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Ist das der neue Mercedes? Die Zukunft des Sterns ein Fisch? Bionic Car
Hallo Mercedes Fans,
ist das die Zukunft von Mercedes. Eine Ableitung von einem Fisch? Ihr habt richtig gelesen, wollte es erst auch nicht glauben aber seht selbst:
Mehr Bilder und Infos - CarCounter.de
Wenigstens stegt ein Diesel drin :-)
VG
openair
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28 Antworten
Ob die Form der Konzeptsudie gefällt oder nicht sei jedem selbst überlassen, was viel wichtiger ist wie viel Potential z.B. in der Rohbaustruktur steckt. Ist doch immer wieder ein guter Beweis dafür, sich die Natur mal genauer anzuschauen, es gibt meiner Meinung nach kein größeres Repertoire an sehr guten Ideen wie sie die Natur bietet. Was die SCR Technologie betrifft, sie wird wohl spätestens in der nächsten PKW Dieselmotorengeneration vertreten sein.
Da ham se sich aber keinen recht tollen Fisch ausgesucht
Aber der Delphin den sie im letzten Jahr in der F1 hatten hat ja auch nicht das gewünschte Ergebnis geliefert
Hi,
Formen sind shon oft beläschelt worden und irgendwann in Serie gegangen. Warum nicht auch diesmal. Von den Daten her ist es auf jeden Fall ein Fall für die Zukunft.
Finde ich klasse.
Gruß
Stephan
* G * E * N * I * A * L * ! *
Hoffentlich geht das Ding schnellstens so in Serie !
Eine gute und (für den Automobilbau) revolutionäre Idee konsequent umgesetzt.
Endlich mal wieder ein mutiger und zukunftsweisender Wurf !
Ich kann kaum sagen, wie sehr mich die derzeitige Planlosigkeit der Konzepte anödet.
In der Fahrphysik und Motorleistung scheinen kaum noch Verbesserungen möglich zu sein, für die es auf der Straße eine Rechtfertigung gibt, die Designer schwanken schlaff zwischen wiedergekäutem Industriedesign und zaghaftem Retro-Look, dann das ganze noch mit ein paar unmotivierten Linienzügen auf spießbürgerliches Imponiergehabe optimiert.
Alles dreht sich um´s Design und das dreht sich um sich selbst und nix Nennenswertes kommt bei raus.
Der Fisch geht da einen höchst erfrischend, neuen und begrüßenswerten Weg !
Das Design dient zunächst der Funktion, dann erst dem Effekt und das auch noch liebenswert zurückhaltend.
Schönheit durch Wahrheit, keine verlogenen Allüren.
Die technischen Daten weisen in die richtige Richtung.
Dieses Konzept sehe ich durchaus in der Tradition des C111: Völliges Abstreifen der hergebrachten Konventionen aus gutem Grund (nicht um des Effekts willen).
DAS ist Zukunft, und zwar eine wirklich neue; keine alte, aus der Mottenkiste hervorgezogene Zukunft.
Release it !
MfG ZBb5e8
PS:
Mit Erdgasmotor würde ich ihn übrigens auch nicht von der Anschaffungsliste schubsen.
PPS:
Der Originalfisch ist auch irgendwie süß.
Fantastisch-
wie ZBb5e8 schon schrieb, endlich mal ein nach völlig neuen Ansätzen zuende gedachtes Konzept.
Keine Änderungen um des Änderns Willen, sondern eine konsequent durchgezogene frische Idee.
Besonders interessant finde ich die Übertragung der Knochen-Struktur des Fisches auf das Fahrzeug.
Und wenn man den Kofferfisch nicht putzig findet, weiß ich halt auch net mehr weiter...
MFG Sven
rein optisch finde ich die seitenlinie sehr ansprechend...
technisch ist auch der neue sicherheitsansatz sehr interessant...
andererseits wird hier mal wieder der gute grundgedanke pervertiert in dem man einem fahrzeug daß auf absolute ökonomie ausgerichtet ist einen 2liter großen turbodiesel mit 140ps implantiert
ein kleinerer motor wäre hier (zumindest bei einem solchen conceptfahrzeug) stimmiger gewesen...
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es fällt mir auch auf daß der kofferfisch anscheinend niemals rückwärts einparken muß... aber dieses problem wird in der zukunft zwar nicht die bionic aber dafür die elektronik lösen
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bei der aerodynamik sehe ich eigentlich keinen großen inovativen schritt... auf eine ähnlich raumbringende und stromlinienförmige form wäre man wohl auch ohne den kleinen fisch gekommen...
letztendlich nähert sich das design ja nur der widerstandsgünstigen tropfenform an...
der honda insight ist da anscheinend in eine ähnliche richtung entwickelt worden... und sieht der studie doch recht ähmlich }> http://www.sungroper.asn.au/.../...-18-Race-Day-1_11-Honda-Insight.jpg
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und wenn man schonmal bei der bionic ist, so könnte man sich auch fragen ob dieser kleine fisch von mercedes schon eine evolutionstechnisch ausgereiftes concept darstellt...
wir haben hier einen fisch, der den großteil seines lebens ein ungenutztes volumen durch die gegend bewegt... auch wenn er das sehr effektiv tut...
}>wie wärs denn mal mit etwas mehr flexibilität in der form... so könnte man das unbenötigte volumen einfach weglassen und hätte dem fahrtwind noch weniger widerstand entgegen zu setzten...
...beispielsweise ein kombi dessen oberer karosserieaufbau (ab der b-säule), je nach bedarf, im fahrzeugboden eingefahren bzw ausgefahren werden kann...
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aber was soll das rumgestänkere...
das concept-fahrezeug ist ein ansprechender wagen der ein gutes verhältnis von raumausnutzung, fahrleistungen, verbrauch und umweltbelastung bietet...
ich hätte mir nur ein wenig mehr erhofft...
gruß
patronn-citron
So sehr relativiert möchte ich ihn nicht sehen.
Tropfenautos wurden schon in den 1930er Jahren gabaut.
Die Kunst ist heute, den Luftwiderstand des Tropfens mit praxistauglichen Konturen hinzubekommen.
Und da kann man von der Natur sicher noch einiges lernen.
Ich gehe auch davon aus, daß man nicht den ungünstigsten Fisch zum Vorbild genommen hat.
Warum es der Kofferfisch wurde, war ja recht einleuchtend begründet.
Der auf dem Foto (größtenteils) ersichtliche Honda hat sicherlich ein schlechteres Luftwiderstands-Volumen-Verhältnis - da fehlt im Vergleich einiges Volumen.
Dessen Raumkonzept erinnert mich eher an den E-Kadett.
Damals nicht schlecht, aber heute zukunftsweisend ?
Und stellt nicht auch der hintere, monströse Stoßfänger am Honda viel zu viel unnütz herumgeschlepptes Volumen dar ?
Ich glaube kaum, daß das in irgendeiner Weise nutzbringend zur Verfügung steht. (Außer als rückwärtige Knautschzone)
Eigentlich kann ich an der Karosseriegestaltung überhaupt nichts Innovatives erkennen.
Ein verstellbarer Karosserieaufbau wiederum hätte gravierende Nachteile:
- Der Luftwiderstand würde sich bei abgesenktem Heck drastisch verschlechtern, ferner entstünde massiver Auftrieb.
- Die Abdichtung wäre sehr aufwendig .(Zugluftschlitze, Geräuschentwicklung, Regenwasser !)
- Die erforderliche Mechanik würde einiges an zusätzlichem Gewicht bedeuten.
- Ein Nutzeffekt des Absenkens fehlt völlig.
Dazu ein paar windschlüpfrige Gedanken:
Es gibt zwei derzeit zwei Grundprinzipien um geringen Luftwiderstand und geringen Auftrieb zu erreichen.
Das erste ist die wohlbekannte Keilform, bei der sich vom Bug bis zum Heck ein kontinuierlich ansteigendes Profil ergibt.
Dadurch wird der Auftrieb reduziert und ein großes Volumen erreicht. Nachteil ist eine relativ große "Sogfläche" am Heck.
In einem Kompromiß zur Volumenforderung, versucht man daher, das Heck schlank auslaufen zu lassen, quasi als abgeschnittener Tropfen.
Das zweite ist die flache "Flunder", bei der es nicht so sehr auf das Nutzvolumen ankommt.
Hier wird nur eine "kleine" Fahrgastzelle aus einem flachen "Schiff" herausgezogen.
Durch das Überströmen dieser Kuppel entsteht ein nach oben gerichteter Sog wie bei einer Tragfläche.
Hier muß man also versuchen, die Kuppel möglichst seitlich umströmen zu lassen, statt darüber; sie also nach hinten wie einen eigenständigen Tropfen schmal zulaufen lassen. (symmetrischer Sog von beiden Seiten statt einseitiger Sog nach oben)
Das "Absenkkonzept" würde also verlangen, das Auto von der Keilform (Kombi) auf die Kuppelform umzubauen, ansonsten erhält man einen aerodynamisch katastrophalen Pickup.
Somit müßte auch der stehende Vorderteil umgeformt werden, und das geht mal ganz sicher (noch) nicht.
Man könnte mal dran arbeiten, aber die Frage bleibt, wie groß der Nutzen eigentlich wäre.
Der Fisch scheint mir da intelligenter zu sein.
Das Volumen ist einfach da, aber es stört im Windkanal nicht und er muß keine furchtbar komplizierte Mechanik mit sich rumschleppen.
Was den Motor betrifft:
Es wird sicher verschiedene Varianten für verschiedene Geschmäcker geben.
Die Verbrauchsdaten können sich aber auch mit dem erwähnten Motor sehr gut sehen lassen.
Weiß jemand, wie es mit dem Konzept weitergehen soll ?
Ich hoffe es wird so als eigenständiges Modell angeboten und nicht nur als Verwässerung in die nächste B-Klasse einfließen oder so etwas; das wäre wirklich schade.
MfG ZBb5e8
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
* G * E * N * I * A * L * ! *
Hoffentlich geht das Ding schnellstens so in Serie !
Eine gute und (für den Automobilbau) revolutionäre Idee konsequent umgesetzt.
Endlich mal wieder ein mutiger und zukunftsweisender Wurf !
Was die Form anbelangt, so glaube ich, fahr ich bereits ein sehr ähnliches Auto.
Mein A2 hat eine verteufelt ähnliche Form wie dieser Entwurf!
Aber das ist nicht über `Bionik´ vermarktet worden.
War vielleicht ein Fehler.
Moin erstmal.
dieser Entwurf errinnert an das erste Stromlinienauto vom genialen Rumpler.
"Neue Wege im Automobilbau" beschritt der Ingenieur Edmund Rumpler mit seiner windschnittigen Limousine, die im Herbst 1921 auf der Deutschen Automobilausstellung in Berlin große Beachtung fand. Von oben gesehen entsprach die Form einem fallenden Wassertropfen. Das sollte den Luftwiderstand mindern und die Staubentwicklung reduzieren. Rumpler nannte sein "Tropfen-Auto" den idealen Stromlinienwagen. "Geringster Brennstoffverbrauch" und "größter Wirkungsgrad" hieß es in der Werbung der RUMPLER-WERKE. Tatsächlich weist der ungewöhnliche Wagen einen niedrigeren Luftwiderstand auf als viele Autos, die ein halbes Jahrhundert später gebaut wurden.
Das stellte sich aber erst heraus, als sich die Automobilkonstrukteure nach zwei Energiekrisen wieder der Stromlinienform besannen, die Jahrzehnte zuvor einmal eine große Rolle gespielt hatte. Um bei der Entwicklung neuer strömungsgünstiger Karosserien nicht bei Null beginnen zu müssen, untersuchte man 1979 im Windkanal des Volkswagenwerks in Wolfsburg Fahrzeuge mit vorbildlicher Aerodynamik. Die Vermessung des Rumpler-Tropfenwagens aus dem Deutschen Museum ergab einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,28. Das war sensationell. "Soweit müssen wir wieder kommen", sagten sich die VW-Ingenieure und schafften es beim Golf trotzdem erst beim dritten face-lifting. Den glatten Wagenboden des Rumpler-Wagens hat der Golf noch immer nicht
Zitat:
Original geschrieben von Rudlof.D
Moin erstmal.
dieser Entwurf errinnert an das erste Stromlinienauto vom genialen Rumpler.
.... ergab einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,28. Das war sensationell. "Soweit müssen wir wieder kommen", sagten sich die VW-Ingenieure und schafften es beim Golf trotzdem erst beim dritten face-lifting. Den glatten Wagenboden des Rumpler-Wagens hat der Golf noch immer nicht
Der A2 hat einen cw-Wert von 0,25 und das wird u.a. allgemein so wenig verstanden, dass es für eine richtige Massenproduktion nicht genügend Käufer gibt.
DC hat das erkannt, was die Masse der Käufer nicht erkennt und deshalb ist die neue A-Klasse wieder größer, schwerer usw., also genau das Gegenteil der Studie.
Diese `Studie´, egal ob Kofferfisch, Goldfisch oder abgesägter Wassertropfen, also Wissensstand seit Leonardo da Vinci ist ein Marketing-Gag, der dem staunenden Massenpublikum erklären soll: Wir arbeiten am Neuesten.
In der Realität wird dieser Pfad konsequent verlassen.
Nicht, weil DC nicht will oder kann, sondern weil DC diejenigen bedienen muss, die technische Schwärmer sind, aber reale `Es kann auch etwas größer sein´- Käufer.
Gruß, Tempomat
der 3 Liter Lupo wird nun auch eingestellt, trotzdem der Kraftsstoffpreis kontinuierlich gestiegen ist.
Die Masse hat keinen Bock auf die Autos,zumindest nicht z,Z.
Rudolf
PS: mit dem 3 Liter Lupo bin ich vor 3 Wochen mal mitgefahren.
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Was die Form anbelangt, so glaube ich, fahr ich bereits ein sehr ähnliches Auto.
Mein A2 hat eine verteufelt ähnliche Form wie dieser Entwurf!
Aber das ist nicht über `Bionik´ vermarktet worden.
War vielleicht ein Fehler.
So wie ich den A2 in Erinnerung habe, ist er aber in einigen Merkmalen deutlich von dem Fischauto entfernt.
Größe ?
Ladevolumen ?
cw-Wert ?
Verbrauch ?
Leistung ?
MfG ZBb5e8
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
So wie ich den A2 in Erinnerung habe, ist er aber in einigen Merkmalen deutlich von dem Fischauto entfernt.
Größe ?
Ladevolumen ?
cw-Wert ?
Verbrauch ?
Leistung ?
Hi ZBb5e8
Ich bin jetzt nicht mit dem Maßband rangegangen, aber die Ähnlichkeit ist doch sehr auffällig, ist doch nicht zu leugnen.
Jedoch habe nie behauptet, ein `eins zu eins´ Fischauto zu fahren.
Was nützen aber einerseits Studien, wenn der Initiator dieser Studien in seiner Produkten das Gegenteil macht?
Warum ist denn die neue A-Klasse nicht `fischähnlicher´ geworden?
Ich meine das garnicht als Vorwurf.
DC hätte einen Schritt in die Richtung machen können.
Das sie es nicht getan haben war klug!
Denn der Käufer honoriert so etwas derzeit noch nicht durch Kauf.
Wenn es so etwas bereits gibt, oder so etwas Annäherndes, dann wird es auch ignoriert, so wie du dich weigerst zu erkennen, dass es zumindest optisch und auch von den Wirtschaftlichkeitsdaten solche Fahrzeuge, auch was den Verbrauch anbelangt, schon gibt.
Vielleicht mal über die eigene Blockade nachdenken?!
Warum fährst du nicht die so möglichst beste Annäherung eines Autos, dass dem, was du im vorhergehenden Beitrag als GENIAL bezeichnest, am nächsten kommt?
Oder hast du’s bereits getan? Dann Entschuldigung, aber – was hast du denn für ein Auto?
Braucht ein Fischauto eine Motorisierung von 140 PS?
Ist vom Ansatz her, bei unserer Verkehrsdichte für den genialen Wurf eines Öko-Autos eine 140 PS Motorisierung notwendig?
Ich fahre mit meinen 75 PS lt. Tacho 190 km/h, und bin in 12,3 sec auf 100km/h.
Der Verbrauch vom A2 1,2 TDI beträgt 3L Biodiesel zu derzeit 0,85 Cent/L.
100km kosten also 2,55 Euro nachwachsende Rohstoffe.
Was zahlst du? Rechne mal vor!
Was DC da treibt, ist leider richtig, weil es die Realität widerspiegelt.
Sie treiben mit allen Tricks auch technische Laienträumer an die Öko-Tröge, weil der Megatrend noch der ist: `Öko´ zu sagen, und: `Darf es ein wenig Blech mehr sein´ zu kaufen.
Da kommt der Kofferfisch gerade rechtzeitig dahergeschwommen.
Übrigens, da bin ich mit fast sicher. Die alten Ägypter hatten mir ihren strömungsgünstigen Booten schon diesbezüglich beste Erkenntnisse vom Notwendigen.
Aber ich hab ja auch nicht behauptet, dass doch so mancher Zeitungsleser, der relativ leicht zu erstaunen ist, technisch mehr drauf hat, als so'n alter ägyptischer Bootsbauer.
Gruß, Tempomat
Hi Tempomat !
Sicher hast Du recht, daß es ähnliche Autos bereits gibt.
Aber diese Studie legt m.E. in allen Punkten eine Schippe gegenüber den existierenden Vehikeln drauf.
Auch stimmt es, daß die Käufer dann letztlich doch "mehr" wollen, als nur ein Ök-Auto.
(Wobei ich die Abkürzung hier für die übliche Summe der Forderungen nach Okonomie und Ökologie verwenden will)
Aber hat dann nicht gerade diese neue Studie das Potential, genau diese Crux zu durchbrechen ?
Fast doppelt so viel Motorleistung bei vergleichbarem Verbauch wie Dein A2 ?
Dazu noch ein gutes Stück mehr Platz...
Vielleicht erreicht man die Käufer ja so.
Und Biodiesel kann man bekanntlich in jedem Dieselmotor fahren, das ist bestimmt auch kein Alleinstellungsmerkmal des A2.
Ferner habe ich ja oben schon geschrieben, daß selten ein Fahrzeug auf den Markt kommt, das nur in einer Motorisierung angeboten wird.
Höchstwahrscheinlich wird es auch Motörchen drunter geben, falls man noch mehr sparen möchte.
Aber selbst wenn nicht: Es liegt doch an jedem Einzelnen, wie er seinen Fahrstil gestaltet, um den Verbrauch im Rahmen zu halten.
Oftmals hindert tatsächlich nur ein kleiner Motor die Fahrer daran, sinnlos Energie zu verpulvern. (Der unauslöschbare Zwang, sinnlos schnell fahren zu müssen und noch mal saftig zu beschleunigen obwohl man 50 Meter weiter gleich wieder bremsen muß. )
Deshalb muß man stärkere Motoren aber noch lange nicht per se verteufeln.
Allein die Tatsache, daß Mercedes weiter an solchen Konzepten forscht während die Konkurrenz das Handtuch werfen (mußte ?), könnte man doch schon als mutig und auch in Deinem Sinn als Schritt in die richtige Richtung bezeichnen, oder ?
Evtl. kann so ein Modell dadurch überleben, daß es auch über den Ök-Anspruch hinaus weitere Ansprüche bedient.
Da scheint mir schon jemand solide drüber nachgedacht zu haben.
Immerhin würde das Bestehen am Markt eines solchen Modells auch den Ök-Puristen die Möglichkeit geben, es weiterhin kaufen zu können, und wenn darüber hinaus noch die Power-Liebhaber bedient werden müssen, um auf ausreichende Absatzzahlen zu kommen, dann ist das doch immer noch besser, als sie weiterhin mit "Altautos" zu bedienen.
So, und damit jetzt zu meiner Fuhrpark-Motivation.
Da gibt es einen 123er 230CE mit einem Langstreckenverbrauch von 8,5-13l/100km (konstant 130 bis konstant 190) und einem Stadtverbrauch von 12 bis 13l/100km sowie einen 215er CL500 mit einem Langstreckenverbrauch von 10-11l/100km und einem Stadtverbrauch von 14-18l/100km (warm/kalt).
Und dann dem Öko-Auto das Wort reden ?
Jep !
Mich begeistern Konzepte, die konsequent in eine richtige Richtung weisen.
Zunächst ist mir jede Form von Verschwendung zuwider. Geiz ist zwar nicht geil, aber eingesetzte Mittel sollten so effektiv wie möglich verwendet werden.
Der 123er begeistert mich durch ein (für seine Zeit) hohes Maß an Komfort, das mit relativ einfachen technischen Mitteln (auch für seine Zeit) erreicht wurde.
Dazu kommen eine beispiellose Zuverlässigkeit und grundsolide Konstruktion - eine Ingenieursleistung, die heute so nicht mehr erbracht werden könnte.
Der Verbrauch ist für diese Generation und Klasse Auto beeindruckend gering. Im Schnitt mit Stadtverkehr rund 11l bei auch heute noch durchaus passablen Fahrleistungen, auf Langstrecke mit konstant 140km/h dann nur 9,xl/100km.
(Zum Vergleich: Neuer A4 2,0 FSI 12l/100km bei konstant 140km/h Langstrecke, insgesamt 1000km)
Das Auto steht für eine heute beispiellose Wirtschaftlichkeit im Mittelstrecken-Einsatz.
Ich schätze, da würde sogar ein A2 durch entweder Wertverlust oder (nach Ablauf der Gewährleistung) Werkstattkosten nicht nennenswert besser dastehen gegenüber dem 21 Jahre alten "gehobene Mittelklassefahrzeug" mit mittlerweile negativem Wertverlust.
Der Verbrauch des damaligen Vierzylinders entspricht nach heutigen Benzinermaßstäben eher einem Sechszylinder, aber ein Fossil ist er sogar in dieser Hinsicht nicht.
Als Langstreckenauto abgelöst wurde er bei mir durch einen CL500, der mich ebenso wie der Fisch durch sein Konzept begeistert:
Verwöhnfaktor pur mit allen Anstrengungen versehen, ausgewogene Ök-Werte zu erreichen:
- Gewichtsersparnis wo immer möglich (rundum Alu, Verbundwerkstoffe, Träger aus hochfestem Stahl)
- Motor konsequent auf Sparsamkeit optimierter und nicht als Sportler ausgelegter Niedertourer (3-Ventiler, Doppelzündung, niedrigste Literleistung), wird (bei mir) seltenst über 3000/min bewegt; zieht auch "unten" alles weg, was gebraucht wird.
- cw-Wert 0,27
- Verbrauch auf Langstrecke (Klima eingeschaltet) 9,xl/100km bei Richtgeschwindigkeit 140; "11,wenig" l/100km bei Richtgeschwindigkeit 180.
Mehr Auto kann man vermutlich nicht bei weniger Verbrauch bekommen.
Auch hier sagt Mercedes leider, daß das Ökonomiekonzept des M113-Motors von der Kundschaft nicht angenommen wurde; die Kunden verlangten "Power, Verbrauch egal" und so wird der M113 durch einen Vierventiler mit -immerhin- nahezu unverändertem Normverbrauch bei 20% mehr Leistung abgelöst. 8 Jahre später !
Wobei der Normverbrauch vermutlich nur durch eine erheblich längere Getriebeübersetzung (7-Gang) nicht gestiegen ist.
You see ?
Konsequenz im Konzept ist für mich der Schlüssel zur Begeisterung.
In welcher Klasse auch immer.
Und jede hat ihre Anwendungsfälle.
Und mein Motorwunsch an den Fisch wäre ein Erdgasbrenner; damit würde ich ihn (wie oben bereits erwähnt) gerne kaufen.
Denn als Stadt- und Kurzstreckenauto wird der CL aus Ök-Erwägungen heraus nicht eingesetzt und der 123er könnte bei Sauwetter im Stall bleiben.
Und nach soviel Sachthema sei noch eines erwähnt:
Das Auge kauft auch mit. Und das fällt individuell aus.
MfG ZBb5e8