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Interesse an Schrauberkursen in Oberbayern?

Themenstarteram 3. September 2023 um 17:02

Hallo in die Runde. Weiß zufällig jemand, ob es hier in Oberbayern "Schrauberkurse" gibt, in denen man lernen kann, wie man gängige Servicearbeiten an Zweirädern selbst durchführen kann? Mir geht es weniger darum ein Motorrad oder einen Roller komplett zu zerlegen. Vielmehr würde ich gerne die Grundlagen lernen:

- Getriebe-/Motorölwechsel

- Wechsel von Bremsbelägen

- Riemenwechsel, Warten der Variomatik und Reparatur von Wandlern/Kupplungen an Rollern

- Ausbau von Rädern für den Reifenwechsel

- Wechsel das Gabelöls/Dichtungen

- Prüfen des Lenkkopflagers und Wechsel

- Grundlagen der Fahrwerkseinstellungen (Federn/Dämpfer)

- ggf. Einstellung des Ventilspiels

- Vergaserreinigung und Einstellung bei 2Taktern

- Reifenwechsel

- Speichenfelgen warten

- Tips und Tricks....

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Werkstätten kein großes Interesse am Service haben, wenn die Fahrzeuge nicht dort gekauft wurden, oder es sich um ältere Fahrzeuge (Zündapp, Kreidler, Hercules, Simson) handelt. Damit meine ich besonders Zweiräder aus China, Korea, Taiwan.

Obwohl der Aufbau der Fahrzeuge besonders bei Rollern oft mit den gleichen Teilen erfolgt (Motoren, Ersatzteile etc.), bieten viele Werkstätten ihren Service lieber für japanische, französische, deutsche oder italienische Marken an. Die Ersatzteile bekommt man online für kleines Geld - daher würde ich zukünftig gerne einiges selbst erledigen, und auf die zähe Suche nach willigen Werkstätten verzichten.

Ich würde es mir durchaus etwas kosten lassen, wenn sich ein Profi findet (vielleicht im Ruhestand), der sein Wissen weitergibt. Schrauben in Gemeinschaft an den Wochenenden macht sicher auch Spaß. Man lernt nie aus.

Was haltet ihr davon?

 

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11 Antworten

Das wäre eine feine Sache.

Ich kenne jemanden östlich von Nürnberg, der so etwas anbietet.

Aber ich wohne in der Pfalz, alles zu weit weg für mich.

Themenstarteram 3. September 2023 um 17:10

Ich sitze hier im Isarwinkel südlich von München

Gibt es sicher!!!

Nennt sich Ausbildung als Zweiradmechaniker.

Themenstarteram 3. September 2023 um 19:27

:D Ich arbeite seit über 30 Jahren und habe nicht vor, kurz vor der Rente noch eine 3jährige Ausbildung zu absolvieren. Leider hatte ich keinen Opa, der mir das Schrauben an Motorrädern beibringen konnte oder mit mir mein Moped zerlegt und wieder zusammengesetzt hat.

Zitat:

@adi1204 schrieb am 3. September 2023 um 20:49:02 Uhr:

Gibt es sicher!!!

Nennt sich Ausbildung als Zweiradmechaniker.

Man braucht keine Ausbildung (bei der man nur Hiwi ist). Einfach machen. Klar zahlt man auch einiges an Lehrgeld. Das gehört dazu. Kurbelwellengewinde überdreht, Schrauben abgerissen, Lager beim Einbau geschrottet etc. In den unzähligen Foren steht genug. Wenn man was zerlegt 1000 Fotos machen, Notizen ggf. Video weil man i.d.R. nur am Wochenende schraubt d.h. Unterbrechungen hat und Aktionen je nach Komplexität andauern. Da empfiehlt es sich schon mal, wenn das Zeug einfach liegen lassen kann, wenn man keinen Bock mehr hat oder mal wieder irgendein Ersatzteil fehlt oder Spezialwerkzeug. Anfangs evtl. alles mit Drehmoment anziehen, Bremsanlage besondere Vorsicht walten lassen. Den Schlüssel drehen muss man selber. Das kann man nicht vermitteln. Letztendlich ist es immer, Schraube auf Schraube zu.

 

Keine Ahnung was da an Grundlagen vorhanden ist, für die Aneignung von gewissen Grundfertigkeiten ist z.B. der LKW der im Rahmen einer Metallausbildung gemacht wird nicht schlecht. An PC-Hardware rumschrauben, 3D-Drucker usw. Der Rest kommt ganz alleine. Auf alles wird man auch nicht Bock haben, weil es einfach zu zeitintensiv wird, wenn man gewisse Ansprüche hat. So eine Disziplin ist z.B. Karosseriebau bzw. Feinblechner. Absolute Champions-League darin ist Carlo Maina. In der AMS gab es mal ein Interview. https://www.auto-motor-und-sport.de/.../ Das Video dazu hier: https://vimeo.com/68114895

Ich fände das auch ganz spannend.

Wohne in der Nähe und weiß auch nach 35 Jahren Hobbybasteln noch nicht alles.

Vielleicht hat ja jemand Lust.

Manche VHS bieten tatsächlich Schrauberkurse an (z.B. Duisburg). BMW in München bietet so etwas zu bestimmten Terminen an. Der letzte Kurs war im Januar 2023.

Teilnahmegebühr bei BMW war 49,-€. Dauer 4,5h

Inhalte

  • Batterie aus und einbauen
  • Räder vorne und hinten aus und einbauen
  • Reifen flicken
  • Allgemeine Elektrik
  • Ein umgefallenes Motorrad selbstständig aufheben

Nur mal so als Beispiel, was man in einem halben Arbeitstag reißen kann. Und die bei BMW haben a) Moppeds zur Verfügung und haben b) den Werbeeffekt dazu

Privat wird so etwas wohl nur in Ausnahmefällen sinnvoll klappen. Oder stellt Ihr Eure Motorräder zum Zerlegen zur Verfügung? Ich würde mein eigenes, auch als "Kursleiter", z.B. nicht dafür hernehmen wollen ;)

Ein gewerblicher Anbieter, der das nicht auch als Werbeaktion betrachtet, wird vermutlich ganz andere Preise aufrufen müssen, um so einen Kurs rentabel anbieten zu können. Und Werkstätten haben wohl ein Eigeninteresse, sich nicht selbst überflüssig zu machen, indem sie ihr Wissen weitergeben ;)

"Roller" und "Motorrad" ... sorry, aber alleine das sind schon zwei unterschiedliche Kurse. Kettenwechsel ist für einen Teil der Schrauberanfänger uninteressant, da Kardan. Und dem Kardanfahrer nutzt es nix, zu wissen, wie das Hinterrad eines Motorrades mit Kettenantrieb getauscht wird. Eine Variomatik hat wiederum mein Motorrad nicht, geschweige denn einen Antriebsriemen. Ein Motorrad hat einen Vergaser, das andere ist ein Einspritzer.

So ein allgemein gehaltener Kurs kann meiner Meinung nach immer nur an der Oberfläche kratzen. Wirkliches Wissen muss man sich erarbeiten ;)

Ergänzung: immer, wenn ich denke, ein aktuelles Fahrzeug einigermaßen zu kennen, tritt ein Problem auf, dass ich bislang noch nie hatte. Und dann geht die Sucherei los. Das kann kein Kurs vermitteln ;)

Klar, dem einen kann niemals ein Kupplungsseil reissen, weil er einen Drehmomentwandler fährt. Beim anderen kann keine Fußraste brechen, weil er Trittbretter hat. Beim nächsten kann kein Bremshebel abbrechen, weil er eine innen geschützt angebrachte Fuß-Integralbremse hat. Der vierte runflat tires, die lässig über ein Nagelbrett drüberrollen können. Der fünfte hat ADAC Super-Plus Mitgliedschaft. ...

Aber so ist es doch mit allem Wissen. Es ist kein Allheilmittel, sondern vergrößert die Chancen durchzukommen.

Ein Kurs kann immer noch allgemeines Verständnis vermitteln und vielleicht lassen sich gewisse Tricks auf die eigene Situation übertragen.

Hier wird sie geholfen...man muss aber Spass am Lesen der 14000 Beiträge haben :D

https://www.motor-talk.de/forum/kleine-basteleien-t4743829.html

Zitat:

@Nogolf schrieb am 26. Okt. 2023 um 10:42:40 Uhr:

Ergänzung: immer, wenn ich denke, ein aktuelles Fahrzeug einigermaßen zu kennen, tritt ein Problem auf, dass ich bislang noch nie hatte.

Das beste ist erst einmal, ein Problem nicht als Problem, sondern als Aufgabe zu sehen ;)

Für den einen gibt es Probleme, für den anderen Lösungen.

Für mich gibt es meist Probleme und dann irgendwann doch eine Lösung, nicht selten von einem versierten Schrauberfreund ;)

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