ForumOmega & Senator
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Omega & Senator
  6. Isolationsdurchschlag DIS V6

Isolationsdurchschlag DIS V6

Opel Omega B
Themenstarteram 1. September 2014 um 8:35

Huhu,

Wie sollte sich ein DIS korrekt verhalten, wenn es intakt ist und ein Zuendkabel so beschaedigt ist, dass es isoliert/der Zuedfunke nach sonst wo abhaut.

Hatte damals testweise 3 DIS Module verbaut, bis ich den Fehler gefunden hatte, dass das Zuendkabel von Zylinder 1 defekt war. Mit einem Zuendmodul hatte ich jeweils nur harte Aussetzer, aber immer nen Funken (wenn auch nur schwach auf dem gegenueberliegenden Zylinder der Doppelfunkenspule).

Bei den anderen beiden DIS sind dann direkt beide Zylinder ausgefallen und die Kiste lief nurnoch auf 4 Toepfen.

Waere letzteres Verhalten nicht eher korrekt fuer ein intaktes DIS mit nem defekten Kabel?

Ähnliche Themen
15 Antworten

Ein DIS-Modul geht nicht kaputt wenn der Funke gegen Masse abgeleitet wird, egal wo.

Es geht kaputt wenn man die Zündspannung isoliert und sie so nicht abgebaut werden kann.

Dann schlägt die Hochspannung irgendwann innen durch die Isolierung zum Kern durch und das DIS ist damit sofort zerstört.

Die Hochspannung geht aufgrund der durch den Funkenschlag verursachten Kohlenstoffspur anschließend immer wieder durch diesen Durchschlagweg gegen Masse. Somit sind nicht nach außen defekte Isolierungen gefährlich, sondern innen gebrochene Grafitseelen, die durch die dann im Inneren entstehende Vorfunkenstrecke, durch geschmolzenes Isoliermaterial aus dem Inneren, nach und nach Hochspannungsmäßig isolierend dichtschmelzen.

Themenstarteram 1. September 2014 um 9:57

Mich wunderte nur dieses Verhalten auf das defekte Zuendkabel, 2 Module reagierten eiskalt mit funktionsausfall zweier Zylinder und das eine, was jetzt auch noch verbaut ist, hatte lediglich Aussetzer, aber nie den Totalverlust zweier Zylinder.

Das ist das was mich stutzig macht, zumal ich noch ein leichtes Zuendruckeln hab, wenn man konstant Gas gibt.

Kabel sind neu, mitlerweile Bosch, nachdem mich nen Zuendleitungssatz von ATP (Atec) komplett zur Weissglut getrieben hat...totaler Schrott, sitzt nichtmal auf dem DIS annaehernd vernuenftig und die Kerzenstecker sind weich wie Kaugummi.

Das zwei Zylinder ausfallen bei einen Defekt des DIS ist Richtig s.h. link

https://plus.google.com/.../5561236700523523970?...

Wenn eine Spule defekt ist gibt es auf zwei Zylinder keinen Funken.

Nein Gerhard, das hast du jetzt völlig falsch interpretiert.

Wenn zwei Zylinder ausfallen, ist erst mal eine Seite, eine Zündleitung innen isoliert, also hat die Hochspannung keine Möglichkeit auf beiden Leitungen zur Masse zu gelangen.

Dieser Fall ist immer der Anfang vom Ende.

Erst fallen zwei Zylinder aus(Dann kann das DIS noch in Ordnung sein), dann schlägt die Hochspannung im DIS gegen Masse durch und ein Zylinder von den beiden ausgefallenen nimmt dann seine Arbeit wieder auf. Dann ist aber nicht nur eine Zündleitung defekt, sondern auch das DIS-Modul.

Themenstarteram 1. September 2014 um 11:13

Also kann die These korrekt sein, dass das einzige DIS, was nicht mit Totalausfall zweier Zylinder reagiert hat, in Wirklichkeit das einzige wirklich defekte ist und der Zuendfunke ab und an gegen den Spulenkern schlaegt mit jetzt intakten Kabeln?

Ja, das ist so korrekt.

Es können aber auch zwei Spulen defekt sein und so auch zwei Zylinder (also zwei mal einer) ausgefallen sein.

Themenstarteram 1. September 2014 um 11:59

Alles klaerchen, danke dir, dann war ich ja nich ganz so verkehrt mit meiner Ueberlegung. Das wuerde natuerlich durchaus auch meine leichten Zucker erklaeren und das ich beim anfahren manchmal das Gefuehl hab, dass nen Zylinder aussetzt und der Kasten sich schuettelt (als wenn die Kupplung defekt waere, was nicht der Fall ist).

Hab ja noch 2 weitere...die hatte ich ja nur wenige Minuten mit dem kaputten Kabel gequaelt, eins wirds wohl ueberlebt haben hoffentlich :-)

Schmeiß alte Zündleitungen immer zerschnitten in den Müll.

Nur so können dir lange Fehlersuchen und langwieriges Rätselraten, mit entsprechend viel Schrauberei, erspart bleiben.

Ein neuer preiswerter Zündgeschirr-Satz kostet nicht mal so viel, wie eine einzelne GM oder sonstige Markenleitung. Die preiswerten Sätze sind übrigens um ein vielfaches robuster und langlebiger, als die teuren Marken Zündleitungen.

Themenstarteram 1. September 2014 um 12:30

Das ist ne gute Idee.

Hab jetzt aktuell nen Satz Boschleitungen drin, fuer 50 Euro kann man das mal machen. Sind auch 1a verarbeitet.

Den Tipp mit den Billigsaetzen von dir hatte ich davor probiert und mir nen Satz fuer 18 Euro bei ATP (Atec) bestellt. Den Muell kann man aber echt niemandem empfehlen, da fallen die Stecker vom Dis wieder runter, nichts Maßhaltig und die Kerzstenstecker sind krumm, schief und weich wie Kaugummi. Immerhin funktionieren sie (wenn sie nich grad vom DIS abgefallen sind).

Was hast du denn da immer verwendet?

Sowas ist mir noch nicht passiert und du bist scheints's auch wohl der erste der mir davon hier berichtet.

Ich bestelle übers Jahr gesehen oft bis zu gut 20 Sätzen vom R4/16V und vom V6 von wechselnden Anbietern. Da gibt es ja mehr als man sich aufschreiben oder merken kann.

Bisher habe ich da dann wohl immer Glück gehabt.

Wenn die mir so einen Murx geschickt hätten wären die aber auch am nächsten Tag wieder auf der Post, mit einer gepfefferten Bewertung dazu.

Themenstarteram 1. September 2014 um 14:51

Nuja gut, hab fuer das Geld ehrlich gesagt auch nicht viel was anderes erwartet. Die Leitung an sich scheint hochwertig...aber die Stecker sind echt erbaermlich. Also bestells lieber sonstwo, aber nich von ATP/Atec. Aber vielleicht wars ja ein Einzelfall

Themenstarteram 3. September 2014 um 19:26

So habe heute die VDD gemacht und die Module getestet...hab wohl geschafft damals 3 zu schiessen. mit dem was drin war laeuft er unrund, untenrum unter Last manchmal schlecht und obenrum gut und mit den anderen sauber im Leerlauf, schalten aber bei Teillast manchmal 2 Zylinder weg. 1a :-) Sehr empfindlich die Dinger!

Ja, das sind wahre Mimosen die DIS-Module.

Ist aber auch nicht verwunderlich.

Wenn du dir vorstellst, wie groß damals die Einzel-Zündspulen waren und die hatten z.T. nur weniger als die halbe Zündspannung der DIS-Module, kannst du dir auch vorstellen wie gering die Isolationsabstände in diesen drei Einzelwicklungen liegen.Das da schon bei geringer Überspannung eine Isolierung zum Teufel geht ist absehbar und also auch völlig normal.

Wenn ich ein verdächtiges DIS-Modul ausbaue, ersetze ich es "immer" durch ein nagelneues und hau mit dem Fäustel auf das alte. Nur so kann das Teil auch, über den Müll entsorgt, nie wieder als angeblich intaktes Gebrauchtteil bei E-Bay auftauchen und den nächsten verrückt machen.

Desgleichen praktiziere ich auch mit den anderen Sensoren, Stellgliedern und Sonden.

Nur mechanisch zerstörtes kommt garantiert nicht mehr in Umlauf.

Zu oft hatte ich schon arme Tröpfe vor der Tür, die mir von gebrauchten Teile via E-Bay erzählten, die sie verbauten und der Motor danach wieder/immer noch nicht lief.;):D

nun ja da könnte der Aufbau der Funkenbildung dran schuld sein .

das DIS-Modul ist ja im Prinzip eine 3 fache Doppelzündspule .

immer eine Doppelfunkenzündspule versorgt ja 2 Zylinder gleichzeitig mit

einem Funken ,dem Hauptfunken und den Stützfunken .

am Ende des Verdichtungstaktes(Zünd OT) leitet ein Zündfunke die Verbrennung ein (Hauptfunken).

der anderer Funke (Stützfunken) verpufft am Ende des Ausstoßtaktes (Ventilüberschneidungs OT).

nach einer Motorumdrehung ändert sich die Verteilung von Haupt-und Stützfunken .

die Spannung des Stützfunkens ist niedriger als die Spannung des Hauptfunken.

das liegt daran, das beim Verdichtungstakt (Hauptfunke) viele isolierende Gasmolekühle

zwischen den Elektroden der Zündkerze vorhanden sind,wie beim Ausstoßtakt (Stützfunke).

es wird ergo eine höhere Spannung für den Hauptfunken benötigt.

die Spannungen der Zylinder eines Paares im DIS-Modul sind immer gegenläufig

der Funke geht an einer Zündkerze von der Mittelelektrode zur Masseelektrode und

an der anderen Zündkerze von der Masseelektrode zur Mittelelektrode.

wenn der Zündfunke da nicht ordentlich zur Zündkerze abgeleitet wird gibt es

auf dauer einen Kurzen im der Zündspule ,durch die Überhitzung intern!

messe doch einmal den Widerstand der Primärspule sollte ca 0,3-0,6 Ohm sein

die Sekundärspule so ca 10000 -13000 Ohm

wäre mal interessant was bei den defekten DIS-Modulen rauskommt !

übrigens wenn man eine Zündkerze Elektrodenabstand 0,8 mm rausschraubt und auf Masse legt

reichen ca 1000 V aus ,das ein Funke entsteht

im Fahrbetrieb ,im Zylinder braucht die Zündkerze über 10000 V damit ein Funke entsteht

das entspricht einer Funkenstrecke von ca 16-18 mm Elektrodenabstand (an der Luft ) ,

was die Zündspule schaffen muß !

ergo reicht der einfache Test aus Masse legen auch nicht aus !

lieber die Widerstände messen .

 

mfg

 

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Omega & Senator
  6. Isolationsdurchschlag DIS V6