Hydrostößelklackern nach Austausch 1.9TDI AFN
Hallo,
Kilometerstand: 157000
Ölwechselintervall: 6000km da Saisonfahrzeug
beim Kauf war 10w40 drin, wurde umgeölt auf zuerst 0w40 dann 5w40 vom Meguin
Kein Ölverbrauch oder Kühlwasser und kein Leistungsverlust wahrnehmbar.
ich hatte mit meinem Audi bis jetzt keinerlei Probleme. Dann habe ich bemerkt, dass zum Ende des Ölwechselintervalls, also so bei 5000km, die Hydrostößel anfingen zu klackern aber nur im warmen Zustand minimal. Daraufhin habe ich den Ölwechsel vorgezogen und danach war wieder Ruhe bis ich wieder um die 5000km runter hatte. Der Zahnriemen war dann sowieso fällig, also hab ich gleich die Hydrostößel mit getauscht beim Zahnriemenwechsel. Hydrostößel von INA.
Vor dem Einbau vorsichtshalber in Öl eingelegt und vorm ersten Durchdrehen und Start ca eine Stunde gewartet.
Seitdem klackern die Hydrostößel im kalten Zustand minimal also gerade so wahrnehmbar und im warmen Zustand sehr gut hörbar. Ich vermute mindestens einen der klackert könnten aber auch zwei sein. Habe dann bemerkt, dass der Ölkühler stark undicht ist und Öl verliert und hab mir gedacht vielleicht zieht er da irgendwo Luft, die dann in die Hydrostößel kommt. War mir aber fast sicher, dass das nicht die Ursache sein kann. Also einmal getauscht, weil war sowieso undicht. Wie erwartet keine Besserung. Also Öldruck gemessen und der war bei heißem Öl während die Hydros klackerten bei Standgasdrehzahl bei 1,2-1,3 bar und bei 2000U bei 4 bar. Auch bei 2000U klackern die Hydros trotzdem weiter. Bei höherer Drehzahl maximal 4,5 bar wenn ich mich richtig erinnere. Ich bin schön langsam am Ende und weiß nicht mehr an was es sonst noch liegen könnte. Evtl ölablagerungen in den Ölkanälen aber als ich die Hydros ausbaute konnte ich zumindest in den Bohrungen keine Verunreinigungen erkennen. Der Motor ist innen auch recht sauber also keine sichtbaren Ablagerungen oder Ölschlamm. Gibt es ein Öldruckbegrenzungsventil beim Afn für die Hydros so wie beim ABC 2,6? Da sitzen ja welche im Zylinderkopf bzw Ölberuhigungsraum aber beim Afn konnte ich keine finden. Meine letzte "Möglichkeit" die mir sonst noch einfällt wäre eine Motorspülung mit Liqui Moli. Bin mir da aber nicht sicher ob die so viel bringt.
Ich wäre sehr dankbar über weitere Tipps, vielleicht kennt sich jemand sehr gut aus mit dem AFN.
Lg
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15 Antworten
Im Ölfilterhalter soll ein Ölrückhalteventil sein.
Teilenummer 028115436
Ansonsten Ventildeckel runter und Hydros prüfen.
Kurbelwelle drehen, bis Nocken der zu prüfenden Tassenstößel oben stehen.
Spiel zwischen Nocken und Tassenstößel ermitteln.
Tassenstößel mit Holz- bzw. Kunststoffkeil nach unten drücken.
Läßt sich eine Fühlerblattlehre 0,20 mm zwischen Nockenwelle und Tassenstößel schieben, Stößel ersetzen.
Zitat:
@AudiJunge schrieb am 6. Juni 2024 um 21:17:42 Uhr:
Im Ölfilterhalter soll ein Ölrückhalteventil sein.
Teilenummer 028115436
Ansonsten Ventildeckel runter und Hydros prüfen.
Kurbelwelle drehen, bis Nocken der zu prüfenden Tassenstößel oben stehen.
Spiel zwischen Nocken und Tassenstößel ermitteln.
Tassenstößel mit Holz- bzw. Kunststoffkeil nach unten drücken.
Läßt sich eine Fühlerblattlehre 0,20 mm zwischen Nockenwelle und Tassenstößel schieben, Stößel ersetzen.
Danke, werde ich morgen mal ausprobieren.
Zitat:
@AudiJunge schrieb am 6. Juni 2024 um 21:17:42 Uhr:
Im Ölfilterhalter soll ein Ölrückhalteventil sein.
Teilenummer 028115436
Ansonsten Ventildeckel runter und Hydros prüfen.
Kurbelwelle drehen, bis Nocken der zu prüfenden Tassenstößel oben stehen.
Spiel zwischen Nocken und Tassenstößel ermitteln.
Tassenstößel mit Holz- bzw. Kunststoffkeil nach unten drücken.
Läßt sich eine Fühlerblattlehre 0,20 mm zwischen Nockenwelle und Tassenstößel schieben, Stößel ersetzen.
Hab jetzt gerade den Ölfilterhalter abgesucht und bis auf 2 leere Sacklöcher mit Gewinde neben dem Öldruckschalter nichts gefunden wo so ein Rückhalteventil verbaut sein soll.
Hast du vielleicht eine Explosionszeichnung vom Halter?
Hast du den Halter dafür ausgebaut?
Zitat:
@AudiJunge schrieb am 7. Juni 2024 um 11:52:29 Uhr:
Hast du den Halter dafür ausgebaut?
Nein, hab gedacht der wäre außen dran. War heute bei einer Werkstatt in der Nähe und der hat mir die Drossel gezeigt auf der Explosionszeichnung und diese gleich für mich bestellt samt Dichtung. Kommt am Montag, dann bau ich die ein und meld mich wieder.
Also hab jetzt die Drossel samt Dichtung getauscht und es hat sich nichts geändert. Die alte Drossel hatte nur im Gewinde minimale Ölablagerungen, aber das Loch in der Mitte war sauber. Hab aber trotzdem die neue eingebaut. Dann hab ich den Ventildeckel abgebaut und versucht die Hydrostößel nach unten zu drücken. Es ließ sich nur einer um ca 0,2mm nach unten drücken. Der 4. von vorne falls das hilft.
Hab jetzt nochmals alle Hydrostößel getauscht und die Nockenwelle, da die Nockenwelle minimal Pitting hatte. bin dan ca 500km gefahren. Das Klackern ist immernoch da und jetzt klackert der 2. Hydro von Hinten. Den kann man auch 0,3mm eindrücken. Hydros und Nockenwelle sind von INA. Ich weiß jetzt wirklich nicht mehr weiter. Vielleicht hat irgendjemand noch eine Idee.
Ich weiß nicht ob dir das weiter hilft, bei mir klackert der Motor (1.8 Benziner) nur noch ca. 2-3 sec. nach dem Start, vorher auch richtig laut bei höheren Drehzahlen ; es hieß es das sei mangelnder Öldruck wegen leicht verschlissener Ölpumpe; deswegen habe ich 10W60 (das von Mannol ! andere waren wohl zu dünn) rein , seither geht es .
Allerdings habe ich nie den Öldruck gemessen..... der bei dir ja in Ordnung zu sein scheint ( geeichtes Gerät verwendet ?) das sind ja teils wohl nur Schätzeisen, vielleciht liegts daran ?
Gibts eigentlich eine Möglichkeit das Ventilspiel ohne Fühlerleere zu messen ?
Keilt man den Holzkeil zum messen zwischen Nocke und Stössel ?
An was liegt das wenn neue Stössel Spiel haben ?
Gibts eigentlich eine Möglichkeit das Ventilspiel ohne Fühlerleere zu messen ?
Keilt man den Holzkeil zum messen zwischen Nocke und Stössel ?
An was liegt das wenn neue Stössel Spiel haben ?
Hallo,
also mein Manometer ist geeicht also der Öldruck stimmt. Deswegen versteh ich auch nicht an was es sonst liegen könnte. Ist ja ziemlich unwarscheinlich, dass aus 2 neuen Sätzen 2 mal defekte Stößel drin sind. Hatte übrigens beim erneuten Zahnriemen auflegen bemerkt, dass die nagelneue Umlenkrolle von INA innen blau angelaufen ist und bereits defekt war. Zahnriemenspannung war richtig. Warum geht eine Umlenkrolle nach 3000km kaputt? Das könnte ich vielleicht bei China Rollen verstehen aber nicht bei INA. Qualität wird anscheinend auch bei den "guten" Marken schlechter wie ich bei einem Ölkühler von Mahle feststellen musste. Früher Made in Germany, heute auf Nachfrage nur noch made in China. Die Verarbeitungsqualität ließ zu Wünschen übrig.
Zu deinen Fragen:
1. Wenn du keine Fühlerlehre hast, dann wirds schwierig. Außer du hast ein gutes Gefühl in den Fingern. Man merkt normal mit bisschen Erfahrung wann es deutlich mehr Spiel als 0,2mm sind.
2. Ja einfach ein Keil zwischen Nocke und Stößel. Dazu muss die "spitze" Seite nach oben stehen.
Du kannst auch ein sauberes Kugelschreiberrohr aus Plastik nehmen.
3. Ich vermute mal schlechte Qualität der Stößel oder falsches Handling bei der Post oder falsche Lagerung.
Danke für deine Tipps.
Kannst du mal ein bild von der defekten Umlenkrolle einstellen, und evtl. ein Video/Ton aufnahme vom klackern ?
Würde mich interessieren ob sich das so wie bei mir anhört, wo es allerdings dank des dickeren Öls nach ca. 2-3 Sekunden verschwindet.
Deswegen frage ich mich (und euch) auch, ob sich der Aufwand lohnt, die Hydros zu wechseln, auch wenn der Motor bereits offen ist und ich den ZR sowieso wechsle.
Ich habe mal etwas getestet:
Bei mir lassen sich manche Hydros an der Einlassnockenwelle ca. 2 mm runterdrücken, eines 3 mm, und manche sind ganz hart (4,6, und 9 von vorne gesehen, die lassen sich auch keine 0,2 mm runterdrücken) , an die jeweils mittleren komme ich schlecht dran.
An der Auslassnockenwelle kann ich sie überhaupt nicht runterdrücken.
Einschleifspuren sieht man an den Stösseln keine; wie würde man Verschleiß an den Nocken sehen ?
Bilder sind angehängt.
Was meint ihr dazu ?
Grüße
Hab die Woche leider wenig Zeit aber ein Bild von der Spannrolle kann ich am Wochenende Schicken. Hab mal eine Tonaufnahme probiert, allerdings ist es fast nicht möglich das richtig zuzuordnen da der Motor ja relativ laut ist, weils ein Diesel ist und Tonaufnahmen sind immer so ne Sache wies rüberkommt.
Tausch die Hydros von dir, da du ja eh nur noch die Nockenwellenlagerböcke abschrauben musst hast du den meisten Aufwand schon hinter dir, dann kannst die auch gleich tauschen, wenn sie eh defekt sind. Nockenwellenverschleiß ist meistens "Pitting" oder auch Lochfras genannt. Einfach mal Nockenwellen Pitting googlen. Deine Nockenwelle sieht auf den ersten Blick gut aus, aber auf Bildern sieht man oft nicht alles.
Pitting oder sowas haben die überhaupt nicht, sie sind auch nicht eingeschliffen.
Der Test den ich mit den kalten Hydros gemacht habe war wohl wenig aussagekräftig, da der Motor kurz vorher an gewesen sein muss (wegen Öldrück) Leider scheinen das manche für überflüssig zu halten zu erwähnen, aber es macht ja Sinn... Meiner lief schon seit langem nicht mehr.
Nur soll es auch Hydros geben, die sich überhaupt nicht mehr zusammendrücken lassen, wohl weil sie verschlammt, oder mit Ölkohle verstopft sind; oder gibts da evtl. noch einen anderen Grund ?
Bin mir waren das nur 2 am Auslass, alle anderen ließen sich ca. 2-3 mm runterdrücken.
(Mit dem Kuli geht das zwar gut, aber da gibts auch ein bisschen Abrieb dabei....)
Kann mir vielleicht jemand sagen,
Wie lange sollte der Motor (ohne Zündung ) vor dem Test laufen ? (paar sekunden müssten schon genügen oder ?)
Und vor allem , wie lange sollten die Hydros den Druck halten ?
Das Ölrückhalteventil hat mit dem Klackern ja eher wenig zu tun, wenn die Hydros in Ordnung sind ?
Grüße