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Ist ein Wechsel vom Diesesfahrzeug auf einen Benziner bei Superkurzstrecke hier sinnvoll?

Themenstarteram 12. Oktober 2015 um 13:47

Hallo Community,

ich habe mir vor 1 Jahr einen gebrauchten VW Golf Variant 1.6 TDI; 105 PS; 7/2010 gekauft und stehe jetzt vor der Entscheidung diesen gegen einen Benziner zu "tauschen".

 

Aber jetzt von Anfang:

Ich habe mir damals den Diesel gekauft, da ich täglich ca. 85 km damit zur Arbeit und zurück fahre; 20% Stadtverkehr, 30% Landstraße und 50% Autobahn. Insgesamt hatte ich im letzten Jahr etwas über 26.000 km auf dem Tacho.

Das Fahrzeug läuft super, bisher hatte ich keine Probleme. Doch ich habe jetzt die Angst, dass mit meinem neuen Arbeitsweg diese rosigen Zeiten vorbei sein könnten. Denn im nächsten Monat werde ich einen neuen Arbeitsplatz in nur 2,6 km Entfernung antreten.

Von den einst ca. 26.000 Km/a werde ich jetzt wohl nur noch ca. 7.000 - 8.000 km im Jahr liegen.

Eigentlich würde ich das Fahrzeug ja behalten, aber mein neues Streckenprofil passt so überhaupt nicht zu einem Dieselfahrzeug.

Bei der kurzen Strecke bietet sich ja quasi ein Fahrrad an, aber mein innerer Schweinehund dafür ist einfach zu groß. Denn ich bringe fast jeden morgen meine beiden Kinder in die ca. 5 km entfernte KiTa. Von dort aus fahre ich dann zur Arbeit; Fahrzeit insgesamt ca. 25 Minuten bei 12 km. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die morgen extrem voll sind würde ich mit allem zusammen über 80 Minuten benötigen. De Fahrtweg am Abend nach Hause sind dann nur 2,6 km.

Jetzt lese ich überall, dass für Diesel-Fahrzeuge mit Rußpartikelfilter die Kurzstrecke besonders schädlich ist und dann mit hohen Reparaturkosten zu rechnen sind.

Jetzt zu meine Frage:

Soll ich meinem Diesel behalten und die Gefahren eingehen, die bei meinem neuen Streckenprofil mit hohen Reparaturkosten verbunden sind oder lohnt sich der Umstieg auf einen Benziner gleichen Modells.

Hinzu kommt, dass der Zeitpunkt eines Verkaufs für Dieselfahrzeuge der Marke VW wohl gerade extrem ungünstig ist. Meine ist auch betroffen.

 

Danke euch schon einmal vorab für eure Antworten.

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28 Antworten

Ein Benziner (wie mein technisch einfacher und robuster 1.6 102PS) würde für dieses Fahrprofil natürlich besser passen. Dennoch ist ein "Tausch" wirtschaftlich gesehen Unsinn, Du legst drauf dabei.

Ich würde den behalten (sofern Du wirklich keinerlei Probleme bisher damit hattest) und nur schauen, dass der mindestens 2x im Monat auch mal Langstrecke (mind. 50km am Stück) sieht und dabei richtig warm wird. Das sollte zur DPF Regeneration reichen.

Sehe ich genauso. Kurzstrecke ist nicht gut für den Motor/DPF, aber was du beim Verkauf verlierst kannst du günstiger in die Wartung stecken. 15.000 km Festintervall, jährlicher Ölwechsel, alle 2 Jahre dein AGR reinigen lassen (sofern mans nicht selbst kann). Vor allem nachdem VW die Software nachgebessert hat wird das AGR deutlich öfter aktiv sein als bisher. Und damit noch zügiger zusiffen.

Ottomotoren haben übrigens auch eine AGR, jedenfalls die neuen. Nur wird diese über die Nockenwellenverstellung als interne AGR realisiert.

Themenstarteram 12. Oktober 2015 um 15:42

Hi Käfer1500,

den reinen wirtschaftlichen Aspekt, wie z.B. die KFZ-Steuer lasse ich auch außer Betracht, die Differenz würde sich nie rentieren.

Ich habe einfach Bedenken, dass der Rußpartikelfilter kaputt geht und ich dann auf Kosten ab 2.500€ sitzte. Dann rechnet sich der Verkauf + Neukauf, bei gleichem Modell und Ausstattung fast wieder.

Zwei Mal im Monat ca. 50 km an Stück müsste ich dann als Hobby machen, da ich am Wochenende zwar häufig unterwegs bin, aber meist nur Stadtverkehr (in Berlin) und ab und an im Umland; von (Kurz-) Urlauben mal abgesehen.

Mach Dir keinen überzogenen Kopf. Fahr das Auto weiter, es sei denn, Du wolltest sowieso demnächst eine Neuanschaffung planen. Vielleicht wechselst Du mal wieder den Job und stehst dann erneut vor dem gleichen Problem. Du wirst sowieso bald von VW angeschrieben wegen der bevorstehenden Rückrufaktion, weil Deine Abgaswerte nicht stimmen...

Was wäre denn das Alternativmodell?

Eventuell ist das ja ein Direkteinspritzer, bei dem die Injektoren, die Hochdruckpumpe oder ein eventuell vorhandener NOx-Kat auch mit hohen Reparaturkosten zu Buche schlagen würden.

Ich persönlich würde allerdings sofort vom Diesel auf den Benziner wechseln.

Und wie lange gehen die Kids noch in die KiTa? Wie weit ist die zukünftige Schule weg? Bringst Du sie dann auch noch oder könnten die das alleine managen?

Ich hab 7 km bis zur Arbeit und fahre im Sommer mit dem Rad. Im Winter mit dem ÖPNV.

Die von @Cupkake angesprochene Ölverdünnung gibt es allerdings auch bei Benzinern. Kurzstrecke ist nunmal für alle Verbrenner der schleichende Tod.

Hi,

aber zum aktuellen Zeitpunkt sollte man betroffene Diesel nicht verkaufen wollen. Kann mir auch kaum vorstellen, dass es ohne große Verluste funzen würde. Dann eher drauf hoffen, dass die Nachrüstung kein Rohrkrepierer wird und ein bis zwei Jahre später verkaufen. Wer weiß, vielleicht hat sich ja dann auch schon wieder das Fahrprofil verändert.

Wenn Wechsel dann Hybrid :)

Würde ich auch vorschlagen. Ich würde jetzt wechseln, zu einem gebrauchten

Yaris Hybrid. Den kann man ewig fahren.

@Springa79

Das schon, aber beim Diesel ist die Probleamtik eben stärker ausgeprägt.

Nur, dass es mindestens ein Auris sein sollte, der grösser ist, aber nicht mehr verbraucht :)

Ein Tausch macht wirtschaftlich keinen Sinn. Insbesondere sich ein Fahrzeug zu holen mit unbekannter Historie ist immer Risiko.

Wichtig ist, dass du den Ölstand kontrollierst und regelmäßig das Fahrzeug heiß fährst. Mit Kindern gibt es doch meist genug Gelegenheiten.

Beim Ölstand unbedingt darauf achten, dass nicht zu viel "Öl" drin ist. Denn meist sammelt sich zusätzlich noch Diesel mit im Öl, welches nicht gut schmiert und auch nicht verdampft, wie es bei einem Benziner der Fall wäre.

Festintervall wurde ja auch schon gesagt und dann jährlich das Öl wechseln.

Der Partikelfilter dürfte übrigens nicht schneller verschleißen als sonst. Höchstens zusetzen mit Ruß. Wenn alles nichts hilft kann man aber meist noch eine Notregeneration in der Werkstatt anstoßen. Als allerletzte Lösung kann man den Filter auch bei einem Profi im Ofen freibrennen lassen.

Wenn die Wochenendfahrten auch bei "nur Stadtverkehr" regelmäßig 30-60 Minuten Fahrzeit bzw. Motor-Laufzeit bedeuten, sollte das auch für die DPF Regeneration ausreichen.

Vermutlich ist der "Tausch" bei einem Händler über dessen billigen EK und hohen VK teurer als nen DPF zu machen. Der (egal wie misshandelt) sicher seine 80.000 km durchhalten wird.

Wenn du bei deinem Diesel bleibst, tanke den überteuerten Diesel von den Markentanken und setze gutes, sehr aschearmes Öl ein.

Beim Tanken noch 150 ml 2-Takt-Öl aschearm dazu.

Dann hält dein DPF länger.

Ich kenne Beispiele, da ist der Filter im Kurzstreckenverkehr einmal im Jahr beim Freibrennen....

Mir wär das alles zu blöd....darum fahr ich Hybrid mit LPG und elektrischer Vorheizung, die jetzt einem Wärmespeicher Platz machen wird.

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