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Inspektion 3 - die Selbstgemachte...

BMW 3er E46
Themenstarteram 20. Februar 2012 um 21:41

So nachdem ich nun vor knapp 4 Wochen einen E46 318d mit M47 Motor erstanden habe und die Frostzeiten zum Studium der E46 Seiten nutzte, reifte nun der Entschluß dem Wagen bei 117 tkm eine etwas größere Inspektion zu unterziehen. Ziel ist es also eine komplette Inspektion plus Zusatzarbeiten unter dem Preisniveau einer Werkstatt abzuhalten. Dabei sollten folgende Sachen erledigt werden:

Wechsel von Öl, Ölfilter, Luftfilter, Pollenfilter

Ausbau der Drallklappen

Reinigung und evtl. Stillegung des AGR Ventil

Wechsel der Glühkerzen

Wechsel der KGE / Ölabscheider

Kontrolle aller Flüssigkeiten

Kontrolle des Fahrwerks

Rückstellung der Inspektions- usw. anzeige

So ging es dann in der Freiluftwerkstatt ans Werk- hier beschrieben werden einige Tipps, welche mir bei der Bauerei mal so auffielen.

Werkzeug ist im größeren Maße vorhanden, wobei es ansich ein normaler Nußkasten erledigt, plus einer 10 er Nuß - extralang für die Glühkerzen, einer 11 er Nuß magnetisch (hilfreich bei den Muttern der Ansaugbrücke) und einer 36 er Nuß zum Lösen des Ölfiltergehäuses.

Nachdem die vordere und obere Motorabdeckung, nebst Ansaugrohr problemlos entfernt wurden war nun der Blick auf den Luftfilter frei.

(Bild 1 und 2)

Die roten Pfeile zeigen auf einige noch zu lösende Schrauben, der gelbe Pfeil deutet auf den Luftfilter. Am oberen Ansaugkasten sind sodann 3 Drehclips zu lösen, so das man die Abdeckung nach vorn abziehen kann. So kann dann der Mikro - oder Pollenfilter entfernt werden. Das Plus-Kabel vom Fremdstartkasten muss entfernt werden und aus dem Kabelkanal herausgenommen werden. (Vorher sicherheitshalber die Batterie abklemmen !) Dann sind die 3 (Torx) Schrauben des Luftansaugkasten des Pollenfilter heraus zu drehen und der Kasten kann abgenommen werden. Wenn man dann schon dabei ist auch gleich noch die 2 (Torx) Schrauben der hinteren Kastenverkleidung abnehmen um rings um das Gebläse ruhig mal den Staubsauger reinzuhalten. Auf der rechten Seite ( von vorn ) befinden sich für die Abdeckung 2 Plastikclips, welche bei mir (...natürlich) abspringen mussten um sich im Motorraum zu verlieren. Also diese beiden Clips vorher entfernen.

Jetzt kommt man endlich an die restlichen (Imbuß) Schrauben des Luftfiltergehäuses und kann dieses endlich entfernen. Der Luftfilter kann dann leicht nach hinten geschoben und entnommen werden.

Nun kommt man auch einfach an das Ventil der KGE (Ölabscheider) - man entfernt die 4 Schrauben (SW10) und kann diesen nach oben entnehmen. Zu sehen auf dem Bild 3 mit den gelben Pfeilen die Besfestigungsmuttern - die KGE ist hier schon entfernt.

(Bild 3)

Nun ist die Ansaugbrücke an der Reihe. Zuerst die (Imbuß) Schrauben der rechten (von vorn) Abdeckung entfernen und diese dann abnehmen. Bild 3 zeigt mit 8 roten Pfeilen auf 8 Bolzen (SW10), welche gelöst werden müssen. Nun wirds schwieriger. Die 5 rechten roten Pfeile auf Bild 3 zeigen auf 5 Muttern (SW11), welche auch ab müssen. An die mittleren kommt man nachdem man die Gummiabdeckungen zwischen den Ansaugkanälen abgehebelt hat. Diese Muttern haben ein Gewinde M7 und fallen sehr leicht nach unten weg also aufpassen ! Ich habe hier mit einem Magneten gearbeitet - wer so etwas nicht hat sollte Klebeband in die Nuß einkleben damit die Muttern nicht herausfallen können. Die 4 Befestigungsschrauben (SW10) des AGR Ventil im vorderen Bereich der Ansaugbrücke müssen entfernt werden. Bild 4 zeigt mit den roten Pfeilen auf die beiden oberen Schraubenlöcher des AGR Ventil - an die unteren beiden kommt man etwas schwieriger ran aber es geht ohne einen Schlauch zu lösen.

Nun kann die Ansaugbrücke angehoben werden.

(Bild 4)

Die Ansaugbrücke kann nun leicht nach hinten geklappt werden. Die roten Pfeile im Bild 5 zeigen auf die 5 Gummilager der "schwingenden"

Befestigung. Hier sollte man vorsichtig, das nix in den Ansaugkanal des Motors fällt, die Ober- und Unterteile (sehen hier aus wie Unterlegscheiben) mit den Fingern fest zusammendrücken das beide vom Gummilager gehalten werden. Groß war die Freude als ich sah das ich keine Drallklappen entfernen musste, weil keine da waren :-)... wie das passieren müsste ist in einem anderen Beitrag Klasse beschrieben - ich spare es hier mal aus. Die gelben Pfeile im Bild 5 zeigen die Gummidichtungen, 4 runde und 4 eckige sinds beim 4 Zylinder, welche man sich beim Freundlichen besorgen sollte um diese zu erneuern. Beim Betrachten des AGR Ventil, wie auch der Ansaugbrücke wurde kaum Ölkohle oder Ruß sichtbar, so das eine gründliche Reinigung entfallen konnte.

(Bild 6)

Sollte das groß anders aussehen als im Bild 6 sollte man so gut wie machbar alles reinigen. Dazu besser die Ansaugkanäle des Motors abdecken - hier darf nix reinfallen !

So Kosten bis hier her 0.- €uro / Zeitaufwand gute 3-4 Stunden...weiter gehts im Folgebeitrag...to be continued

Bild 1 - Insp 3
Bild 2 - Insp 3
Bild 3 - Insp 3
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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 20. Februar 2012 um 21:41

So nachdem ich nun vor knapp 4 Wochen einen E46 318d mit M47 Motor erstanden habe und die Frostzeiten zum Studium der E46 Seiten nutzte, reifte nun der Entschluß dem Wagen bei 117 tkm eine etwas größere Inspektion zu unterziehen. Ziel ist es also eine komplette Inspektion plus Zusatzarbeiten unter dem Preisniveau einer Werkstatt abzuhalten. Dabei sollten folgende Sachen erledigt werden:

Wechsel von Öl, Ölfilter, Luftfilter, Pollenfilter

Ausbau der Drallklappen

Reinigung und evtl. Stillegung des AGR Ventil

Wechsel der Glühkerzen

Wechsel der KGE / Ölabscheider

Kontrolle aller Flüssigkeiten

Kontrolle des Fahrwerks

Rückstellung der Inspektions- usw. anzeige

So ging es dann in der Freiluftwerkstatt ans Werk- hier beschrieben werden einige Tipps, welche mir bei der Bauerei mal so auffielen.

Werkzeug ist im größeren Maße vorhanden, wobei es ansich ein normaler Nußkasten erledigt, plus einer 10 er Nuß - extralang für die Glühkerzen, einer 11 er Nuß magnetisch (hilfreich bei den Muttern der Ansaugbrücke) und einer 36 er Nuß zum Lösen des Ölfiltergehäuses.

Nachdem die vordere und obere Motorabdeckung, nebst Ansaugrohr problemlos entfernt wurden war nun der Blick auf den Luftfilter frei.

(Bild 1 und 2)

Die roten Pfeile zeigen auf einige noch zu lösende Schrauben, der gelbe Pfeil deutet auf den Luftfilter. Am oberen Ansaugkasten sind sodann 3 Drehclips zu lösen, so das man die Abdeckung nach vorn abziehen kann. So kann dann der Mikro - oder Pollenfilter entfernt werden. Das Plus-Kabel vom Fremdstartkasten muss entfernt werden und aus dem Kabelkanal herausgenommen werden. (Vorher sicherheitshalber die Batterie abklemmen !) Dann sind die 3 (Torx) Schrauben des Luftansaugkasten des Pollenfilter heraus zu drehen und der Kasten kann abgenommen werden. Wenn man dann schon dabei ist auch gleich noch die 2 (Torx) Schrauben der hinteren Kastenverkleidung abnehmen um rings um das Gebläse ruhig mal den Staubsauger reinzuhalten. Auf der rechten Seite ( von vorn ) befinden sich für die Abdeckung 2 Plastikclips, welche bei mir (...natürlich) abspringen mussten um sich im Motorraum zu verlieren. Also diese beiden Clips vorher entfernen.

Jetzt kommt man endlich an die restlichen (Imbuß) Schrauben des Luftfiltergehäuses und kann dieses endlich entfernen. Der Luftfilter kann dann leicht nach hinten geschoben und entnommen werden.

Nun kommt man auch einfach an das Ventil der KGE (Ölabscheider) - man entfernt die 4 Schrauben (SW10) und kann diesen nach oben entnehmen. Zu sehen auf dem Bild 3 mit den gelben Pfeilen die Besfestigungsmuttern - die KGE ist hier schon entfernt.

(Bild 3)

Nun ist die Ansaugbrücke an der Reihe. Zuerst die (Imbuß) Schrauben der rechten (von vorn) Abdeckung entfernen und diese dann abnehmen. Bild 3 zeigt mit 8 roten Pfeilen auf 8 Bolzen (SW10), welche gelöst werden müssen. Nun wirds schwieriger. Die 5 rechten roten Pfeile auf Bild 3 zeigen auf 5 Muttern (SW11), welche auch ab müssen. An die mittleren kommt man nachdem man die Gummiabdeckungen zwischen den Ansaugkanälen abgehebelt hat. Diese Muttern haben ein Gewinde M7 und fallen sehr leicht nach unten weg also aufpassen ! Ich habe hier mit einem Magneten gearbeitet - wer so etwas nicht hat sollte Klebeband in die Nuß einkleben damit die Muttern nicht herausfallen können. Die 4 Befestigungsschrauben (SW10) des AGR Ventil im vorderen Bereich der Ansaugbrücke müssen entfernt werden. Bild 4 zeigt mit den roten Pfeilen auf die beiden oberen Schraubenlöcher des AGR Ventil - an die unteren beiden kommt man etwas schwieriger ran aber es geht ohne einen Schlauch zu lösen.

Nun kann die Ansaugbrücke angehoben werden.

(Bild 4)

Die Ansaugbrücke kann nun leicht nach hinten geklappt werden. Die roten Pfeile im Bild 5 zeigen auf die 5 Gummilager der "schwingenden"

Befestigung. Hier sollte man vorsichtig, das nix in den Ansaugkanal des Motors fällt, die Ober- und Unterteile (sehen hier aus wie Unterlegscheiben) mit den Fingern fest zusammendrücken das beide vom Gummilager gehalten werden. Groß war die Freude als ich sah das ich keine Drallklappen entfernen musste, weil keine da waren :-)... wie das passieren müsste ist in einem anderen Beitrag Klasse beschrieben - ich spare es hier mal aus. Die gelben Pfeile im Bild 5 zeigen die Gummidichtungen, 4 runde und 4 eckige sinds beim 4 Zylinder, welche man sich beim Freundlichen besorgen sollte um diese zu erneuern. Beim Betrachten des AGR Ventil, wie auch der Ansaugbrücke wurde kaum Ölkohle oder Ruß sichtbar, so das eine gründliche Reinigung entfallen konnte.

(Bild 6)

Sollte das groß anders aussehen als im Bild 6 sollte man so gut wie machbar alles reinigen. Dazu besser die Ansaugkanäle des Motors abdecken - hier darf nix reinfallen !

So Kosten bis hier her 0.- €uro / Zeitaufwand gute 3-4 Stunden...weiter gehts im Folgebeitrag...to be continued

Bild 1 - Insp 3
Bild 2 - Insp 3
Bild 3 - Insp 3
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11 Antworten
am 20. Februar 2012 um 22:00

Gute Beschreibung! Aber wie hast du in "Gottes verdammten Namen" die hinterste Motorabdeckung ohne Zerstörung wegbekommen? Alles, wie du beschrieben hast, wurde am Sonntag weggebaut! Aber es ging nicht (320d). Gibt ja nun nicht so viele Unterschiede.

 

Drallklappen sind übrigens raus, AGR abgeklemmt... Da E3 + nachrüst DPF (E4) auch störungsfrei! Ohne Motornotlauf und ohne Kontrollampe!

Sowas ist immer toll zu lesen.

Danke und eine echte Bereicherung für das Forum (man muss halt nicht immer alles 1000x erklären :D).

BMW_verrückter

Themenstarteram 21. Februar 2012 um 6:59

Zitat:

Original geschrieben von Dave1989

...Aber wie hast du in "Gottes verdammten Namen" die hinterste Motorabdeckung ohne Zerstörung wegbekommen? Alles, wie du beschrieben hast, wurde am Sonntag weggebaut! Aber es ging nicht (320d). Gibt ja nun nicht so viele Unterschiede....

Solltest du die hintere obere Abdeckung meinen, diese kann man lösen indem der Ansaugkasten des Pollenfilter entfernt wurde. Hinter ( von vorn gesehen ) dem Luftfilter befindet sich noch eine (Imbuß) Schraube, welche dann zugänglich ist. Solltest du die Abdeckung hinter dem Motor meinen, an der eine Schallschutzmatte angebracht ist, wird die Geschichte etwas schwieriger. Diese ist mit einer (Imbuß) Schraube von hinten an der Ansaugbrücke verschraubt. Sollte mit einem Winkeldreher mit Imbußaufsatz aber lösbar sein. Du meinst bestimmt die mit dem gelben Pfeil im Bild 7.

(Bild 7)

Sicherlich wurde diese vor dem Einbau des Motors montiert. Ich habe komplett darauf verzichten können, da ich keine Drallklappen habe und die Ansaugbrücke nur hochgeklappt wurde. Also blieb die einfach dranne.

Ebenso kann man nun auf Bild 7 die 4 Stecker der Glühkerzen erkennen. Da der Motor besch***** schön bei Frost anlief sollten diese also geprüft werden. Die Stecker kann man leicht mit einer gebogenen Spitzzange abclipsen (seitlich leicht drücken und ziehen). Sodann kann man mit einem Ohmmeter den Widerstand zwischen dem Glühkerzenanschluß und der Motormasse messen. Dieser sollte bei 0,9 Ohm liegen. Zylinder 1,2 und 4 zeigten unendlich - also waren 3 Kerzen hinüber. Wenn man einmal dabei ist sollte man aber gleich alle 4 wechseln, da alle gleich alt sind.

Material (1)

4 Glühkerzen Beru GN024 Nummer 0 100 226 362 (Heil&Sohn) 12,29 € (Stück) zusammen also 49,16 €uro. (inkl. Lieferung !)

1 Sprühflasche Sonax Molybdänsulfid ( Auto+) 5,25 €uro.

Nun kommt die "Mutprobe" - die dünnen Glühkerzen sitzen, durch einen Konus abgedichtet, recht tief im Brennraum des Motors. Zum Entfernen benötigt man die extralange Nuß SW10. Der Hersteller gibt ein Anzugsdrehmoment von 15 Nm vor, allerdings bei einem Abreißdrehmoment von 25 Nm ! Es gibt hier bereits Beiträge, wie auch einen Film der Autodoktoren auf youtube über das Problem mit den Glühkerzen. Diese sitzen also verdammt fest und "wehren" sich und reißen leider auch gerne mal schnell ab. Da wir alle nicht über eine zentrische Ausbohreinheit verfügen muss das also um alles in der Welt vermieden werden! Die Folge wäre sonst ein Ausbau des Zylinderkopfes nebst neuer Dichtung usw. usw.....

Nun gibt es inzwischen von Caramba den sogenannten EDI-Löser - dieser soll (eigentlich für Injektoren entwickelt) durch Vereisen bei -45° Mikrorisse entstehen lassen, durch welche eine Löseflüssigkeit dringen kann - geht sicherlich gut bei den konischen Dichtringen der Injektoren. Für die Glühkerzen war das für mich keine Alternative zumal eine 500ml Sprühdose um die 30.- €uro kostet.

Etwas in Vergessenheit geraten ist Molybdänsulfit. (MoS2) Dieses Sprühmittel (Spraydose gibts für 5,25) hat extrem hohe Kriech- und Schmiereigenschaften und wurde früher bei 2 Takt Motoren als Schmierzusatz dem Benzingemisch beigegeben. Dadurch wurde die Haltbarkeit der Nadellager zum Teil auf das Doppelte verlängert.

Mit dem beiliegenden Röhrchen kommt man sehr gut an die eingeschraubten Glühkerzen, diese sprüht man am Sitz so richtig fett ein und wartet...ich habe sie über Nacht stehen lassen. Am kommenden Tag konnte ich bei Zylinder 1,2 und 3 die Glükerzen mit gleichmäßigen Druck ( niemals ruckhafte Schraubbewegungen - da dann das Drehmoment stark ansteigt ) schon einmal leicht lösen. Immer wenn man einen Widerstand verspührt sollte man die Kerzen wieder leicht eindrehen und wieder etwas lösen. Im "lockeren" Zustand wieder MoS2 an die Gewinde sprühen und warten...wieder über Nacht. Durch mehrmaliges Ein- und Ausdrehen merkt man das die Kerze jeweils einige Drehungen weiter herauskommt. Zylinder 4 konnte nach 2 Tagen "Einweichen" ebenso gelöst werden. Mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl waren dann nach einiger Zeit alle 4 Kerzen draußen - und die Stirn voller Schweiß...

(Bild 8)

Erstaunt war ich nach dem Ausbau über exakt den gleichen Typ Beru Kerzen - diese wurden imho schon mal gewechselt...Die Kerze des 3. Zylinder war noch intakt (gut zu sehen an der Braunfärbung der Glühelektrode). Der Sitz der Kerzen wurde dann gereinigt, mit Druckluft sauber gepustet und die neuen Kerzen eingesetzt. Dazu gibt es auch beim Freundlichen eine spezielle Gewindeschmierpaste - man sollte hier auf keinen Fall Kupferpaste verwenden ( Alukopf - Kupfer...elektrochemische Spannungsreihe...) ich habe die Gewinde fett mit dem MoS2 eingesprüht. Dieses hat die Eigenschaft sich wie Graphitöl in die Struktur der Oberflächen zu ziehen, das sollte reichen zum Eindrehen und vllt. ja auch für das nächste mal zum Wechseln (hoffentlich nicht wieder ich). Vor dem Einbau wurden die neuen Glühkerzen gemessen ( 0,9 Ohm etwa ) und sodann kamen die wieder hinein mit leichtem Druck an einer kleinen Knarre (man denke an die 15 Nm !) gleichmässig leicht festziehen - Stecker aufclipsen - fertig.

Material bis hier her 54,41 €uro

Arbeitsstunden 5-6

...to be continued....

Bild 7 Insp3
Bild 8 Insp3
am 21. Februar 2012 um 8:39

Super Thread - Schade das es nicht mehr davon gibt.

Moldenhauer

am 21. Februar 2012 um 8:49

Hm, ich bin nicht an die hintere Schraube der Ansaugbrücke gekommen... Daher musste die Verkleidung zwischen Spritzwand und Motor noch raus. Bin ich zu blöd?

 

Aber dein Leitfaden ist echt sehr gut! Weiter so... Scheint durchaus eine heikle Geschichte zu sein - aber mit Gefühl machbar! Leider hab ich nicht 2 Tage lang Zeit um das MoS2 einwirken zu lassen. Mein 3er ist ja ein DailyDriver. Hast du dir Urlaub genommen oder schon Freitags Nachmittag angefangen?

 

Also muss die Ansaugbrücke zum eventuellen Kerzenwechsel irgendwann mal wieder runter - ich hatte mich so gefreut, dass sie wieder drauf ist... :o

 

Unbedingt aufpassen, dass keine Dichtung in den Motorraum fällt (die runde, um die Bolzen herum). Die findet man nie wieder - ich vermisse noch ne 10er Nuss im Motorraum.

Themenstarteram 21. Februar 2012 um 12:07

Zitat:

Original geschrieben von Dave1989

... Daher musste die Verkleidung zwischen Spritzwand und Motor noch raus....

...Hast du dir Urlaub genommen oder schon Freitags Nachmittag angefangen?...

...Also muss die Ansaugbrücke zum eventuellen Kerzenwechsel irgendwann mal wieder runter - ich hatte mich so gefreut, dass sie wieder drauf ist... :o

...ja siehe Bild 9 die Schraube am roten Pfeil (andere Seite genauso) - dann kann man die Spritzwand leicht anheben und nach vorn wegklappen - schon ist Platz und man kann den Lüfter auch mal vom Dreck absaugen...An den gelben Pfeil gehört ein Clip - Stück weiter rechts ein Zweiter, welche beide bei mir weggefluppt sind - ergo vorher entfernen - das Plastikteil steht etwas unter Spannung.

(Bild9)

...kein Urlaub - zum einen habe ich noch meinen alten Honda H-RV (wer den haben möchte kann sich melden) - zum anderen Winterpause - arbeitslos - Spenden sind gern willkommen !

...und zum dritten - leider JA ! darum habe ich mir da einen Plan gemacht so ziemlich alles mit einmal zu erledigen !

Aber erstmal weiter im Motorraum - der Zusammenbau nebst Ölwechsel steht an. Noch ein Wort zum warmen oder kalten Motor - hier ist alles bei absolut kaltem Motor passiert. Viele geben an, den Motor vor dem Glühkerzenwechsel warm zu fahren. Zum einen ist der Ausdehnungskoeffizient von Leichtmetall anders (höher) als der vom Material der Glühkerze, so das die Kerze dann noch fester sitzt ( wenn man nach dem warm fahren schnell ist und das auch alles so schnell ab bekommt ) - daher wechselt man auch Zündkerzen am günstigsten bei kaltem Motor - also denke ich das Glühkerzenwechsel bei kaltem Motor einfacher geht ( zumal meiner nach 2 Tagen ja auch wieder kalt wäre) - zum Öl wechseln jedoch sollte er warm sein - das Öl fliesst einfach besser ab, Schwebeteile sind dann im Öl und nicht irgendwo abgesetzt. Da musste ich einen Kompromiss finden - aber mal der Reihe nach.

Material(2)

Dichtung (janz freundliche) 11 61 7 790 198 Stück 3,80 €uro mal 4

Dichtung (auch freundliche) 11 61 2 246 945 Stück 2,92 €uro mal 4

zusammen beim Freundlichen 26,91 €uro

Ölfilter (3..2..1) 8,49 €uro ( immer alles inkl. Steuer, Versand usw.)

Öl Mobil 0W-40 Longlife01 (3..2..1) 5+1 Liter 45,10 €uro

Kupferdichtringe (Auto+) 3 Stück 50 Cent ( einer wird nur benötigt)

Die Ansaugbrücke sollte als erstes wieder montiert werden, das nicht noch irgendwas in einen Ansaugkanal fällt. Dazu sollte man (wie generell) sich neue Formdichtungen (Gummi) beim Freundlichen holen - unser hatte die sogar im Lager. Jeweils eine jeder Sorte pro Zylinder siehe Bild 10. Dekadent ist es jedoch schon für 8 kleine Einweckgummis über 25.- €uro zu verlangen...aber naja...

(Bild 10)

Wenn man dann die alten Dichtungen mit einem kleinen Madenzieher oder Kabelmnesser rausgefummelt hat wird alles fein gereinigt. Ich nehme immer ein altes Baumwoll T-Shirt - fusselt nicht und nimmt Öl etc. gut an. Auch die Auflageflächen sollten sauber sein - dann die neuen Dichtungen in die Ansaugbrücke drücken, diese dann aufsetzen und nochmal alle Dichtungen checken ob die auch noch da sind wo sie sein sollen. Dann die Stehbolzen handfest anziehen (SW10) - hier sitzt die Ansaugbrücke fest aufgesetzt - nun die M7 Muttern wieder auf die Stehbolzen fummeln - entweder mit Magnetnuß - es geht aber auch die Mutter mit einem Finger festzuahlten und sie dann auf den Bolzen zu führen - ich kam ran mit dem Finger. Auch diese dann erstmal handfest anziehen. Hier sitzt die Ansaugbrücke schwingungsgedämpft. Dann das AGR Ventil fixieren und die 4 Bolzen (M6 SW10) handfest anziehen. Nun kann man die Ansaugbrücke fest schrauben - nicht übertreiben sie ist nur aus Duroplast! Danach das AGR Ventil wieder festziehen. Auf einen neuen Dichtring habe ich an der Stelle verzichtet - sollte was undicht sein kommt man hier relativ einfach und schnell wieder heran.

Da ja nun noch alle Akkustikabdeckungen fehlen kommt man recht gut an den Ölfilter heran - den Deckel am besten mit einer Stecknuß 36 nach links abdrehen. Mit anderen Schlüsseln etc. kommt man nur bescheiden gut ran. Den Filterdeckel runter, reinigen und die 3 Gummiringe ersetzen ( liegen dem Ölfilter bei). Die Patrone kann derweil noch etwas "ausbluten" - diese dann herausnehmen und umweltgerecht in einer Schadstoffdeponie entsorgen (nicht im Hausmüll !). Das Restöl im Filtergehäuse sollte man (auch wenn einige über Lappen schimpfen) mit dem Baumwollshirt aufsaugen und alles fein reinigen. Das Shirt wird später zusammen mit dem Filter entsorgt. Die neue Patrone rein den Deckel drauf und zuerst von Hand und ab der Gummidichtung mit 25Nm galant anziehen - fertig.

Da ich mit meinem Luxuskörper nicht wirklich unter den E46 passe ( bisher habe ich meist SUV gefahren ;-) )wurde der Wagenheber links vorn angesetzt, das Auto mit einem Bock gegen Absturz gesichert. Hinter der kleinen Wartungsklappe am Unterboden verbirgt sich die Ablaßschraube (SW17)- die Klappe hat einen PZ2 Schnellverschluß Kreuzschlitzschraubendreher rein- kurz nach links und schon ist sie offen und man kommt mit einer 17er Nuß super an die Ablaßschraube.

Damit auch im nun kalten Zustand (besser wäre hier ein warmer Motor)möglichst viel und gut das Altöl herauskommt, sollte zum einen der Wagen wieder in die waagerechte ( ablassen - Vorsicht die kleine Klappe aushängen sonst ist sie evtl. dahin) - zum anderen vorher den Einfülldeckel öffnen damit auch möglichst schnell möglichst viel Luft in den Motor strömen kann.

Während das Öl da nun Dröpsche für Dröpsche "ausblutet" kann man schon mal in Ruhe den ölverschmutzten Müll zusammentragen.

(Bild11)

Über die Theorie der, für manche, besseren Absaugung wurde in einem anderen Threat diskutiert - ich favorisiere die Ablaßmethode, eigentlich bei warmen Motor. Während ich mich auf die Einkaufsuche nach einem neuen Dichtring (Kupfer 12 mm) machte konnte der Motor so etwa 2 Stunden leer tropfen. Ein neuer Dichtring auf die gereinigte Ablaßschraube und schon kann diese wieder hinein und wird mit 25 Nm mit SW17 Nuß angezogen - nicht zu fest es gab schon Fälle wo Leute die abgerissen haben ! An das Gewinde der Wartungsklappenschraube kam fürs nächstemal noch ein Finger voll Fett - die Klappe wieder ran, Schraube fest, Klappe zu Affe tot....

Die Motorölfüllmenge beträgt mit Filterwechsel 5,5 Liter 0W-40 vollsynthetisches Longlife 01 Öl. (ich habe mich hier für Mobil1 entschieden es gehen aber auch andere). Sodann kann die ganze 5 Liter Kanne schon mal in den Einfüllstutzen - später nach dem ersten Motorstart auf jeden Fall den Ölstand kontrollieren und ggf. nachfüllen ! Ebenso alles auf Dichtheit prüfen !

Material bis hier her 135,41 €uro

Arbeitstunden 8-9

...to be continued...

Bild 9 Insp3
Bild 10 Insp3
Bild 11 Insp3
am 21. Februar 2012 um 13:31

Vielen vielen Dank! :)

Themenstarteram 21. Februar 2012 um 13:53

Zitat:

Original geschrieben von Dave1989

Vielen vielen Dank! :)

Nicht dafür - schau mal hier : Motorakustik KLICK

Ich denke du meinst die Nr. 10 - da muss nur die Schraube rückwärtig der Ansaugbrücke raus (Winkeldreher - Imbuß) - ich hab die unbeachtet gelassen und die Ansaugbrücke hochgeklappt - dabei ist (habe ich eben gesehen) auch die obere Ecke zur Nr. 9 abgebrochen - denn die 9 so wieder hinein zu bekommen ist ja schon ein Akt für sich - Ausbau des Motors wäre da noch eine Alternative - ob ich die 2 unteren Halteösen für die 9 getroffen habe kann ich auch nur raten....Bilder und Bericht folgen.

LG

SpencerSAW

am 21. Februar 2012 um 14:09

Nein, ich meine die hintere von denen hier (320d). Die ist nach unten hin länger, als man auf dem Bild vermutet.

 

Themenstarteram 22. Februar 2012 um 10:06

So weiter gehts - und man kann schon sehen wie so ein Preis für eine Inspektion entsteht - das Material läppert sich zusammen und nun sind es auch schon so an die 9 Stunden...und da nun schon Unterschiede ersichtlich sind bitte beachten- es handelt sich hier um einen 318d E46/M47.

Der Zusammenbau steht an, die neuen Filter können rein. Zuerst die rechte (von vorn) Akkustikverkleidung. Diese wird original garantiert am Motor vor dem Einbau vormontiert. Sowas von eng und fummelig...mit etwas Druck geht sie dann hinein - Bild 12. Vorher die 3 Schrauben (M6 Imbuß) abnehmen, sonst sind sie für immer in den unergründlichen Unterfahrschutzgründen verschwunden. Die einzige Kontrollmöglichkeit die man für den perfekten Sitz hat sind dann die Finger - hinten mal fühlen ob die Ecke zu ist und nach den Schraubenlöchern sehen ob diese passen - dann kann das fest.

(Bild 12)

Nun gehts links weiter (von vorn gesehen), die KGE darf eingebaut werden, ebenso der Luftfilter (Ansauggeräuschdämpfer...tolles Wort)

Mal zum Vergleich der alten mit den neuen Teilen siehe Bilder 13-15.

Material(3)

Entlüfter (KGE) 11 12 7 791 552 vom Freundlichen 41,08 €uro

Verschluß ( die 2 Plastiknippel für die rechte Verkleidung) auch vom Freundlichen 51 71 8 215 962, 2 Stück 0,80 €uro

Luftfilter (3..2..1) 17,40 €uro

Pollenfilter (3..2..1) 18,90 €uro

(Bilder 13-15)

Witzigerweise ist die KGE (11 12 7 791 552) zwar im Teilekatalog und auf dem Karton vorhanden, verbaut war jedoch 11 12 2 249 678, welche auch im Karton lag ! Also sind diese beiden absolut kompatibel. Warum eine andere Teilenummer im Karton lag wusste auch der Freundliche nicht. Zur KGE werde ich mit der alten mal etwas experimentieren, denn ich denke das ein neues Vlies ausreicht, nebst gründlichem Spülen...da kommt dann mal ein neuer Bericht.

Weiter im Text - die beiden KGE Dichtungen entfernen, alles fein sauber wischen und sorgfältig die neuen Dichtungen (liegen der KGE bei) hinein, die KGE montieren ( Filter aufsetzen und mit der Haltespange festdrücken), aufsetzen und mit Imbußnuß festschrauben-fertig.

(Bild16)

Dann den Luftfilter einsetzen. Dieser hat rückseitig eine runde Nase, welche in die halbrunde Aussparung passen muss - mit leichtem Druck geht er da hinein. Da diese Nase nicht zentrisch sitzt, muss man auf die richtige Einbaurichtung achten.

(Bild 17)

Jetzt kann die hintere Motorabdeckung rauf, auch hier auf den richtigen Sitz rückwärtig des Luftfilters achten. Die 4 Schrauben (M6 Imbuß) festziehen. Nun kann endlich der Pollenfilterkasten wieder rein. Da meiner ganz schön verdreckt war wurde er natürlich gründlich geschrubbt mit einer Bürste und Preßluft. Dabei auf die beiden seitlichen Ablauföffnungen achten - hier muss das Wasser, welches durch den Motorhaubengrill tropft, wieder raus ! Die 4 Schrauben an der Spritzwand wieder besfestigen (Torx), den Pollenfilter auflegen und die Abdeckung wieder einschieben und mit den 3 Plastikclips (drücken und nach rechts drehen) alles wieder dicht zusammenbauen.

(Bild 18)

Dann den Ansaugrüssel von vorn auf den Luftfilterkasten schieben (im vorderen Bereich mit einer M6 Schraube gesichert) und die Abdeckung des Ansaugkanals aufsetzen. Diese wird so etwa 2 cm nach hinten gedrückt und dann nach vorn in die beiden Gummilager unterhalb und die 2 Clips oberhalb des Frontgrill geschoben. 2 weitere Spreizclips halten das Ganze dann an der Frontschürze fest. Zum Schluß die Motorabdeckung rund um den Öleinfüllstutzen auflegen, die beiden Imbußschrauben festziehen - fertig.

Die Plus Leitung zum Fremdstartkasten wieder verlegen, anklemmen und die Leitung wieder in die Abdeckung clipsen. Die Batterie wieder anklemmen. Dann gins ins Cockpit - den linken Tageskilometerknopf drücken, Zündschlüssel in Radiostellung(1), Knopf weiter drücken ca. 5 Sekunden, es erscheint RE(set) Insp., kurz loslassen bis es blinkt, nochmal drücken und schon steht da wieder 22000 km. Bild 19 zeigt die Anleitung für die Rückstellung der Serviceintervallanzeige (SIA).

(Bild 19)

Nun kann man starten - vorglühen und er sprang wieder super an. Kontrollieren ob die Öldrucklampe verlischt, dann Motor abstellen und den Ölstand kontrollieren. Wie gedacht fehlten 0,5 Liter Öl (darum gibts das bei 3..2..1 als 5+1 Sets) - aus der kleinen Flasche noch ein halber Liter Öl rein und schon mal eine Dichtheitskontrolle. Alles ok gehts auf eine kurze Probefahrt bis der Motor etwa Betriebstemperatur hat. Bei mir ging es zur Tanke denn eines stand noch aus - es sollte noch OBERÖL (googeln...!) in den Tank.

Material(4)

2 Liter LM 1052 2-Takt Öl (3..2..1) 18,37 €uro (reicht für 10 Tankfüllungen also etwa 500 Liter Diesel)

Dazu hat sich ein 2-Takt Öl von Liqui Moly (Nr. 1052 in der 1 Liter Flasche) als besonders geeignet erwiesen. Wieso, warum usw. steht in vielen anderen Threads. Das 1052 hat inzwischen auch einen Ausgießrüssel und lässt sich so recht gut in den Tank einfüllen. Ebenso gib es die 250ml Ausführung (Nr.1051), welche zum einen sehr teuer ist und auch so eine Dosierpumpe hat, welche eher für Moppedtanks geeignet ist. Als Faustregel sollte man (wenn man möchte) etwa 200ml auf eine Tankfüllung (meist so 50 Liter) direkt vor dem tanken in den Tank geben so vermischt sich dieses dann auch sehr gut. Das Mischungsverhältnis Oberöl zu Diesel liegt dann bei etwa bei 1:250, etwas mehr oder weniger ist nicht relevant.

Ab nach Hause und nochmal alles auf Dichtheit kontrolliert, bis hier her alles ok Auto läuft wieder - weiter gehts demnächst...

Material bis hier her 231,96 €uro

Arbeitsstunden 10-11

...to be continued...

 

Bild 12
Bild 13
Bild 14
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Themenstarteram 1. März 2012 um 21:54

Vor der HU und der Anmeldung sollte zumindest noch ein anderes Radio rein - der Form halber. Es gibt auch schon etliche Beiträge über den Einbau eines DIN Schachtes in den BMW Ausschnitt. Es gibt 2 verschiedene Ausführungen an Kabelbaum-Radiosteckern (MOST(Lamellenkontakte) oder RUND(Stiftkontakte)) - ergo muss zuerst das originale Radio raus, auch um nachzusehen, welche Steckerart verbaut ist.

Nun gibt es einige verschiedene Anleitungen aber ich denke mal das alle Armaturenbretter beim E46 identisch aufgebaut sind. Also beginnt man mit der Dekoleiste ganz rechts an der Beifahrertüre diese abzuziehen. Die Metallstifte wehren sich etwas aber wenn man leicht mit etwas Breitem unter die Leiste hebelt kann man die Leiste recht einfach von RECHTS beginnen abziehen. Sodann sieht man auch gleich wieso die lange rechte Leiste zuerst raus muss - sitzt sie doch über der Halterung für die Leiste über dem Radio. Diese geht als nächstes auf ähnliche Art und Weise ab. Die roten Pfeile im Bild 1 zeigen die Halteclipse, an den beiden gelben Pfeilen ist das Radio verschraubt - die beiden Schrauben müssen raus, dann kann man das Radio ziehen.

Bild1

Der dünne weiße Pfeil zeigt hier auf den RUND Stecker, welcher durch eine Schiebeklammer gesichert ist. Diese also etwas hoch hebeln, ziehen und den Stecker ab. Zum Glück war bei mir nur ein Antennenkabel angeschlossen (FAKRA-System), welches sich auch einfach abziehen ließ.(Leichter Druck auf die Verriegelung) Nun wurde also eine DIN Blende und ein RUND auf DIN Adapter bestellt. Dazu gleich ein Adapter FAKRA auf DIN Antenne. Da gibt es 2 verschiedene Ausführungen (normaler Stecker und ein kurzes System), je nachdem was ihr am neuen Radio einstecken müsst.

Material(5)

Adapterkabel RUND auf DIN mit DIN Blende für E46 (ebay) 7,65 €uro

Adapter FAKRA auf DIN Antenne (ebay) 5,89 €uro

Nun kann man oft lesen, und man sieht es auch, das recht wenig Platz im Radioschacht vorhanden ist. Um dort besser hantieren zu können sollte der komplette Schacht raus - sieht einfach aus aber hat etwas gedauert. Zuerst baut man das Klimateil aus, welches auch nur durch 2 Schrauben gehalten wird. Sind die raus kann man mit den Fingern vom Radioschacht aus leicht von hinten drücken und hat das Teil in der Hand. Die Stecker ab (sind alle verriegelt - der große weiße mit Bügel !) und beiseite legen. Nun sitzen dummerweise noch die Halteösen des mittleren Lüftungsgitters über den Ösen des Radioschachtes. Da schreibt in einem anderen Thread jemand leicht von unten nach vorn rausdrücken....geht ganz einfach - ansich ja, wenn da nicht 2 Halteklammern wären. Diese müssen von unten nach oben gedrückt werden. Dann kann man die gesamte Einheit leicht rausdrücken und nach oben klappen wie auf Bild 2. Im Bild 2 sind beide Halteklammern zu erkennen, welche wie gesagt von unten in der eingebauten Düse das Teil an Ort und Stelle halten sollen. Somit sind sie eigentlich völlig überflüssig und ich habe sie mit dem Daumen einfach abgebrochen. Die Düse wird daneben ohnehin verschraubt....

Bild 2 und 3

Nun kann man den kompletten Schacht herausnehmen und hat fein Platz. Der RUND Stecker wird mit dem Adpater verbunden und ganz unten nach rechts verlegt - Bild 3 zeigt mit dem roten Pfeil auf den Stecker, der gelbe Pfeil auf die neuen DIN Stecker, welche man hinter dem Versteifungsrahmen langfädelt um von hinten an das neue Radio zu kommen. Hinter der Klimaeinheit ist ausreichend Platz, welcher ansonsten hinter dem Radio fehlt. Auf der linken Seite das gleiche Spiel mit dem Antennenanschluss und -adapter. Messt bitte vorher die Länge des Steckers des Adapters. Dieser reichte nicht bis zum Kontakt in die Buchse hinein, woraufhin ich die DIN Buchse um etwa 3 mm gekürzt habe. Sonst sieht es schlecht aus mit dem Empfang ;). Den neuen DIN Rahmen habe ich nun voher in den neuen BMW Adapterrahmen eingebaut und das Radio komplett mechanisch montiert. Dann die komplette Einheit wieder hinein, die Stecker von hinten ans Radio. Achtet auf die blaue Leitung, diese braucht zwingend Spannung zur Versorgung des Antennenverstärker. Warum auch immer - es liegt sicher am Radio - waren es bei meinem Radio nur 9,75 V. Nach einem kurzen Test dann die Klimaeinheit wieder rein, verschrauben. die Lüftungsgitter reindrücken und oben verschrauben, die Zierleisten wieder aufdrücken - fertig.

Ab gings zur DEKRA und 1 Stunde später gab es eine frische Plakette. Interessanterweise hatte ich bereits in den 10 Liter Restdiesel etwa 200 ml Oberöl gegossen. Somit kommt man auf ein Mischungsverhältnis von 50:1 ! Für den " Normalbetrieb" viel zu viel, sollten die 200 ml doch für eine komplette Neubetankung reichen (250:1). Also war ich schon gespannt auf die Abgaswerte. Leerlauf 810, Abregeldrehzahl 4760, Mittelwert der Trübung 0,75 1/m wobei ein maximaler Wert von 1,4 1/m zulässig gewesen wäre ! Soll noch einer behaupten das das LM 1052 2 Takt Öl nicht sauber verbrennt. HU bestanden, nur Bremsbelag hinten ziemlich an der Grenze (gibts einen neuen Bericht) also ab zur Zulassung.

Material (6)

DEKRA 90,70 €uro

Zulassung 43,30 €uro

Materialaufwand Gesamt 379,50 €uro
Arbeitsstunden 15
...und dafür jetzt Freude am fahren !!!!!

Insp3 Bild1
Insp3 Bild2
Insp3 Bild3
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