1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 1, 2
  7. ist ein motor bei 90°Öl denn wirklich warm?

ist ein motor bei 90°Öl denn wirklich warm?

VW Golf 1 (17, 155)
Themenstarteram 15. Januar 2006 um 1:27

Hallo ihr alle!

Manche Leute sagen ja man(n) soll den G60 erst treten wenn er 90°Öl hat aber nun zu meiner Frage: (gilt ja auch für andere Motoren)

Ist der denn dann überhaupt schon so richtig warm?

Die Temp. hab ich schon nach 10KM AB bei 120km/h! Kann mir aber nicht vorstellen das, das dann so gut ist wenn ich dann schon "übelst" mit dem Auto heize!

MfG Mario

Ähnliche Themen
30 Antworten

hi,

öl hat seine besten schmiereigenschaften wenn es warm ist. je nach fahrzeugmodell verschiedene vorgaben. 80°C bis ca. 120°C.

also wieso nicht "heizen" wenn es die temperaturanzeige zulässt.

byby

nuts

Themenstarteram 15. Januar 2006 um 1:45

Ich denk dabei ja nicht nur an die flüssigkeiten sondern um das Metall drumherum!

wenn du ans material denkst, warum "heizt" du dann?

btw: wenns öl betriebstemperatur hat, hat auch dein material die gewünschte temperatur. nicht umsonst "betriebstemperatur 90°C"

du schaltest deinen motor ein. es herscht eine verbrennungstemperatur von ca. 1200°C. das metall drum rum wird warm und giebt die wärme an das öl weiter. angenommen dein termoschalter ist geschlossen (öltemperatur unter ca. 80°C) macht dieser bei einer bestimmten temperatur auf, auch ca 80°C

dann nimmt das öl einen größeren weg über einen ölkühler der über fahrtwind das öl kühlt. wenn der gesamte kreislauf die vorgeschriebene temperatur erreicht hat, is deinem bleifus in gewisser maßen! keine grenzen gesetzt. wenns material warm ist, is auch das öl warm. wenns öl warum is, is auch dein material auf (fast) alles gefasst). nach 10km schon vorstellbar. hab ein peugot 205 1,2ltr. wassertemperatur! (öl braucht etwas länger) auch nach ca. 10km auf betriebstemperatur

byby

nuts

Themenstarteram 15. Januar 2006 um 1:54

weil ich gern heize! 190PS uf 1,1T

am 15. Januar 2006 um 1:56

außerdem spiegelt die temperaturanzeige nur temperatur des kühlwassers wider. die spezifische wärmekapazität von wasser ist höher als die von öl. also kann das wasser in gleicher zeit mehr wärme aufnehmen, ergo öl ist noch nicht warm!

Themenstarteram 15. Januar 2006 um 2:00

nee ich mein ja ÖLTEMPERATUR

Themenstarteram 15. Januar 2006 um 2:05

Zitat:

Original geschrieben von 123123

nee ich mein ja ÖLTEMPERATUR!

geh jetzt lieber schlafen war ja nur so mal ne Frage. und die stellte ich weil ich auf den Motor achte und nun mal gerne schnell fahre!

Zitat:

Original geschrieben von SirMcNuts

angenommen dein termoschalter ist geschlossen (öltemperatur unter ca. 80°C) macht dieser bei einer bestimmten temperatur auf, auch ca 80°C

dann nimmt das öl einen größeren weg über einen ölkühler der über fahrtwind das öl kühlt.

Temperaturschalter???

Das Öl fließt beim Golf 2 immer durch den Ölkühler!

am 15. Januar 2006 um 9:32

Zitat:

Original geschrieben von The20thCentury

außerdem spiegelt die temperaturanzeige nur temperatur des kühlwassers wider. die spezifische wärmekapazität von wasser ist höher als die von öl. also kann das wasser in gleicher zeit mehr wärme aufnehmen, ergo öl ist noch nicht warm!

nicht ganz... um so höher die wärmekapazität desto länger dauert es den stoff warm zu kriegen... also 1 liter wasser ist später bei 80 grad als 1 Liter oel.

das oel erfährt nur nicht so viel wärme...

nicht umsonnst ist oft ein oel wasser wärmetauscher montiert, der das oel durch das kühlwasser beim warmwerden unterstützt.

An der FH in Lemgo haben die mal verschiedene Messungen zu dem Thema durchgeführt. Dabei hat man festgestellt, dass die Betriebstemperatur im Kern der Kurbelwelle erst nach ca 30 km Fahrstrecke erreicht ist.

Ich warte i.d.R. bis er etwa 10-15min über 90° Öl hatte bevor ich richtung Begrenzer arbeite damit sich alles aufheizen kann.

am 16. Januar 2006 um 9:06

Aber mal ne andere Frage: Bis wieviel Umdrehungen dreht ihr euren Motor denn immer so, wenn er noch nicht warm ist? Also ich mache das immer so, dass ich bis 90° Öltemperatur nur bis 2500 drehe und wenn ich mal schneller fahren muss bis 3000. Im Winter ist das oft ziemlich nervig, weil der Motor meistens erst warm ist, wenn man angekommen ist, aber was will man machen.

Hi

Also zum Thema Öltemperatur gilt, das bei hochwertigem Öl die Additive die dem Öl beigesetzt werden ab einer Öltemperatur von 60 Grad arbeiten, darunter ist der Verschleiß recht hoch und man sollte dem Motor nicht viel abverlangen. Diese Angaben hat Castrol beim RS Öl gemacht ! Die minderwertigen Öle brauchen eine höhere Temperatur um zu funktionieren. Ich persönlich halte deshalb nichts von Mineralöl, denn da sind gar keine Additive beigemischt, zumindest nicht bei minderwertigen Mineralölen.

Generell sagt man das ab 80 Grad Öltemperatur dem Motor die volle Leistung abverlangt werden kann !

Weiterhin sollte selbst bei einem 16 V bei Vollgas die Öltemperatur unter 120 Grad bleiben, Bei den 8V Motoren um die 100 Grad laut MFA. Wenn diese Motoren, besonders die 8V, schnell diese Temperatur erreichen, dann läuft der Motor mit einer sehr hohen Reibungswärme und/oder einer nicht optimalen Verbrennung (Gemischaufbereitung/Zündung) und läuft daher einfach zu heiss. ich habe meinen RP und meinen PF selbst auf der Nordschleife nicht über 102 Grad bekommen. Im Alltag läuft der PF mit 88 Grad.

Bei unter 60 Grad Öl und kaltem Kühlwasser drehe ich nicht über 2500 und steiger das dann langsam, eigentlich werden die VW Motoren ja recht schnell warm ... zum Glück

Hier mal ein Zitat zu diesem Thema von einem richtigen Fachmann hier bei MT (Sterndocktor):

Zitat:

Vor allem gleich nach dem Kaltstart und bis wenigstens das Kühlmittel auf Betriebstemp ist, schone ich halt dem Motor. Verlange ihm bis dahin also nur wenig Last u. Drehzahl ab. Dankt nicht nur die Kopfdichtung sondern der gesamte Motor.

Belastet man den Motor gleich stark, leiden vor allem die Kolben, Ringe u. Zylinderlaufflächen. Einmal weil hier die Laufspiele noch nicht passen und auch weil das kalte (vergleichsweise zähe) Öl die Laufflächen noch nicht optimal mit Öl versorgt und das, welches die Laufflächen abbekommen, sich auch nur widerwillig über die Laufflächen verteilt.

Ein typischer Schaden, welcher auftreten kann wenn man dem kalten Motor gleich alles abverlangt, sind Spielfresser jeweils neben den Bolzenaugen (45° -Fresser). Also Fresstellen, die jeweils um 45° versetzt zur Bolzenachse auftreten und zwar sowohl auf der Druck- wie auch auf der Gegendruckseite. An den Fresstellen geht die Oberfläche von hochglänzenden Druckstellen in dunkel verfärbte, relativ glatte Anreiber über. Und der Kolbenbolzen zeigt meistens blaue Anlassfarben, welche ein Zeichen dafür sind, dass die Lagerung des Bolzens aufgrund von Spiel- o. Ölmangel heiß gelaufen ist.

Dieser Schaden entsteht, wenn und weil sich der Bereich um die Kobenbolzenaufnahme zu schnell (oder zu stark) erwärmt (der Kolben kann innerhalb von nur 20 Sekunden seine volle Betriebstemp. erreichem, der ihn umgebende, kalte Zylinder braucht dafür sehr viel länger). Weil in diesem Bereich der Kolben vergleichsweise steif ist, kommt es hier zu einer zu starken Wärmeausdehnung und zu einer zu starken Spieleinengung zw. Kolben u. Lauffläche.

Der relativ dünnwandige und deshalb vergleichsweise elastische Kolbenschaft ist dagegen in der Lage die erhöhte Wärmeausdehnung durch Nachgiebigkeit auszugleichen. Am Übergang zu den steifen Bolzenaugen drückt das Material dagegen mit großer Kraft gegen die Zylinderwand, was letztlich zum Durchdrücken des Schmierfilms und Anreiben des Kolbens führt.

Wir versuchen das bei unseren Motoren durch Form u. Material der Kolben so weit wie möglich zu verhindern, bzw. wenigstens abzumildern. Bei einem wirklich hochwertigen Öl helfen auch noch die enthaltenen EP-AW-Additive schlimmeres zu verhindern. Aber allzu oft sollte man das auch einem MB-Motor (und auch mit einem Spitzenöl) NICHT abverlangen. Also den unmittelbar nach dem Kaltstat gleich richtig zu "treten".

Hat das Kühlmittel Betriebstemp. erreicht, stimmen die Laufspiele und man kann den Motor ruhig höher belasten. Bis man denn aber mit "Dauerfeuer" und Maxdrehzahl über die Bahn hetzt, sollte man noch ca. 5km warten (nachdem das Kühlmittel auf Temp ist), weil dann auch das Öl soweit ist, dass es richtig los gehen kann.

Noch etwas zu den Öltemperaturen:

Nur für bestimmte Dinge sollte das Öl eine ganz bestimmte Temp. haben. Z. B. für eine Öldruck-Messung und bei der ASU möglichst genau 80 Grad.

Dürfte man erst ab einer Öltemp. von 90 Grad richtig Gas geben, dann dürfte ich das bei meinem NIE. Weil der selbst im Hochsommer bei ruhiger Fahrt nie über 80 Grad geht.

Bei unseren Motoren dauert es etwas länger bis das Kühlmittel auf Temp. ist, dafür hinkt das Öl kaum nach. Im Sommer hat bei meinem das Kühlmittel nach 7 - 8 km 80 Grad erreicht. Das Öl hat da bereits 40 bis 50 Grad. Nach weiteren 5km hat das Kühlmittel 85 u. das Öl 70 - 80. Also nach insges. ca. 12 bis 13 km sind Kühlmittel u. Öl auf optimaler Temp. Jetzt bei Minusgraden dauert das 2 - 3 km länger. Spätestens dann kann es aber richtig los gehen.

Wenns nicht gerade ein SAE 50-Einbereichsöl ist, dann schmiert das Öl aber auch schon ab 40 Grad wunderbar. Ab ca. 70 bis 80 kommt halt noch der Öldampf hinzu, welcher die Schmierung von Kolben-/Laufflächen u. Kolbenbolzen zusätzl. unterstützt. Motoren, bei denen aber auch der Kolbenbolzen direkt mit Öl versorgt wird (durch eine Bohrung innerhalb des Pleuels, wo das Öl vom jeweiligen Pleuellager zum Kolbenbolzen gelangt) und für die Zylinderlauffl. extra Spritzdüsen an den Pleueln vorhanden sind, und diese deshalb nicht nur mit dem Schleuderöl auskommen müssen ( welches an den Pleuellagern austritt), sind auf diesen Öldampf aber gar nicht angewiesen. Schaden tut der aber auch da nicht.

Oder kurz gesagt: Ist zumin. das Kühlmittel auf Temperatur, dann kann man den Motor schon höher belasten. Ca. 5 km später sollte das Öl min. 60 Grad haben. Ab da kann man dann schon richtig Gas geben. Und wer ganz auf Nummer sicher gehen will, der wartet halt noch etwas länger, bevor er dem Motor die Max-Drehzahl abverlangt.

Besonders recht hoch drehende Benziner danken es aber mit längerer Lebensdauer, wenn man auch dann nicht dauernd "Rennen" fährt und den Motor nicht dauernd an den Begrenzer dreht. Meiner langweilt sich aber im 7. Gang (7G-Tronic) selbst bei 200 km/h noch.

Deine Antwort
Ähnliche Themen