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Ist die Ninja H2R (300PS & Kompressoraufladung) ein gutes Einsteigerbike? / Neues Wettrüsten?

Themenstarteram 30. September 2014 um 14:00

Ein Scherz, ein Scherz. :D ALso das mit dem "Einsteigerbike". Die H2R gibt wirklich.

http://www.motorradonline.de/.../604256

Neues von der Intermot. Kawasaki bringt ein Bike der Superlative mit 1Liter Hubraum, aber Kompressoraufladung womit es dann für schlappe 300PS reicht. Soweit die Rennversion. Eine Strassenversion mit "nur" 200PS soll ja auch noch kommen.

Ich frage mich da, ob man mit einem solchen Bike nun wieder ein neues Wettrüsten anstoßen wird? Ich kann mir gut vorstellen, dass auch die anderen Hersteller interessiert schauen werden wie das Angebot am Markt angenommen wird und könnte mir vorstellen, dass bei entsprechendem Erfolg noch zahlreichere weitere Bikes mit Kompressor folgen könnten.

Meint ihr solche Bikes treffen auf eine Nachfrage und finden ihren Absatz?

Mein ihr Kompressoraufladung wäre ggf. auch bei kleineren Hubräumen denkbar ? Downsizing lässt grüßen...

Beste Antwort im Thema

Zitat:

 

Ja dann ist es doch schön, dass du ein für dich perfektes Motorrad gefunden hast. Derweil produzieren die Hersteller das, was der Kunde fordert. Und das sind eben Bikes mit Assistenzsystemen. Schau dir die Zulassungsstatistiken für Deutschland an. Der Hersteller mit den meisten Assistenz-"Firlefanz" führt die Statistik an. Ich halte das nicht für Zufall. Im Übrigen sind nur durch den technischen Fortschritt und Assistenzsysteme 200PS Maschinen inzwischen für jeden gefahrlos fahrbar geworden. Ich finde das eine erfreuliche Entwicklung. Denn letztenendes sind Motorräder nur ein Hobby und es ist anzustreben, bei der Ausübung dieses Hobbys nicht ums Leben zu kommen oder dabei verstümmelt zu werden. Und ich kenne von diesem Hobby verstümmelte, denen ein halber Arm gelähmt am Torso labbert - das möchte ich nicht erleben - da nehme ich ein bischen Mehrkosten für Fahrhilfen gerne in Kauf.

Hallo, soviel Technik-Enthusiasmus trifft man selten.

Ich sage es mal so,

mir ist es lieber das ich als Mensch selbst eine einfache Technik beherrsche, als das ich mich von einer Hypertronik beherrschen lasse, die oft im Fehlerfall nicht mal von den Werkstätten beherrscht wird.

Im übrigen ist es so, das es bei bestimmten Systemen die mehr Sicherheit vorgauckeln auch mehr Risikobereitschaft von den Fahrern generiert.Womit dadurch das Mehr an Sicherheit wieder eliminiert wird.

Das habe ich selbst ei Autos schon erlebt.

Ich hatte einen Skoda Oktavia ,der wegen Airbagleuchte nicht mehr über den TÜV kam.

Die Werkstatt konnte den Fehler nicht auslesen und nicht beheben.Man schlug vor die gesamten Airbagkomponenten auszubauen bis das Problem behoben sei. Das kam bei dem damals 5 Jahre alten Auto das Neu immerhin 21.000€gekostet hatte einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

(Der hatte sogar Seiten-Airbags)

Ich hatte den Wagen mit relativ hohen Verlust ohne TÜV an Polen vertikkt, das war meine einzige Chance......

Das ist lediglich ein mickeriges Beispiel von vielen.

Wenn bald Reifendrucksensoren verpflichtend werden, ist selbst der Reifenwechsel im Falle einer Panne nur noch durch kompetente Spezialisten und Spezialwerkzeug möglich.

Erwähnen möchte ich noch, das für mich das Fahren auch noch bezahlbar sein soll.

Gerade Leute die sich nicht alle zwei Jahre ein nagelneues Auto kaufen können wissen was ich meine.

Das ist es aber nicht, wenn ich für das Wechseln einer Abblendlichtbirne 100 €uronen blechen muss weil selbst solche Arbeiten von den Herstellern kalkuliert unmöglich gemacht werden.

Mein Derzeitiges Auto ist ein Passat Kombi TDI, bei dem ich sehr oft nicht mal den Kofferraum aufbekomme, weil der Bordcomputer der Meinung ist ich soll es später noch mal probieren. Das macht richtig Spaß wenn Einkäufe einzuladen sind. Manchmal ist der Bordcomputer auch gerade bei Regen der Meinung die Fensterscheiben herunter zu fahren, auch wenn ich es nicht will.( Ob er damit eine Innenraumreinigung signalisieren will?---Mein nächstes Auto wird ein Dacia mit Minimaltechnik.Das schont Nerven und ich muss weniger für das Fahrzeug arbeiten.

Und der gute alte Glühlampenwechsel ist da auch noch möglich.

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Auf deine beiden Fragen:

ja und ja

Mehr Leistung lockt immer, ob sie nun sinnvoll ist oder nicht, Leute werden das einfach kaufen für den zahlentechnischen Schwanzvergleich. Und ja, auch kleinere Motoren werden da sicherlich folgen, was - wenn man die Aussagen in den Foren als realistisch betrachten darf - ja auch genau den wünschen der Kundschaft entsprechen würde. Kleine, somit leichte Konstruktionen mit viel Kraft aus dem Drehzahlkeller.

Noch ists ja ne Studie.

Preisfrage: Ab welcher Geschwindigkeit kann ich mit der H2 im 6. Vollgas geben, ohne das die Traktionskontrolle eingreift?

Ich tippe auf 250km/h.

So lang die Fahrer dran denken das sie auch irgendwann bremsen müssen ist alles ok... ^^

Gut fürs Quartettspielen: "300 PS -sticht!!!" :D

Themenstarteram 30. September 2014 um 14:34

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Noch ists ja ne Studie.

Im Artiekl steht, dass sie ab Anfang des Jahres bei den Händlern stehen soll.

Das auf jeden Fall. Und an der Kaffeebude vom Moppedtreff.

Die wird bestimmt ein Erfolg. Und bei ständiger wegregelung der Leistung auch problemlos fahrbar.

Aber im Grunde muss ich mich selbst da an meine eigene Signatur verweisen. "Meist reichts schon, wenns Spass macht..." ;)

Edit: Man sollte das auch mal lesen. Die Strassenvariante hat nur 200PS? Das ist ja Armut in Tüten.

Bestimmt gibts dann beim Kawahändler die Freischaltung auf volle Leistung mit Auslieferung.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Preisfrage: Ab welcher Geschwindigkeit kann ich mit der H2 im 6. Vollgas geben, ohne das die Traktionskontrolle eingreift?

Denke das ist der Punkt, bei den bisherigen Supersportlern ging es mit der Leistung kaum noch voran, da man die Leistung kaum noch auf die Straße bringen konnte. Nun hat man wieder genug elektronische Schutzengel an Bord und kann wieder aufrüsten. Das ich die Leistung genau so wenig auf die Straße bringe, da die TC einfach zu macht, ist dann egal ;)

Betr.: kleine Klassen. Ich hab das schon mal hier irgendwo geschrieben:

während des Turbo-Hypes war von Honda mal eine 250er mit 150 PS

angedacht. Vielleicht kommt mal sowas tatsächlich.

Wenn man sich dazu durchringen kann, noch eine verschärfte RRRR-Version nachzureichen, mit am besten 350 PS und idealerweise in blau, dann steht dem Erfolg als herrausragendes Einsteigerbike nichts mehr im Weg!

Der Markt wird wohl da sein. Vom Sinn des ganzen brauchen wir nicht zu reden. Da genügen mir auch die 73PS meiner GPX. Die "normalen" 200PS Moppeds ala V-Max und so finden ja auch Käufer.

Zum Thema downsizing kann es natürlich auch gehen. Ob die Haltbarkeit darunter leidet bleibt abzuwarten. Persönlich finde ich das Mist. Wir haben neben nen Volvo C70 mit 2,0t und 163PS auch nen Audi A4 B5 mit 101PS aus 1,6 liter Hubraum. Man kann damit fahren ja, aber spritzig ist was anderes. Der Volvo, auch wenn er bummelig 500kg mehr wiegt, ist flotter unterwegs.

Gruß

Martin

Klar, auch Einsteiger haben ein Recht auf volle Leistung, damit sie gleich mal sehen, wie es im richtigen Moppedfahrerleben so abgeht :D

Der 1.6er wird ja nur n Sauger sein, der fällt ja dann nicht in die aktuelle Downsizing Varianten. Und 2l Turbo mit nur 160PS ist sicher weit weg von Downsizing ;)

Zitat:

Original geschrieben von fate_md

Der 1.6er wird ja nur n Sauger sein, der fällt ja dann nicht in die aktuelle Downsizing Varianten. Und 2l Turbo mit nur 160PS ist sicher weit weg von Downsizing ;)

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen... ausser durch nochmehr Hubraum ;-)

Habe auch schon nen Camaro mit 4,9 l und 147Ps und nen Ford Taurus mit 3,0l und auch bei 140PS gehabt. Die bekommt man einfach nicht kaputt im gegensatz zu kleinvolumigen Motoren mit weit mehr als 100PS Literleistung.

am 30. September 2014 um 16:45

Wieso eigentlich nicht? Wenn so schon viel Drehmoment bei niedrigeren Drehzahlen dank Kompressor anliegt, wäre das wirklich eine interessante Technik. Drehmoment dank Hubraum ist wohl bei Cruisern gewollt, macht die Kisten aber unglaublich schwer. Die bisherige Alternative ist Leistung durch Drehzahl, was ein Mopped im Alltag aber auch nicht wirklich praxisgerecht macht.

Warum eigentlich nicht eine 500er mit 120-140 PS und Kompressor, ohne dass ein brauchbares Drehmoment erst ab 6000U/min oder darüber anliegt? Schön leicht wäre das Teil und Drehmoment gibt's trotzdem. Würde ich mir sofort holen, wenn es das gäbe.

Die jetzige Ninja ist eine marktreife Studie, die die Machbarkeit und Marktreife pubicityträchtig aufzeigen soll. Sollte die Technik in die von mir gewünschte Richtung gehen, dann hätte ich absolut nichts dagegen.

Hauptsache es gibt nicht plötzlich einen Schlag, wenn der Kompressor einsetzt. Aber ich glaube, das ist bei dieser Technik eher unwahrscheinlich.

Die heutigen kleinen aufgeladenen 1,5l-Motoren im Auto halten ja auch locker weit über 150.000km aus, wenn nicht noch mehr. Ich sehe da mittlerweile keine Probleme mehr.

Und wer auf Nummer sicher gehen will, der muss eben weiterhin auf Ami-Big-Blocks setzen und Boss Hoss fahren.

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