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Inzahlungnahmeangebot zu niedrig?
Guten Morgen zusammen,
vorab hoffe ich, dass ich mit dieser Anfrage nicht zu unverschämt erscheine!
Ich habe vor zwei Wochen zusammen mit meiner Partnerin ein neues Fahrzeug erworben bzw. bestellt (Leon ST Cupra) bei einem prinzipiell seriösen Händler. Meinen Mazda MX-5 NC 1.8 Energy Bj. 2007/03 wollte ich dort in Zahlung geben, dieser hat folgende Ausstattung:
- Klimaautomatik
- Stoffsitze
- 6 Lautsprecher (Energy-Ausstattung)
- 8-fach Bereifung, sowohl Sommer als auch Winter auf den originalen Alufelgen
- bis 2014 scheckheftgepflegt, danach Inspektion in freier Werkstatt
Nachgerüstet wurde:
- 2-Din Naviceiver mit:
- Rückfahrkamera über Naviceiver
- DVB-T Fernsehen (nunja, nette Spielerei aber mehr auch nicht)
- Navigationssoftware, GPS- und TMC-Empfänger
Er hat 71.000 KM und ist ein Garagenfahrzeug, Farbe Blau. Mir ist vorne links mal jemand reingefahren, da wurde ein Gutachten erstellt und alles fachgerecht repariert. Insgesamt ist er top in Schuss, die Rückfahrkamera und das Navi-Gerät wurden von einem Elektriker (hoffentlich) fachgerecht installiert.
Nun die eigentliche Frage: mein Händler würde das Fahrzeug für 6.500€ in Zahlung nehmen. Ich finde leider wenig vergleichbare Fahrzeuge auf den üblichen Seiten, und wenn doch gehen diese von den Preisen utopisch weit auseinander, so dass es mir sehr schwer fällt, diesen Preis zu be- bzw. verurteilen .
Kann mir jemand weiterhelfen und sagen, was ich womöglich bei einem Privatverkauf erzielen kann?
Mir ist natürlich bewusst, dass hier noch weitere Faktoren reinspielen, mir geht es nur um eine grobe Richtung!
Vielen lieben Dank im Voraus!
Zrael
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6 Antworten
Hallo, ich kann dir dazu meine Meinung sagen. Bin kein Autoexperte, aber MX-5-Enthusiast.
1.Der Händler ermittelt den Händlereinkauspreis über Berechnungsportale. Wenn er auf seinen Einkaufspreis 19 Prozent aufschlägt und den Wagen dann verkauft, hat er noch keinen Cent dran verdient. Dann kommt noch die Gebrauchtwagengarantie und ev. eine Aufbereitung und der TÜV dazu. Er wird dir also immer weniger bieten als die Autos normalerweise gehandelt werden, da er ja noch eine preisliche Chance haben will, das Auto loszuwerden und estwas daran zu verdienen. Das ist grundsätzlich bei allen Inzahlungnahmen so.
2. Zusätzlich kommt dazu, das der NC gerade abgelöst wurde durch den ND (vorgestellt bei Mazda im September 15). Schon nach der Ankündigung des neuen Modelles sind die NC-Gebrauchtpreise gesunken. Mazda hat für die letzten NC attraktive Abverkaufspreise gemacht, die sich nochmals auf die Gebrauchtwagenpreise auswirkten. Es müssen doch so einige NC-Fahrer sich für das neue Modell entschieden haben, denn in meiner Umgebung hat jeder zweite Autohändler einen NC im Angebot.
3. Du hast vielleicht noch die erste Vorfaceliftgeneration des NC. Leicht erkennbar an den Nebelscheinerfern. (Schau dir mal bei Wikipedia den Artikel über den Mazda MX-5 NC an. Da ist alles gut erklärt.) Allgemein wird geraten, ein Faceliftmodell vom NC zu kaufen, da die erste Variante einige Schwächen hatte, die dann beseitigt wurden mit dem Facelift. Spontan fallen mir da ein nicht gut zurückrollende Gurte (beim Facelift die Gurtführung geändert - läßt sich nachrüsten), Rost an der A-Säule (beim Facelift die Dichtgummis geändert), von der Kundschaft als zu weich bemängelte Federung (beim Facelift geändert). Deshalb wird die erste Variante des NC nicht so gesucht.
4. Der Wagen hat den kleinen Motor und Stoffsitze. Das ist die preiswerteste Variante.
5. Zu den genannten Punkten 1 bis 4 kommt noch die Jahreszeit hinzu. Jetzt gehen Cabrios einfach schlecht. Der Händler will das Auto ganz sicher kein halbes Jahr rumstehen haben. Er will es schnell weiterverkaufen. Das geht nur über den Preis.
Fazit: Warte noch und verkaufe das Auto im Frühsommer und das möglichst an einen Privatkäufer. Nach den von dir genannten Daten über dein Auto klingt es durchaus attraktiv. Da sollte sich doch jemand finden! Viel Glück!
Vielen Dank erst mal für deinen hilfreichen Input!
zu 1: Klar, dass der Händler natürlich Profit machen möchte, diverse Ansprüche gegen ihn geltend gemacht werden können und so weiter ist mir bewusst, deshalb meine Frage, ob es in diesem Kontext zu niedrig oder angebracht ist.
zu 2: Klar, auch die generell niedrigen Preise ("niedrig") verlocken wohl viele zum Kauf des neuen Modells. Mir ging es vor allem um die sehr breit gefächerten Angebote auf den bekannten Gebrauchtwagenbörsen. Da gehen - in meinen Augen - annähernd identische Fahrzeuge für mehrere tausend Euro Unterschied über die Bühne. Selbst, wenn man nach meinen Kriterien filtert. Noch dazu bin ich leider kein Experte und kann auch den Impact des Unfalls bzw. Blechschadens schlecht einschätzen.
zu 3: Da das erste Facelift meines Wissens 2009 stattfand, habe ich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit den Vorgänger :-D. Auch von den restlichen Kriterien tendiere ich richtung pre-FL.
zu 4: Klar, außer der Emotion-Ausstattung gibt es nichts preiswerteres, unbestritten.
zu 5: Auch klar, ich habe es aber zum Glück nicht eilig - die Lieferzeit des neuen Fahrzeugs beträgt knappe 6 Monate, wodurch ich noch Zeit habe, es privat zu verkaufen.
Meine eigentliche Frage ist, welchen Preis ich veranschlagen könnte bei einem privaten Verkauf. Klar, durch den Blechschaden ist es ein Unfallwagen was den Verkaufswert mindern wird, ebenso, dass es keine FL-Version ist. Auch, ob und wie sich Naviceiver mit Rückkamera auswirken, kann ich sehr schlecht beurteilen - ich tendiere zu einem kleinen Unterschied, aber ob nun 7.000€ oder 9.000€ gerechtfertigt für eine Verhandlungsbasis sind, wage ich kaum zu beurteilen, da gehen sowohl Schwacke o.Ä. als auch Aussagen aus meinem Umfeld weit auseinander :-(
Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für deine hilfreiche Antwort !
Ich halte 6.500 - 7.500 bei einem Privatverkauf für realistisch.
Nimm bei den mobile Angeboten die billigsten Vergleichbaren und ziehe noch mal 10% ab das kannst du erwarten.
Für was die teurer eingestellten weg gehen weißt du doch gar nicht, da wird doch beim Verkauf immer noch verhandelt.
Den Ankaufspreis halte ich daher für absolut realistisch.
Zitat:
@Zrael12 schrieb am 9. Dezember 2015 um 09:26:44 Uhr:[/i
... Meinen Mazda MX-5 NC 1.8 Energy Bj. 2007/03
Nun die eigentliche Frage: mein Händler würde das Fahrzeug für 6.500€ in Zahlung nehmen. ...
Kann mir jemand weiterhelfen und sagen, was ich womöglich bei einem Privatverkauf erzielen kann?
Mir ist natürlich bewusst, dass hier noch weitere Faktoren reinspielen, mir geht es nur um eine grobe Richtung!
Vielen lieben Dank im Voraus!
Zrael
...ich würde den Energy um den Preis in Zahlung geben...
gerald schreibt schon vieles dazu, ich meine am wichtigsten ist :
immerhin fast 9 jahre alt und einen reparierten Unfallschaden...
das Angebot an NC ist sehr groß ! ....
Außerdem hättest null Verkaufsstress....
Rainer
Die Frage, die Du dem Händler stellen musst ist: Wie viel muss ich zu bezahlen, ob der jetzt für den Seat mehr Prozente gibt oder den MX für 6.500 € in Zahlung nimmt, ist letztendlich fast egal. Ihr müsst für Euch festlegen, wie hoch die Zuzahlung sein soll. Das muss natürlich einigermaßen realistisch bleiben. Entweder spielt der Händler mit oder Ihr schaut bei einem anderen Händler vorbei!
Gruß
Transponder
Hallo
Ich habe jetzt dein Fz in ein Berwertungsportal eingegeben und dort wurde mir einen Preis 7 -7500€ als "Guter Preis" genannt. Das der Wagen bereits einen Unfalll hatte, ist dabei "nicht" berücksichtig worden. Also dann kannst eigentlich mit der Inzahlungnahme zufrieden sein.
Wenn du jetzt, noch einiges an Nachlass für den Neuen raushandelst, ist die "Aufzahlsumme" überschaubar. Bei einer Inzahlungnahme, ist immer die Aufzahlsummme relevant.