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Inspektionkosten 30.000
Hallo zusammen,
ich bin Neukunde mit meinem 2,0F (F=E85) bei Volvo. Als ich das Auto mit 18,500 km kaufte, und frischer Insektion, wurde ich vom Verkäufer (Toyota Händler) darauf hingewiesen, dass ich bei 30.000 km wieder zum Service muss um die Garantie zu erhalten.
Ich verfüge über ein schwedisches Serviceheft, welches die Inspektion alle 10.000 km für dieses Auto vorsieht.
Heute bin ich zum größten Volvohändler im hamburger Süden gefahren.
Der wollte mir eine 60.000km Inspektion andrehen, obwohl mein Auto doch erst 29.000 km gefahren hat. Leichte Verwirrung bei mir und beim Händler. Nach seiner Aussage sei alle 20.000 km eine Wartung erforderlich. 3. Wartung also 60k km.
Was füreine Logik.
Seine Kollegin schaut noch mal in irgendeine Liste und gibt an, dass die 40.000km gemacht werden müsste. Bei mir nur ????
350€ werden fällig und 1,5-2 Stunden soll es dauern.
Die Wartung wird immer jährlich oder alle 20k km fällig.
Also könnte ein drei Jahre altes Auto mit 15k km ne 60 tausender bekommen. Was ist den das für ein Quatsch.
Mein eigenes Öl sei nicht erlaubt um die Kosten zu senken.
Ich wollte die Wartungserinnerung im Display wegprommiert haben. Das ginge angeblich nicht. Man war der hilflos. In diesem Zusammenhang noch die Frage:" Kann mir jemand dieses Blinkspektakel wegprogrammieren?"
Beste Antwort im Thema
Hallo Elecraft,
aus Deinem Text entnehme ich, Du hast einen Volvo C30 mit einem 2,0 Liter Motor, der als Flexi Fuel Motor mit E 85 betrieben werden kann. Du sprichst von einem Serviceheft in schwedischer Sprach, dann vermute ich, Du hast einen schwedischen Gebrauchtwagen, der nach Deutschland exportiert wurde. ?
Im Jahre 2009 gab es die große Autokrise in Europa und den USA, da hat die Bundesregierung den Neuwagenkauf in Deutschland subventioniert. In der Zeit kamen bei Gebrauchtwagenhändlern Volvos ins Angebot, die waren aus Schweden als Gebrauchtwagen nach Deutschland exportiert worden und waren nur 1 bis 1,5 Jahre alt. Das waren sehr neuwertige Autos, deren Kilometerleistung oft zwischen 15'000 und 25'000 km lag. Da waren viele Angebote mit Flexi Fuel Motoren dabei, weil man in Schweden wohl mehr auf den Treibstoff E 85 setzt, als in Deutschland. In der Zeit habe ich meinen V 50 mit 1,8 Liter Flexi Fuel Motor auch als Gebrauchtwagen direkt aus Schweden gekauft. Ich bekam auch nur eine Gebrauchsanweisung und ein Serviceheft in Schwedisch.
Als erstes bin ich zu einem Volvo-Händler gegangen und habe mir die beiden Begleithefte zum Wagen auf deutsch gekauft. Mein Serviceheft ist für die derzeit gängigen Modelle von Volvo angelegt. Leider wird nicht aufgeführt, was für Arbeiten bei den jeweiligen Inspektionen im Autoleben ausgeführt werden, aber bei einem Flexi Fuel Motor hast Du eigentlich zwei Inspektionsintervalle. Bei einem Volvo C 30 mit 4 Zylinder Motor liegt das normale Wartungsintervall bei 20'000 km oder 12 Monate. Beim Motor für Flexi Fuel bekommt man zusätzlich ein zweites Wartungsintervall von 10'000 km oder 12 Monate, das sich aber nur auf Motoröl und Ölfilter erstreckt.
Anders ausgedrückt soll man nach 10'000 km oder 12 Monaten in jedem Fall einen Ölwechsel machen, bei einem Flexi Fuel Motor. Die anderen Kontrollen und Arbeiten am Wagen richten sich nach der 20'000 km Wartungsregel. Nach dem, was ich gelesen und gehört habe, setzt das E 85 dem Motoröl wohl erheblich zu. Deshalb hat Volvo wohl den Ölwechsel nach 10'000 km oder 12 Monaten festgelegt. Ich tanke oft E 85 und werde mich an die Regel mit den 10'000 km halten und auch nur gutes Motoröl nehmen.
Mein V 50 brauchte im letzten April eine Tüv-Prüfung und eine Inspektion bei 30'000 km. Zudem hatte ich eine miese Fehlermeldung, mit der mich kein Tüv-Prüfer durch die Prüfung läßt. Es gab eine Fehlermeldung für den Airbag! Ich hatte bei Arbeiten nicht die Batterie abgeklemmt und dann ein Kabel abgeklemmt, das zu einem Sensor für die Airbag-Anlage führt.
Ich bin in eine Freie Werkstatt gegangen. Mit denen konnte ich reden und verhandeln. Als erstes haben sie mir über ihren Diagnose-Computer die Fehlermeldung für das Airbagsystem zurückgesetzt. Dann haben sie mir sonstige Fehler und Warnungen ausgelesen und zurückgesetzt. Es gab keine relevanten Fehler. Dann bin ich zum TÜV gefahren und habe die Prüfung bestanden. Die Bremsen hatte ich selber im Frühjahr aufgenommen und gereinigt. Was mir noch fehlte war ein Motorölwechsel und eine Inspektion der Klimaanlage. Das hat mir die Werkstatt gemacht. Bei der Klimaanlage wird die Kühlflüssigkeit abgelassen, gereinigt, wieder eingefüllt und der Fehlbestand durch neue Kühlflüssigkeit aufgefüllt. Sie haben dann auch diese Info über die fällige Wartung gelöscht. Nach einem Eintrag in das Serviceheft war ich glücklich und zufrieden. Die Arbeiten in der Werkstatt haben mich rund 240 € gekostet, mit allen Materialien und Arbeitslohn. Die Prüfung bei der DEKRA kostet 79,50 €. ?
Die Auskünfte des Volvohändlers zur Frage, welche Inspektion bei Dir jetzt bei 30'000 km fällig ist, halte ich für gelinde gesagt blamabel. Ein Beispiel für Inkompetenz von "Büroheinis" oder sie testen aus, ob sie Dir "was teures andrehen können."
Aus dem Lesen in Auto-Foren weiß ich, daß große Fachwerkstätten es immer ablehnen, daß der Kunde "das Motorenöl" für die Inspektion selber anliefert. Schon danach zu fragen, kann starke Verärgerung auslösen. An dem Ölpreis, der auf Deiner Rechnung steht, können die gut verdienen. Es gibt aber noch einen anderen Grund. Kleine und kleinste Werkstätten besorgen sich das Motorenöl nach Bedarf im Zubehörhandel. Diese Werkstätten schließen keine Belieferungsverträge mit einem Händler oder einer Marke für Motorenöl ab. Ein Werkstattleiter deutete mir mal an, daß in diesen Verträgen der Einkaufspreis für das Motorenöl an Ölmengen pro Jahr gekoppelt wird. Wie das im einzelnen gestaltet wird, weiß ich nicht, aber es entsteht ein Druck für die Werkstatt, möglichst viel Öl bei dem Händler zu ordern. Wie macht man das wohl, man bietet nur Öl von seiner Hausmarke an und weigert sich, Öl aus fremder Herkunft zu verarbeiten. Man will Garantieleistungen und Haftung nur für Motorenöl aus dem eigenen Ölfaß übernehmen.
Ob eine Inspektion für 350 € in Deinem Fall der übliche Preis ist, kann ich nicht sagen, weil ich schlicht weg keine Erfahrung aus neuerer Zeit mit den aktuellen Preisen habe.
Häng Dich doch mal ans Telefon und ruf bei Dir in Hamburg und Umgebung bei den Volvo Markenwerkstätten an und frag nach einer Auskunft zum Preis und zu den zu erbringenden Arbeiten bei der Inspektion. An den Reaktionen kannst Du dann auch ablesen, wie "freundlich," wie pampig, wie ruppig, wie verständnisvoll oder wie fair man Dich behandelt.
Das Display an Deinem "Fahrzeuglenkerplatz" kann Dir Meldungen zur Warnung oder einfachen Information geben, weil wir heute viele Sensoren und Computerleistung in den Autos haben. Es gibt in allen modernen Autos eine OBD, das heißt: "On-Board Diagnostic." Was dort diagnostiziert wird, wird als "Fehler" in einem "Fehlerspeicher" abgelegt. Fachwerkstätten, ob sie nun von einer Automarke sind oder keine Markenbindung haben, die kaufen sich ein Diagnosegerät für viele Tausend Euro und können das mit dem OBD II Stecker an den Computer im Auto anschließen. Mit einem Mausklick setzt die Werkstatt die Meldung über die Inspektion zurück und gleichzeitig beginnt für den Bordcomputer die neue Zeitrechnung bis zur "nächsten Inspektion laut Volvo-Vorschrift."
Die Fehlermeldung zum "System Airbag" wurde bei mir mit dem Diagnosegerät überprüft und zurückgesetzt. Das war "reine Computerarbeit." Der Preis dafür waren separate 28,56 €.
Die Infomeldung zur Inspektion wurde bei mir im Rahmen der sonstigen Arbeiten, siehe oben, zurückgesetzt.
Alles was bei Dir im Wagen auf dem Display angezeigt wird, kann von so einem Diagnosegerät ausgelesen werden. Bei Wartungsintervallen muß die Meldung durch einen Eingriff von außen, das Diagnosegerät, zurückgesetzt werden.
Wenn Du fährst und die Motorhaube ist nicht korrekt im Schloß verriegelt, dann bekommst Du im Display eine Warnmeldung. Wenn Du anhälst und die Motorhaube ins Haubenschloß drückst, dann ist beim erneuten Fahren die Fehlermeldung verschwunden. Hier muß nur die Fehlerursache beseitigt werden und die Fehleranzeige verschwindet im Datenspeicher und im Display.
Viele Grüße von Max
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1 Antworten
Hallo Elecraft,
aus Deinem Text entnehme ich, Du hast einen Volvo C30 mit einem 2,0 Liter Motor, der als Flexi Fuel Motor mit E 85 betrieben werden kann. Du sprichst von einem Serviceheft in schwedischer Sprach, dann vermute ich, Du hast einen schwedischen Gebrauchtwagen, der nach Deutschland exportiert wurde. ?
Im Jahre 2009 gab es die große Autokrise in Europa und den USA, da hat die Bundesregierung den Neuwagenkauf in Deutschland subventioniert. In der Zeit kamen bei Gebrauchtwagenhändlern Volvos ins Angebot, die waren aus Schweden als Gebrauchtwagen nach Deutschland exportiert worden und waren nur 1 bis 1,5 Jahre alt. Das waren sehr neuwertige Autos, deren Kilometerleistung oft zwischen 15'000 und 25'000 km lag. Da waren viele Angebote mit Flexi Fuel Motoren dabei, weil man in Schweden wohl mehr auf den Treibstoff E 85 setzt, als in Deutschland. In der Zeit habe ich meinen V 50 mit 1,8 Liter Flexi Fuel Motor auch als Gebrauchtwagen direkt aus Schweden gekauft. Ich bekam auch nur eine Gebrauchsanweisung und ein Serviceheft in Schwedisch.
Als erstes bin ich zu einem Volvo-Händler gegangen und habe mir die beiden Begleithefte zum Wagen auf deutsch gekauft. Mein Serviceheft ist für die derzeit gängigen Modelle von Volvo angelegt. Leider wird nicht aufgeführt, was für Arbeiten bei den jeweiligen Inspektionen im Autoleben ausgeführt werden, aber bei einem Flexi Fuel Motor hast Du eigentlich zwei Inspektionsintervalle. Bei einem Volvo C 30 mit 4 Zylinder Motor liegt das normale Wartungsintervall bei 20'000 km oder 12 Monate. Beim Motor für Flexi Fuel bekommt man zusätzlich ein zweites Wartungsintervall von 10'000 km oder 12 Monate, das sich aber nur auf Motoröl und Ölfilter erstreckt.
Anders ausgedrückt soll man nach 10'000 km oder 12 Monaten in jedem Fall einen Ölwechsel machen, bei einem Flexi Fuel Motor. Die anderen Kontrollen und Arbeiten am Wagen richten sich nach der 20'000 km Wartungsregel. Nach dem, was ich gelesen und gehört habe, setzt das E 85 dem Motoröl wohl erheblich zu. Deshalb hat Volvo wohl den Ölwechsel nach 10'000 km oder 12 Monaten festgelegt. Ich tanke oft E 85 und werde mich an die Regel mit den 10'000 km halten und auch nur gutes Motoröl nehmen.
Mein V 50 brauchte im letzten April eine Tüv-Prüfung und eine Inspektion bei 30'000 km. Zudem hatte ich eine miese Fehlermeldung, mit der mich kein Tüv-Prüfer durch die Prüfung läßt. Es gab eine Fehlermeldung für den Airbag! Ich hatte bei Arbeiten nicht die Batterie abgeklemmt und dann ein Kabel abgeklemmt, das zu einem Sensor für die Airbag-Anlage führt.
Ich bin in eine Freie Werkstatt gegangen. Mit denen konnte ich reden und verhandeln. Als erstes haben sie mir über ihren Diagnose-Computer die Fehlermeldung für das Airbagsystem zurückgesetzt. Dann haben sie mir sonstige Fehler und Warnungen ausgelesen und zurückgesetzt. Es gab keine relevanten Fehler. Dann bin ich zum TÜV gefahren und habe die Prüfung bestanden. Die Bremsen hatte ich selber im Frühjahr aufgenommen und gereinigt. Was mir noch fehlte war ein Motorölwechsel und eine Inspektion der Klimaanlage. Das hat mir die Werkstatt gemacht. Bei der Klimaanlage wird die Kühlflüssigkeit abgelassen, gereinigt, wieder eingefüllt und der Fehlbestand durch neue Kühlflüssigkeit aufgefüllt. Sie haben dann auch diese Info über die fällige Wartung gelöscht. Nach einem Eintrag in das Serviceheft war ich glücklich und zufrieden. Die Arbeiten in der Werkstatt haben mich rund 240 € gekostet, mit allen Materialien und Arbeitslohn. Die Prüfung bei der DEKRA kostet 79,50 €. ?
Die Auskünfte des Volvohändlers zur Frage, welche Inspektion bei Dir jetzt bei 30'000 km fällig ist, halte ich für gelinde gesagt blamabel. Ein Beispiel für Inkompetenz von "Büroheinis" oder sie testen aus, ob sie Dir "was teures andrehen können."
Aus dem Lesen in Auto-Foren weiß ich, daß große Fachwerkstätten es immer ablehnen, daß der Kunde "das Motorenöl" für die Inspektion selber anliefert. Schon danach zu fragen, kann starke Verärgerung auslösen. An dem Ölpreis, der auf Deiner Rechnung steht, können die gut verdienen. Es gibt aber noch einen anderen Grund. Kleine und kleinste Werkstätten besorgen sich das Motorenöl nach Bedarf im Zubehörhandel. Diese Werkstätten schließen keine Belieferungsverträge mit einem Händler oder einer Marke für Motorenöl ab. Ein Werkstattleiter deutete mir mal an, daß in diesen Verträgen der Einkaufspreis für das Motorenöl an Ölmengen pro Jahr gekoppelt wird. Wie das im einzelnen gestaltet wird, weiß ich nicht, aber es entsteht ein Druck für die Werkstatt, möglichst viel Öl bei dem Händler zu ordern. Wie macht man das wohl, man bietet nur Öl von seiner Hausmarke an und weigert sich, Öl aus fremder Herkunft zu verarbeiten. Man will Garantieleistungen und Haftung nur für Motorenöl aus dem eigenen Ölfaß übernehmen.
Ob eine Inspektion für 350 € in Deinem Fall der übliche Preis ist, kann ich nicht sagen, weil ich schlicht weg keine Erfahrung aus neuerer Zeit mit den aktuellen Preisen habe.
Häng Dich doch mal ans Telefon und ruf bei Dir in Hamburg und Umgebung bei den Volvo Markenwerkstätten an und frag nach einer Auskunft zum Preis und zu den zu erbringenden Arbeiten bei der Inspektion. An den Reaktionen kannst Du dann auch ablesen, wie "freundlich," wie pampig, wie ruppig, wie verständnisvoll oder wie fair man Dich behandelt.
Das Display an Deinem "Fahrzeuglenkerplatz" kann Dir Meldungen zur Warnung oder einfachen Information geben, weil wir heute viele Sensoren und Computerleistung in den Autos haben. Es gibt in allen modernen Autos eine OBD, das heißt: "On-Board Diagnostic." Was dort diagnostiziert wird, wird als "Fehler" in einem "Fehlerspeicher" abgelegt. Fachwerkstätten, ob sie nun von einer Automarke sind oder keine Markenbindung haben, die kaufen sich ein Diagnosegerät für viele Tausend Euro und können das mit dem OBD II Stecker an den Computer im Auto anschließen. Mit einem Mausklick setzt die Werkstatt die Meldung über die Inspektion zurück und gleichzeitig beginnt für den Bordcomputer die neue Zeitrechnung bis zur "nächsten Inspektion laut Volvo-Vorschrift."
Die Fehlermeldung zum "System Airbag" wurde bei mir mit dem Diagnosegerät überprüft und zurückgesetzt. Das war "reine Computerarbeit." Der Preis dafür waren separate 28,56 €.
Die Infomeldung zur Inspektion wurde bei mir im Rahmen der sonstigen Arbeiten, siehe oben, zurückgesetzt.
Alles was bei Dir im Wagen auf dem Display angezeigt wird, kann von so einem Diagnosegerät ausgelesen werden. Bei Wartungsintervallen muß die Meldung durch einen Eingriff von außen, das Diagnosegerät, zurückgesetzt werden.
Wenn Du fährst und die Motorhaube ist nicht korrekt im Schloß verriegelt, dann bekommst Du im Display eine Warnmeldung. Wenn Du anhälst und die Motorhaube ins Haubenschloß drückst, dann ist beim erneuten Fahren die Fehlermeldung verschwunden. Hier muß nur die Fehlerursache beseitigt werden und die Fehleranzeige verschwindet im Datenspeicher und im Display.
Viele Grüße von Max