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Ich helfe beim Verkauf - Tipps für Umsetzung?
Hallo zusammen,
meine Schwester schaut nach einem neueren Gebrauchtwagen und möchte gern ihr altes Fahrzeug loswerden. Es ist in keinem guten Zustand und sie hat weder Zeit für eine Aufarbeitung, noch für den Verkauf.
Es ist ein Mazda von 2004 mit etwa 150.000km.
Beim ersten Händler mit dem neuen Objekt der Begierde wurde ihr für den Wagen nur 200€ geboten und auch ein Verkauf von/an Privat empfohlen, da der Händler mit dem Kleinwagen keine sinnvollen Deals machen kann.
Bei mobile.de findet sich das gleiche Auto mit gleicher Motorisierung, ähnlichem Alter (2003-2005) und ähnlicher Laufleistung (130-180.000km) für etwa 1700 bis 2500€.
Ich denke, man könnte noch etwa 1000-1500€ dafür bekommen, weil ich das Auto ein wenig aufarbeiten kann und Zeit für den Verkauf an Privat habe. Wenn sich das über 2-3 Monate zieht, habe ich damit kein Problem.
Die Frage ist nur... wie macht man das am besten?
Meine Schwester kann und wird dann beim Verkauf definitiv nicht dabei sein, weil sie viel zu weit entfernt wohnt. Darf ich das Auto, welches auf sie zugelassen und versichert ist, denn überhaupt verkaufen? Reicht es, wenn ich in Besitz der Fahrzeugpapiere bin? Oder bräuchte ich eine Art Vollmacht? Würde das dann reichen?
Das Auto soll möglichst angemeldet bleiben. Denn sonst wären sicherlich einige Interessenten abgeschreckt, da sie sich für eine Probefahrt extra Kennzeichen besorgen müssten. Wer macht das schon...? Vor allem in diesem Preissegment.
Andererseits möchte ich nicht, dass im Fall eines Unfalls bei der Probefahrt die Haftpflicht meiner Schwester greift und sie dann hochgestuft wird. Eigentlich wäre es mir lieb, wenn sie bei weiteren Aktivitäten vom Fahrzeug raus wäre...
Wenn ich ja aber das Auto auf mich zulasse, wäre ein weiterer Fahrzeughalter im Brief (ok, macht vielleicht wenig, da bisher nur 2. Halter). Aber dann noch um Versicherung kümmern, anmelden, neue Kennzeichen usw. Das ist irgendwie zu viel Aufwand.
Wie würdet ihr das machen?
Habt ihr Tipps für mich?
Viele Grüße und besten Dank im Voraus!
PS: habe bereits Erfahrungen mit mobile.de und war mal beinahe "Opfer" einer Betrugsmasche, auf die ich zum Glück nicht herein gefallen bin. Einige krumme Geschäftsmethoden sind mir durchaus bekannt. Vor allem deswegen will ich nicht, dass sie sich um den Verkauf kümmern muss
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10 Antworten
Du kannst ihn verkaufen, sofern du eine Vollmacht dazu hast. Gerade als Bruder sehe ich da kein Problem.
Ich würde das Auto abmelden und ein 3-Monats-Exportkennzeichen besorgen (das mit dem roten Rand).
Vorteile:
eigene Versicherung, die Schwester kann ihre SF-Klasse für das neue Auto verwenden
der Käufer kann Probe fahren und auch den Wagen überführen
keine Kfz-Steuer für den Wagen
kein weiterer Haltereintrag in der ZBB
Ich habe sowas mal für eine Bekannte gemacht, die auch von der Materie keine Ahnung hatte. Aber es ist fast egal obs das eigene, oder ein fremdes FZ ist.
Der Verkauf von Privat zB bei mobile und Co ist immer ein "Erlebnis"
Grade in der Preisklasse wirst du mit den härtesten Kunden rechnen müssen, "was ist letzte Preis" Fraktion, und andere dieser Art.
Da muss man ein dickes Fell haben, und vor allem keine Angst vor 1,90m Hünen, die oft auch gerne zu dritt oder viert auftreten. Bei mir waren es damals 4 dieser Jungs, vorgefahren mit einem fetten Mercer. Drei von denen labern dich zu, einer passte auf den Mercer auf.
Wenn du mit einem redest, fummeln 2 am Auto rum. Wenn du zu denen gehst, fummelt der mit dem du vorher geredet hast am Auto rum. Die gehen auf Tuchfühlung, da kannste erkennen aus was die Reste in den Zahnlücken sind.
Setzt du 1500 an, reden die von 500. Redest du von 1200, wollen sie dir 550 geben, usw, etc - kein Spass ! Absolut kein Spass....
Muss man aber durch.
Oder du gibst sone Feile tatsächlich für ein paar hunderter dem Händler, oder fragst mal bei WKDA, die bieten durchaus zwei/drei Hunni mehr, und du hast Ruhe.
Gruß Jörg.
besser wie @63er-joerg kann man das nicht erklären.... musste zwar schmunzeln, aber so läuft´s.... genau so und nur so!
So eine alte Möhre würde ich immer an einen Händler verkaufen. Aus bereits genannten Gründen. Einer der vielen Kärtchenhändler. Das ist meist recht problemlos. Alternativ würde ich sowas maximal noch lokal inserieren. Vielleicht in einer lokalen Facebookgruppe, ein Schüler, der gerade den Führerschein hat oder so. Beides bringt ziemlich sicher nicht den Bestpreis.
Zur Haftpflicht: wenn deine Schwester einen neuen, besseren Wagen hat, kann sie den als 1. Wagen mit den gesammelten Prozenten versichern. Die Möhre dann auf einen neuen Vertrag bzw. Zweitwagen. Dann ist ein potentieller Unfall nicht so dramatisch. Ob die Versicherung das mitmacht muss man erfragen. Bei den konventionellen hatte ich damit nie Probleme. Die Ganzen Onlines und HUKs und wie sie nicht alle heißen- keine Ahnung.
Das Ausfuhrkennzeichen befreit nicht von der KFZ-Steuer. Aber das dürften ja sowieso Kleckerbeträge sein.
Hallo zusammen,
entschuldigt bitte die späte Reaktion! Vielen Dank für eure Antworten und Tipps!
Dass der Verkauf eines solchen Fahrzeuges zum "Erlebnis" wird, ist mir voll bewusst. Wie gesagt, ich habe das schon mal gemacht. Beim eigenen Auto...
Da nun der Autokauf etwas konkreter wird, geht es nochmal um die Klärung zu Ab/Anmeldung und die Versicherung. Ich selbst bin nun auch beim alten Fahrzeug versichert. Der Plan wäre, dass es bei der Versicherung als Zweitwagen angemeldet bleibt und der neue Wagen die volle SF-Einstufung bekommt. Dann fahre ich weiter mit dem alten Kennzeichen und biete das Auto zum Verkauf. Probefahrten entsprechend mit Vereinbarungen, sowie Vollmacht für den Verkauf.
Zitat:
@Deloman schrieb am 25. April 2018 um 11:54:10 Uhr:
Ich würde das Auto abmelden und ein 3-Monats-Exportkennzeichen besorgen (das mit dem roten Rand).
Das klingt durchaus interessant, aber es ist mir nicht ganz koscher.
Wenn ich im Interent nach Informationen suche, geht es dabei wirklich immer nur um den Export. Das will ich ja eigentlich gar nicht.
Zitat:
Das Ausfuhrkennzeichen ist jedoch explizit für den Auto Export gedacht
Für den inländischen Verkauf ist ja eigentlich das Kurzzeitkennzeichen gedacht.
Gibts da noch weitere Möglichkeiten?
Viele Grüße und besten Dank
Zitat:
@roume schrieb am 15. Mai 2018 um 14:1:22 Uhr:
Wenn ich im Interent nach Informationen suche, geht es dabei wirklich immer nur um den Export.
Sagen wir es mal so: wenn du ein Auto zu deinem im Ausland lebenden Freund exportieren willst und der Export dann unglücklicherweise aufgrund dessen urplötzlicher Verarmung doch nicht stattfinden kann, meinst du die Behörde wird dich dann bestrafen/den Export verlangen?
Zitat:
@roume schrieb am 15. Mai 2018 um 14:01:22 Uhr:
Das klingt durchaus interessant, aber es ist mir nicht ganz koscher.
Was ist denn da nicht koscher?
Diese Kennzeichenart gibt es ja schon ziemlich lange. Der Unterschied zum Kurzzeitkennzeichen war der, dass man von Anfang eine gültige HU brauchte. Zudem wird das Kennzeichen in eigentlich allen europäischen Ländern anerkannt; man kann problemlos auf eigener Achse z.B. auch nach Griechenland fahren.
Das geht mit dem Kurzzeitkennzeichen nicht; hier muss man sich erkundigen, ob die Transitländer dies auch anerkennen.
Niemand zwingt dich zum Export in ein anderes Land. Wenn ich als Käufer ein Kurzzeitkennzeichen für eine Probefahrt besorge, bin ich ja auch nicht zum Kauf und anschließender Zulassung auf mich gezwungen.
Zudem hat das Exportkennzeichen eine eigene Versicherung, die auch ein paar Taler kostet. Man erschwindelt sich also nichts für umsonst.
Man muss auch keine Geschichte erfinden. Wichtig ist nur, dass mit dem Kennzeichen nur Probe-, Überführungs- und Werkstattfahrten erlaubt sind. Keine tägliche Fahrt zur Arbeit, das wäre illegal.
Zitat:
@Deloman schrieb am 15. Mai 2018 um 18:51:42 Uhr:
Zudem hat das Exportkennzeichen eine eigene Versicherung, die auch ein paar Taler kostet. Man erschwindelt sich also nichts für umsonst.
... Und man zählt regulär die Steuer ...
Besten Dank für eure Antworten!