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I20: schwergängige Lenkung im Mittelbereich
Hallo,
ich will mir ggf. einen I20 kaufen und bin das Auto gestern mal probegefahren. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen (langsam verstehe ich die Aufregung von Herrn Winterkorn), nur die Lenkung ist mir etwas negativ aufgefallen.
Beim Fahren empfand ich die Lenkung um die Mittellage herum sehr schwergängig. Vor allem fiel mir auf, dass die Lenkung sich nicht vollständig von alleine bis in den Geradeauslauf zurückstellt, d.h. man muss das Lenkrad kurz vor der Mittellage manuell und bewusst wieder geradestellen. Ich kenne das von meinen bisherigen Fahrzeugen nicht so.
Der Händler meinte, dies wäre bei dem I20 (und bei anderen Modellen) normal und von Hyundai so gewollt. Mit dieser Lenkcharakteristik wolle man die Aufmerksamkeit des Fahrers erhöhen, da er bewusster lenken muss.
Kennt jemand diesen Effekt und ist die Aussage der Verkäufers glaubwürdig? Ich dachte bisher, ein Auto muss auf jeden Fall von alleine wieder geradeaus fahren.
Ich hatte mich schon fast für den I20 entschieden, das Lenkverhalten hat mir aber gar nicht gefallen. Auf der Autobahn hatte ich ständig das Gefühl die Lenkung bei der Geradeausfahrt korrigieren zu müssen. Meine bisherigen Autos zogen von alleine gerade und man konnte das Fahrzeug quasi laufen lassen. und das Lenkrad mit leichter Hand führen. Ich weiß jetzt nicht, ob der Hyundai mit dieser Lenkung auf längeren Autobahnfahrten noch sehr angenehm ist, da man ständig bewusst lenken muss.
Danke
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18 Antworten
Hallo Barista,
das mit dem schwergängigen der Lenkung im Mittelbereich, kann ich bestätigen, meine Freundin fährt den I20 und ich den I30cw, da ist die Lenkung am I20 schon etwas schwerer, aber man gewöhnt sich dran, auch Langstrecken sind kein Problem, fahren öfters mal nach Hannover (430km) der kleine läuft wunderbar. Was das nachkorrigieren angeht, kann sein das die Räder unwucht haben oder mit der Spur was nicht stimmt, unser läuft gerade aus und man kann Lenkrad loslassen auf der Autobahn und der bleibt in der Spur.
Mit dem zurückstellen ist mir noch nicht aufgefallen, und ausserdem hat der I20 eine elektronische Lenkung und weiss nicht ob die anders funktioniert als die "normalen".
Wir sind mit dem 1,2, 78PS, 5 Türer voll und ganz zu frieden.! Würden Ihn jederzeit wieder kauften.
Verbrauch bei reinem Stadtverkehr ca 6-6,5l/100km.
lg Torsten
Dieses eigenartige Lenkverhalten ist der elektrischen Lenkunterstützung zu verdanken, das ist "normal". Man gewöhnt sich wirklich sehr schnell daran!
VG
Ich hoffe auch, dass man sich gut daran gewöhnen kann, das Auto würde mir schon sehr gut gefallen und ist preislich sehr attraktiv. Die Antworten machen aber Mut. Im Mittelbereich fühlen sich die Lenkräfte fast so an, als bestünde keine Lenkunterstützung.
Änderte sich eigentlich durch das Facelift sehr viel? Ich habe gerade ganz interessante Angebot von Tageszulassungen oder Neufahrzeugen gesehen, dabei handelt es sich wohl aber noch um die Fahrzeuge vor dem Facelift.
Zitat:
Original geschrieben von Barista
(...) Vor allem fiel mir auf, dass die Lenkung sich nicht vollständig von alleine bis in den Geradeauslauf zurückstellt, d.h. man muss das Lenkrad kurz vor der Mittellage manuell und bewusst wieder geradestellen. (...)
Der Händler meinte, dies wäre bei dem I20 (und bei anderen Modellen) normal und von Hyundai so gewollt. (...)
Also ich fahre nun meinen i30 seit über 3 Jahren und muss sagen, dass mir das noch nie aufgefallen ist.
Wenn ich nach Kurvenende wieder in die Geradeausphase wechseln will, dann lasse ich i. d. R. das Lenkrad von alleine die Arbeit verrichten, ohne bewusst nachkorrigieren zu müssen.
Vor allem wäre diese "Neuerung" doch irgendwo irrsinnig, oder?!?! Wir werden überflutet mit Hilfen wie Einparkassistent, ESP, EPS, ABS, ..., eben allem, was den Fahrer nach und nach überflüssig macht und dann kommen die mit einer Technologie, die eher eine Gefahr darstellt?
Wenn die Antwort stimmen sollte, dann spielen die m. M. nach mit der Gesundheit der Verkehrsteilnehmer.
Mir kam die Erklärung des Verkäufers auch ein wenig spanisch vor.
Bei der Probefahrt hatte ich es aber ausprobiert und das Lenkrad verblieb sowohl nach rechts, als auch nach links in seiner Stellung, wenn man Lenkbewegungen machte (natürlich nur bei sehr geringen Lenkeinschlägen).
Gefühlt deckte dieser Bereich aber die Lenkeinschläge ab, die ich z.B. auf einer Autobahnfahrt brauche, da man bei höherem Tempo natürlich nur sehr geringe Lenkeinschläge von wenigen Grad macht (z.B. beim Spurwechsel).
Bog man innerstädtisch um 90 Grad ab, so ging das Lenkrad danach schon weitgehend von alleine über die Rückstellkraft wieder in die Normalstellung zurück, aber auch hier musste ich für die letzte paar Grad Lenkwinkel eingreifen und korrigieren. Ich empfand das als sehr nervig und hoffe, dass man sich da tatsächlich dran gewöhnt. Um die Mittellage herum fühlte sich das Lenkrad während der Fahrt an, als würden die Räder in einem zähen Teig stecken.
Die elektrischen Lenkungen sind so konzipiert, das sie innerorts leichter gehen und bei höheren Geschwindigkeiten, z.b. autobahn, ein wenig schwerer weil man da nicht so kurbeln muss als bei stadtfahrten.
lg torsten
Die ungewöhnliche Mittellage der Lenkung ist mir während der ersten Probefahrt ebenfalls aufgefallen. Man gewöhnt sich wirklich daran - vor allem dann, wenn man den i20 sehr häufig fährt und andere Fahrzeuge eher selten.
Bestätigen kann ich das Gefühl auf der Autobahn, ständig korrigieren zu müssen. Der Wagen wirkt nicht so spurstabil wie man es sich auf Langstrecke wünschen würde.
Aber für die Stadt ist die Lenkraftunterstützung angenehm groß. Ich mag persönlich zwar eher strammere Servolenkungen, aber man kommt damit mit der Zeit trotzdem klar. Schade ist eben nur, dass über die hohe Unterstützung oftmals die Rückmeldung zur Fahrbahn weggefiltert wird.
Die schwachen Rückstellkräfte habe ich anfangs ebenfalls bemängelt. Doch mittlerweile spürt man die Rückstellkräfte. Wer weiß, ob es das Alter des Wagens ist (z.B. Reifenabnutzung) oder meine zunehmende Gewöhnung. 
Hallo Barista,
dieses Verhalten ist definitiv NICHT in Ordnung und wurde bereits bei meinem Händler in Österreich (Fa. Denzel) bei anderen i20 dieser Serie festgestellt. Aber der Reihe nach:
Im Februar 2012 bin ich den i20 (1,2l mit 78PS) probegefahren. Dieser hatte gerade 261km am Tacho und die Servolenkung war genauso leichtgängig wie bei meinem Seat Toldeo. Danach habe ich das gleiche Modell, jedoch als Neufahrzeug gekauft - und dieses neue Fahrzeug hatte vom ersten Tag an dieses Verhalten. Ab ca. 40km/h bis ca. 110 km/h wird die Lenkung steif und behält bei geringen Richtungswechsel den eingeschlagenen Winkel stur bei - man muß selbst komplett zurücklenken. Das Probefahrzeug & mein Auto sind technisch & optisch völlig ident und die Fahrgestellnummer ist bis auf die letzten beiden Stellen gleich "...34 Probefahrzeug / ...38 mein Auto).
Es wurde (erfolglos) die Lenkung getauscht, ein Vertreter von Hyundai Österreich hat das Auto auch getestet und dann versucht, dieses Ausnahmeverhalten quasi als "Standard" zu deklarieren, da es ja noch bei 2 anderen Fahruegen des Händlers so verhielt und bei einem weiteren Kunden, der 1 Monat vor mir einen i20 dieser Serie kaufte und dasselbe Problem wie ich hat.
Meiner Meining nach liefert entweder der Geschwindigkeitssensor einen fehlerhaften Wert (z.B: 140 statt 40km/h) oder die EPS-Firmware ist fehlerhaft. Jedenfalls ist es wichtig, dies sofort & unmissverständlich bei den Händlern zu beanstanden. Nur so wird der Druck groß genug, dass sich Hyundai der Sache annimmt & entweder ein EPS-Update entwickelt oder die Lösung in der betroffen Serie feststellt. Ich hoffe, meine Ausführungen sind verständlich und nicht zu langatmig.
Schöne Grüße an alle
Günter
Ich habe ja auch so meine Zweifel, ob dieses Verhalten tatsächlich Absicht ist. Bei dem Vorführwagen trat dieser Effekt auch bei allen (von mir gefahrenen, Höchstgeschw. habe ich nicht ausprobiert)) Geschwindigkeiten auf.
Ich hatte am gleichen Tag, als ich diesen Thread begonnen habe, auch mal ein Anfrage an Hyundai gesendet. Diese blieb bis jetzt aber ohne Antwort.
Schade, eigentlich hat mir der I20 gut gefallen. mal abwarten, ob da noch etwas kommt.
Die ganze Lenkung ist ein wenig seltsam...
Zumindest bei unserem i20 aus 2009 treten gelegentlich deutliche Geräusche aus der Lenkung hervor - klingt dann ein wenig wie eine Kaffeemühle. Das hört und spürt man so aber vorrangig nur beim Rangieren. Da es nur manchmal auftritt, ist das schon ein wenig seltsam...
Auch nicht unbedingt üblich ist der schwache Servordruck kurz nach dem Motorstart (z.B. nach dem Ausstellen des Motors bei einer längeren Rotphase). Dann fehlt es deutlich an Servounterstützung und man benötigt kurzzeitig sehr viel mehr Kraft, was insbesondere bei folgenden Abbiege- und Rangiervorgängen nicht wirklich toll ist. Nach wenigen Sekunden ist der volle Servodruck allerdings wieder da. In einem Testbericht einer Fachzeitschrift wurde dies auch mal vor ewiger Zeit erwähnt, dürfte also ebenso kein Einzelschicksal sein. Wohlmöglich betrifft das aber nur eine bestimmte, ältere Lieferung des i20.
Ich sehe es zwar auch so, dass so etwas eigentlich nicht sein darf, aber die Lenkung verrichtet ihren Dienst ansonsten problemlos und Schläge aus der Lenksäule sind ebenso nicht wahrzunehmen, was auf einen generellen Schaden hinweisen könnte. Bei üblichem Stadttempo erhärtet sich bei unserem i20 die Mittellage nicht, so dass man bequem und einigermaßen präzise lenken kann.
Meine Email-Anfrage hatte ich letzten Freitag zu Hyundai geschickt, bislang aber leider noch keine Antwort erhalten.
Ich halte dieses Problem mit der Lenkung für durchaus gravierend und in meinem Falle auch für kaufentscheidend. Sofern die Frage nicht geklärt werden kann, werde ich von einem I20 leider Abstand nehmen. Ansonsten hat mir das Auto gut gefallen.
Hallo Günter,
ich habe einen i20 (Bj. 11.2011 (Tageszulassung) - 03.2012 zugelassen von meinem Opa geschenkt bekommen (1,2 l, 78 PS, 22.000 Km). Ich bin mit der Lenkung am verzweifeln - Spur eingestellt, neue Reifen ...
Das Verhalten ist genau wie von dir beschreiben ... einfach grausam. Ich habe aber einen i20 2012 (oder 2013) Facelift gefahren (gehört einer Arbeitskollegin) und da läuft die Lenkung sauber.
Gibt es mittlerweile eine Lösung? Das Auto hatte 5 Jahre Garantie - also es sind noch 3 Jahren.
Danke!
Zitat:
Original geschrieben von GSKern
Hallo Barista,
dieses Verhalten ist definitiv NICHT in Ordnung und wurde bereits bei meinem Händler in Österreich (Fa. Denzel) bei anderen i20 dieser Serie festgestellt. Aber der Reihe nach:
Im Februar 2012 bin ich den i20 (1,2l mit 78PS) probegefahren. Dieser hatte gerade 261km am Tacho und die Servolenkung war genauso leichtgängig wie bei meinem Seat Toldeo. Danach habe ich das gleiche Modell, jedoch als Neufahrzeug gekauft - und dieses neue Fahrzeug hatte vom ersten Tag an dieses Verhalten. Ab ca. 40km/h bis ca. 110 km/h wird die Lenkung steif und behält bei geringen Richtungswechsel den eingeschlagenen Winkel stur bei - man muß selbst komplett zurücklenken. Das Probefahrzeug & mein Auto sind technisch & optisch völlig ident und die Fahrgestellnummer ist bis auf die letzten beiden Stellen gleich "...34 Probefahrzeug / ...38 mein Auto).
Es wurde (erfolglos) die Lenkung getauscht, ein Vertreter von Hyundai Österreich hat das Auto auch getestet und dann versucht, dieses Ausnahmeverhalten quasi als "Standard" zu deklarieren, da es ja noch bei 2 anderen Fahruegen des Händlers so verhielt und bei einem weiteren Kunden, der 1 Monat vor mir einen i20 dieser Serie kaufte und dasselbe Problem wie ich hat.
Meiner Meining nach liefert entweder der Geschwindigkeitssensor einen fehlerhaften Wert (z.B: 140 statt 40km/h) oder die EPS-Firmware ist fehlerhaft. Jedenfalls ist es wichtig, dies sofort & unmissverständlich bei den Händlern zu beanstanden. Nur so wird der Druck groß genug, dass sich Hyundai der Sache annimmt & entweder ein EPS-Update entwickelt oder die Lösung in der betroffen Serie feststellt. Ich hoffe, meine Ausführungen sind verständlich und nicht zu langatmig.
Schöne Grüße an alle
Günter
Bei meinem Hyundai I20 Baujahr 2013 mit elektrischer Servolenkung und 60.000 km zeigt sich folgendes Lenkverhalten. Perfekter Geradeauslauf, angenehm ausgeprägte Rückstellkräfte, Lenkrad geht selbständig in die Mittelstellung zurück und steht dann auch gerade, kein Vibrieren, kein Spiel oder sonstige Anzeichen eines ausgeschlagenen Fahrwerks, auch keine Geräusche von der Lenkung. Aber: In einem kleinen Bereich von wenigen Grad ist das Lenkrad etwas schwergängig aus der Mittelstellung zu bewegen, wobei es aber immer wieder von selbst exakt in den Geradeauslauf geht. Es ist so als ob sich die Servo-Unterstützung bei der Geradeausfahrt abschalten würde. Der Effekt tritt erst ab etwa 20 km/h auf. Ist das normal oder gar gewollt? Mir wäre es lieber, wenn dieses "Einrasten" in den Geradeauslauf etwas sanfter eintreten würde wie ich es von vielen Mietwagen kenne, die ich bisher gefahren bin. Ansonsten hat es auch etwas Angenehmes, wenn das Auto fast wie auf Schienen geradeaus läuft. Dieser Effekt ist mir aber zu ausgeprägt. Gibt es vielleicht ein Software-Update für die Servolenkung?
Der i20 (EZ 10/15) nervt mich mit genau dem selben Verhalten. Man kann mit dem Auto freihändig leichte Kurven fahren, die Lenkung stellt sich selbständig nicht ganz in die Mittellage zurück. Auf der Autobahn muss man ständig die Lenkung korrigieren, weil das Ding von alleine einfach nicht geradeaus fahren will.... Einmal die Richtung gewählt, behält es diese allerdings stur bei.
War damit schon bei zwei Händlern, beide meinen, das wäre so gewollt. Ein Vergleichsfahrzeug zeigte das selbe Verhalten.
Komisch finde ich, dass andere Fahrzeuge der Marke diese nervige Art der Lenkung nicht haben.
Für mich ist das, neben der sehr eingeschränkten Auswahl an Händlern, der Hauptgrund nie wieder einen Hyundai zu kaufen.
Meine Frau und meine Tochter sagen aber, für sie sei die Lenkung kein Problem.
Scheinbar kann man sich irgendwie daran gewöhnen...
Wenn Du da aber empfindlich bist, würde ich mir den Kauf sehr gut überlegen!