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Im Kaufvertrag steht plötzlich Unfallschaden-Nachlackierung
Hallo zusammen,
ich habe aktuell einen Kaufvertrag für einen Audi A4 B9 Kombi vorliegen.
In Vorgesprächen mit den Verkäufern, wurde offen kommuniziert, dass das Auto vorne nachlackiert worden ist. Laut Aussage des Autohauses hat der Vorbesitzer keine Unfallschäden angegeben.
Ich habe den Braten erstmal geschluckt, weil das Auto für den Preis von 24k Euro eine sehr sehr gute Ausstattung hat.
Im Vertrag steht nun: Unfallschäden - Nachlackierung => Kotflügel L+R, Motorhaube, Stoßstange
Im Vorfeld war das Wort Unfall nie gefallen. Beim Verkäufer handelt es sich um eine große VW Gruppe.
Ein Kumpel ist Polizist und ich wollte ihm die FIN No. schicken ob er was zur Historie rausfindet.
Stand jetzt würde ich sagen....FINGER WEG!
Würdet ihr mir recht geben?
Beste Grüße
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77 Antworten
Ich brauche mehr Details .
Was kam bei der FinRecherche raus?
Lass dir zumindest die Reparatur Rechnung zeigen um zu werten wie hoch der Schaden war . Aber beide Kotflugel und Haube-Stoßstange hört sich nach Auffahrt Unfall an . Dann sind eventuell auch Scheinwerfer und Kühler betroffen gewesen.
Erst dann würde ich weiter überlegen, frage ist doch wie lange willst du das Auto fahren und kannst du mit der Tatsache eines Unfallschadens leben .
Hatten wir nicht vor ein paar Tagen einen User der so etwas bei einem A1 erlebt hat?
Dein Kumpel wird Dir sicherlich nichts sagen können, selbst wenn er etwas dort im System findet. Dürfte wohl unter Datenschutz o. ä. fallen.
Der Freundliche kann Dir da eher weiterhelfen. Und da sollte er auchmit offenen Karten spielen, wenn er das Fahrzeug ruhigen Gewissens verkaufen will. Sicherlich kann er Dir aus seinem System ganz genau die durchgeführten Reparaturen erläutern können. Wenn er das nicht kann, oder will, dann würde ich die Finger von dem Fahrzeug lassen. Wenn Du die durchgeführten Arbeiten nachgewiesen bekommst, musst Du letztendlich selbst entscheiden, ob das Fahrzeug für Dich noch interessant ist und Du mit der Vorgeschichte leben kannst.
Gab es schonmal vor Kurzem das Thema. Mein A4 wurde auch von Audi als Unfallwagen verkauft. Es handelte sich aber nur um einen Austausch der Heckschürze auf Grund eines Parkremplers. Das Auto darf dann aber wohl nicht als unfallfrei verkauft werden. Eventuell ist das bei deinem Zukünftigen auch der Fall. FIN checken bringt bei deutschen Fahrzeugen eigentlich nix, da Unfälle dort nicht dokumentiert sind.
Vergiss das Fahrzeug und höre auf zu spekulieren Es gibt noch andere A4
Naja kann auch im Rahmen von deutlichen Steinschlägen komplett lackiert worden sein.
War bei einer Arbeitskollegin auch so.
Mein Wagen hat nach 35.000km auch echt viele Steinschläge. Wenn Audi den vorne auch neu lackiert hätte, würde es mich nicht wundern.
Vielen Dank euch allen für die Antworten und euren Einschätzung. Ich gehe stark davon aus, dass das Auto einen Unfall hatte und sich das Autohaus bei meinem Vertragsabschluss auf den Vorvertrag stützt und damit aus dem Schneider ist. Ich finde es lächerlich, das ein großes Autohaus angeblich kein Unfall nachweisen kann, obwohl sie das Fahrzeug als Unfall im Kaufvertrag deklarieren.
Ich will mir heute alle Unterlagen geben lassen sowie die bitte das Wort Unfall auf den vertrag zu streichen.
Ich gebe Bescheid!
Zitat:
@Fokko1337 schrieb am 4. Mai 2021 um 07:26:08 Uhr:
Vielen Dank euch allen für die Antworten und euren Einschätzung. Ich gehe stark davon aus, dass das Auto einen Unfall hatte und sich das Autohaus bei meinem Vertragsabschluss auf den Vorvertrag stützt und damit aus dem Schneider ist. Ich finde es lächerlich, das ein großes Autohaus angeblich kein Unfall nachweisen kann, obwohl sie das Fahrzeug als Unfall im Kaufvertrag deklarieren.
Ich will mir heute alle Unterlagen geben lassen sowie die bitte das Wort Unfall auf den vertrag zu streichen.
Ich gebe Bescheid!
Wenn Du ein ungutes Gefühl hast, dann trete vom Kaufvertrag zurück! Wenn im Inserat und auch bei der Besichtigung kein Unfallschaden erwähnt wurde, im Kaufvertrag schon, liegt hier offensichtlich arglistige Täuschung vor.
Hallo,
Mir hat einmal ein Verkaufer folgendes erzaehlt: solange nur Teile ausgetauscht werden, die der Struktur des Auto nicht angehoeren, gilt das Auto, als Unfallfreies Fahrzeug. Ich habe daraufhin die Farbstaerke messen lassen, und beim Kottfluegel hinten hatte das Auto eine staerkere Farbschicht als von Werk. Diese ist festverbaut, und verschweisst.
Vielleicht hillft dir das.
Scheinwerfer und andere Teile haben meistens eine Herstellungsdatum darauf. Auch das sollte helfen. Es kann kein neueres Datum haben als das Baujahr selbst.
Hoffe Du entdeckst nichts anderes.
Rechnungen sind immer Auffindbar! Ausser es wurde in Polen repariert
Gruss
Unfall ist plötzlich wirkendes Ereigniss von Draußen, dabei wird Gesundheit bzw. Sache beschädigt. Sogar tritt in den Kotflügel ist ein Unfall. So juristisch.Wen jemand Kotflügel beschädigt hat und der wurde ausgetauscht handelt sich juristisch um Unfall. Und der Spruch Blechschaden können wir uns sparen. Kauf das Fahrzeug nicht, Händler basieren darauf daß man begeistert ist von Ausstattung und Probefahrt. Später fährst du nicht mit freiem Kopf und beim Verkauf bist du der Dumme
Leider, bin ich der deutsche Sprache nicht maechtig, aber ich glaube, er nannte das ein" Bagatell-schaden" !? Inklusive leichte Anfahrschaeden.
Bagatellschaden ist auch Unfall und man muß alle Unterlagen, Fotos, Rechnungen, Gutachten zu
Verfügung stellen. Viele erzählen von Bagatellschaden um größeren Schaden zu verstecken
Für mich ist das noch nicht eindeutig genug vom Layout des Kaufvertrages.
Steht unter dem Oberbegriff Unfallschäden einfach als Aufzählung Nachlackierung?
Hast du gefragt, warum das so und dort aufgeführt ist?
Lass dir die Reparaturhistorie geben.
Immerhin lässt du eine ordentliche Summe da.
Das gehört in meinen Augen zum Service an den (potenziellen) Käufer beim Verkauf.
Ein großes AH kann sich doch Täuschung überhaupt nicht leisten.