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Hydrostössel testen
Hallo,
ich habe meine Hydrostössel draussen und wollte mal fragen, ob mir hier jemand sagen kann, wie man die am besten testet; das man die auch einfach neu kaufen könnte, ist mir natürlich bewusst.
Ich habe alle komplett auseinander genommen, also auch die Heber herausgemacht, und gereinigt (waren nicht dreckig). Das dürften die originalen sein mit 220 k drauf.
Ich las jetzt irgendwo, das die mit Öl aufgefüllten Heber nicht zu weich sein dürfen, aber auch nicht zu hart, und das beim draufdrücken etwas Öl rauskommen sollte. Ist das so korrekt ?
Nun hängt die Härte aber natürlich davon ab, ob man den Heber bis oben hin füllt oder eben nicht ganz, so wie bei mir.
Bei einem Versuch konnte ich den Kolben ca. 1-2 mm runterdrücken, ohne das seitlich Öl rausgekommen wäre
Es ist ein A4 B5 1.8 FL Mkb ARG mit 20 Ventilen, je 3 Einlass und 2 Auslass.
Ich würde mich über eine aussagekräftige Antwort freuen !
Schöne Grüße
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7 Antworten
Wenn die Stößel nicht verschmutzt sind, die Federn intakt sind, die Auflagepunkte nicht verschlissen sind, dann kann man davon ausgehen, daß die Stößel funktionieren werden.
Zitat:
Ich las jetzt irgendwo, das die mit Öl aufgefüllten Heber nicht zu weich sein dürfen, aber auch nicht zu hart, und das beim draufdrücken etwas Öl rauskommen sollte. Ist das so korrekt ?
Das ist bei einem Stößel eine Selbstverständlichkeit.
Wenn die Stößel anfangen zu tickern, dann bekommt er entweder das falsche oder zuwenig Öl. Wenn sie starke Geräusche verursachen, was sehr selten vorkommt, dann muß man sie austauschen. Dann werden aber auch die Auflagepunkte verschlissen sein oder aber die Feder ist gebrochen.
Die Stössel haben wie schon gesagt fast keinen sichtbaren Verschleiß, keine Feder ist gebrochen, die Kugelventile tun ihren Dienst und sind dicht.
Allerdings tickert der Motor;
Mit 10W40 bis in höhere Drehzahlen, mit 10W60 nur ca. 2-3 sekunden nach dem Start; das hatte ich bisher auch immer drin.
Da ich mit dem 10W40 mal die Öldruckwarnung hatte, darf man wohl davon ausgehen, das das tickern von der evtl. leicht verschlissenen Ölpumpe kommt.
Zitat:
Ich las jetzt irgendwo, das die mit Öl aufgefüllten Heber nicht zu weich sein dürfen, aber auch nicht zu hart, und das beim draufdrücken etwas Öl rauskommen sollte. Ist das so korrekt ?"
"Das ist bei einem Stößel eine Selbstverständlichkeit."
Bei mir ist aber KEIN Öl rausgekommen. An was kann das liegen ? Die können doch jetzt nicht dichter sein als vor 220tkm ?
Was komisch ist: die mittleren Hydros der Einlassventile haben ca. 0,5 mm Spiel, sitzen also nicht saugend in ihren Löchern; Verschleißspuren sind aber keine da ... das dürften die originalen von INA sein.
Sollte nicht so sein oder ?
Eins der Löcher habe ich etwas verkratzt, (schlechtes Werkzeug) wie macht man so eine Riefe am besten weg ?
Wenn sie richtig entlüftet sind, sind sie hart. Logisch, Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren.
Ein gewisse Leckoelmenge muß sein, da sich der Stössel anpassen können muß z.B. an ein durch Temperaturerhöhung länger werdendes Ventil.
Oeldruckprobleme führen häufig zu tickenden Stösseln. Aber auch Luft im Oel, bei zu geringem Oelstand oder abgebrochenen Ansaugschnorchel.
"Ein gewisse Leckoelmenge muß sein, da sich der Stössel anpassen können muß z.B. an ein durch Temperaturerhöhung länger werdendes Ventil."
Wie gesagt, wenn ich den gefüllten Heber (ohne Luft ) miit den Fingern zusammendrücke, kommt da kein Öl raus;
darf man dann als davon ausgehen, das der in Ordnung ist ?
"Oeldruckprobleme führen häufig zu tickenden Stösseln. Aber auch Luft im Oel, bei zu geringem Oelstand oder abgebrochenen Ansaugschnorchel."
Woher kann Luft im Öl kommen ?
Ölstand habe ich immer fast ganz voll , Ansaugschnorchel war vor ein paar Jahren noch dran, als er auch schon tickerte, kann man also ausschließen.
Was komisch ist: die mittleren Hydros der Einlassventile haben ca. 0,5 mm Spiel, sitzen also nicht saugend in ihren Löchern; Verschleißspuren sind aber keine da ... das dürften die originalen von INA sein.
Sollte nicht so sein oder ?
Eins der Löcher habe ich etwas verkratzt, (schlechtes Werkzeug) wie macht man so eine Riefe am besten weg ?
Zitat:
Bei mir ist aber KEIN Öl rausgekommen. An was kann das liegen ? Die können doch jetzt nicht dichter sein als vor 220tkm ?
Was komisch ist: die mittleren Hydros der Einlassventile haben ca. 0,5 mm Spiel, sitzen also nicht saugend in ihren Löchern; Verschleißspuren sind aber keine da ... das dürften die originalen von INA sein.
Sollte nicht so sein oder ?
Eins der Löcher habe ich etwas verkratzt, (schlechtes Werkzeug) wie macht man so eine Riefe am besten weg ?
Wenn der Motor ausgeschaltet ist und kein Öldruck da ist, verlieren die Hydros sofort und automatisch Öl. Wenn der Motor 2 Tage steht, wird in den Hydros kaum noch Öl drin sein, den du mit zusammendrücken einer Hand rausquetschen könntest. Deswegen tickern ja auch erstmal viele Hydros beim Einschalten eines kalten Motors
10 sec bis 1 Minute oder auch länger, bis der Öldruck die wieder gefüllt haben. Je nach Konstruktion ist das sehr unterschiedlich. Wenn aber die Hydros nach 5 Minuten immer noch tickern, dann liegt es an zu wenig Öl oder falsches Öl.
Wenn keine Verschleißspuren zu sehen sind, dann kannst du ohne Bedenken die wieder einbauen, denn es hat ja offensichtlich 220.000 KM gehalten.
Die Riefe machst du am besten mit Schleifpapier weg, kein grobkörniges nehmen, je feiner desto besser. Ich würde da erstmal mit 1000er drangehen.
Aber aufpassen, daß kein feiner Abrieg in den Motor gelangt. Also abkleben und abdecken.
Nachdem im 3BG und A4 Forum man auch keine anscheinend zufriedenstellende Antwort zustandegekommen ist, ist ein erneuter Threat auch nicht hilfreich.
Zu Schluß:
Einfachste und 200% sichere Methode ist, einbauen und testen. Alles andere ist Fischen im trüben.
Ansonsten Oeldruck prüfen ist auch eine Option. Mit dickeren Oel, also weniger Leckage und mehr Oeldruck, vor allem kalt funktionieren sie ja. Klackern nach dem Starten ist Normalzustand und Stand der Serie.
Bitte kein Crossposting veranstalten.