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Ich muss täglich eine Kurzstrecke fahren, dauerhaft schädlich?
Hallo zusammen,
ich fahre jeden Tag 10 KM zur Arbeit (nur Stadtverkehr). Anschließend muss ich täglich nach der Arbeit exakt 1,8 KM zu meiner Fortbildungsstelle fahren. Danach fahre ich wieder 10 KM nach Hause.
Ich bin der Meinung, dass die 10 KM ausreichen, damit der Motor (und insbesondere das Motoröl) auf Temperatur kommt. Sorgen mache ich mir wegen den 1,8 KM. Ich muss diese kurze Strecke mit dem Auto fahren, zu Fuß ist aus mehreren Gründen keine Alternative.
Am Wochenende fahre ich regelmäßig längere Strecken (> 40KM) und gerne auch mal eine schnelle Autobahnstrecke.
Ist meine oben genannte Fahrweise auf Dauer schädlich? Kann ich die 1,8 KM Kurzstrecke durch einen jährlichen Ölwechsel (statt die vorgeschriebenen 2 Jahre) und durch die längeren Fahrten am Wochenende kompensieren? Wenn nächste Woche endlich mein neuer Skoda Octavia angeliefert wird, will ich mir nicht ständig Sorgen um den Motor machen müssen.
Es tut mir selbst weh, wenn ich den kalten Motor nach nur 10 Minuten Stau und 1,8 KM abstellen muss.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von schwukele
Hallo zusammen,
ich fahre jeden Tag 10 KM zur Arbeit (nur Stadtverkehr). Anschließend muss ich täglich nach der Arbeit exakt 1,8 KM zu meiner Fortbildungsstelle fahren. Danach fahre ich wieder 10 KM nach Hause.
Ich bin der Meinung, dass die 10 KM ausreichen, damit der Motor (und insbesondere das Motoröl) auf Temperatur kommt. Sorgen mache ich mir wegen den 1,8 KM. Ich muss diese kurze Strecke mit dem Auto fahren, zu Fuß ist aus mehreren Gründen keine Alternative.
Am Wochenende fahre ich regelmäßig längere Strecken (> 40KM) und gerne auch mal eine schnelle Autobahnstrecke.
Ist meine oben genannte Fahrweise auf Dauer schädlich? Kann ich die 1,8 KM Kurzstrecke durch einen jährlichen Ölwechsel (statt die vorgeschriebenen 2 Jahre) und durch die längeren Fahrten am Wochenende kompensieren? Wenn nächste Woche endlich mein neuer Skoda Octavia angeliefert wird, will ich mir nicht ständig Sorgen um den Motor machen müssen.
Es tut mir selbst weh, wenn ich den kalten Motor nach nur 10 Minuten Stau und 1,8 KM abstellen muss.
Nun laß Dich nach diesen Beiträgen nicht verrückt machen, da passiert nichts. Mein Caddy läuft auch nicht anders. Bei kleinen Fahrten im Umkreis von 5 Km nehm ich auch mal das (klapp)Fahrrad.
th
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23 Antworten
Locker bleiben.
Das ist doch so die typische Renter-Gammelfahrt...und ich hab noch nie gehört, dass die Rentnerautos reihenweise an Motorschaden eingehen.
Gerade wenn du zwischendurch mal ne etwas längere Strecke zum "durchblasen" hast.
auf jeden fall solltest du auf longlive und diesen quark verzichten und lieber jährlich das öl wechseln.
Hallo,
dauerhaft Kurzstrecken fahren ist für den Motor gar nicht gut, weil der Verschleiß wesentlich höher ist, und gerade bei den Fahrzeugen mit Abgasrückführung die Ein-und Auslasskanäle mit Ölkohle und Abgasrückstände verstopfen.
10 KM sind leider nicht ausreichend um den Motor vernünftig auf Betriebstemperatur zu bringen.
Da musst Du schon wirklich ab und zu mal auf die Bahn und mal eine längere Strecke fahren.
Gruß
Optimal sind Fahrten so ab 30 Km, dann wird das Öl richtig warm. und die Wasseranteile und sonstige Schlechtigkeiten können verdampfen und werden über die Kurbelgehäuseentlüftung verbrannt. Wie @ John doe schon gesagt hat, vom 2 Jahres Intervall auf jährlichen Ölwechsel zurückgehen. Mein Nachbar hat ein 6 Jährigen Fiat Panda, der 3 x am Tag 2 Km zum Einkaufen oder Imbiss fährt. Außer das die Batterie verreckte und der Auspuff durchgerostet ist (Kondenswasser im Auspuff), fährt die Kiste noch. Bei paar Km Kurzstrecke ist der Motorverschleiß höher, als 1000 Km Autobahn, bei mittlerer Drehzahl.
th
wer die möglichkeit hat, sollte sich eine motorvorwärmung einbauen.
gibts auch als günstige elektrische variante.
dann säuft er auf kurzstrecke nicht so viel, im winter ist angenehmer und der verschleiß ist auch geringer.
Vor Allem, wenn man den Verschleiß bedenkt.Damals sind Autos noch angesprungen, wenn der Zylinder (Endmaß) und Kolben (damals noch ohne Beschichtung am Kolbenhemd) schon ein oder mehrere Zehntel Verschleiß hatten.Das ist bei der modernen empfindlichen Technik nicht mehr.
Kurzstrecken und geringe Betriebstemperaturen sind nun mal langsame Motorenkiller
Zitat:
Original geschrieben von schwukele
Hallo zusammen,
ich fahre jeden Tag 10 KM zur Arbeit (nur Stadtverkehr). Anschließend muss ich täglich nach der Arbeit exakt 1,8 KM zu meiner Fortbildungsstelle fahren. Danach fahre ich wieder 10 KM nach Hause.
Ich bin der Meinung, dass die 10 KM ausreichen, damit der Motor (und insbesondere das Motoröl) auf Temperatur kommt. Sorgen mache ich mir wegen den 1,8 KM. Ich muss diese kurze Strecke mit dem Auto fahren, zu Fuß ist aus mehreren Gründen keine Alternative.
Am Wochenende fahre ich regelmäßig längere Strecken (> 40KM) und gerne auch mal eine schnelle Autobahnstrecke.
Ist meine oben genannte Fahrweise auf Dauer schädlich? Kann ich die 1,8 KM Kurzstrecke durch einen jährlichen Ölwechsel (statt die vorgeschriebenen 2 Jahre) und durch die längeren Fahrten am Wochenende kompensieren? Wenn nächste Woche endlich mein neuer Skoda Octavia angeliefert wird, will ich mir nicht ständig Sorgen um den Motor machen müssen.
Es tut mir selbst weh, wenn ich den kalten Motor nach nur 10 Minuten Stau und 1,8 KM abstellen muss.
Nun laß Dich nach diesen Beiträgen nicht verrückt machen, da passiert nichts. Mein Caddy läuft auch nicht anders. Bei kleinen Fahrten im Umkreis von 5 Km nehm ich auch mal das (klapp)Fahrrad.
th
Ich schließe mich an, Motorölwechselintervalle verkürzen und dann sollte da nicht so viel passieren.
Bei so kurzen Strecken sammelt sich Kondenswasser im System.
Da hat man dann den Senf im Ventildeckel und den Auspuff zügig durch. Am besten vor dem ÖW ein Reinigungsadditiv in die Turbine dann richtig heiß fahren und einmal kurz mit Diesel-Öl Gemisch spülen.
Dann Frischöl rein und fertig.
Ich hab mal so ein kurzstreckenAuto gekauft und durchgespült, hat super geklappt.
Diesel kann Dichtungen im Ottomotor angreifen und schmiert nicht so wie normales Öl. Manche Leute haben sich den Spaß erlaubt und hinterher haben dann die Hydrostößel mit Klappern angefangen ohne aufzuhören. Weil das Zeug dann nicht überall wieder rausgeht.
Mit Diesel-Gemisch irgendwas am Motor spülen würde ich also tunlichst unterlassen. Er soll seinen Ölwechselzeitraum verkürzen und dann halt alle sechs Monate wechseln, wenn er denn will. Ich kenne genug Kurzstreckenfahrer, die jährlich wechseln, Skoda fahren und da ist noch nichts auseinandergefallen.
Wenn er nun ständig 2 km fahren würde, aber am Wochenende fährt er ja auch mal 40 km... also bitte.
Wir müssen uns nun nicht in die Hosen machen, ein bisschen mehr können moderne Öle schon.
Ich persönlich habe noch nie Motoren gespült, sondern nur auf den Ölwechsel geachtet, und meine Motoren sahen bzw. sehen immer gut aus, ohne Schlamm oder sowas.
Und wenn Spülung, dann lieber ein MotorClean oder explizit benannte Produkte verwenden meinetwegen, und keine Dieselpansche.
cheerio
Wenn du schlechtes Gewissen hast, kannst du deinem Motor mit jährlichem Ölwechsel statt Longlife einen großen Gefallen tun. Dann ist dein Fahrprofil unbedenklich.
Um es ganz einfach zu sagen - nur weil dein Auto mal eine begrenzte Zeit (so eine Fortbildung dauert ja nicht ewig) mal nur 1.800 Meter fährt passiert da nix! Mehr Sorgen würden mir da an deiner Stelle die 10km Stadtverkehr machen.
Ansonsten: mein Winterlaster zur Tierversorgung fährt jeden Tag 2x den Weg 650 Meter - kalt werden, 1500 Meter - wieder kalt werden, 850 Meter und schlafen bis zur zweiten Runde. Einmal die Woche eine Tour 11km hin - kalt werden, 11km retour. Einmal im Quartal richtig warm gefahren werden. Das macht der Wagen jetzt seit 7 Jahren mit - (fast) ohne Probleme. Er braucht halt alle 5000km einen Ölwechsel und verhältnismäßig oft einen neuen Auspuff. Achja, sein Verbrauch ist in der Zeit natürlich mörderisch - was aber bei jedem Wagen der Fall ist, der viel Kurzstrecke fährt. DIES sind die Probleme!
Außerdem - wie sieht dein restliches Fahrprofil aus? Abends nochmal zum Sport? Wochenende zu Freunden? Wieviel Kilometer fährst du da? Wenn da regelmäßig Strecke gemacht wird, wo soll das Problem sein? Okay - neuere Motoren sind empfindlicher als 20 Jahre alte Saugdiesel, aber so empfindlich?
@TE:
Ich habe leider noch nicht rauslesen können, ob du einen Benziner oder Diesel fährst; oder ich bin blind.
Beim Benziner kann es sehr wohl ein Problem werden, wenn der nur mit Anreicherung fährt. Das wäscht dir über kurz oder lang den Oelfilm von den Zylindern und du hast einen Fresser.
Bei Dieseln hast du dieses Problem nicht.
mfg
Gehe ich recht in der Annahme das du 2 Benziner fährst? Dann würde ich mind. 1* Jahr das Öl wechseln und ein neueres mit der API SN nehmen. Die haben einen gewissen Schutz vor dem Ethanol welches andere Öle nicht haben. z.B. M1 New Life, Meguin High Condition oder Castrol EDGE fst 0-40. Ethanol reagiert aggressiv mit dem Motoröl.
Zitat:
Original geschrieben von Go}][{esZorN
@TE:
Ich habe leider noch nicht rauslesen können, ob du einen Benziner oder Diesel fährst; oder ich bin blind.
Beim Benziner kann es sehr wohl ein Problem werden, wenn der nur mit Anreicherung fährt. Das wäscht dir über kurz oder lang den Oelfilm von den Zylindern und du hast einen Fresser.
Bei Dieseln hast du dieses Problem nicht.
mfg
Deshalb wechselt man das Öl.
So schnell frisst ein Motor auch nicht.
Und auch Dieselkraftstoff verdünnt Motorenöl, ganz klar.
Sonst hätten ja viele DPF-Fahrer die Verdünnungsprobleme beim Öl nicht, zumindest DPF-Fahrzeuge erster Generation.
Meine Schwiegermutter hatte 17 Jahre einen Fiesta GFJ mit 73 PS Benziner, die ist teilweise wochenlang nicht gefahren und hat das Auto 10 Meter im Hof bewegt, da lief der Motor 20 Sekunden, weil sie den Platz für die darüberliegende Wäscheleine brauchte oder Schwiegervater an den Taubenschlag musste zum Auskehren.
Sie hat im Hort im Dorf 600 Meter weiter gearbeitet und wenn es mal regnete, fuhr die mit dem Auto da hin und hat den knappe fünf Stunden später wieder heimwärts bewegt - für 600 Meter.
Einmal hatte der Motor das Öl zwei Jahre drin, da wurde der Wechsel vergessen.
Ansonsten jährlich 10W 40 mit Filter - und das Auto ist wegen dem verrosteten Heck weggekommen, der Motor jedoch zog wie eine Eins. Manchmal, so einmal im Vierteljahr, fuhr sie auch mal 180 km am Stück zu ihrer Mutter damit über den Rennsteig hinter Suhl. Und Tage drauf halt wieder zurück Richtung Leipzig, auch mit Winterreifen im Winter (natürlich), das war ein kleiner Ausgleich (anscheinend).
Dafür, dass das ganze Auto vergammelt und der Motor optisch sehr kräpelig aussah, fuhr der sich dagegen super. Kräftig und ruhig, der ruckelte nicht mal oder qualmte... bemerkenswertes Auto, aber hoffnungslos am Rosten. Fiesta aus 1990 halt.
Deshalb bin ich der Ansicht, regelmäßig wechseln, jährlich mit Filter, und das Ding sollte kein Problem sein.
Ohne Öl fahren ist wesentlich schlimmer.
cheerio