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Italien Tour Tipps

Themenstarteram 27. Januar 2018 um 18:50

Hallo Leute,

wir planen eine Tour von NRW runter nach Nizza. Haben schon soweit alles fertig nur bei der Rückreise gibt es noch Unstimmigkeiten. Die Hinreise sieh so aus:

Aachen über Belgien,Luxemburg, Straßburg, Neydens, dann die Route de Grand Alpes, Verdon Schlucht, Nizza. Da bleiben wir 2 Tage und würden gerne auf der italienischen Seite wieder zurück.

Möchten keine Autobahn fahren nur Pässe und Landstraßen. Sind mit Sportlern unterwegs und das Kilometerlimit haben wir uns auf 400km/Tag gelegt.

Laut diversen Navi Apps gibt es keine direkte Tour ausschließlich durch die Berge wie auf der französichen Seite. Würden auf dem Rückweg gerne von Nizza über den Parc Gran Paradiso fahren.

Kann und jemand da ein Paar Tipps geben?

Besten Dank im Vorraus

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23 Antworten
am 27. Januar 2018 um 18:55

In Italien müsst ihr immer durch die Po-Ebene. Da sind keine Berge.

Das ist mein Revier.

Die Route, die mir spontan einfällt:

Von Nizza nach Ventimiglia, dort die Küste verlassen und nach Norden, bei Fanghetto nach F, das Royatal hoch, Tendetunnel, Limone Piemonte, in Borgo San Dalmazzo nach Westen abbiegen, an der Stura entlang bis Demonte, da die Abzweigung zur Kammstraße nehmen, die ist bis zum Colle Valcavera asphaltiert. Dort müsst ihr Euch an dem Radlerdenkmal rechts halten, die Strecke über Preit ist für uns Endurofahrer (Schotter).

Über den Colle d' Esischie kommt ihr nach Ponte Marmora ins Mairatal, da rechts ab, nach einigen km bei Stroppo links hoch, das ist eine atemberaubende Serpentinenstrecke zum Colle Sempeyre (2284 m)

Nach zahlreichen Serpentinen und Kurven abwärts kommt ihr nach Sampeyre ins Varaitatal, da trefft ihr auf die Strada Provinciale 105, der ihr nach Westen folgt. Die ist sehr gut ausgebaut und führt auf den dritthöchsten Pass der Alpen, den Col d'Agnel. (2746)

Da kommt ihr wieder nach Frankreich, fahrt bis Briancon, da Richtung Nordost, durch mondäne Skiorte über den Col de Montgenevre nach Claviere/Italien.

Durch Oulx und Sestriere nach Susa, dort nördlich über den Col de Mt. Cenis ins Arctal und östlich auf den höchsten Pass, den Col de l'Iseran (2770 m).

Durch Val d'Isere geht es hinunter bis Sainte Foy Tarentaise, da rechts (auch wenn man glaubt, die Straße führt ins Nichts) die Querspange zum Kleinen St. Bernhard.

Wenn ihr da drüber seid und im Tal der Dora Baltea Richtung Aosta unterwegs habt ihr den Gran Paradiso südlich von Euch. Das sind aber alles Stichstraßen, eine Durchfahrt gibt es nicht.

Weiter über den großen Bernhard nach Martigny und dann nach Gusto

Wenn Du Fragen hast, frag. Da unten kenne ich mich bestens aus.

am 27. Januar 2018 um 21:29

Die sind mit Sportlern unterwegs. Schotter is nich.

Sach ich doch.

Habs aber blöd geschrieben, als ich schrieb, dass die Straße bis zum Valcavera asphaltiert ist. Sie ist ab da auch weiter asphaltiert, teilt sich jedoch.

Am Valcavera rechts halten zum Esischie. Das ist asphaltiert. Die Strecke über den Colle Preit ist Schotter. Da fahren sie nach meiner Beschreibung nicht. Ich kenne fast jeden Kilometer dieser Strecke auswendig. Außer dem Tendetunnel. Da fahren wir natürlich die LGKS und über den Tendepass.

Über den Colle d'Agnello umgeht man den Po knapp. Der entspringt etwa 10 km östlich des Agnello in der pian del Re am Monte Monviso (3841 m) in den Cottischen Alpen.

Die Gegend und die von mir genannte Route ist der Hammer, glaubs mir. Kannst mit der Fazer auch fahren. Ich war da schon mehr als einmal.

@morewood

Du hast email. Ich habe Dir mal ein Roadbook für die Hinfahrt geschrieben.

gpx/itn - Dateien folgen.

Ich habe versucht, die Route mit dem itn-Konverter zu planen. Das funktioniert bis zum Col d'Agnel.

Bis dahin sind es von Nizza 255 km. Aber nicht zu unterschätzende ! (Bild 1)

Ab da geht nichts mehr. Wenn ich die etwa 35 km bis Briancon planen will, kommen 227 dabei raus. (Bild 2)

Anscheinend berücksichtigen die Programme die aktuellen Wintersperren. Kann man das irgendwie abstellen ?

Bis Briancon wären es also knapp 300.

Von da bis zu Eurem geplanten Etappenziel 102. Passt also genau. Bis Sempeyre habt ihr enge Bergsträßchen, das drückt den Schnitt. Bild 3 zeigt die Passtraße vom Maira- ins Varaitatal.

Mich juckt's richtig in den Fingern, wenn ich an diese Strecke denke. Ich bin sie 2015 mit einer KLR 650 gefahren

Euer Übernachtungsort ist unmittelbar südlich des Parc Gran Paradiso. Da sind auch die schöneren Straßen, die hineinführen.

Ein "Hindurch" ins Aostatal gibt es nicht. Entweder den Montsensio/Mt. Cenis im Westen oder nach Osten Richtung Turin. Die Landstraße von Sestriere in Richtung Turin bin ich im September 17 mit der F 800 GS gefahren. Gar nicht schön. Die Strecke über den Mont Cenis, Iseran und die beiden Bernhards schon viermal. Die ist perfekt.

Die Dateien für TomTom (itn) und Garmin (gpx) habe ich Dir geschickt.

Ligurien-piemont-1
Agnel-briancon
Maira-sempeyre

Ja, das mit den Wintersperren ist echt ärgerlich beim planen.

Neydens (südlich Genf) bis Jausiers (Ausgangspunkt zum Bonette). Von Jausiers in einen Ort südlich des Lac de Sainte Croix, von da anderntags durch den CdV und dann nach Nizza.

Da habe ich schon eine Empfehlung abgegeben, aber auch darauf hingewiesen, wer hier der Frankreich - Chef ist.

Da wärst Du gefragt, Lew.

"Keine Autobahn" ist immer so eine Aussage. Wenn man nicht alle Zeit der Welt hat, sollte man auf solchen Touren schon Autobahn einsetzen, wo es sinnvoll ist.

Wenn ich nach Südfrankreich fahre, bummel ich nicht durch die Ardennen. Aber, das muss jeder selber wissen.

Die italienische Strecke über den Sampeyre und dann den Agnel hattest Du ja schon erwähnt. Ist nicht wirklich perfekt für Sportler, aber Abenteuer gehört ja dazu.

Themenstarteram 30. Januar 2018 um 12:32

Wir haben 11 Tage Zeit und wollen die Fahrt genießen und vor allem viel fahren. Klar wenn man oft Touren macht weiß man wo es sich lohnt eventuell auf ne Autobahn auszuweichen. Es ist unsere erste lange Tour und wann die nächste kommt steht noch in den Sternen, von daher darf es stressig und auslaugend werden :-)

Mal ne Frage am Rande, hat jemand an einem Sportler mal ne Gepäckrolle befestigt? Ist gar nicht so einfach, da hinten am Heck ein Befestigungspunkt fehlt. Vorne an den Soziusfußrasten ist einer vorhanden.

am 30. Januar 2018 um 12:32

Die vorgeschlagene Route ist auch keine "reine" Italienroute. Da ist ein hoher Anteil Crème Brûlée bei.

Ohne die geht's nicht, will man die langweilige Poebene vermeiden.

Über Italien geht sie jedenfalls. Und ich kann aus mehrfacher eigener Erfahrung sagen, dass die fahrerisch und landschaftlich ein Oberhammer ist.

Ich denke es war auch eine Alternative zur RdgA gesucht. Genau das ist sie. Da kann es einem eigentlich egal sein, ob die Leute gerade Cappuccino oder Café au lait brauen.

Fahrerisches Können vorausgesetzt.

Ich habe SSP auf dem Maniva und der Dosso Alto getroffen. Solange kein Felsrutsch ist, ist das einfach.

Mal so als Alternative und weil ihr noch wenig Erfahrung auf langen Touren habt.

Fahrt die RdGA runter, wie geplant nach Nizza, dann zum Grand Canyon du Verdon rüber und dann über die Hoch-Provence und das Vercors zurück. Wenn Ihr dann noch Zeit und Lust übrig habt, fahrt ihr durch franz. und Schweizer Jura bis ihr in den Vogesen ankommt und von da aus denn nach Norden.

Der Vorteil ist, dass ihr ab dem Vercors quasi immer auf die Bahn könnt und seit in einem Tag zu Hause, wenn Ihr euch irgendwo mit der Zeit verschätzt habt.

Ich bin aus dem Ruhrpott schon öfter da runter gefahren, sowohl mit Mopped als auch mit Anhängergespann, allein und mit Gruppen bis 10 Moppeds.

Mit dem Mopped ist die gängige Route A1 bis Eifel, dann B51 nach Luxemburg, Autobahn bis Nancy. Dort dann die Autobahn verlassen, weil ab hinter Nancy die Mautpflicht beginnt. Auf Landstrasse dann weiter nach Süden, je nach gewählter Route kommt man pünktlich und ohne Hetze zum Abendessen irgendwo zwischen Dijon und Besancon raus.

Aber ich will eure Tourplanung nicht über den Haufen werfen.

am 30. Januar 2018 um 17:18

Ich bin den Agnello 2004 und 2010 gefahren. Das ist schon so lange her, dass die Erinnerung immer mehr verblasst und neue Eindrücke hinzukommen.

Für SSP gibt es für die Gepäckrolle verschiedene Lösungsmöglichkeiten. Um welches Motorrad handelt es sich?

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