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Iveco Daily 29L9 Motorruckeln

Themenstarteram 31. Dezember 2008 um 11:38

Hallo

ich habe leider den Zylinderkopf meines Dailys wechseln müssen, weil dieser Risse im Brennraum hatte. Nun ist alles wieder zusammengebaut und leider läuft der Motor nicht so wie er soll. Er springt zwar auf schlag an, läuft butterweich und rund, aber sovern ich die Drehzahl über 2000Umdr. anhebe beginnt der Motor an zu ruckeln (je mehr Drehzahl desto schlimmer). Eine kurze Probefahrt zeigte, dass auch die Leistung ab 2000Umdr. einbricht.

Kopf und Ventile sind neu, den Rest wie Nocke, Stößel etc. habe ich 1:1 übenommen. Die Düsen sind überprüft und sind vom Spritzbild und "Surrgeräusch" für sehr gut befunden worden. Ich kann ausschliessen das die Steuerzeiten nicht stimmen, der Förderbeginn der Pumpe stimmt auch, Diesel und Luftfilter sind auch nicht dicht, und Stecker soweit ich das sehn konnte sind auch wieder alle drauf.

Nun ist die Frage, woran liegt das? Der Motor lief bis zum Kopfwechsel super, hatte allerdings Wasserverbrauch und startete schlecht da sich Wasser im 2.Zylinder nach etwas Stillstand sammelte. Nun weis ich nicht mehr weiter und hoffe auf Eure Hilfe

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15 Antworten

Passen die Steuerzeiten wirklich? Oder ist der Zahnriemen um 1 Zahn verrutscht?

Da alles vorher funktionierte kann es eigentlich nur da drann liegen.

Themenstarteram 31. Dezember 2008 um 13:03

ich habe den Zahnriehmen gestern 4 mal neu angesetzt, hab getestet wie der Motor mit einen Zahn versetzt läuft, kann nur sagen das er so wie er jetzt ist, am besten läuft. Das einzige was mir eben einfiel, kann es sein das ich die Nockenwelle um 180grad verdeht ist?

Wäre noch die einzig logische Erklärung, sovern der Motor damit überhaupt läuft

könnte auch an der Spritzverstellung der Einspritzpumpe liegen, evtl hast du da was falsch angeschlossen.

Themenstarteram 31. Dezember 2008 um 13:34

ich habe nur die Düsenanschlüsse ab-/angeschraubt, an der Pumpe war ich nicht bei, hatte den Förderbeginn mit einen Zahn vor und zurück getestet, Ergebnis war das er entweder nicht ansprang (bzw. nur mit viel gas) oder richtig "hart" lief, also der motor richtig laut Nagelte. Also muss der Förderbeginn passen, hab ja auch mit Einspritzpumpenfixzierdorn gearbeitet.

Jetzt hab ich gerade nochmal die Autodataanleitung durchgelesen, ich stolper jetzt wieder über die 180grad Versetzung, denn es steht:

"Passstift der KW rades muss fluchten" aber auf der Zeichnung fluchtet das zusätzliche Loch im Zahnriehmenrad (wo ich nach gearbeitet habe)

nicht das doch der kleine Keil gemeint ist der direkt das Zahnriehmenrad mit der Kurbelwelle arritiert...das wäre ja echt mies

An der Einsprizpumpe hast du ja das 5er Loch wo du einen Stift durchsteckst in das Loch dahinter. Am Nockenwellenrad ist eine Kerbe die mit dem Strich dahinter passen muss, die Nockenwelle will sich meistens auch etwas verdrehen weil ein Nocken auf ein Ventil drückt.

Und an der Kurbelwelle hast du normal unten auch ein Markierung. Die Markierung mit den Gradzahlen ist auf der Plastikabdeckung und das Loch ist glaub in der Riemenscheibe die du abschraubst, oder da ist ne Kerbe. Richtig aretieren kannst du die Kurbelwelle ja nicht. Aber ich meine der Keil für das Zahnrad steht nach oben (frag mich das aber nicht genau, ich weis es nicht auswendig, ich hab das zu lange nicht mehr gemacht)

 

Hast du die Spannrollen gewechselt und vorallem hast du den Zahnriemenspanner ausgebaut gehabt? Dort ist ja ein Stehbolzen, wenn du die Mutter gelöst hast must du den Stehbolzen immer ganz rausdrehn, Schraubensicherung draufschmieren und wieder reindrehen. Wenn du die Mutter löst löst sich meistens auch der Stehbolzen, was dazu führt das dir Irgendwann der Spanner davon fliegt.

Hast du eigentlich auch den Kurbelwellensimmering gewechselst als du alles zerlegt hast? Ich denke ja einen neuen Zahnriemen hast du eh drauf gemacht.

Themenstarteram 31. Dezember 2008 um 14:00

eben, OT Nockenwelle ist eindeutig da ja das Nockenwellenrad durch die 4. Bohrung und den Stift aus der Nocke fixiert wird. Hatte das Rad mal andersrum raufgesetzt und schon ließ sich der Motor logischerweise nicht durchdrehen. Pumpenrad hat das zusätzliche Loch für das Dorn...paßt auch, der Knackpunkt ist jetzt die KW. in der Zeichnung ist der Keil oben und das Loch fluchtet mit der Mackierung in der Plasteabdeckung unten, nun ist die Frage ob die in der Einbauanleitung den Keil oder das Loch meinen das fluchten soll, unter Passtift würde ich den keil meinen....

Riehmenspanner und Umlenkrollen sind die alten Teile da ich den Lagern noch einiges zumute. Der Spanner war nicht draussen aber der Stehbolzenhinweis ist wertvoll!

KW Simmerring vorne habe ich nicht erneuert weil der Motorinstandsetzer meinte das sei nicht nötig, die werden wenn überhabut nur Getriebeseitig undicht. Ich bin echt am überlegen das mit der 180grad Drehung der KW zu probieren, nur hab ich bedenken das wenn das doch falsch ist, die Kolben an die Ventile klatschen.

Wenn du nochmal alles abnimmst, wechsel den Kurbelwellensimmering. Zu 99% wird eher der undicht als der auf der anderen Seite.

Das sind nur 3 Schrauben und du kannst ihn rausziehn. Im neuen ist ein Plastikring, das ist eine Montagehilfe, du schiebst den neuen Simmering einfach auf die Welle, schraubst ihn fest und ziehst den Plastikring raus, dadurch wird der Simmering immer richtig auf der Kurbelwelle zentriert.

Mit dem Passtift meinen sie warscheinlich das Loch unten. Wenn du in das Loch einen Passstift steckst müste das in eine Loch in der Plastikabdeckung passen. Wobei ich immer die Riemenscheibe runtergeschraubt hab. Und ich meine der Keil stand dann auch nach oben.

Wenn du dir nicht sicher bist ob es passt, dreh den Motor erst mal von Hand durch. Da merkst du gleich ob die Ventile anschlagen, wenn du langsam durchdrehst passiert auch nichts.

Nur musst du beim Zurückdrehen aufpassen das der Zahnriemen am Spanner nicht überspringt.

Wenn die Umlenkrollen laut sind, wechsel sie, genauso schau das der Spanner läuft, das ist ja der Stift was auf den Halter drück, die rosten auch gerne mal fest.

Themenstarteram 31. Dezember 2008 um 14:20

das einfachste ist wohl, dass ich erstmal mit einer stange durch die Brennvorkammer stocher um zu fühlen ob der Kolen oben oder unten ist, wenn er oben steht, ist das Loch richtig, wenn nicht kann ich alles nochmal auseinanderschrauben, brauche nach dem Xtmal keine 20min mehr für die Demontage der ganzen Front :-/

Aber wenn doch alles so wies jetzt ist richtig steht, woher kommen die Motorruckler? Dann kann es ja nur aus richtung Sprittversorgung kommen

Wobei ich glaube das wenn die Kurbelwelle um 180° verdreht wäre würde er überhaupt nicht laufen.

Ja, dann kann es eigentlich nur noch von dort kommen.

Evtl. Spritzversteller oder auch ein defektes Filtergehäuse, das hat auch schon so manche komischen fehler verursacht.

Themenstarteram 31. Dezember 2008 um 19:53

die OT Mackierung ist das Loch, war also alles richtig, hab durch das Düsenloch ein Draht gesteckt und konnte so fühlen das der Kolben oben ist

tja, nun kann ich nur noch von der Kraftstoffversorgung kommen....nicht das doch eine Düse -trotz Test- nicht i.O. ist

Die OT- Arretierung der Kurbelwelle befindet sich an der Getriebeglocke. Dort ist rechts oben ein Loch. Durch Dieses wird ein Passtift gedrückt,

der in den Schwung einrastet. Jetzt weißt Du sicher, daß die Kurbelwelle richtig steht. Nun den zweiten Passtift in das Einspritzpumpenrad und auf

die obere Makierung am Nockenwellenrad achten. Jetzt sollten die Steuerzeiten passen. Der Beitrag kommt zwar etwas spät aber vielleicht nützt

er noch.Wie geht es Deinem Motor? Läuft er schon? Oder an was hat es gelegen?

Gruß Maxou

Themenstarteram 9. Januar 2009 um 10:39

mist, das hätte ich mal früher wissen müssen, aber die Steuerzeiten stimmten ja zum Glück...

hatte anfang der Woche Probleme beim Starten, muste zum Schluss noch ein Auto zwecks ausgelutschter Batterie dazuschalten und nach etwa 30min bei -12grad sprang er endlich an, hatte dann auf Verdacht die Glühkerzen gewechselt. Von 4 waren 3 kaputt! Ich bin mir sicher das es mit den 7 Rissen im Kopf zusammenhängen muss, da war es wohl recht "warm" geworden (nur woran hats gelegen?)

Motor dreht jetzt über 2500umdr. ohne ruckler, danach kommen sie aber ab und an. Das Problem hat sich also nicht erledigt, aber die Symthome sind besser geworden. Ich suche nun eine Anleitung sammt Werkzeug um die Einspritzpume einstellen zu können. Denke das kann nur noch aus der Richtung kommen.

Zum Ruckeln und schlechten Anspringen. Zieht noch mal alle Kraftstoffleitungen nach. Die wirst du ja abgeschraubt haben.

Themenstarteram 9. Januar 2009 um 21:51

die einzigen Leitungen die ich abgeschraubt hatte waren auf den Düsen, und die sind auch wieder fest und dicht, die Startprobleme waren mit neuen Glühkerzen behoben

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