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Intervalle für Bremsflüssigkeitswechsel

VW
Themenstarteram 18. Mai 2016 um 20:39

Laut Service-Plan sollte die Bremsflüssigkeit erstmalig nach 3 Jahren, dann alle zwei Jahren gewechselt werden.

Weiß jemand, warum die erste Bremsflüssigkeit 3 Jahren drin bleiben darf und dann die weiteren Bremsflüssigkeiten schon nach zwei Jahren ersetzt werden muss?

Ich fahre etwas über 20 TKm im Jahr mit meinem Polo 6R 1.6 TDI BMT.

Nach 5 Jahren habe ich 105 TKm drauf. Nun würde der Wechsel der Bremsflüssigkeit anstehen.

Kann ich damit bis zur 120 TKm Inspektion (oder Service - weiß nicht was gerade ansteht) also ca. 9 Monate warten oder ist das gefährlich.

Mein Fahrstil ist eher gemütlich (2 x 30 km Autobahn + 10 km Innenstadt an Werktage) und vorausschauend, so dass ich wenig bremse. Alpenpässe fahre ich keine runter, ... auch nicht hoch ;-)

Viele Grüße

James

Beste Antwort im Thema

Zu Frage 1: weil nur die Erstbefüllung sicherstellt, dass jeglicher Eintrag von Feuchtigkeit ausgeschlossen ist.

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Der Fahrzeughersteller hat den erforderlichen Bremsflüssigkeitswechsel nicht von Religion, Hautfarbe oder Fahrprofil abhängig gemacht und schreibt diesen nach festgelegten Zeitintervallen vor. Warum glaubst Du, dass Du diesen Intervall verhandeln kannst?

Themenstarteram 18. Mai 2016 um 21:08

Meine erste Frage war eigentlich: Weiß jemand, warum die erste Bremsflüssigkeit 3 Jahren drin bleiben darf und dann die weiteren Bremsflüssigkeiten schon nach zwei Jahren ersetzt werden müssen?

Wovon hängen die Zeitintervalle ab?

Warum hat der Hersteller unterschiedliche Zeitintervalle vorgeschrieben?

Bitte nur sinnvolle Antworten und keine sinnlosen Bemerkungen.

Danke und Gruß

James

Zu Frage 1: weil nur die Erstbefüllung sicherstellt, dass jeglicher Eintrag von Feuchtigkeit ausgeschlossen ist.

am 18. Mai 2016 um 21:24

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 18. Mai 2016 um 23:12:31 Uhr:

Zu Frage 1: weil nur die Erstbefüllung sicherstellt, dass jeglicher Eintrag von Feuchtigkeit ausgeschlossen ist.

Immerhin eine Sache, die man VW glauben kann! :D:p

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 18. Mai 2016 um 23:12:31 Uhr:

Zu Frage 1: weil nur die Erstbefüllung sicherstellt, dass jeglicher Eintrag von Feuchtigkeit ausgeschlossen ist.

Von dem Moment an, in die Bremsflüssigkeit aus einem verschlossenen Behälter in ein Auto gefüllt wird, beginnt sie, Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen, egal ob "Erstbefüllung" oder Wechsel ... nur mal so

Der Hersteller setzt vermutlich die originale Bremsflüssigkeit mit einem Siedepunkt von 265-270° ein,Abfüller panschen die Bremsflüssigkeit und setzen den Siedepunkt dadurch schon vor Einsatz auf bis fast auf die zul. 205° herunter

Ich lasse sie nicht alle 2 Jahre wechseln...

Man kann den Intervall sicher um ein Jahr strecken, ohne dass etwas passiert.

Aber da hier wieder angefangen wird auf VW rumzuhacken - ein Blick nach draussen kann helfen:

Seid froh, dass Ihr kein Toyota fahrt!! Da ist der Wechsel an die Laufleistung gebunden, alle 30 000 km ist neue Bremsflüssigkeit fällig. Für mich als Vielfahrer kann das ganz schön ins Geld gehen.

Und wenn Du dort fragst warum, erzählen sie dir was von ....muss so sein.....Bremse geht kaputt.....bei jedem Bremsvorgang zieht die Flüssigkeit Wasser......Garantie geht flöten.....Tüv......

Und was ein Wechsel dort kostet wollt Ihr gar nicht wissen!

Also TE: Ich würde noch ein Jahr warten.

Der Hersteller geht da auf Nummer sicher und schreibt daher kurze Intervalle vor. Verklagt werden wegen Bremsversagen wegen zu langer Intervalle möchte sich keiner leisten.

Bei normalem Alltagsstrassenverkehrsgeschnulle hält die ewig. Bei Rennbetrieb würde ich die Intervalle einhalten. ;-)

am 19. Mai 2016 um 18:17

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 18. Mai 2016 um 22:53:00 Uhr:

Der Fahrzeughersteller hat den erforderlichen Bremsflüssigkeitswechsel nicht von Religion, Hautfarbe oder Fahrprofil abhängig gemacht und schreibt diesen nach festgelegten Zeitintervallen vor. Warum glaubst Du, dass Du diesen Intervall verhandeln kannst?

Innerhalb der Garantie ist vieles nicht verhandelbar, nachher schon.;)

Wenn ich nach der Garantie doch mal zu einer freien Werkstatt fahre um etwas machen zu lassen wozu ich selbst keine Lust habe oder es nicht kann, sind da Fähige Leute die z.B. einfach den Wasseranteil der Bremsflüssigkeit messen, und wenn der nach 2 oder auch 4 Jahren noch voll im grünen Bereich ist wird da nichts gewechselt.

Wie schon geschrieben wurde, Rennstrecke oder mit ungebremsten Anhänger in die Berge ist etwas anderes wie der normale Verkehr.

PS: und wenn diese Intervalle so unheimlich wichtig wären, dann könnte auch der Tüv den Wassergehalt messen und nicht nur die Leistung der Bremse auf der Rolle kontrollieren.

Aber da wir ja hier im Forum sehr viele Sicherheitsbeauftragte haben wird es sicherlich nicht lange dauen bis sich gleich wieder einer über meinen Beitrag aufregt.:D

Ich habe die Bremsflüssigkeit meines Polos nach etwas mehr als dreieinhalb

Jahren mit einem Bremsflüssigkeit- Testgerät gemessen. Nasssiedepunkt liegt

bei 210°, also völlig in Ordnung. Der Hersteller der Bremsflüssigkeit schreibt ein

Minimum von 180° vor. Allerdings ist bei DOT4- Bremsflüssigkeit schon ein gewaltiger

Unterschied vorhanden. Normale DOT4 ist oft nach einem Jahr im Grenzbereich,

bessere Qualitäten (HP, SL6, usw.) halten locker mehr als drei Jahre. Ohne Testgerät

richtet man sich bei älteren Fahrzeugen halt nach den vom Hersteller vorgegebenen

Wechselintervallen. Und bei Inspektionen nach Herstellervorschrift ebenfalls.

Gruss, Werner

Hatte ganz früher Bremsflüssigkeit 6 Jahre im Auto und habs problemlos überlebt.

War da noch jung und unwissend und meine Kundendienste mangels Geld immer komplett selbst gemacht - bin damals aber auch nicht mit glühender Bremse Alpenstrecken runter gefahren.

Wegen der ganzen VW Qualitäts-Problemen bin ich inzwischen auf Garantie und Kulanz angewiesen und somit wird es nun immer brav mit dem Kundendienst mitgemacht. Ohne Hoffnung auf Garantie/Kulanz würde ich mir ein Messgerät selber kaufen und je nach Messwert und Fahrprofil zwischen 2-4 Jahren wechseln lassen.

Und TÜV und Dekra interessieren der Nassiedepunkt der Bremsflüssigkeit nicht.

Obwohl ein zu niedriger Wert als "erheblicher Mangel" zählt, wird nur der Pegel-

stand geprüft. 120° Nasssiedepunkt bei älterenAutos sind keine Seltenheit. Kann

man auch gleich Wasser in den Vorratsbehälter schütten. Muss halt auch jeder selber

wissen. Tatsache ist halt, dass so eine Brühe beim Fordern der Bremse zur Dampfblasen-

bildung und dem berühmten Tritt "ins Leere" führen kann.

Gruss, Werner

Ich habe bei VW trotz fehlenden Wechsel der Bremsflüssigkeit und nicht bei VW durchgeführten Wechsel des Pollenfilters Kulanz bei meiner Wastegate-Geschichte bekommen

Diese Arbeiten gehören nach meiner Meinung auch nicht zum Service,sondern es sind Zusatzarbeiten

Themenstarteram 20. Mai 2016 um 20:21

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten.

Mein Fazit wäre, dass ich mir ein Bremsflüssigkeitsmessgerät kaufen sollte um den Siedepunkt zu messen. Dann könnte ich die jetztige Bremsflüssigkeit drin lassen, solange sie noch OK ist.

Ein schnelles Googeln zeigt mir, dass es Testgeräte gibt, die wie ein Kugelschreiber aussehen, mit 5 LED, die anzeigen, ob die Flüssigkeit noch im grünen Bereich ist, gelb oder schon rot. Preis von unter 10€ bis unter 20€.

Sind solche Geräte brauchbar und/oder zuverlässig ?

Wer kann was gutes empfehlen?

Vielen Dank und viele Grüße

James

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