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Hyosung ist nur noch Geschichte in Europa
Eigentlich sehr schade. Hyosung ist nur noch Geschichte in Europa. Aber eine sehr verständliche, kaufmännische Entscheidung: wenn Europa Euro4 oder mehr durchsetzt, so rechnet sich der technische Aufwand nicht mehr, wenn man bereits andere Absatzmärkte erobern konnte, wo mit weniger Aufwand mehr Kasse gemacht werden kann. Europa war für den Koreanischen Hersteller so lange interessant, wie der Euro als Devisenbringer Vorteile einbrachte. Die gestiegenen Valutas in Asien machen den Vorteil aber zunichte.
Jetzt fragt sich nur: folgen weitere Beispiele der Marke Hyosung, was sich nicht allein nur auf diese Zweiräder beschränken muss.
Jetzt stoßen viele ihre Hyos ab. Bisherige Hyo-Werkstätten bemühen sich nicht dagegen zu halten, sondern freuen sich über neue Umsätze mit anderen Maschinen. Das kann nach hinten los gehen.
Wenn E-Bikes sich durchsetzen, sind auch die Asiaten wieder vermehrt in Europa. Viele Patente dazu sind nicht mehr in Europa zu finden. Man ist hier auch zu spät dran.
Beste Antwort im Thema
Eigentlich sehr schade. Hyosung ist nur noch Geschichte in Europa. Aber eine sehr verständliche, kaufmännische Entscheidung: wenn Europa Euro4 oder mehr durchsetzt, so rechnet sich der technische Aufwand nicht mehr, wenn man bereits andere Absatzmärkte erobern konnte, wo mit weniger Aufwand mehr Kasse gemacht werden kann. Europa war für den Koreanischen Hersteller so lange interessant, wie der Euro als Devisenbringer Vorteile einbrachte. Die gestiegenen Valutas in Asien machen den Vorteil aber zunichte.
Jetzt fragt sich nur: folgen weitere Beispiele der Marke Hyosung, was sich nicht allein nur auf diese Zweiräder beschränken muss.
Jetzt stoßen viele ihre Hyos ab. Bisherige Hyo-Werkstätten bemühen sich nicht dagegen zu halten, sondern freuen sich über neue Umsätze mit anderen Maschinen. Das kann nach hinten los gehen.
Wenn E-Bikes sich durchsetzen, sind auch die Asiaten wieder vermehrt in Europa. Viele Patente dazu sind nicht mehr in Europa zu finden. Man ist hier auch zu spät dran.
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179 Antworten
War eigentlich nur eine Frage der Zeit... die haben sich, meiner Meinung nach, nie richtig am europäischen Markt etabliert.
Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 8. Mai 2017 um 20:32:22 Uhr:
War eigentlich nur eine Frage der Zeit... die haben sich, meiner Meinung nach, nie richtig am europäischen Markt etabliert.
... ja, leider,
liegt aber auch an vielen einzelnen Punkten, wie z.B., dass noch nicht einmal berücksichtigt wurde, dass die hier gängigen Spritsorten mit dem Zusatz in alle Maschinen benutzt werden konnten, und auch der Rost in den Tanks einfach nicht hinnehmbar ist, ja sogar laut den gültigen Vorschriften verboten ist.
Andere große Marken, ob jetzt Yamaha, oder Suzuki, etc. haben auch Mängel. Aber da werden die Maschinen zurück gerufen und die Mängel behoben, wie z.B. wieder ein Fußbremshebel einer Japanerin, werden brechen kann. Gar so schlimm hat es Hyosung gar nicht getrieben. Aber sich auch nicht bemüht, wie Du richtig schreibst. UND DAS geht garnicht!
Das sind halt Discounter. Kein Abs etc. Euro 4 dient nur als Ausrede. Wie bei anderen Hersteller um Maschinen vom Markt zu nehmen weil die nicht gut liefen.
Andere Maschinen schaffen komischerweise die euro 4 Norm. Zufällig auch günstige "Einsteiger" Bikes. Liegt sicherlich nicht daran das die an den Verkaufszahlen weit oben sind... Nur technische Gründe....
Im Vergleich mit den Pkw-Hestellern wie Hyundai, Kia oder Daewoo (Chevrolet) war die Qualität oder besser die Streuung der Qualität bei Hyosung größer. Das alleine hätte einen größeren Markterfolg noch nicht verhindert, nur waren und sind die meisten Vertragshändler drittklassige schäbige Bastelbuden. Eine neue Marke hat zum Start nie ein solides Händlernetz, aber bei Hyosung haben sie es nie geschafft, eines aufzubauen. Das hat über Jahre den Erfolg verhindert.
Meine beiden damals fabrikneuen Hyosungs (eine GT 650 S und eine GT 650 R) waren gar nicht so schlecht, wirklich schlecht waren eben nur die Vertragshändler.
Gruß Michael
In Anbetracht was man in Asien an den kleinen 2 Rädern absetzt, ist es nicht verwunderlich. HIer hat mal über die 650er müde geschmunzelt, in Asien ist man mit 250cm³+ schon ein gemachter Mann...
Was man bei Hyosung aktuell verbaut, ist mir unbekannt. Aber Honda hat auch bei den Euro4 nachgelegt...
Hyosung war führend bei 125er Softchoppern. Ein Markt, der ohne Hyosung und Daelim keiner gewesen wäre.
Dank Hyosung sind eine Menge alter Säcke auf kleinen Choppern unterwegs. Alle, die vor dem 01.04.80 ihren Autoführerschein hatten und im gesetzten Alter noch mal die Freiheit auf zwei Rädern erleben wollen.
Und auch die Rentenkasse dankt...
Als Fastfood Artikel sicher eine günstige Alternative für einige Fahrerschichten, für Langstrecken-, Sport- oder Hardcorebiker sicher gar nix, ich würde mich mit sowas weder auf einem Treffen noch sonstwo blicken lassen.
Aber das muß eben jeder selbst wissen. Früher hat man Mars, MZ und Simson bei den Discountern kaufen können und war damit für eine gewisse Zeit gut bedient, heute sind es Daelim und Hyosung, es kommt sicher noch ein Nachfolger um die Ecke, ich könnte mir vorstellen, daß man dieses geldwerte Segment nicht ungenutzt lassen möchte.
Gerade gecheckt: In Frankreich ist Hyosung weiterhin vertreten und die 125er und die 650er werden weiterhin verkauft. Woher stammt die Info?
Zitat:
@Dang3r schrieb am 9. Mai 2017 um 10:09:16 Uhr:
Früher hat man Mars, MZ und Simson bei den Discountern kaufen können...
Nur auf der "falschen" Seite den antifasitischen Schutzwalls...
Zitat:
@Dang3r schrieb am 9. Mai 2017 um 10:09:16 Uhr:
Als Fastfood Artikel sicher eine günstige Alternative für einige Fahrerschichten, für Langstrecken-, Sport- oder Hardcorebiker sicher gar nix, ich würde mich mit sowas weder auf einem Treffen noch sonstwo blicken lassen.
Was wäre die Welt ohne Vorurteile! Mit einem Motorrad wie diesem hier konnte man sich überall blicken lassen. Es sei denn, man quatscht nicht gerne Benzin. Als das Modell und das Design neu war (das müsste 2006 gewesen sein) wurde ich immer wieder angesprochen: "Die sieht ja geil aus! Kommt die aus Italien?" Der kernige V2-Sound war zum Niederknien, die Fahrleistungen des 650er Motors mit 57 kW waren über jeden Zweifel erhaben, lediglich das weniger für die Straße sondern eher für die Rennstrecke sehr straff ausgelegte Fahrwerk wurde zu Recht kritisiert, passte aber zur Optik. "Echt? Aus Korea? Trotzdem, ein echt geiles Moped!" Das war das, was man immer wieder hören konnte.
Gruß Michael
Ich finde auf die Schnelle keine Information darüber, dass der Generalimporteur MSA Hyosung aufgibt.
Aber MSA könnte es sicherlich verschmerzen, denn die haben (seit langem) Kymco.
Und wenn sich irgendwo eine Lücke anbietet, springt vielleicht eine indische Firma ein. Die bauen sowieso schon für Honda, BMW usw.
Indien kennt übrigens auch Euro Abgasnormen und TÜV. Wortwörtlich aus dem Deutschen übernommen!
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 9. Mai 2017 um 09:41:06 Uhr:
Im Vergleich mit den Pkw-Hestellern wie Hyundai, Kia oder Daewoo (Chevrolet) war die Qualität oder besser die Streuung der Qualität bei Hyosung größer. Das alleine hätte einen größeren Markterfolg noch nicht verhindert, nur waren und sind die meisten Vertragshändler drittklassige schäbige Bastelbuden. Eine neue Marke hat zum Start nie ein solides Händlernetz, aber bei Hyosung haben sie es nie geschafft, eines aufzubauen. Das hat über Jahre den Erfolg verhindert.
Meine beiden damals fabrikneuen Hyosungs (eine GT 650 S und eine GT 650 R) waren gar nicht so schlecht, wirklich schlecht waren eben nur die Vertragshändler.
Gruß Michael
Mir war total unverständlich, als ich mit meiner 125er Hyo im vergangenen Jahr eine äußerlich große Firmenvertretung aufsuchte, und dort schon keinerlei neuere Hyosung-Motorräder vorfand (bis auf 2 ältere Modelle), sondern bereits andere Fabrikate angeboten bekam. Auf den Einwand einer technischen Fragestellung bekam ich nur ein Kostenblatt für die Handwerker-Reparaturstunde. Man wurde einfach überhaupt nicht betreut, sondern schlicht ignoriert, was andere Hyo-Besitzer mit ihren Erfahrungen bestätigten.
So war es also auch bei den anderen Werkstätten. Ganz anders die freundliche Suzuki- oder Yamaha-Werkstatt, wenn auch nicht mit freundlicher Schreibkraft besetzt, sondern der Chef persönlich mit Ölhänden. Hinzu kommen die total überzogenen Ersatzteilpreise, welche zum Beispiel in Großbritanien nur zu ca. einem Viertel der Preise in Deutschland ausmachen und das auch noch bei Anlieferung ab Werk Korea!
Es wurden doch noch in Deutschland Maschinen mit ABS und für Euro4 ausgeliefert, wie ich erfahren konnte. Mir gefiel auf jeden Fall die Gestaltung und das technische Konzept. Selbst meine nunmehr 15 Jahre alte 125er GT halte ich für eine hervorragende Technik, natürlich unter dem Gesichtspunkt Pflege und Wartung. Die sehr kurzen Wartungsintervalle waren wohl schlussendlich in Verbindung mit den überall gleichen, sehr hohen Wartungskosten der Werkstätten mit 82,50€/Std. für einfachste Arbeiten, ist das, was einfach nicht zu vertreten ist in einem schwieriger werdenden Europamarkt für Arbeitnehmereinkommen. Eine Diskrepanz zu den anvisierten Käuferschichten im Gegensatz zu den Neupreisen.
Schlussendlich hat im www der Mitwettbewerb fleißig mit unwahren Behauptungen versucht die Marke zu verdrängen und dazu kleine Schmierenblätter gewinnen können, welche sich für nichts zu schade sind. So genannten "Testberichten" kann man kein einziges Wort als Fakt abnehmen, was sich jetzt nicht auf die Hyosungs alleine bezieht. Auch Leider.
Nun, was ist aus deinen GT 650 s und R geworden, wenn ich fragen darf Michael?
@Dang3r und @Lewellyn unterliegen wohl hier beide dem Irrtum, dass nur Höchstgeschwindigkeit gegen jede Verkehrsregel ein erfülltes Bikerleben ausmachen. Denn: Wo bitte sehr, sind mehr als die leicht erreichbaren 120 mit der Kleinsten nötig bei unseren Verkehrsverhältnissen?
(Niederlande nur max. 100 auf der Autobahn, und Frankreich max. 90 auf der Landstraße. Ruhrgebietautobahnen fast alle 80 / max. 100 über lange Strecken)
Die Gestaltung ist eine Geschmacksfrage, wobei ich feststellen muss: nicht nur mir gefällt diese.
Das die Technik der Hyosungs bei 100PS-Junkies nicht berauscht, und die Technik der Hyosungs oft in schlechtem Zustand ist, liegt an geiziger NICHTWARTUNG der Käufer.
Das man die "alten Säcke" immer versucht in die Ecke der schlechten Biker zu stellen, kann ich weit zurück weisen durch einfach 2 Dinge: nur 19€ Jahresversicherung (hat ja wohl Gründe), und bin nicht langsamer auf kurvenreichen Strecken als eine Harley mit 1800ccm oder Gummikuhbeweger. Aber da scheinen dann 100jährige drauf zu schauckeln.
Letztendlich nehme ich für richtigen Sport mein Sport-Fahrrad und nicht einen Gasgriff. Muss man nur auf langsame Harleys und Gummikühe achten (kleine Scherze dürfen ja wohl noch gestattet sein .... - also setzen und ausatmen).
DLzG aber nur mit 2 Fingern als Ganzjahresfahrer bei den Ruhris
Zitat:
@Karlodererste schrieb am 9. Mai 2017 um 11:35:48 Uhr:
(Niederlande nur max. 100 auf der Autobahn, ...
Häh?
Jetzt gib mal endlich vertrauenswürdige Quellen an!
Reglement verkeersregels en verkeerstekens 1990 (RVV 1990)
Geldend van 01-01-2017 t/m heden
Hoofdstuk II Verkeersregels
(Artikelen 3-61b)
§ 8. Maximumsnelheid
Artikel 21
Buiten de bebouwde kom gelden de volgende maximumsnelheden:
a. voor motorvoertuigen op autosnelwegen 130 km per uur, ...
Ich glaube, da hast Du den Lewellyn falsch verstanden...