes Feigenblatt ist das, mehr nicht. Es dient ja nicht mal dazu, die Wagen sparsamer zu machen, sondern kurzzeitig schneller. Nach einer Anfangsphase wird das Überholen genauso schwer wie jetzt auch, weil alle die Zusatzpower an der gleichen Stelle nutzen werden - oder eben wenns nötig ist, weil der Gegner gerade das Knöpfchen gedrückt hat.

Flavio Briatore, kein verbohrter Scheuklappen-Ingenieur sondern ein gestandener Manager, der auch über den Tellerrand rausschauen kann, hat den Nagel einmal auf den Kopf getroffen: Man könne noch so raffinierte und teure Technik entwickeln, am Ende kommt doch nur ein Rennauto heraus. Genau so ist es. Für den Zuschauer spielt es keine Rolle, ob zusätzliche Elektroantriebe eingebaut, die Fahrwerke computergeregelt, die Ventile platinbeschichtet oder die Pedale vergoldet sind, der Zuschauer sieht nur bunte Rennautos, die im Kreis fahren. Was er sehen will, sind Zweikämpfe zwischen Fahrern und nicht nur zwischen Entwicklungsabteilungen. So gesehen ist KERS wieder nur ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.

Themenstarteram 9. August 2008 um 21:51

Zitat:

Original geschrieben von mirabeau

 

Yepp, KERS wird nur ein banaler Merketing-Gag, das erkennt doch jeder Depp hundert Meter gegen den Wind. Ein grünes Feigenblatt ist das, mehr nicht.

Die Aussage mit dem grünen Feigenblatt finde ich nett und muss ich mir unbedingt merken:)

Ich hatte nicht die Frage gestellt, ob die Formel1 sich damit ein grüneres Image geben will, sondern mich haben eher für die technischen Aspekte interessiert, wie diese Technologie sicher gehandhabt werden kann. Ich fand diesen Unfall irgendwie erschreckend, weil dies ja auch in ähnlicher Weise in der nächsten Saison passieren kann. Ich hoffen es nicht und hoffe auch, dass der Techniker wieder wohlauf ist:) Mir ging bei diesem Beitrag vor allem durch den Kopf, dass ich im Februar ein sehr nettes Gespräch mit ein paar Leuten des Williams Team am Madrider Flughafen hatte. Deswegen in diesem Fall vielleicht ein tieferes persönliches Interesse.

 

Zitat:

Original geschrieben von mirabeau

 

Für den Zuschauer spielt es keine Rolle, ob zusätzliche Elektroantriebe eingebaut, die Fahrwerke computergeregelt, die Ventile platinbeschichtet oder die Pedale vergoldet sind, der Zuschauer sieht nur bunte Rennautos, die im Kreis fahren. Was er sehen will, sind Zweikämpfe zwischen Fahrern und nicht nur zwischen Entwicklungsabteilungen. So gesehen ist KERS wieder nur ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.

Da gebe ich Dir absolut Recht. Wir als Konsumenten am Bildschirm wollen sicherlich keine Prozession von Rennwagen sehen, sondern eine Mischung aus Renntaktik, was auch interessant sein kann und natürlich Überholmanöver.

Kann KERS uns Konsumenten dies liefern?

 

Grüße

globalwalker

am 10. August 2008 um 23:33

ich halte das kers nicht für einen schritt in die falsche richtung. ich erwarte mehr überholmanöver.

aber man hätte es "kostengünstiger" umsetzen können.

oder, wenn man jetzt schon alle "ausprobieren" lässt, dann hätte ich mir mehr freiheiten bei der komponentenanordnung gewünscht. ja, ich weiß, sowas spart auch kein geld.

z.b. die e-maschinen an den vorderrädern, als radnabenmotoren -gründe siehe oben-.

das hätte auch den straßenhybrids/elektroautos weitergeholfen. bei radnabenmotoren fehlt noch etwas entwicklungsarbeit. eventuell hätten sich noch weitere sponsoren gefunden (hersteller der elektronikkomponenten etc.).

Wenn ich allgemein davon überzeugt wäre, dass Hybridantriebe Zukunft hätten, würde ich KERS möglicherweise nicht so kritisch gegenüberstehen.

Da ich aber davon ausgehe, dass der Hybrid-Hype auf lange Sicht von der Brennstoffzelle abgelöst wird, halte auch ich das ganze für einen Marketinggag, der dem Bestreben, die Entwocklungskosten zu drücken, in perversem Maße gegenübersteht.

am 13. August 2008 um 0:45

Zitat:

Original geschrieben von bruno violento

Wenn ich allgemein davon überzeugt wäre, dass Hybridantriebe Zukunft hätten, würde ich KERS möglicherweise nicht so kritisch gegenüberstehen.

Da ich aber davon ausgehe, dass der Hybrid-Hype auf lange Sicht von der Brennstoffzelle abgelöst wird, halte auch ich das ganze für einen Marketinggag, der dem Bestreben, die Entwocklungskosten zu drücken, in perversem Maße gegenübersteht.

die entwicklung wird wohl überwiegend am kurzzeitigen elektrischen energiespeicher stattfinden -aus gründen wie leistungs-, energiedichte etc- ....sowas braucht aber auch ein brennstoffzellenfahrzeug, noch eher als ein straßenhybrid.

auch ein brennstoffzellenfahrzeug braucht elektromotoren, aber hier lässt das hybrid-reglement nicht großartige "neuentwicklungen" zu.

wenn man dir vor 20 jahren verraten hätte, dass es im jahr 2008 einen i-pod geben wird, hättest dann keinen walkman gekauft, weil der walkman keine zukunft hat?

am 14. August 2008 um 16:08

Zitat:

Original geschrieben von audi90turboMC

 

wenn man dir vor 20 jahren verraten hätte, dass es im jahr 2008 einen i-pod geben wird, hättest dann keinen walkman gekauft, weil der walkman keine zukunft hat?

Guter Spruch, auch weil er es so schön auf den Punkt bringt.

Der Hybrid ist ein Schritt in die richtige Richtung, er ist aber ganz sicher nicht das Ziel, das ist wohl auch vielen, scheinbar aber nicht allen, völlig klar. Der Hybrid hilft einfach bei der Entwicklung, den das Thema der automobilen Zukunft ist wohl wie man viel Energie schnell speichert und wieder abrufen kann.

Als Bertha Benz damals von Mannheim nach Pforzheim gefahren ist haben sicher auch Leute die grade auf dem Pferd unterwegs waren gedacht "Motorwagen, so eine Scheisse, wer braucht sowas", heutzutage zieht man Pferde mit Motorwägen über die Autobahn.

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