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i8 Umrüstung auf vollelektro

BMW i8 I15
Themenstarteram 26. Mai 2020 um 14:27

Angenommen, BMW würde eine Umrüstung anbieten, also den Benziner in Zahlung nehmen und dafür einen E-Antrieb hinten einbauen, z.B. zusätzlich klimatisierte 60 kWh und 250 PS E-Motor. Wie viel wäre euch so etwas wert? Würdet ihr das für z.B. 35000 € inkl. CCS-Lader machen?

j.

Beste Antwort im Thema

Moin,

das Design des i8 wird ja nicht gepflegt, sondern gestrichen, der Nachfolger kommt doch nicht.

Im Normalmodus hat der i8 beim Beschleunigen eine kleine Verzögerung, das stimmt.

Die Performance eines Autos zeigt sich für mich nicht nur in der Beschleunigung, sondern auch darin, wie es in Kurven geht; wie es sich anfühlt, am Grenzbereich in Kurven; wie es anbremst und im Grenzbereich rausbeschleunigt. All das ist mit dem i8 knackig, vermutlich auch, weil er sehr breit ist. Daran musste ich mich erstmal gewöhnen, der ist wirklich breiter als alle anderen Autos, die ich bis jetzt fuhr. Beim Reinfahren in unsere Holzgarage muss ich die Spiegel einklappen. Z.B. mit dem 5er ist das nicht nötig.

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Nur wenn der i8 danach nicht schwerer ist als vorher:D

Vielleicht lasse ich irgendwann mal den Akku tauschen, wenn es was leichteres geben sollte.

Den Benzinmotor tauschen, gegen Elektroeinheit, das wird es niemals geben.

Das gesamte Auto ist für den Benzinmotor abgestimmt, Elektrik, Fahrwerksabstimmung, Gewichtsverteilung, Luftzufuhr (Kühlung) zum Benzinmotor. Das alles würde zu einer Elektrikeinheit nicht passen.

Das geht mit dem vorhandenen i8 einfach nicht. Und das ist gut so;)

Themenstarteram 27. Mai 2020 um 10:27

Ich habe schon mal gelesen, dass manche i8-Fahrer gerne zugunsten vollelektro auf den Verbrenner verzichten würden, aber du hast recht, die Abstimmung wäre dann ganz anders, da ein Akku mit 60 kWh deutlich schwerer wäre als der Dreizylinder. Das wäre wohl ein kapitaler Umbau.

j.

Wo soll denn so ein Akku hin? Dachträger?

Themenstarteram 27. Mai 2020 um 20:33

Da, wo der Motor ist. Die Mittelmotorposition ist ideal. Akkus sind nicht so groß, wie manche denken. Anbei der klimatisierte 50 kWh-Akku des Corsa-e.

Notfalls beim i8 die Rücksitze ausbauen, aber das wäre natürlich schade. Dann könnte man auch einen großen Akku einbauen, 100 kWh oder so. Das Chassis und Fahrwerk muss aber für das Gewicht geeignet sein. 100 kWh würden wohl ca. 600 kg wiegen. Der ausgebaute Dreizylinder ist dagegen ein Fliegengewicht. Bei ausgebauten Rücksitzen wird immerhin etwas zulässiges Gewicht frei, weil Mitfahrer ja auch etwas wiegen.

Wir haben einen 225xe und ich finde das Konzept nicht mehr so gut wie anfangs. Entweder man hat das gute Ansprechverhalten ohne Schaltvorgänge des E-Antriebs oder viel PS im Hybridmodus. Aber nicht beides zusammen. Vollelektrisch wäre mir der Active Tourer lieber. Ein Umbau wäre jedoch zu teuer für diese Preisklasse. Beim i8 wäre es akzeptabler, weil der eh wertvoll ist.

j.

Screenshot-20200527

Das Zusammenspiel von Verbrenner und Elektroeinheit ist beim i8 hervorragend gelungen. Im Sportmodus gibts kein verzögertes Ansprechverhalten, dafür sorgt wohl der Elektromotor. Nach dem Ansprechverhalten schieben den i8 beide Antriebseinheiten im Duett nach vorne. Der Vortrieb dabei ist beeindruckend, ohne Leistungslöcher über das gesamte Drehzahlband.

Vollelektro geht garnicht, das gesamte Auto ist auf den Verbrenner designt, auch Front und Innenraum, mit z.B. Luft- und Wasserleitungen. Ein großer Akku muss unten in der Mitte platziert werden, das geht beim i8 auch nicht. Hinten kann man das nicht alles hinpappen, dann ist die gute Gewichtsverteilung dahin.

Nebenbei: Ich bin kürzlich einen aktuellen 5er und 7er gefahren. Bei denen fühlt sich die Lenkung extrem synthetisch an, fast so, als ob ich den Boliden digital über einen PC steuere. Im Sportmodus habe ich beim i8 das Gefühl, dass ich das Auto fahre und nicht irgendwelche Steuerbefehle eingebe, die das Auto ausführt.

Im normalen Fahrmodus fühlt sich die Lenkung beim i8 auch etwas synthetischer an, aber nicht so wie beim 5er oder 7er.

Zudem wurde bei 5er und 7er nicht mit dem M-Logo gegeizt, es waren aber keine echten M-Fahrzeuge. Wenn das "M-Logo" für Sportlichkeit steht, gehört es an diese Autos nicht dran, schon garnicht beim 7er. Aber hinten sitzt man herrschaftlich in dem Boliden:D

Zitat:

@jennss schrieb am 26. Mai 2020 um 16:27:26 Uhr:

Angenommen, BMW würde eine Umrüstung anbieten, also den Benziner in Zahlung nehmen und dafür einen E-Antrieb hinten einbauen, z.B. zusätzlich klimatisierte 60 kWh und 250 PS E-Motor. Wie viel wäre euch so etwas wert? Würdet ihr das für z.B. 35000 € inkl. CCS-Lader machen?

j.

Erstmal: die Frage ist ja vollkommen hypothetisch.

Erstmal: ja, es wird gehen, das zu machen. Denn wo ein Wille (und genug EUR sind), ist auch ein Weg. Konsequent wäre es übrigens, dann auch den vorderen E-Motor mit zu tauschen, und das Auto gleich auf ein 800V System zu heben, denn am Ende wird das Auto in Richtung Porsche Taycan verglichen werden.

Aber wer sich mal an den Preisen für solche Umrüstungen orientiert: bei einem Jaguar e-Type ist man so in der Größenordnung von 60.000 GBP Umbaukosten (also um 66.000 EUR, vermutlich netto, dann um 80.000 EUR brutto), wenn man das Auto an sich schon mitbringt. Dann aber "komplett rückstandsfrei" in beide Richtungen umzubauen, was "nur eben" wirklich viel Schraubarbeit ist, wenn die Komponenten schon mal da sind.

https://www.topgear.com/.../...electric-e-type-zero-will-cost-ps300000

Die kleine i8-Endmontage im BMW Werk Leipzig hat derzeit eh nichts mehr zu tun. Dort könnte man nach Umbau diejenigen i8 PHEV, deren Besitzer das wollen, wieder teilzerlegen und dann die BEV-Komponenten einbauen. Sicher wären aber etliche Kompromisse zu machen, z.B. eine CCS-Ladebuchse unter einer vorhandenen Klappe wie der Motorhaube.

Als Akku kann man sich an der Formel E orientieren. Da gibt's aktuell 54 kWh aus so 385 kg in einem 800V-Akku. Und das passt auch von der Form her schon in etwa. Das ist halt von den Zellen noch etwas gestrig.

Die neue Generation ab 2022/2023 sieht da besser aus:

https://www.motorsport-total.com/.../...den-ladezeit-780-kilo-19122001

Mit irgendwelchen Corsa-Geschichten brauchst du dem i8-Fahrer nicht ankommen.

Es müsste für den i8 so eine Art T-Akku werden: der ginge in den schmalen Mitteltunnel rein, aber der dicke Klops hängt dann hinten. Die Hecklastigkeit wäre dann Teil des Konzeptes: das klappt beim Porsche 911 mit seinem Heckmotor auch seit Generationen.

Man braucht dann auch die Story drumrum. Der i8 ist Pacecar in der Formel E. Von da kann man eine Conversion Story spinnen und dann mit etwas Marketing den i8 BEV Conversion quasi als "Formel E Auto" für die Straße anbieten. Dann könnten bestimmt auch gern 150.000-200.000 EUR am Ende auf der Rechnung stehen.

Ein normaler BEV-Umbau für "el cheapo" (z.B. mit i3-Heckmotor und einer angepassten Batterie aus VDA PHEV1-Zellen, aber mit der neuesten Zellchemie und dann auch hinten in den Motorraum reichend) wäre sicherlich auch machbar. Finde ich aber überhaupt nicht interessant. Weil dann Optik und Fahrleistungen nicht zusammen passen.

Die Kreisel-Jungs bauen da bestimmt auch einen schönen Akku aus 18650er oer 21700-Zellen, der da wunderbar reinpasst und Batteriekühlung, Energiedichte und Leistungsdichte zusammenbringt. Die haben ja auch eine Kleinserienfertigung da bei sich.

Themenstarteram 28. Mai 2020 um 10:00

Ja, die Reaktion im Sportprogramm ist schnell, so ist es auch beim 225xe. Er schaltet schneller zurück. An der Ampel läuft der Verbrenner und so ist auch das Anfahren fix. An Elektro kommt die Reaktion aber noch nicht ganz heran. BMW hat im reinen Elektrobetrieb leider eine gedrosselte Abstimmung beim Anfahren (auch i3 seit einem Update beim 94 Ah), das ist bei E-Autos sonst nicht üblich. Ich nehme an, auch der i8 hat das.

Ich versuche beim 225xe eigentlich, möglichst viel elektrisch zu fahren, aber da ist die Leistung eben nicht so knackig. Wie fährst du bevorzugt im i8? Elektrisch solange wie der Akku reicht?

Ein Umbau auf vollelektro wäre sicherlich keine Kleinigkeit und ziemlich aufwendig, aber bestimmt nicht unmöglich. Etwas Spielraum hätte man beim i8 schon. BMW wird es aber wahrscheinlich nicht machen, da es viel Entwicklungsarbeit wäre und sie die lieber in den Nachfolger stecken. Finde es nur insofern schade, weil ich den i8 von der Karosserie her genial finde. Den könnte man über Jahre pflegen, wie einen 911er. Der Nachfolger sieht anders aus.

Bist du mal einen Tesla gefahren? So wäre es dann vollelektrisch im i8.

j.

Nachfolger des i8

Wie gesagt, möglich ist der Umbau nat. irgendwie. Aber harmonisch zur Konstruktion des i8 passt das nicht. Vorne und Hinten, ganz neue Elektroeinheiten, in Einzelanfertigung, das geht nat. alles. Aber sowas wird sicher viel teuer als der i8 neu kostete. Und man hat dann kein aufwendig getestetes Auto.

Teslas sind mir zu schwer. Ich hatte einen Lotus, der wog keine 700 Kilo, weiß um die Vorteile des Leichtbaus. Mit einem Tesla drückt mir beim Bremsen und in Kurven zu viel Gewicht. Mit so einem schweren Schiff kannst du mir nicht kommen. Höchstens als Familienkutsche für den Urlaub.

Der i8 hat auch Launch Control, da geht es voll Kanne nach vorn, nix verzögert. Unser i3 hat etwas verzögertes Ansprechverhalten, das stimmt.

Ich fahre den i8 gelegentlich in der Ortschaft rein elektrisch, bei ganz kurzen Strecken, sonst nicht.

Beim i8 ist die Elektroeinheit wie Kers bei Rennwagen. Damit gibts mehr Punch und Spritverbrauch kann reduziert werden. Die primäre Antriebseinheit ist der Verbrenner, so fahre ich den i8 auch. Sehr oft im Sportmodus, da wird der Akku während der Fahrt geladen:)

Die Karosserieform des i8 ist keine Ikone wie der 911er Porsche. Aus meiner Sicht hätte sie es aber verdient, ich finde den i8 bildschön, viel schöner als jeden 911er.

BMW i8 - Fahrzeuggewicht: 1.610 bis 1.670 kg

Beschleunigung auf 100 km/h: 4,4 bis 4,6 Sekunden

Tesla Model 3 - Fahrzeuggewicht: 1.611 bis 1.847 kg

Standard Range Plus mit dem 50 kWh Akku: 5,6 Sekunden auf 100 km/h. Und am unteren Ende der Gewichtsskala.

Soviel zu "Teslas sind mir zu schwer". Lass da beim Tesla Model 3 noch eine Zellgeneration weiter einziehen (die aktuelle Zellgeneration der 21700 er Zellen da drin ist ja auch schon wieder 3 Jahre alt, und Tesla hat bisher bei seinen Model 3-Zellen noch keinen Technologiesprung vollzogen) und das eine oder andere Teil noch gewichtsoptimieren, dann sind locker nochmal 100-200 kg weg.

Es wird ein weiter Weg zu 700 kg. Aber wer da hin will: naja, der besorgt sich dann doch gleich am besten einen Formel E Renner. Oder ein Elektro-Kart.

Ein Model 3 würde ich gerne mal fahren, werde ich auch machen, da wird sich sicher irgendwann mal die Gelegenheit ergeben. Das Model 3 mit dem i8 vergleichen, ich weiß nicht, allein schon die Form des Tesla ist nicht meins. Bei mir isst das Auge mit:)

Das Fahrverhalten meiner erleichterten Elise war irre, sehr nahe am Rennwagen.

Aber auch der i8 geht gut ums Eck, hätte ich nicht gedacht. Mit dem Allrad geht er zudem gewaltig aus den Kurven raus.

Themenstarteram 28. Mai 2020 um 20:59

Ich finde das Model 3 innen auch sehr mager, aber es soll viel Spaß machen zu fahren. Hier ein guter Testvergleich zwischen Model 3 Performance und Audi RS3 von MTM auf 480 PS getunt. Der Tester findet den Audi gefühlt vergleichsweise etwas schwach :D. (Minute 8)

https://www.youtube.com/watch?v=jPimpPYwUbc

Der i8 ist so wie er ist schon ein tolles Auto. In meinen Augen wäre vollelektro darin die Krönung, aber du hast sicher Recht, das wäre sehr teuer, zumal diesen Umbau wohl nicht viele machen lassen würden.

Der i8 ist vielleicht noch keine Legende wie der 911, aber wenn man das Design pflegt -und nur dadurch wurde der 911 zur Legende- hat er auch das Zeug dazu. Den 911 hätte damals fast der 928 abgelöst. Der wurde dann jedoch anstelle des 911 eingestellt.

Zitat:

@Norbert W. schrieb am 28. Mai 2020 um 12:48:56 Uhr:

 

Der i8 hat auch Launch Control, da geht es voll Kanne nach vorn, nix verzögert.

Ja, aber leider nicht in jedem Modus. Im Smart ist der Normalmodus der starke Modus. Das ist nett, denn so kann ich ihn jederzeit maximal laufen lassen, ohne etwas umzustellen. Im 225xe kann ich noch schneller abgehen, aber eben nur, wenn ich ihn passend einstelle. Verbrenner haben an der Ampel gewöhnlich den Motor aus. Damit lässt sich nicht schnell starten.

j.

Der Audi hat sich etwas müde angefühlt

Moin,

das Design des i8 wird ja nicht gepflegt, sondern gestrichen, der Nachfolger kommt doch nicht.

Im Normalmodus hat der i8 beim Beschleunigen eine kleine Verzögerung, das stimmt.

Die Performance eines Autos zeigt sich für mich nicht nur in der Beschleunigung, sondern auch darin, wie es in Kurven geht; wie es sich anfühlt, am Grenzbereich in Kurven; wie es anbremst und im Grenzbereich rausbeschleunigt. All das ist mit dem i8 knackig, vermutlich auch, weil er sehr breit ist. Daran musste ich mich erstmal gewöhnen, der ist wirklich breiter als alle anderen Autos, die ich bis jetzt fuhr. Beim Reinfahren in unsere Holzgarage muss ich die Spiegel einklappen. Z.B. mit dem 5er ist das nicht nötig.

Ein vollelektrischer i8 wäre schon eine feine Sache, aber bei Fernreisen kann man ja nach wie vor nicht in jedem Fall auf ein dichtes Ladenetzwerk zählen und das würde mich aktuell doch etwas einschränken. Zudem bin ich mir hinsichtlich CO2 nicht mal sicher, ob eine, sagen wir mal mit 100kWh Akku ausgerüstete Variante über Alles gesehen wirklich sauberer wäre, als die realisierte Hybrid-Lösung. Zumindest mit der aktuellen Li-Io Technologie.

Ich mag Akku-Saurier mit über 20kWh Verbrauch jedenfalls nicht und würde mir niemals so was kaufen. Das ist nicht Effcient Dynamics sondern Verschwendung in neuen Kleidern.

Themenstarteram 2. Juni 2020 um 8:57

Der i8 verbraucht sicher mehr als 20 kWh im Schnitt. Er erste i8 hat 37 km Reichweite nach Nefz-Norm und ca. 20 km reale Reichweite, bei 7,1 kWh brutto und vielleicht 6 kWh netto. Das macht dann ca. 30 kWh/100 km realer Verbrauch, plus Ladeverluste. Die reinen E-Autos sind sparsamer als die Plugins, warum auch immer.

Der ID.3 wird schon CO2-neutral hergestellt, da der Akku mit Ökostrom gebaut wird. So sollte das in Zukunft immer werden. Dann fehlt der CO2-Rucksack.

Ja, bei Fernreisen ist es mit Hybrid einfacher, kommt drauf an, wohin. Deutschland ist mit am besten ausgebaut bei Ladesäulen, Italien eher schlecht.

j.

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