Jahreswagen wann kaufen? (und warum eigentlich :)
Liebe Kauffreudige,
seit einiger Zeit suche ich nach einem E-Klasse Coupe der letzten oder aktuellen Generation. Hier habe ich eines gefunden, das für mich ganz interessant scheint:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=409784232
Es sei aber erst ab dem 15.04 verfügbar. Angeboten wird das Auto als Jahreswagen. Vielleicht auch ein Vorführfahrzeug?
Die Wartezeit wäre kein Problem für mich. Allerdings frage ich mich, warum das Auto so früh inseriert wird. Und ob es Sinn macht so früh Interesse zu zeigen? Was motiviert einen Händler ein Auto 1/2 Jahr vor dem geplanten Verkauf zu inserieren. Und warum sollte jemand so früh einen Kaufvertrag abschließen, wenn er gar nicht so genau weiß, in welchem Zustand sich das Auto im April befinden wird.
Vielleicht hat jemand Erfahrung mit Jahreswagenangeboten und kann mir etwas auf die Sprünge helfen.
Beste Grüße
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12 Antworten
Wird ein vorführer sein, mit vorgeschriebener Halterdauer.
Warum man den jetzt schon kaufen sollte, und dann im April erst bekommt, erschließt sich mir nicht.
Käme mir auch nicht in die tüte.
Und dann vielleicht auch schon vorab bezahlen? Never ever
Nö, Jahreswagen waren selten eine Option.
Also entweder Älter oder neu.
Im übrigen sollte man aber bei einem Vertrag gewisse Eigenschaften festlegen. Stimmen die nicht mehr, ist der Vertrag hinfällig.
Von den Jahreswagen, die ich bisher gekauft habe, bin ich immer noch begeistert. Beim aktuellen Touareg waren es für knapp 15.000 km mehr auf dem Tacho immerhin 40% weniger von der UPE. Und auch der EOS, gekauft im zarten Alter von 10 Monaten mit weniger als 2.000 km auf der Uhr sparte stolze 40% von der UPE. Beim A8 (unter 20.000 km) von 2002 waren es sogar 44% Ersparnis zur UPE. Selbst wenn ich Hausrabatte berücksichtige, die Ersparnis war jedes mal gewaltig, der Zustand wie beim Neuwagen. Und immer hatten die Fahrzeuge noch die Werksgarantie, ich war also nie auf die Gewährleistung des Verkäufers angewiesen.
Wenn der Fahrzeugzustand genau beschrieben wird, sollte da doch kein Problem entstehen. Besonders für Fahrer von Leasingfahrzeugen ist es doch interessant, wenn ich einige Monate vor Leasingende mir den nächsten bereits gesichert habe und nicht auf einen unverbindlichen Liefertermin angewiesen bin.
Die Motivation des Händlers ist: er möchte Autos verkaufen. Etwas besseres als ein Verkauf während der noch bestehenden Haltefrist kann dem Verkäufer doch nicht passieren.
Ich kaufe einen Gebrauchtwagen nur, wenn ich ihn auch direkt übernehmen kann. Das Gebrauchtwagenangebot ist groß und die Verkaufszahlen rückläufig. Da muss man sich nicht monatelang vorher für einen weiterhin vom Verkäufer genutzten Gebrauchtwagen entscheiden.
2013 wollte ich einen Jahreswagen kaufen, tolles Teil, früheres Bundestagsfahrzeug, ein S 500 L in absoluter Vollausstattung zum echt guten Preis. Nur lief der Leasingvertrag von meinem 740d noch drei Monate und der Händler sollte - mit sofortiger Bezahlung - das Auto für mich noch drei Monate in der Halle lagern. Da hatte er keine Lust zu, ich sollte mir eine Garage für die drei Monate anmieten - und so bestellte ich mir den Touareg als Neuwagen, lieferbar pünktlich, wenn der 7er zurück musste.
Heute scheinen die Händler anders eingestellt zu sein.
Ich habe mir diesen Sommer einen Vorführer gekauft, lieferbar ~2 Mte später. Kleine Anzahlung sofort, Restbetrag vor Übernahme. Der Wagen wurde nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags nicht mehr bewegt, Zustand wie besichtigt. Somit: kann man machen.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 27. November 2024 um 18:34:14 Uhr:
Von den Jahreswagen, die ich bisher gekauft habe, bin ich immer noch begeistert. Beim aktuellen Touareg waren es für knapp 15.000 km mehr auf dem Tacho immerhin 40% weniger von der UPE. Und auch der EOS, gekauft im zarten Alter von 10 Monaten mit weniger als 2.000 km auf der Uhr sparte stolze 40% von der UPE. Beim A8 (unter 20.000 km) von 2002 waren es sogar 44% Ersparnis zur UPE. Selbst wenn ich Hausrabatte berücksichtige, die Ersparnis war jedes mal gewaltig, der Zustand wie beim Neuwagen. Und immer hatten die Fahrzeuge noch die Werksgarantie, ich war also nie auf die Gewährleistung des Verkäufers angewiesen.
Wenn der Fahrzeugzustand genau beschrieben wird, sollte da doch kein Problem entstehen. Besonders für Fahrer von Leasingfahrzeugen ist es doch interessant, wenn ich einige Monate vor Leasingende mir den nächsten bereits gesichert habe und nicht auf einen unverbindlichen Liefertermin angewiesen bin.
Waren das gewerblich genutzte Fahrzeuge?
Da hattest du natürlich Glück, dass der Wagen gar nicht mehr gebraucht wurde.
Ansonsten habe ich wie Peter mit Jahreswagen/Leasingrückläufern auch gute Erfahrungen gemacht. Aus meiner Sicht haben Autos einen unverhältnismäßigen Wertverlust in den ersten Monaten und die Details der Extras etc. haben mich nie so interessiert. Gibt Autos der gehobenen Mittelklasse, die nach der Zulassung schon 6.000€ weniger wert sind, obwohl noch kein km runter ist.
Nehme aus den Aussagen mal mir, dass man es machen kann, bei der Wirtschaftslage dem Händler aber auch nicht gleich die Bude einrennen muss. Selbst leasen wollte ich auch nicht und mein Auto fährt noch. Falls mir jemand zuvorkommt haben andere Autohändler auch schöne Wagen
@Eddie78 : Der A8 war ein Dienstwagen von Audi, der EOS einer von VW. Der aktuelle Touareg war zunächst auf einen VW Betrieb zugelassen, wurde aber sofort vom zweiten Halter genutzt (auf seinen Betrieb zugelassen).
Beim A8 war mir kurz vorher mein A8 gestohlen worden. Das Modell gab es neu seit ein paar Wochen nicht mehr und so kam ich (notgedrungen) zum 10 Monate alten Jahreswagen und war echt erstaunt, wie günstig der war.
Nebenbei - meine letzten beiden Motorräder waren ebenfalls einige Monate alt, einmal vom Werksangehörigen, einmal ein Dienstmotorrad von BMW. Das letzte hatte eine UPE von 28.000,- €, gekauft für 20.000,- € und die alte noch zum Superpreis in Zahlung gegeben.
Das neu gekaufte Fahrzeug ist am Tage der Abholung ebenfalls ein Gebrauchtfahrzeug und den wahnsinnigen Wertverlust trage ich? Da bin ich Gönner, den darf ruhig jemand anders tragen.
Beim Golf der Gattin, dem Kamiq der Tochter lohnte Jahreswagen nicht, da gab es anständige Rabatte.
Was soll an einem Jahreswagen schlecht sein? Demzufolge dürfte man keinen Gebrauchten kaufen. Mein S205 aus Ez 11/17 habe ich 09/18 gekauft. Direkt von Mercedes Stuttgart. 10 Monate jung, 10200km auf der Uhr und 43,4% unter Neupreis.
Was will man mehr? Oder, was soll dem Fahrzeug fehlen nach einem Jahr? Da geht man eigentlich kein Risiko ein.
Ach ja, ist jetzt 7 Jahre alt, hat 61000 km und immer noch keinen technischen Mangel.
(Über Detailqualität bei Mercedes lasse ich mich jetzt besser nicht aus)
Gruß Frank
Der Nachteil des Jahreswagen - man muss etwas länger suchen und manchmal bei der Ausstattung Kompromisse machen. Ich hätte beim jetzigen Touareg gerne die 360° Kamera gehabt und die dreijährige Anschlussgarantie. Aber bei der Konfiguration wurde die Kamera nicht genommen und da diese Kisten meist geleast werden, wurde nur die zweijährige Anschlussgarantie genommen.
Frag doch am besten direkt beim Händler nach warum das Fahrzeug erst in 5.5 Monaten übernommen werden kann.
6 Monate Haltedauer wäre plausibel - Vorführer oder Mietabo.
Rechnerisch kommt es bei EZ11/24 (hu plakette auf dem bild sagt auch 11) und ablösung mitte 04/24 irgendwie nicht hin mit vollen 6 Monaten aber wer weiß vielleicht, dauert die 'auslieferung/ummeldung dann ja noch gut 2 Wochen')
Willlst du das Fahrzeug kaufen geht zum Händler, lass dir das Auto zeigen sofern es dort steht - sind die Bilder von dem Auto dann scheint ja ein Kennzeichenhalter vom Händler dran zu sein. Er wird dir schon sagen ob's ein Kunde hat oder ob das hinten parkt, vielleicht noch geplante ca 8000 Vorführkilometer draufkommen, kann auch Mitarbeiterfahrzeug sein (was nicht ausschließt dass jmd Kunden drauf rumrutschen läßt es gibt da sicher die wildestens Geschichten egal welche Marke!)
Auch die Abwicklng:
->kannst du das jetzt bestellen? dann ist es ja eigentlich ähnlich wie beim Neuwagen, Bestellung unterschreiben und ein paar Monate später wird geliefert. Hier sogar mit dem Vorteil nicht nur Geld zu sparen sondern einen konkreten Liefertermin zu vereinbaren
->anzahlen würd ich nichts. Vertrag ist Vertrag würd ich dem Händler antworten und wenn du nicht sicher bist was du da wirklich unterschreibst kann mans auch vor Unterschrift mal anwaltlich prüfen lassen (beim Kaufpreis gar keine schlechte Idee). Bei Anzahlung hast du das Risiko, dass der Verkäufer insolvent geht und du dieses Geld dann los bist(weil sicher erstmal andere gläubiger vor dir bedient weden). Andersherum wäre zu klären was passiert, wenn der Händler nicht liefern kann (Fahrzeug beschädigt. nicht wie vereinbart liefern kann - unfallreperatur...die du sicher nicht möchtest) - Auflösung des Vertrags oder nicht
->preislich steht für dich natürlich die Frage: würde ein vergleichbares Fahrzeug bei dem du die Unterschrift erst in 5.5 Monaten findest dann mehr oder weniger kosten? Sprich ist der Preis den man hier für die Zukunft festgelegt hat attraktiv oder eher weniger Attraktiv
zum konkreten Modell kann ich nichts beisteuern, nur soviel:
300er als CLE also das Coupe wird ja erst ab ca 11/2024 überhaupt ausgeliefert? Wenn ja ist das eines der ersten Fahrzeuge. Man sagt ja immer erstes Modelljahr möglichst meiden - mußt du wissen ob du diese sogen teilst. Ist ja kein 5 Jahre altes Auto ohne Herstellergarantie von dem du das erste Modelljahr kaufst sondern die Karre ist 6 Monate und hat erstmal HerstellerGarantie. Garantieverlängerung würd ich versuchen eh rauszuhandeln bzw erstmal fragen was da bei ist (mb100? junge sterne?).
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ob aktuelles Modell oder das "alte" die Frage mußt die selbst stellen. Dürfte preislich auch einen gewissen Unterschied machen. Die Frage ist wieviel und wie das später im Restwert aussieht - dann hättest die effektiven Mehrkosten die vielleicht geringer sind als die absoluten. Unterhalt kann auch Unterschiedlich sein (kaskobeitrag. wartungsintervall. etc pp)
Grundsätzlich würd ich auch sagen: Ein Auto kauft man genau dann wenn man es braucht. Wenn das bei dir heute ist wirds blöd mit Warten es sei denn du machst irgend ein Abo, nimmst was zur Überbrückung wie auch immer. Wenn du warten kannst wär halt die Frage ob man dann heute schon was unterschreiben sollte. Aber wenn da genau was in Wunschaustattung steht vielleicht eine Option - die AHK kann da so ein Punkt sein, wenn man die braucht und die vermutlich nur jedes 20-50igste Auto dieser Fahrzeugklasse hat (man könnte da mal beim vorgängermodell recherchieren...) so ist die Auswahl in 6 Monaten vielleicht auch sehr dünn und die Unterschrift jetzt macht Sinn. Auch eine seltener zu findende Farbe kann so ein Grund sein sich jetzt zu entscheiden - einige bestellen genau aus solchen Grund Neufahrzeuge, andere haben das Glück dass genau ihre Wunschkonfiguration gebraucht auftaucht, wieder andere sehen das nicht so Eng da muss modell und motor passen, farbe schleißt kan vielleicht ein paar aus aber legt sich nicht fest - hat dann halt gute Auswahl.