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Inbus Schraube Riemenscheibe rund, was nun?

VW Golf 2 (19E)
Themenstarteram 2. August 2006 um 9:13

Ich hab mich die Tage ran gemacht den ausgebauten 2E Motor aus dem Passat weiter zu zerlegen. Der Motor war ja ziemlich fertig mit der Welt und hat wirklich massig Öl und Wasser gefressen. Der ganze Kühlkreislauf war schon beim Einfüllen wieder leer.

Ich hab angefangen alle anbauteile zu demontieren weil es geplant war den Motor zu verschrotten. Aber da ich mal genauer schauen wollte was noch alles defekt iss wollt ich ihn koplett zerlegen.

Ging auch so weit ganz gut bis zur Riemenscheibe die an der Kurbelwelle iss. Da gingen 3 Schrauben ab und eine war Rund. Wahrscheinlich war da mal nen Zahnriemenwechsel bei dem man die Schraube versaut hat. Der Inbus dreht sich da drin nur. Hab es auch schon mit Vielzahn und Torx probiert, aber das einzigste was passiert iss das weiterer Abrieb aus der Schraube bröckelt und der Bit dann irgendwann abrutsch. Hab ihn auch mal schräg angesetzt in der Hoffnung das er sich verkantet. Allerdings gab es auch hier nur Brocken die bröselten.

Mit der Feststellzange rutscht man nur ab. Das bringt es also auch nicht. Was kann man da noch tun ???

Beste Antwort im Thema

Ich weiß, das Thema ist alt, die Problematik jedoch nicht.

Hatte grad gesehen, dass ich den Thread noch offen habe, weil ich gestern händerringend nach einer Lösung gesucht hatte. Weil ich sonst nicht wirklich was finden konnte, dachte ich mir jetzt, ein kurzer Tipp kann an dieser Stelle für zukünftige Leidgenossen nicht schaden :)

Gestern hatte ich das Vergnügen, mit meinem Vater (Kfz-Meister alter Schule) den Zahnriemen am Golf 3 (1996er ADZ mit Klima) zu wechseln.

Der letzte Wechsel wurde 2004 bei Pitstop gemacht.

Diese hatten scheinbar die 4 Inbusschrauben der KW-Riemenscheibe mit einem viel zu hohen Drehmoment angezogen.

Es half nichts: beherzte Hammerschläge, Vielzahnnuss, Meißelschläge in Drehrichtung. Die Schrauben kamen nicht. Hinzu kommt, dass das Material der Dinger extrem weich ist und der Platz nach links und rechts in dem tiefen Topf der Riemenscheibe sehr begrenzt.

 

Abhilfe:

Mit einem (guten!) kleinen Metallbohrer (Berner. Welcher Hersteller bei Bohrern dahinter steckt, weiß ich leider nicht) durch den Kopf und ein Stück ins Gewindeinnere der Schrauben vorgebohrt. Danach nochmal mit einem etwas dickeren, aber noch immer das Gewinde der Scheibe nicht gefährdenden, Bohrer nachgebohrt.

Danach konnte selbst die absolute rundgelutschtesten Inbusschraube der 6er Inbus angesetzt und mit einer 1/4-Zoll Ratsche herausgeschraubt werden. Vollkommen problemlos.

Neue Schrauben sind dann natürlich notwendig, was aber das kleinste Übel sein sollte. M8x30 sollte etwa hinhauen. Zu Not kann man noch eine Scheibe drunter legen.

Beste Grüße!

Edition82

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am 2. August 2006 um 9:18

Nimm Dir ne Bohrmaschine und nen Bohrer der etwas Grösser als der Kopf der Schraube ist und bohre den Kopf weg.

Den restlichen Gewindebolzen bekommst Du dann mit der zange raus, wenn die Riemenscheibe ab ist.

Themenstarteram 2. August 2006 um 9:22

Warum bin ich da eigentlich nich drauf gekommen ??

Die Idee mit dem Bohren hatte ich ja schon, aber hab sie nicht umgesetzt.

Das ist aber auch ein Mist mit dem Motor. Ich hab noch nie sowas gehört wie ich da erlebe. Ein Motor der sich erst gegen den Ausbau wehrt. Dann will er sich nich zerlegen alssen. So´n Mist

am 2. August 2006 um 9:27

Wir haben die damals rausgemeißelt.

Der Meißel verkantet sich ja ganz gut bei dem weichen Material.

Hi,

also, zunächst würde ich die Schraube mal anständig "prellen". Imbus-Nuss rein und mit mächtigem Hammer ein paar mal richtig drauf. Dann sollte die Schraube selbst mit ner vernünftigen Gripp-Zange aufgehen. Der Meisel wäre dann der nächte Schritt, den Kopf wegbohren mußte ich noch nie.

Viel Glück!

Themenstarteram 2. August 2006 um 11:00

Na dann werd ich heute mal etwas Krach in der Garage machen.

Mal gucken das ich das alles hin bekomme. Dann gleich neuen Zahnriemen auf den Motor druff und mal gucken ob der jemals wieder laufen wird...

also gewalt ist an der stelle nicht angebracht meiner meinung nach... die gewinde sind nämlich auch so weich wie der rest, und das zieht man dann gern mal mit raus, weils auch sehr gammelig oft ist... und gewinde schneiden an der stelle kommt immer nich so richtig (gefühlsmäßig)...

aber auch vorsichtig mit dem meißel , die schraube war prima los aber genau wo die schraube saß ein schöner riss und man konnte ein teil von dem (ritzel, zahnritzel oder wie das teil heißt wo der zahnriemen drauf läüft??) abnehmen , pech gehabt eben.....

Das Zahnriemenrad kann man auch gleich mit der Riemenscheibe abschrauben.

Oder eine Sechskantschraube in den defekten Inbus schweissen und dann die Geschichte mit einem Ringschlüssel lösen.

am 2. August 2006 um 16:13

ne eine nummer größere (oder noch größer) Torx draufschlagen und dann mit der Rätsche ordentlich gib ihm :D so haben wir die bei nem TDI aufbekommen...

apple87 hat recht das mit der Stern oder noch besser Torx Nuss funktioniert bestens.Da der Torx mehr Zähne hat setzt er sich in die Flanken der Inbus Schraube und man bekommt sie los.

Nachdem bei mir sowohl Imbus, als auch Torx und Vielzahn versagt hatten haben wir das Ding einfach weggeflext.

Die Riemenscheibe sah zwar danach aus wie ne Zielscheibe nach nem erfolgreichen Tag, aber die kosten ja nüscht.

Und: Deine Probleme will ich haben. Gegen meine letzte Motorüberholung is das n Witz ;) (er fährt zwar wieder, aber es liegen 3 kaputte Köpfe in meiner Garage)

am 5. August 2006 um 19:56

Noch ne Möglichkeit wäre natürlich mit der Flex nen Schlitz in den Kopf zu setzen und zu versuchen das Ding dann mit nem oderntlichen Schlitzschraubendreher (oder ner Knarre mit Schlitzschraubenaufsatz) rauszudrehen. Wenn das nicht klappt kann man den Kopf der Schraube immer noch abflexen...

am 5. August 2006 um 20:35

hehe, ich glaub zum Flexen fehlt an der Stelle wohl der Platz ;)

Miniflex mit ner Trennscheibe so groß wie nen 2€-Stück oder Dremel oder was es da nich alles gab :D ;)

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