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Hyosung GT 125 auf 80 km/h drosseln
Guten Tag,
Ich habe folgende Frage:
Weiß jemand wie ich meine Hyosung GT 125 (naked) auf 80 km/h drosseln kann?
Hat jemand vielleicht eine anleitung??
Habe die drossel bereits hier...es handelt sich um eine maschine baujahr 2009. Sind nur 2 ringe im vergaserdeckel, muss halt nur wissen wie ich das mache.
Danke im voraus.
Beste Antwort im Thema
Wie zum Henker willst du das denn beweisen? Um nichts anderes geht es. Weise dem Prüfer nach, dass die Drossel drin ist...
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11 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Moped2011
Weiß jemand wie ich meine Hyosung GT 125 (naked) auf 80 km/h drosseln kann?
Ja. Der Zweiradfachbetrieb, welcher dir den Einbau auch bestätigt, damit du diesen bei der Abnahme beim TÜV problemlos durch bekommst.
Grüße, Martin
Danke für die schnelle antwort. Allerdings habe ich schon mit dem tüv in meiner umgebung gesprochen, und die sagen wenn ich dass nachweisen kann ist es okay wenn ich das selber mache. Und wenn ich darurch 100€ spare, und auch noch spaß dabei habe, ist mir dass das wert. Also hat jemand ne anleitung? Danke
Wie zum Henker willst du das denn beweisen? Um nichts anderes geht es. Weise dem Prüfer nach, dass die Drossel drin ist...
Zitat:
Original geschrieben von Moped2011
Allerdings habe ich schon mit dem tüv in meiner umgebung gesprochen...
Der Prüfer kann dir in einem solchen Fall genau sagen, wie das jeweilige Modell abnahmefähig gedrosselt werden kann.
ih kenn die Hyosung leider nicht, aber wenn:
1) es Gleichdruckvergaser ist, müssten die Drosseln ausschauen wie sehr Große Unterlegscheiben. die werden dann in die Membrankammer (ganz oben der deckel) reingelegt. ob auf das Membran oder drunter kommt auf den Vergasertyp an. Vorsicht: Membran ist empfindlich !
2) es ein schiebervergaser ist, sind die Drosseln eher ein dünnes rohr, dazu muss der Schieber rausgenommen werden (Deckel oben abnehmen) schieber rausziehen. das Rohr kommt dann zwischen Schieberfeder und Seilzug hineien - schieber muss auseinandergenommen werden (Seil aushängen).
Ziel beider drosselarten ist dass sich der Vergaser nicht mehr so weitöffnen kann. Dann ist auch der Einbauort klar...
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Wie zum Henker willst du das denn beweisen? Um nichts anderes geht es. Weise dem Prüfer nach, dass die Drossel drin ist...
ähm indem der prüfer vllt einfach das bike auf ein prüfband stellt und vollgas gibt?!
dann sieht der prüfer doch ob die maschine über 80km/h bringt oder nicht....
Zitat:
Original geschrieben von r33ger
ähm indem der prüfer vllt einfach das bike auf ein prüfband stellt und vollgas gibt?!
dann sieht der prüfer doch ob die maschine über 80km/h bringt oder nicht....
'nen lustigen TÜV habt ihr da wohl. Sowas kennt mein TÜV nicht.
Grüße, Martin
Zitat:
Original geschrieben von r33ger
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Wie zum Henker willst du das denn beweisen? Um nichts anderes geht es. Weise dem Prüfer nach, dass die Drossel drin ist...
ähm indem der prüfer vllt einfach das bike auf ein prüfband stellt und vollgas gibt?!
dann sieht der prüfer doch ob die maschine über 80km/h bringt oder nicht....
Nö !! Der TÜV-Prüfer will/muss das SCHRIFTLICH haben, mit Stempel und Unterschrift, und da muss stehen WAS alles gemacht wurde, weil das in die Papiere eingetragen werden muss !
Bei einer Verkehrskontrolle muss die Polizei sehen können wie gedrosselt wurde und falls du wesenlich schneller gefahren bist, wird kontrolliert ob eben diese in den Papieren eingetragenen Drosseln noch eingebaut sind !!!
Meiner Meinung nach sollten alle relevanten Gehäuseteile, hinter denen Drosseln sind, wie Gas- und Stromzähler VERPLOMBT werden und bei fehlender oder beschädigter Plombe sofort das ganze Fahrzeug eingezogen und ersatzlos der Schrottpresse zugeführt werden !!
Dann wär illegales Tunig im Strassenverkehr sicher eine Seltenheit !!
wölfle
Oh achso ich dachte das wär so einfach
jetz wo man nachdenkt, klar muss ja auch in die papiere eingetragen werden
Zitat:
Original geschrieben von r33ger
Oh achso ich dachte das wär so einfach
jetz wo man nachdenkt, klar muss ja auch in die papiere eingetragen werden
Na, was ist wohl der Grund dafür wieso das schon im zweiten Posting steht?
Grüße, Martin
Hallo,
um dem Halbwissen und den Vermutungen mal Substanz zu verleihen mal folgende Fakten:
Ein Drosselsatz KANN aus Reduzierscheiben und/oder Wegbegenzungen der Vergaserschieber bestehen.
Es gibt aber auch Fahrzeuge die anders gedrosselt sind, oder bei denen noch zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.
Das können wie bei meiner Daelim neben dem reduzierten Vergaserquerschnitt geänderte Ritzel und Kettenräder sein, aber auch CDIs mit geänderten Kennlinien, reduzierten Drehzahlen, andere Vergaserdüsen, Drosselscheiben im Auspuffkrümmer und ähnliche Maßnahmen.
Um das Ganze noch zu komplizieren können selbst äusserlich identische Modelle unterschiedlicher Baujahre völlig verschiedene Drosselsätze haben.
Das liegt schlicht und ergreifend an den geänderten Abgasvorschriften.
Einfach eine Drosselscheibe oder eine Schieberhub-Begrenzung einbauen klappte vor 12 Jahren noch problemlos, bei den späteren Modellen war aufgrund der strengeren Abgasvorschriften teilweise wesentlich mehr Aufwand vonnöten.
Die wesentlich magerer laufenden Euro-2-Motoren hatten nämlich oft ohnehin schon weniger Leistung als die alten "Dreckschleudern", diese auch noch zu drosseln hätte die Leistung vollends auf Mofa-Niveau abstürzen zu lassen.
Meine Daelim VS hatte (bei ansonsten baugleich gebliebenem Motor) im Premierenjahr 1996 satte 15 PS, der letzte Vergasermotor 2006 wegen Euro-2 nur noch 12 PS.
Wohl ein Grund warum Uralt-Vergaser heute Phantasiepreise erzielen.
Der aktuelle Einspritzmotor für die aktuellem Modelle hat wieder 15 PS, allerdings bei deutlich erhöhter Maximaldrehzahl und deshalb veränderter Kühlmethode.
125er-Motoren holen ihre Leistung ja ausschliesslich aus der Drehzahl, diese per Drosselscheibe noch weiter zu begrenzen wäre auf dem hart umkämpften LKR-Markt fatal gewesen.
Also musste da deutlich mehr Aufwand betrieben werden, ganz besonders als die Euro-3-Norm microprozessorgesteuerte Einspritzanlagen erforderlich machten.
Keine Ahnung wie Hyosung das bei den verschiedenen Modellen handhabt, aber eine Übersetzungsänderung ist heutzutage mit Sicherheit die wirtschaftlichste und einfachste Lösung.
So ein Kettensatz kostet nicht die Welt, ist schnell ausgetauscht und leicht von Polizei und TÜV zu überprüfen.
"Entdrosselungs-Fans" passt dies matürlich nicht so recht ins Konzept, weshalb gerade die Anbieter besonders "sportlicher" Maschinen auf Drängen dieser Kunden eine schwerer überprüfbare , aber eben auch deutlich teurere Lösung bevorzugen.
Womit wir beim Thema: Selbst drosseln oder entdrosseln wären.
Natürlich ist es von Vorteil wenn man das Drosseln in der Werkstatt erledigen lässt.
Eine ordnungsgemäße Rechnung wird vom TÜV auch sehr gern gesehen, Pflicht ist das aber auf gar keinen Fall.
In jedem Fall aber werden die "Men in Grey" akribisch prüfen ob die Drosseln auch ordnungsgemäß eingebaut wurden bevor sie den begehrten Eintrag in die Papiere machen.
Einen Leistungs- oder Geschwindigkeitstest findet definitiv NICHT statt, schon allein deshalb weil die wenigsten TÜV-Prüfstellen über motorradtaugliche Prüfstände verfügen.
Fazit:
Bei neuen Maschinen ordert man am besten gleich die gedrosselte Version und überlässt damit dem Händler den ganzen Aufwand und Papierkrieg.
Auch bei der Zualassung und der Versicherung kann man sich so viel Stress ersparen.
"Ab Händler" gedrosselte Maschinen sind unwesentlich teuerer als ungedrosselte Maschinen, schon allein deshalb weil viele Hersteller von vorneherein gedrosselte Maschinen ausliefern.
Diese sind nämlich viel gefragter als ungedrosselte Maschinen, denn wer keinen 80-km/h-Eunuchen fahren muss, der kauft sich eher selten eine 125er sondern gleich etwas Vernünftiges.
Entdrosseln ist nämlich immer einfacher als drosseln.
Fall 2:
Die Maschine wurde gebraucht und "offen" gekauft, und soll jetzt nachträglich gedrosselt werden.
Ich kann nur jedem dringendst raten das von einem authorisierten Fachhändler erledigen zu lassen.
Den Drosselsatz sollte man ohnehin beim Fachhändler kaufen, denn nur dann kann man sicher sein das dieser vollständig und original ist.
Bei Low-price-Angeboten aus dem Internet besteht immer die Gefahr das das Drossel-Kit unvollständig oder gefaket ist.
Und vom Einbau sollten ungeübte Schrauber ohnehin die Finger lassen, denn so kann z.B. schon ein Minimum an "Falschluft" durch unsauber verbaute Dichtungen oder Drosselscheiben zur Gemischabmagerung und damit zu eklatanten Leistungsverlusten oder gar kapitalen Motorschäden führen.
Da sind die vielleicht 120 Euro Arbeitslohn mit Sicherheit gut angelegt, schon allein wegen der erforderlichen Neueinstellung der Gemischaufberitung, die man ohne entsprechende Geräte im Zeitalter von Euro-3 und Euro-4 gar nicht mehr alleine hin bekommt.
Ganz Clevere verbinden die Drosselung mit einem TÜV-Termin beim selben Händler (selbst wenn dieser noch lange nicht fällig ist) und haben dann erst einmal 2 Jahre lang Ruhe.
Fall 3:
Geübter Schrauber, vollständiger Drosselsatz, Zugang zu dem erforderlichen Werkzeug und Einstellgeräten.
In diesem (und nur in diesem) Fall kann man die Drosselung auch in Eigenregie durchführen.
Um die obligatorische Eintragung etc. muss man sich selber kümmern.
Mögliche Ersparnis?
Je nach Aufwand zwischen 100 und 400 Euro.
So, und jetzt sei jdem selbst überlassen zu entscheiden was ihm lieber ist:
Entweder ein reibungsloser Ablauf mit kalkulierbaren Mehrkosten, oder möglicherweise unnötigen Stress um eine vergleichsweise kleine Summe einzusparen.
Für jemand de sich für vielleicht 800 Euro eine 4 Jahre alte Hyosung, Daelim oder Kreidler kauft mögen 120 Euro viel Geld sein.
Für den der sich z.B. für 4000 Euro eine gebrauchte Aprilia mit entsprechend hohen Unterhaltskosten leisten kann, für den sind selbst 400 Euro möglicherweise "Peanuts".
Also gibt es die allgemeinverbindliche Universallösung gar nicht.
Viel Spass beim Grübeln
Gruß
Reimund
(mit von Anfang an ungedrosselter VS 125 unterwegs, die allerdings eigentlich zum Drosseln und für den Nachwuchs vorgesehen war)