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Ich weiß, so neu nicht: Nochmal "Benzin oder Diesel?"
Verehrte Fan-Gemeinde,
im Herbst dieses Jahres will ich einen gebrauchten Mercedes C 200 kaufen. Meine Vorstellungen richten sich auf:
maximal 50.000 km bisherige Fahrleistung
Standardausführung
nicht mehr als ein Vorbesitzer
Preisobergrenze 19.000 Euro
Mein Problem: Benzin oder Diesel?
Ich habe dazu schon verschiedene Beiträge hier im Forum gelesen, aber das hat mich noch nicht zu einer Entscheidung geführt, weil der Tenor zum Schluss regelmäßig darauf hinausläuft, dass es zu einer “Glaubensfrage“ wird.
Mein Fahrprofil:
Im Jahr ca. 10.000 km
60 % Stadt (Ehefrau gehbehindert)
40 % Land und Autobahn
Ich weiß, dass Diesel gut für lange Strecken ist, was mich am Benziner hindert, ist der deutlich höhere Verbrauch.
Was raten mir die Fachleute?
Herzlichen Dank für jede Antwort schon im Voraus.
Phil
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15 Antworten
Hallo, also wenn du nur 10000km im Jahr fährst, rentiert sich ein Diesel nicht wirklich.
Klar, es ist schön zu sehen wenn man einen Momentanverbrauch von 4,5L hat, aber du musst bedenken dass wenn mal was an einem Diesel kaputt geht, auch schnell ins Geld schlägt.
Dankeschön für Die Antwort, es ist wohl wirklich so, dass die Frage unterschiedlich beantwortete wird. Je nachdem, was man als vorrangig betrachtet. Denn der Anschaffungspreis bei den Gebrauchten unterscheidet sich nicht so dramatisch und auch die Kosten bei Reparaturen sind doch bei MB so, dass alles ziemlich teuer ist - ob Diesel oder Benzin.
Wenn ich fuel-pilot.de zugrunde lege, liegt der Schnittpunkt bei ca. 11.000 km. Für mich bedeutet das: es ist eh wurscht ;-)
wir standen auch vor der Frage .... Fahrleistung ca. 12.000 km! Bisher haben uns sämtliche Händler eher abgeraten. Der Grund ist nicht das Sparen oder Nicht-Sparen, sondern dass sich wohl der DPF womöglich nicht richtig frei brennen kann und das zu höheren Wartungskosten führt. Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, hätte eigentlich auch lieber einen Diesel, zumal die Auswahl beim Kauf (Kombi) viel größer ist.
Viele Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Philosoph2
Im Jahr ca. 10.000 km
60 % Stadt (Ehefrau gehbehindert)
40 % Land und Autobahn
Wer dir bei dem Fahrprofil einen Diesel empfiehlt, hat wirklich keine Ahnung. Das richtige für euch ist ein Benziner.
Zitat:
Original geschrieben von cappupat
Der Grund ist nicht das Sparen oder Nicht-Sparen, sondern dass sich wohl der DPF womöglich nicht richtig frei brennen kann und das zu höheren Wartungskosten führt.
Ja das stimmt, denn ein DPF muss regenerieren können, und das funktioniert nur im Volllastbbetrieb.
Wenn er sich nicht regelmäßig "freibrennt" musst man mit dem Wagen in die Werkstatt und mithilfe des Diagnosegerätes, wird eine Regneration erzwungen, aber das kostet natürlich auch wieder Geld.
Hinzu kommt noch, dass sich im Laufe der Kilometer der Aschegehalt im DPF vergrößert und dagegen kann man nichts machen. Wenn der DPF eine gewisse Menge an Asche gesammelt hat, muss er ausgetauscht werden, und das ist natürlich nicht günstig. Zudem haben viele Fahrzeuge Kat und DPF zusammen, d.h. es muss der der DPF und der Kat neu. Und siehe da, dass was man an Sprit gespart hat, geht nun für die Abgasnachbehandlung wieder drauf.
Zitat:
Original geschrieben von Vicator
Ja das stimmt, denn ein DPF muss regenerieren können, und das funktioniert nur im Volllastbbetrieb.
Nö. Volllast ist sogar schädlich. Zwar steht dann die Abgastemperatur recht schnell an, aber es wird auch extrem viel Ruß in den Filter gepresst. Wenn dieser eh schon nahezu voll ist, dann verstopft er ganz.
Teillast reicht völlig aus. Je nach System (Additiv oder zusätzliche Einspritzdüse) funktioniert die Regeneration sogar unter Teillast.
Erstmal Dankeschön für die bisherigen Antworten, die für meine Entscheidung leider noch nicht hinreichend sind. Die Empfehlung für einen Benziner läßt folgende Frage aufkommen:
Was ist mit den Taxiunternehmen?
Die haben doch auch zum großen Teil Stadtfahrten und betreiben nach meinen Informationen aus Kostengründen nahezu ausschließlich Dieselfahrzeuge. Dabei liegen sie natürlich in ihren Gesamtfahrleistungen deutlich höher als das bei mir der Fall wäre - dennoch sind die bisherigen Argumente für mich noch nicht überzeugend. Entschuldigung, aber das ist so.
Die Zeiten sind vorbei, in denen alle Taxen Diesel waren. Inzwischen gibt einen hohen Anteil an Benzinern. Entweder konventionelle Benziner, bei denen LPG nachgerüstet wurde oder mit LPG ab Werk und natürlich Erdgasfahrzeuge.
Wenn es ein Diesel mit Partikelfilter ist, dann macht das wenig. Die Fahrzeuge werden meist sehr häufig bewegt und stehen nicht stundenlang rum. Somit ist der Motor nahezu immer warm.
Alternativ dazu gibt es auch häufig spezielle Taxiversionen mit reduzierter Leistung. Ggf. verzichtet man da auch auf den Partikelfilter.
Unterm Strich ändert sich jedoch nichts an der Empfehlung für dich.
Zitat:
Original geschrieben von der_Poinger
Vielleicht hilft das dem ein oder anderen bei dieser frage
Dankeschön für den Tipp, aber da war ich schon und finde unter dem Gesichtspunkt "Kosten" den Diesel für meine Erfordernisse durchaus zweckmäßig. Mein Problem sind genau die Fragen, die angesprochen wurden mit dem DPF und seinem Freibrennen.
Phil
Zitat:
Original geschrieben von Philosoph2
Erstmal Dankeschön für die bisherigen Antworten, die für meine Entscheidung leider noch nicht hinreichend sind. Die Empfehlung für einen Benziner läßt folgende Frage aufkommen:
Was ist mit den Taxiunternehmen?
Die haben doch auch zum großen Teil Stadtfahrten und betreiben nach meinen Informationen aus Kostengründen nahezu ausschließlich Dieselfahrzeuge. Dabei liegen sie natürlich in ihren Gesamtfahrleistungen deutlich höher als das bei mir der Fall wäre - dennoch sind die bisherigen Argumente für mich noch nicht überzeugend. Entschuldigung, aber das ist so.
gut, aber die haben ja viele Fahrten hintereinander. Somit ist das Fahrzeug ja bereits warm ... außerdem wird da die Laufleistung wieder den Kosten gegenüberstehen, so dass es auf jeden Fall lohnend ist.
Gruß, cappupat
Zitat:
Original geschrieben von cappupat
gut, aber die haben ja viele Fahrten hintereinander. Somit ist das Fahrzeug ja bereits warm ... außerdem wird da die Laufleistung wieder den Kosten gegenüberstehen, so dass es auf jeden Fall lohnend ist.
Gruß, cappupat
Danke, der Gesichtspunkt Kosten ist m.E. mit meiner Fahrleistung von ca. 11.000 km bereits geklärt insofern, als sich Diesel und Benziner ab dem Punkt nicht mehr unterscheiden. Ich habe nur ein Verständnisproblem damit, dass zum einen der berechtigte Hinweis auf die Problematik DPF bei dieser Laufleistung kommt und andererseits die Taxis z.B. hier in meinem Heimatort Quedlinburg auch nicht ständig laufen, also der Motor warm bleibt und dennoch Dieselfahrzeuge betreiben.
Beste Grüße
Phil
na ja ...
a) je höher die Fahrleistung, desto mehr relativieren sich die Wartungskosten ...
b) die Taxen werden ja im Normalfall nicht ständig wieder "kalt" ...
Freunde von uns haben sich jetzt auch einen Diesel gekauft (allerdings ohne Beratung). Womöglich passiert ja auch nichts. Wir wollten nur nicht mit dem Risiko leben. Ich schätze mittlerweile haben uns das vier, unabhängig von einander, Verkäufer bestätigt.
einen C200 Bj. 97 nehmen und eine
LPG ( Prins ) einbauen lassen? ( den 135 PSer )