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Ist es richtig das Winterrreifen nur bei Schnee nutzlich sind
Ist es richtig das Winterrreifen nur bei Schnee nutzlich sind?
Beste Antwort im Thema
Endlich wieder ein Winterreifenthread.
Den ganzen Sommer musste ich warten.
Achtung Spoiler:
"Wahrheiten":
Winterreifen nimmt man von O bis O
Wintereifen halten max. 6 Jahre
Winterreifen sind ab 7 Grad abwärts immer, ausnahmslos besser
Billige China-Winterreifen sind besser als sehr gute Sommerreifen.
Ganzjahresreifen sind nur ein billiger Kompromiss der auf 0,5% der Fläche Deutschlands sinnvoll ist
Weisheiten:
Wer Ganzjahresreifen fährt ist nur zu faul zum wechseln
Wenn man sich keine Winterreifen leisten kann darf man kein Auto fahren
Der Reifen ist die einzige Schnittstelle zwischen dir und der Strasse, du willst doch hier nicht sparen
So, ich glaube das war es in etwa was denn hier kommen wird.
Wie immer im Leben ist die einzig richtige Antwort: Kommt drauf an!
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186 Antworten
Endlich wieder ein Winterreifenthread.
Den ganzen Sommer musste ich warten.
Achtung Spoiler:
"Wahrheiten":
Winterreifen nimmt man von O bis O
Wintereifen halten max. 6 Jahre
Winterreifen sind ab 7 Grad abwärts immer, ausnahmslos besser
Billige China-Winterreifen sind besser als sehr gute Sommerreifen.
Ganzjahresreifen sind nur ein billiger Kompromiss der auf 0,5% der Fläche Deutschlands sinnvoll ist
Weisheiten:
Wer Ganzjahresreifen fährt ist nur zu faul zum wechseln
Wenn man sich keine Winterreifen leisten kann darf man kein Auto fahren
Der Reifen ist die einzige Schnittstelle zwischen dir und der Strasse, du willst doch hier nicht sparen
So, ich glaube das war es in etwa was denn hier kommen wird.
Wie immer im Leben ist die einzig richtige Antwort: Kommt drauf an!
Auf Glatteis sind sind sie natürlich auch nützlich.
Auch bei Regen / Hagel / überfrierende Nässe sind die nützlich
Die Nützlichkeit/Unterschied bei "nur" kalt/nassem Wetter hängt stark davon ab, was sonst als Sommerreifen gefahren wird.
Wo ein normaler Sommerreifen oft noch leidlich gut funktioniert, wird ein "Sport"-Reifen schnell zu einem echten Risiko.
Mein Mustang ist mit den Sommerreifen (Pirelli P-Zero) bei kalt-nassem Wetter sehr kritisch, extrem wenig Traktion mit unberechenbarem Grenzbereich, schon in trivalen Ecken bei bürgerlichen Fahrweise neigt er dazu zickig ruckartig mit dem Heck auszubrechen. Andererseits auch sehr frühes Untersteuern.
Da geht im Winterhalbjahr gar nichts ohne Winterreifen, wenn einem Sicherheit auch nur ein bißchen was wert ist.
Andererseits sind Sommerreifen bei vielen Autos auch noch bei Null Grad und Nässe überlegen. Definitiv im Vorteil sind Winterreifen auf Schnee. Alles Andere:weiß nicht.
hier,
oder hier
MT1 http://www.motor-talk.de/.../...reifen-wirklich-viel-aus-t2584739.html MT3 u.s.w....
Natürlich nur fürs Basiswissen
Gehe mal davon aus das der Fragesteller kein Chatbot ist sondern brandneu im Thema.
Wenn ich vergleiche wie schnell meine Sommerreifen bei Nässe in Kurven das rutschen anfangen,
schätze ich mal das bei niederen Temperaturen um ~30% niederer Geschwindigkeit gerutscht wird,
bei Winterreifen jedoch ist es wieder ähnlich zu Sommerreifen bei Nässe.
Hallo,
stimmt schon, grundsätzlich sind Winterreifen nur bei Schnee und Eis von Vorteil.
Bei trockener Fahrbahn sind sie schlechter als Sommerreifen und Ganzjahresreifen. Das gilt auch bei niedrigen Temperaturen unter 7 Grad. Die "7-Grad-Lüge" ist seit Jahren ein fester Begriff, wenn es um umsatzfördernde Falschbehauptungen der Reifenindustrie geht.
Bei der Leistung auf regennasser Fahrbahn haben Winterreifen gegenüber Sommerreifen und Ganzjahresreifen in letzter Zeit aufgeholt. Bessere Exemplare sind bei Nässe ungefähr gleichauf mit Ganzjahresreifen, aber schlechter als Sommerreifen.
Diese Aussagen geben nur eine Grundtendenz wieder. Für eine präzise Antwort müsste man bestimmte WR-, SR- und GJR-Reifen mit einander vergleichen. Kommt auch auf das Fahrzeug an.
Wichtig ist auch noch die Information, dass es sogar in den Mittelgebirgen nur noch ca. 60 Schneetage gibt. In weiten Teilen Deutschlands sind Winterreifen damit im Winter an den meisten Tagen im Nachteil. Sommerreifen funktionieren bei trockener und nasser Fahrbahn immer noch am besten, auch bei etwas über null Grad - bei Schnee und Eis allerdings nicht.
Man sollte deshalb rechtzeitig auf wintertaugliche Reifen wechseln. Das wären z. B. der Goodyear Vector 4Seasons Gen2 oder der Nokian Weatherproof. Der Michelin Cross Climate ist auch schneetauglich, aber nicht in dem Maße wie der Goodyear oder der Nokian, dafür besser im Sommer. Gute Ganzjahresreifen funktionieren an den meisten Tagen im Winterhalbjahr besser als ein WR. Beim inzwischen ziemlich seltenen "echten" Winterwetter sind sie auf dem Niveau eines Mittelklasse-Winterreifens.
Die Bremswege aus den Grafiken zeigen, dass Winterreifen immer nur ein fauler Kompromiss sein können.
MfG, Tazio1935
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 23. Oktober 2016 um 18:13:16 Uhr:
[...] Sommerreifen funktionieren bei trockener und nasser Fahrbahn immer noch am besten, auch bei etwas über null Grad - bei Schnee und Eis allerdings nicht.
[...]
Diese Pauschalisierung ist falsch! Was ich schon weiter oben angesprochen habe, muss man das im Einzelfall betrachten.
Viele UHP-Reifen auf Sportwagen funktionieren schon kalt-nass eigentlich gar nicht mehr. Die haben so ein hohes Arbeits-Temperaturfenster, dass sie kalt keinen Grip haben und man bekommt sie bei dem Wetter auch nicht mehr warmgefahren. Für ein vernünftiges, sicheres Fahrverhalten ist der Wechsel auf Winterreifen da unabdingbar!
Wobei die Qualitäts-Winterreifen für solche Fahrzeuge auch bei mäßig-hohen Temperaturen noch erstaunlich gut funktionieren.
Der Hinweis auf den besseren Kompromiss Ganzjahresreifen für Winterbetrieb ist aber sehr gut. Leider sind die aber wieder für Fahrzeuge, wo der Sommerreifen im Winterhalbjahr unbedingt runter sollten, nur sehr begrenzt verfügbar, wegen der notwendigen Reifendimensionen. Wenn überhaupt verfügbar ist die Auswahl extrem klein.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 23. Oktober 2016 um 18:13:16 Uhr:
Hallo,
stimmt schon, grundsätzlich sind Winterreifen nur bei Schnee und Eis von Vorteil.
Bei trockener Fahrbahn sind sie schlechter als Sommerreifen und Ganzjahresreifen. Das gilt auch bei niedrigen Temperaturen unter 7 Grad. Die "7-Grad-Lüge" ist seit Jahren ein fester Begriff, wenn es um umsatzfördernde Falschbehauptungen der Reifenindustrie geht....Die Bremswege aus den Grafiken zeigen, dass Winterreifen immer nur ein fauler Kompromiss sein können....
Gute Info man lernt nie aus!!! Super Beitrag
Antwort auf @tazio1935,
der Nassbremstest ist von 2010 bei ~14°C der rest auf trockener Fahrbahn.
60 Schneetage sind 30% der Winterreifenzeit, alles andere als wenig.
die 7°C-Regel als Propaganda abzutun ist billig, im großen und ganzen stimmt das mittlerweile schon und darauf ist auch das jeweilige Mischungsverhältnis zum Grip der Reifen ausgelegt.
Ist halt nunmal ein Richtwert und somit Politisch angreifbar , aber ich weis noch wie es früher lief oder bei unbelehrbaren noch passiert.
Denn "soeiner" dann auf Dich draufrutscht ist Gott und die Welt schuld aber ganz bestimmt nicht "Er" und weil die Versicherung Probleme machen würde wird erstmal abgestritten...
Finde aber auch wie @martins42 der Hinweis auf Ganzjahresreifen ist wirklich gut.
Selbst werde ich nun den Vector 4Seasons G2 GOODYEAR M+S testen, mal schaun.
Übrigens @Marc.B da fehlt das Smileye für Ironie oder? ist hier manchmal schwierig
Zitat:
@zille1976 schrieb am 23. Oktober 2016 um 13:42:35 Uhr:
"Wahrheiten":
Winterreifen nimmt man von O bis O
Wintereifen halten max. 6 Jahre
Winterreifen sind ab 7 Grad abwärts immer, ausnahmslos besser
Billige China-Winterreifen sind besser als sehr gute Sommerreifen.
Ganzjahresreifen sind nur ein billiger Kompromiss der auf 0,5% der Fläche Deutschlands sinnvoll ist
So, ich glaube das war es in etwa was denn hier kommen wird.
Wie immer im Leben ist die einzig richtige Antwort: Kommt drauf an!
Die einzige Wahrheit ist:
Daß es in Deutschland keine richtig definierte Winterreifenpflicht gibt.
Von O bis O ist lediglich eine Empfehlung, aber kein gesetzlich klar vorgegebener Zeitraum.
Ich als Autofahrer bin lediglich "verpflichtet" Winterreifen nur dann auf dem Fahrzeug montiert zu haben, wenn auf den Straßen winterliche Verhältnisse herrschen.
Daß Winterreifen ab 7°C und darunter bessere Eigenschaften haben sollen ist schon lange nicht mehr der Fall. Im Gegenteil... Sommerreifen spielen hier auf nasser und trockener Fahrbahn sogar Vorteile aus. Anders natürlich schaut es aus bei "winterlichen" Fahrbahnverhältnissen.
Anscheinend hast du die Ironie nicht verstanden. Dabei hatte ich sie extra mit Anführungszeichen kenntlich gemacht.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 23. Oktober 2016 um 19:26:12 Uhr:
Antwort auf @tazio1935,
der Nassbremstest ist von 2010 bei ~14°C der rest auf trockener Fahrbahn.
Was Du schreibst, stimmt nicht. Der Test der Auto Bild fand auf bewässerter Fahrbahn statt, nicht auf trockener.
Das sieht man auf dem Foto gut und kann man im Heft vom 25.09.2015 auf Seite 75 selbst nachsehen. Der Test auf trockener Fahrbahn steht auf Seite 76, den hänge ich an dieses Posting dran. Außerdem das Nass-Handling. Vielleicht nochmal sicherheitshalber: Tests zum Nass-Bremsen und Nass-Handling finden auf bewässerter Fahrbahn statt, nicht auf trockener.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 23. Oktober 2016 um 19:26:12 Uhr:
die 7°C-Regel als Propaganda abzutun ist billig, im großen und ganzen stimmt das mittlerweile schon und darauf ist auch das jeweilige Mischungsverhältnis zum Grip der Reifen ausgelegt.
Eher so rum: Die 7°C-Regel ist billige Propaganda. Das ist seit mehr als 10 Jahren bekannt.
Zitat:
Theoretisch stimmt die Thermo-These auch - nur die Sieben-Grad-Grenze ist falsch. So früh härtet auch der Sommergummi nicht drastisch aus. "Der Sommerreifen hat entscheidende Vorteile auf trockener und nasser Straße, auch bei niedrigen Temperaturen", sagt Ruprecht Müller, Reifenexperte des ADAC.
Die sieben Grad seien "völlig willkürlich" gewählt und durch keinen Testwert belegt.
Im Gegenteil: Beim jährlichen Winterreifentest lässt das Fachblatt "Auto Bild" immer einen Referenz-Sommerreifen mitfahren. Die Ergebnisse sind eindeutig: Auf Schnee rutscht das Sommerprofil fast doppelt so weit. Bei Vollbremsungen auf nasser und trockener Fahrbahn dagegen bremst es deutlich besser als die besten Winterreifen - auch bei Fahrbahntemperaturen von sieben Grad und weniger.
(...)
Die Sieben-Grad-Lüge erweist sich indes als immun gegen Aufklärung. "Ich kämpfe wie ein Ritter gegen diesen Unfug", sagt ADAC-Reifenexperte Müller, "und habe darauf gedrungen, die sieben Grad bei ADAC-Veröffentlichungen nicht mehr zu verwenden."
Quelle: Spiegel Nr. 42 vom 17.10.2005, Seite 220
MfG, Tazio1935